DE393078C - Biegsamer Heizbeutel - Google Patents

Biegsamer Heizbeutel

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DE393078C
DE393078C DEW62141D DEW0062141D DE393078C DE 393078 C DE393078 C DE 393078C DE W62141 D DEW62141 D DE W62141D DE W0062141 D DEW0062141 D DE W0062141D DE 393078 C DE393078 C DE 393078C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/16Materials undergoing chemical reactions when used

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. MÄRZ 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3Od GRUPPE 25
(W 62141 IX\30d)
Leo Justin Wertheimer in New York City, New York, V. StA.
Biegsamer Heizbeutel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1922 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 8. Oktober 1921 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf biegsame Heiz- j Masse in einem wasserdichten: Gehäuse, z. B. beutel derjenigen Art, die eine Masse enthalten, I Gummiheutel, wodurch die Feuchtigkeit vom welche bei Zusatz von Wasser feuchte Wärme ! Körper abgeschnitten wird, so daß die bekannerzeugt und abgibt. Bei den bekannten Heiz- ; ten Vorrichtungen zur Behandlung des Körpers vorrichtungen dieser Art befindet sich diese ! mit feuchter Wärme nicht geeignet sind.
Bei dem den Erfindungsgegenstand bildenden biegsamen Heizbeutel befindet sich die Wärme erzeugende und abgebende Masse in einem porösen Beutel, der seinerseits von einer mit Lufteintrittsöffnungen versehenen Schutzhülle aus Gummi umschlossen ist. Bei dem so ausgebildeten Heizkörper kann die erzeugte feuphte Wärme frei nach außen treten und zur Behandlung gewisser Krankheiten auf den Körper zur ίο Wirkung gebracht werden. Dabei ist die perforierte Gummischutzhülle insofern von besonderer Bedeutung, als sie Luft zur Unterstützung der Oxydation der Masse einläßt und dadurch ein zu schnelles Verdampfen des dieser zugesetzten Wassers verhütet, so daß eine kleine Wassermenge verhältnismäßig lange wirken kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: ao Abb. ι eine Vorderansicht des Heizbeutels, Abb. 2 eine Rückansicht desselben, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 4 eine teilweise Vorderansicht des das Heizelement bildenden Beutels in geschlossener Stellung,
Abb. 5 eine Draufsicht des letzteren in Offenstellung.
Das Heizelement besteht aus einem Beutel r von porösem biegsamen Stoff, z. B. Segeltuch, der mehr oder weniger mit einem Material oder einer Mischung von Materialien 2 gefüllt ist, welche von selbst Wärme erzeugen. Diese Mischung kann z. B. aus feinzerkleinertem Eisen (Späne), Salmiak und Wasser bestehen. Das Wasser oxydiert das Eisen, und die Gegenwart des Salmiaks beschleunigt diese Oxydation stark, wobei Hitze erzeugt wird. Die Mischung wird so lange Hitze erzeugen, bis die Oxydation aufhört.
Das Heizelement wird hergestellt, indem man den Beutel 1 mit Eisen und Salmiak im geeigneten Verhältnis füllt und dann seine Kanten am offenen Ende zusammennäht. Dabei wird ein kurzes Stück nicht genäht, so daß eine Öffnung 3 gebildet wird. Eine abnehmbare Klammer 4 verschließt die Öffnung 3. In I diesem Zustand wird der Beutel 1 auf den Markt gebracht. j
Die Benutzung des Elementes 1 geschieht in j einer Hülle 5 aus vulkanisiertem Gummi. Die Hülle besteht zweckmäßig aus einem Stück, j ist an einem Ende offen und besitzt daselbst eine I Klappe 6, durch welche das offene Ende geschlossen werden kann. Die Befestigung der \ Klappe auf der Hülle geschieht durch Knöpfe 7, Druckknöpfe oder sonstige Verschlußmittel. , Eine oder beide Seiten der taschenförmigen ί Hülle 5 sind mit kleinen Öffnungen 8 versehen, i Beim Gebrauch des Heizbeutels wird mittels eines Trichters in die Öffnung 3 eine kleine Menge Wasser hineingegossen. Das Wasser sickert durch die im Beutel 1 enthaltene Masse hindurch und sättigt dieselbe mehr oder weniger. Alsdann wird die Öffnung 3 wieder durch die Klammer 4 verschlossen. Der Beutel 1 wird dann in die Hülle 5 gesteckt und das Ganze einige Minuten kräftig geschüttelt, worauf die Vorrichtung an die gewünschte Stelle gelegt wird.
Durch die Beimischung des Wassers zum Eisen und Salmiak wird in dem Beutel 1 Hitze erzeugt, und die Vorrichtung bleibt eine lange Zeit hindurch warm. Während des Heizvorganges tritt durch die Poren des Beutels 1 Feuchtigkeit nach außen, jedoch wird dieselbe nicht auf die Person, deren Bekleidung oder das Bettzeug o. dgl. übertragen, sondern durch die Hülle 5 abgefangen. Im Verhältnis zu dem festen Inhalt des Beutels 1 ist die zugesetzte Wassermenge klein, und das Durchdringen durch den Beutel ist nicht so stark, daß Feuchtigkeit aus der Hülle 5 nach außen fließt, es findet vielmehr nur eine Art Schwitzen statt.
Die Löcher der Hülle lassen die Wärme von innen nach außen entweichen und ermöglichen gleichzeitig den Eintritt von Luft,-wodurch die Oxydation des Eisens unterstützt und die Verdampfung der Feuchtigkeit verlangsamt wird. Die Hülle verhindert also ein zu rasches Verdampfen der in dem Beutel 1 enthaltenen Flüssigkeit, wodurch ebenfalls ein übermäßiges Erhitzen der Masse und eine zu schnelle Zerstreuung der Hitze verhütet wird.
Wenn der Beutel 1 trocken wird, wird in demselben keine Hitze mehr erzeugt, jedoch kann durch Zusetzen von weiterem Wasser der Heizvorgang von neuem eingeleitet werden. Die Dauer der Wärmeerzeugung und die Höhe der erzielten Temperatur wird bei nachträglichem Zusetzen von Wasser allmählich kleiner, bis schließlich das Heizelement verbraucht ist. Es kann alsdann beseitigt und durch ein neues ersetzt, werden. Die Hülle 5 wird durch Wärme und Feuchtigkeit nicht angegriffen, so daß deren Gebrauchsdauer unbegrenzt ist. Es brauchen also nur immer die eigentlichen Heizelemente 1 ersetzt zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Biegsamer Heizbeutel, enthaltend eine feuchte Wärme erzeugende und abgebende Masse, dadurch gekennzeichnet, daß letztere sich in einem porösen Beutel (1) befindet, der seinerseits von einer mit Lufteintrittsöffnungen (8) versehenen, Schutzhülle (5) aus Gummi umschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW62141D 1921-10-08 1922-09-22 Biegsamer Heizbeutel Expired DE393078C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2432550A1 (de) * 1973-07-04 1975-02-06 Asahi Chemical Ind Waermevorrichtung
EP3590641A1 (de) 2015-10-16 2020-01-08 Medical Microinstruments S.P.A. Verfahren zur herstellung einer zusammengefügten vorrichtung und struktur

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DE2432550A1 (de) * 1973-07-04 1975-02-06 Asahi Chemical Ind Waermevorrichtung
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EP3597340A1 (de) 2015-10-16 2020-01-22 Medical Microinstruments S.P.A. Bearbeitungsvorrichtung und verfahren zur herstellung
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