DE3930729A1 - Vorrichtung zum fluessigmetall-transport von einem metallurgischen ofen in ein abgiessgefaess - Google Patents
Vorrichtung zum fluessigmetall-transport von einem metallurgischen ofen in ein abgiessgefaessInfo
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- B22D45/005—Evacuation of fumes, dust or waste gases during manipulations in the foundry
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Flüssigmetall-
Transport von einem metallurgischen Ofen, insbesondere
Hochofen, in Abgießgefäße, bestehend aus mindestens einer
an einer Abstichöffnung des metallurgischen Ofens instal
lierten Transport- und Ablaufrinne und einer Übergabesta
tion, wo das Flüssigmetall von der Ablaufrinne über ein
Verteilersystem (Kipp- oder Schwenkrinne) in Aus
trittsöffnungen läuft, aus denen es in ein vorzugsweise
fahrbares Abgießgefäß abläuft, wobei
- a) jede Transport- und Ablaufrinne über ihre gesamte Länge eine oder mehrere Abdeckhaube(n) besitzt, die einen möglichst kleinen freien, d.h. nicht vom Flüs sigmetall durchströmten Innenraum bildet (bilden),
- b) die Übergabestation einschließlich der Aus lauföffnungen weitgehend gasdicht durch ein ge schlossenes Gehäuse abgeschirmt ist,
- c) oberhalb des von der Auslauföffnung zur Abgießgefäß- Einlauföffnung sich bildenden Flüssigmetallstrahls eine ringförmige Druckgasdüse oder mehrere einen Ring bildende Druckgasdüsen angeordnet ist bzw. sind, de ren ausströmendes Inertgas einen senkrechten ringför migen Inertgasmantel um den Flüssigmetallstrahl bil det (bilden) und
- d) in den Abdeckhauben, in dem Übergabestationsgehäuse und in dem Abgießgefäß Gasdüsen für Inertgas vorgese hen sind, nach Patentanmeldung 39 03 444.5.
In der obengenannten Patentanmeldung wird im wesentlichen
zur Unterdrückung der bei nach dem Stand der Technik be
kannten Vorrichtungen entstehenden Rauchgase eine weitge
hende Einhausung des Weges vorgeschlagen, den das Flüssig
metall vom Abstichloch eines metallurgischen Ofens bzw. ei
nes Hochofens zum Abgießgefäß durchläuft. Die üblicherweise
in einer Grube befindliche Übergabestelle des Flüssigme
talls von der Transportrinne in die Einlauföffnung wird
durch die besagte Einhausung gegen einen Sauerstoffzutritt
weitgehend abgeschirmt. Zudem wird der Übergabestellenin
nenraum inertisiert und gleichzeitig mit Inertgas gekühlt.
Um die Schwenkrinne bzw. Kipprinnen zu reparieren oder zu
säubern oder um den Übergabetrichter zu erneuern, muß je
weils die Einhausung soweit abgebaut werden, daß betref
fende Hubzeuge herabgelassen werden können. Dieser Ab- und
anschließende Aufbau der Übergabestation verursacht relativ
hohe Ausfallzeiten, die auf Kosten der Produktivität der
gesamten Vorrichtung gehen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die ein
gangs genannte Vorrichtung derart weiterzubilden, daß mit
konstruktiven Maßnahmen die Übergabestation ohne hohen
Zeitaufwand soweit geöffnet werden kann, daß die darin lie
genden Teile von außen zugänglich sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. Der wesentliche Kerngedanke besteht darin,
daß aus einem stationären Unterteil und dem Deckel beste
hende Gehäuse der Übergabestation mit einem verschiebbaren
Oberteil zu versehen, welches größere Demontagearbeiten zu
vermeiden hilft.
Vorzugsweise besteht das Oberteil der Einhausung aus einem
Rahmengestell mit mindestens drei Rädern und einem Deckel.
Die Verfahrbarkeit des Oberteils auf Rädern erspart den an
sonsten erforderlichen Einsatz von entsprechend belastbaren
Hubzeugen und minimiert den erforderlichen Kraneinsatz er
heblich.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das stationäre
Unterteil der Einhausung als Begrenzung einer Grube ange
ordnet, mit seitlichen Fahrschienen für zwei der Räder des
Rahmengestells des Oberteils. In dieser Grube befinden sich
die Schwenk- oder Kipprinne und die Übergabetrichter. Durch
die Verfahrbarkeit des Oberteils, d.h. des Rahmengestells
und des Deckels ist es nicht mehr erforderlich, das statio
näre Unterteil für Inspektionsarbeiten an einer der Stirn
seiten mit Schwenkflügeltüren oder ähnlichen verschließba
ren Öffnungen zu versehen. Die Begehung kann nach dem Öff
nen, d.h. Verfahren des Deckels über die Begrenzung des
stationären Unterteils erfolgen.
Nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Rahmen
sowohl auf einer Drei-, als auch auf einer Vierpunktlage
rung zu stützen. Um jedoch lange Fahrschienen beidseitig
der Grube einzusparen, wird vorzugsweise das Rahmengestell
auf drei Rädern horizontal verfahrbar gelagert, wobei zwei
Räder auf den seitlich der Grube angeordneten Fahrschienen
laufen, das dritte Rad läuft auf einer parallel und zu den
seitlich angeordneten Fahrschienen versetzt angeordneten
Fahrschiene, die bis zu einer Stirnseite der Grube führt.
Dies erspart einen Schienenstrang etwa der Länge, welche
die Grube aufweist. Zur Freilegung der Grube und um die
Schwenkrinne sowie die Übergabetrichter zugänglich zu
machen, wird das Rahmengestell einschließlich Deckel in
entsprechender Weise über die Stirnseite der Grube hinweg
gleitend verfahren. Der seitlich der Grube benötigte Platz
sowie die Länge der dritten Fahrschiene sind entsprechend
der Länge des Rahmens bzw. der Grube zu wählen.
Vorzugsweise ist der Deckel aus Stabilitätsgründen dachför
mig, d.h. im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmig, und
vom Rahmen lösbar ausgebildet.
Vorzugsweise ist der Deckel mit einer Dichtleiste versehen,
die den Spalt zwischen dem Deckel und dem Gehäuseunterteil
verschließt. Hierdurch wird die Dichtigkeit des geschlosse
nen Gehäuses wesentlich erhöht.
Ein Ausführungsführbeispiel der erfindunggemäßen Vorrich
tung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gehäuse in halbgeöffneter
Stellung und
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Längsmittel
achse der Grube mit dem verschiebbaren Oberteil.
Innerhalb der in den Figuren dargestellten Übergabestation
17 läuft das Flüssigmetall von den Ablaufrinnen auf die
Schwenkrinne 29, die vorzugsweise seitlich durch Anströmung
mit dem Inertisierungsgas gekühlt wird. Das Flüssigmetall
wird über die Verteilerrinnen 31, 32 zu den jeweiligen Aus
lauföffnungen 33 und 34 geleitet, wo der Flüssigmetall
strahl unterhalb der Gießbühne aus der Auslauföffnung 33
austritt, die von der ringförmigen Düse 38 umschlossen
wird. Diese umhüllt den Flüssigmetallstrahl mit dem Inert
gasschleier 39 bis zum Eintritt in die obere Öffnung 40 des
Abgieß- bzw. Transportgefäßes 20. Der Innenraum des Abgieß
gefäßes wird vor und während des Füllens durch vorzugsweise
ein oder mehrere im Gefäßmantel befindliche Eintrittsöff
nungen 41 mit Inertgas beaufschlagt.
Die Schwenkrinne 29 und die Verteilerrinnen 31 und 32 be
finden sich innerhalb einer Grube 52, die beidseitig von
Fahrschienen 53 und 54 begrenzt ist. Eine dritte Schiene 55
ist parallel zu den genannten Fahrschienen 53 und 54 von
der Stirnseite 52′ der Grube aus angeordnet. Auf den er
wähnten Fahrschienen 53 bis 55 wird über Räder 49 bis 51
das aus einem Rahmengestell 35 und einem Deckel 36 be
stehende Oberteil verfahrbar gelagert. Die Schiene 55 ist
im Gießhallenflur 56 eingelassen. Die Schienen 53 und 54
sind auf dem Unterteil der Einhausung der Grube 52 angeord
net.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Flüssigmetall-Transport von einem me
tallurgischen Ofen, insbesondere Hochofen, in Abgieß
gefäße, bestehend aus mindestens einer an einer Ab
stichöffnung des metallurgischen Ofens installierten
Transport- und Ablaufrinne und einer Übergabestation,
wo das Flüssigmetall von der Ablaufrinne über ein
Verteilersystem (Kipp- oder Schwenkrinne), in Aus
trittsöffnungen läuft, aus denen es in ein vor
zugsweise fahrbares Abgießgefäß abläuft, wobei
- a) jede Transport- und Ablaufrinne über ihre gesamte Länge eine oder mehrere Abdeckhaube(n) besitzt, die einen möglichst kleinen freien, d.h. nicht vom Flüssigmetall durchströmten Innenraum bildet (bil den),
- b) die Übergabestation einschließlich der Aus lauföffnungen weitgehend gasdicht durch ein ge schlossenes Gehäuse abgeschirmt ist,
- c) oberhalb des von der Auslauföffnung zur Ab gießgefäß-Einlauföffnung sich bildenden Flüssigme tallstrahls eine ringförmige Druckgasdüse oder mehrere einen Ring bildende Druckgasdüsen angeord net ist bzw. sind, deren ausströmendes Inertgas einen senkrechten ringförmigen Inertgasmantel um den Flüssigmetallstrahl bildet (bilden) und
- d) in den Abdeckhauben, in dem Übergabestations gehäuse und in dem Abgießgefäß Gasdüsen für Inert gas vorgesehen sind, nach Patentanmeldung 39 03 444.5, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem stationären Unterteil (59) und dem Deckel (36) bestehende weitgehend gasdichte Gehäuse der Übergabestation (17) ein verschiebbares Oberteil hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil aus einem Rahmengestell (35) mit
mindestens drei Rädern (49-51) und einem Deckel (36)
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das stationäre Unterteil (59 an den Längsseiten
Fahrschienen (53, 54) für die Räder (49, 50) auf
weist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmengestell (35) auf drei Rädern (49-51)
horizontal verfahrbar ist, wobei zwei Räder (49, 50)
auf den beiden seitlichen Fahrschienen (53, 54) des
stationären Unterteils (59) laufen und das dritte Rad
(51) auf einer weiteren bis an eine Stirnseite (52′)
der Grube (52) führenden parallel und zu den seitlich
angeordneten Fahrschienen (53, 54) versetzt angeordne
ten Fahrschiene (55) läuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (36) im Querschnitt im wesentlichen
dachförmig und vom Rahmengestell (35) lösbar ausge
bildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (36) mit einer Dichtleiste (57) verse
hen ist, die den Spalt (58) zwischen dem Deckel (36)
und dem stationären Unterteil (59) verschließt.
Priority Applications (20)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE3930729A1 true DE3930729A1 (de) | 1991-04-04 |
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ID=25877488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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-
1989
- 1989-09-14 DE DE3930729A patent/DE3930729A1/de not_active Withdrawn
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