DE3930154A1 - Werkzeugspannkopf - Google Patents
WerkzeugspannkopfInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/70—Stationary or movable members for carrying working-spindles for attachment of tools or work
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/26—Movable or adjustable work or tool supports characterised by constructional features relating to the co-operation of relatively movable members; Means for preventing relative movement of such members
- B23Q1/28—Means for securing sliding members in any desired position
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugspannkopf der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art für eine Werk
zeugmaschine zur wahlweisen Aufnahme von feststehenden
oder rotierend angetriebenen Werkzeugen.
Durch die DE-A 34 32 371 ist ein Werkzeugspannkopf
der betreffenden Art bekannt, der eine drehbar gelagerte
Spindel aufweist, in deren einen Ende sich eine Aufnahme für
rotierend angetriebene Werkzeuge befindet. Zum Einspannen
von feststehenden Werkzeugen dient ein zusätzlicher Werk
zeughalter, der mit einem feststehenden Werkzeug mittels
eines Klemmelements an dem Gehäuse des Werkzeugspannkopfes
festgeklemmt ist. Drehend angetriebene Werkzeuge werden also
unmittelbar in die Spindel eingesetzt, während feststehende
Werkzeuge über den Werkzeughalter direkt mit dem Gehäuse des
Werkzeugspannkopfes verbunden werden. Die Anbringung von
rotierenden und festen Werkzeugen erfolgt also in unter
schiedlichen Aufnahmen. Der Aufwand ist dadurch in konstruk
tiver und auch in verfahrensmäßiger Hinsicht groß. Das
Einsetzen der festen Werkzeuge kann nicht in der gleichen
Weise erfolgen wie das Einsetzen der rotierend angetriebenen
Werkzeuge.
Durch die EP-A-02 34 272 ist ein Werkzeugspannkopf
zum Einspannen von rotierend angetriebenen Werkzeugen be
kannt, die in einen Aufnahmekonus einer Spindel einsetzbar
sind. Die Spindel ist über eine im Winkel von 45° dazu
angeordnete Zwischenwelle und über eine dazu im Winkel von
45° angeordnete Antriebswelle mittels Kegelradverbindungen
angetrieben, wobei die die Spindel und die einzelnen Wellen
lagernden Gehäuseteile gegeneinander schwenkbar und arre
tierbar sind. Außerdem ist die Spindel in einer vorbestimm
ten Stellung mittels eines Indexstiftes blockierbar. Bei
blockierter Spindel und nicht arretierten Gehäuseteilen
erfolgt eine Schwenkung der Gehäuseteile bei Drehung der
Antriebswelle und damit auch eine Schwenkung der Spindel.
Zum Einsetzen feststehender Werkzeuge ist dieser bekannte
Werkzeugspannkopf nicht geeignet, da die Spindel und insbe
sondere ihre Lager nicht geeignet sind, die an feststehenden
Werkzeugen auftretenden Kräfte und Schwingungen aufzunehmen.
Der zur Arretierung dienende Stift ist hierfür ebenfalls
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Werkzeugspannkopf der betreffenden Art so auszubilden, daß
die gleiche Aufnahme sowohl für rotierend angetriebene als
auch für feststehende Werkzeuge geeignet, einfach im Aufbau
und zuverlässig im Betrieb ist und bei dem die Spindellage
rung von Kräften feststehender Werkzeuge nicht belastet ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre
gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin,
anders als beim Stand der Technik grundsätzlich die Aufnahme
in der Spindel für rotierende Werkzeuge auch zur Aufnahme
feststehender Werkzeughalter zu verwenden, um so eine Ver
einheitlichung der Werkzeuge zu erzielen, die insbesondere im
Hinblick auf den Austausch durch Werkzeugmagazine von beson
derem Vorteil ist. Diese Halterung der feststehenden Werk
zeuge durch die Spindel würde zu dem Nachteil führen, daß
die Lager der Spindel, in der Regel Kugel- oder Rollen
lager, in fester Drehlage durch die Kräfte und Schwingungen
der feststehenden Werkzeuge belastet werden können, wenn
nicht gemäß dem weiteren wichtigen Gedankenschritt der
Erfindung spezielle Mittel zum Festhalten der Spindel vorge
sehen wären. Diese speziellen Mittel bestehen aus einer
Scheibenpresse, deren Bremsscheibe Bestandteil der Spindel
oder an dieser befestigt und an voneinander entfernten
Winkelstellen jeweils beidseitig durch Backenpaare fest
klemmbar ist, die hydraulisch durch Kolben/Zylinderanordnun
gen betätigbar sind. Diese Scheibenbremse überträgt die bei
einem feststehenden Werkzeug auftretenden Kräfte und Schwin
gungen über die Backenpaare unmittelbar auf feststehende
Teile, beispielsweise dem Lagergehäuse für die Spindel.
Dadurch sind die Lager der Spindel mit diesen Kräften nicht
belastet.
Die Backenpaare sind zweckmäßigerweise in gleichen
Winkelabständen zueinander angeordnet, damit eine sichere
Halterung der Bremsscheibe und damit der Spindel im Bereich
der Aufnahme für das Werkzeug gewährleistet ist. Zweckmäßig
ist aber auch eine ringförmige Ausbildung der Backen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind alle
Kolben/Zylinderanordnungen zur Betätigung der Backen an eine
gemeinsame Druckleitung angeschlossen, während die hydrau
lisch wirksame Fläche der Kolben/Zylinderanordnungen zu
beiden Seiten der Bremsscheibe gleich ist. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß beim Festklemmen der Bremsscheibe
die Lager frei von axialen Kräften sind.
Es ist zweckmäßig, vor jeder Kolben/Zylinderanord
nung ein Absperrventil anzuordnen, Diese Absperrventile
lassen sich nach Druckbeaufschlagung der Kolben/Zylinderan
ordnungen schließen, so daß aufgrund der Inkompressibilität
der Druckflüssigkeit die axiale und radiale Lage der Brems
scheibe fixiert ist. Dadurch wird erreicht, daß die Lager der
Spindel nicht nur frei von Wechselkräften sind, sondern auch
frei von einer konstanten Kraftbeaufschlagung.
Statt einer Absperrung jeder Zuleitung zu jeder
Kolben/Zylinderanordnung reicht es auch aus, die Kolben/Zy
linderanordnung zu beiden Seiten der Bremsscheibe jeweils
zusammenzufassen und ihnen ein gemeinsames Absperrventil
zuzuordnen. Es sind somit nur noch zwei Absperrventile für
die Kolben/Zylinderanordnungen zu beiden Seiten der Brems
scheibe erforderlich.
Zweckmäßigerweise sind die Absperrventile Rück
schlagventile, so daß automatisch das Volumen in den Zylin
dern abgesperrt und damit die Bremsscheibe axial und radial
fixiert ist. Ein Lösen der Bremse erfolgt dann durch Druckent
lastung mittels jeweils eines anderen oder zusätzlichen Ventils.
Die Scheibenbremse gemäß der Erfindung kann auch
die Funktion eines Arretierstiftes in Verbindung mit einem
verschwenkbaren Werkzeugspannkopf gemäß der eingangs disku
tierten EP-A 02 34 272 übernehmen.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt im Prinzip und im Schnitt einen
Werkzeugkopf gemäß der Erfindung
mit zugehörigem Antrieb und
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt
durch Fig. 1 im Bereich der
Scheibenbremse.
In Fig. 1 ist eine Spindel 1 über Lager 2 und 3 in
einem Werkzeugspannkopf 4 drehbar gelagert. Am in der Zeich
nung unteren Ende der Spindel 1 befindet sich eine durch
gestrichelte Linien angedeutete konische Aufnahme für einzu
setzende Werkzeuge. Im Bereich der Aufnahme 5 ist an der
Spindel 1 eine Bremsscheibe 6 einer nur schematisch angedeu
teten Scheibenbremse 7 angebracht.
Die Spindel 1 ist über Kegelräder 8 und 9 mit
einer Zwischenwelle 10 verbunden, die in einem Winkel von
45° zu der Spindel 1 angeordnet ist. Die Zwischenwelle 10
ist über Kegelräder 11 und 12 mit einer Antriebswelle 13
verbunden. Der Werkzeugspannkopf 4 ist um die Achse der
Zwischenwelle 10 verschwenkbar und liegt mit einer Fläche 14
an einer Fläche 15 eines Gehäuseteils 16 an und ist mit
diesem über eine nur schematisch dargestellte Verzahnung 17
arretierbar. Das Gehäuseteil 16 ist um die Achse der An
triebswelle 13 drehbar und mittels einer nur schematisch
dargestellten Scheibenbremse 18 an einem festen Gehäuseteil
19 festlegbar. Die Antriebswelle 13 ist über eine Riemen
scheibe 20, Keilriemen 21 und eine Riemenscheibe 22 mit
einem Antriebsmotor 23 verbunden.
Wird die Scheibenbremse 7 blockiert und die Ver
zahnung 17 gelöst, so läßt sich der Werkzeugspannkopf 4
durch Antrieb der Antriebswelle 13 über die Kegelräder 12
und 11 um die Achse der Zwischenwelle 10 verschwenken, um so
die Richtung der Spindel 1 zu ändern, was z. B. dann erfor
derlich sein kann, wenn ein Wechsel von einem rotierenden zu
einem feststehenden Werkzeug erfolgt. Mittels der Scheiben
bremse 7 ist aber auch das untere Ende der Spindel fest ein
spannbar, so daß bei eingesetzem feststehenden Werkzeug
dessen Bearbeitungskräfte nicht über die Spindel 1 auf deren
Lager 2 und 3 übertragen werden, sondern voll und ganz von
der Scheibenbremse 7 aufgenommen und in feste Gehäuseteile
abgeleitet werden.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Schnittdarstellung
die Einzelheiten des unteren Teils der Fig. 1 im Bereich der
Scheibenbremse 7. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszif
fern versehen. Zu beiden Seiten der Bremsscheibe 6 befinden
sich in Bezug zu der Spindel 1 konzentrisch, ringförmige
Bremsbacken 24, 25, deren Rückseiten jeweils Kolben 26, 27
bilden, die in ringförmige Zylinder 28, 29 ragen und gegen
über diesen durch Dichtungen 30, 31 und 32, 33 abgedichtet
sind. Der Zylinder 28 ist über eine Leitung 34, ein Um
schaltventil 35 und ein als Rückschlagventil ausgebildetes
Absperrventil 36 mit einer Druckleitung 38 verbunden. In der
anderen, gezeigten Schaltstellung verbindet das Umschaltven
til 35 die Leitung 34 mit einer Entlastungsleitung 38.
In gleicher Weise ist der Zylinder 29 über eine
Leitung 39, ein Umschaltventil 40 und ein als Rückschlagven
til ausgebildetes Absperrventil 41 mit der Druckleitung 37
verbunden. In der gezeigten Schaltstellung verbindet das
Umschaltventil 40 die Leitung 39 mit der Entlastungsleitung
38.
Ist in die Aufnahme 5 des Werkzeugspannkopfes 4
ein rotierendes Werkzeug eingesetzt, so befinden sich die
Umschaltventile 35 und 40 in der gezeigten Schaltstellung,
so daß die Zylinder 28, 29 druckfrei sind und die Brems
scheibe 6 und die Spindel 1 sich frei drehen können.
Ist in die Aufnahme 5 des Werkzeugspannkopfes 4
ein feststehendes Werkzeug eingesetzt, so werden die Um,
schaltventile 35 und 40 in die andere Schaltstellung umge
schaltet, so daß die Zylinder 28, 29 mit dem gleichen Druck
aus der Druckleitung 37 beaufschlagt sind. Die Kolben 26, 27
haben eine gleiche hydraulisch wirksame Fläche, so daß die
Bremsbacken 24, 25 mit genau gleicher Kraft gegen die Brems
scheibe 6 drücken und diese und damit auch das Ende der
Spindel 1 im Bereich der Aufnahme 5 fest fixieren. Sie
können daher alle durch das feststehende Werkzeug übertrage
nen Kräfte und Schwingungen aufnehmen und unmittelbar in das
Gehäuse des Werkzeugspannkopfes 4 ableiten, so daß die Lager
2 frei von diesen Kräften sind.
Claims (6)
1. Werkzeugspannkopf für eine Werkzeugmaschine zur wahlwei
sen Aufnahme von feststehenden oder rotierend angetriebe
nen Werkzeugen, mit einer drehbar gelagerten Spindel, in
derem einen Ende sich eine Aufnahme für rotierend angetriebe
ne Werkzeuge befindet, und mit Mitteln zum Festhalten der
Spindel in einer oder mehreren vorbestimmten Drehlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festhalten
der Spindel (1) aus einer im Bereich der Aufnahme (5) für
rotierende und feststehende Werkzeuge angeordneten Scheiben
bremse (7) bestehen, deren Bremsscheibe (6) an voneinander
entfernten Winkelstellen jeweils beidseitig durch Brems
backen (24, 25) festklemmbar ist, die hydraulisch durch
Kolben/Zylinderanordnungen (26-29) betätigbar sind.
2. Werkzeugspannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bremsbacken gleiche Winkelabstände zueinander
haben oder ringförmig ausgebildet sind.
3. Werkzeugspannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß alle Kolben/Zylinderanordnungen (26-29) mit einer
gemeinsamen Druckleitung (37) verbunden sind und daß die
hydraulisch wirksame Fläche der Kolben/Zylinderanordnung
(26-29) zu beiden Seiten der Bremsscheibe (6) gleich groß ist.
4. Werkzeugspannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß vor jeder Kolben/Zylinderanordnung (26-29) ein
Absperrventil (36, 41) angeordnet ist.
5. Werkzeugspannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß für mehrere Kolben/Zylinderanordnungen zur Betä
tigung der Bremsbacken auf der einen Seite der Bremsscheibe
ein gemeinsames Absperrventil und in gleicher Weise für die
Kolben/Zylinderanordnungen zur Betätigung der Bremsbacken
auf der anderen Seite der Bremsscheibe ein gemeinsames
Absperrventil vorgesehen ist.
6. Werkzeugspannkopf nach Anpruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absperrventile (36, 41) Rück
schlagventile sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930154 DE3930154A1 (de) | 1989-09-09 | 1989-09-09 | Werkzeugspannkopf |
DE8912311U DE8912311U1 (de) | 1989-09-09 | 1989-09-09 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930154 DE3930154A1 (de) | 1989-09-09 | 1989-09-09 | Werkzeugspannkopf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930154A1 true DE3930154A1 (de) | 1991-03-21 |
DE3930154C2 DE3930154C2 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=6389086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930154 Granted DE3930154A1 (de) | 1989-09-09 | 1989-09-09 | Werkzeugspannkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930154A1 (de) |
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-
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- 1989-09-09 DE DE19893930154 patent/DE3930154A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3930154C2 (de) | 1991-07-04 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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