DE3929609A1 - Halter fuer rundschaftmeissel - Google Patents
Halter fuer rundschaftmeisselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen einen frontseitig mit einem
konisch auslaufenden Hartmetallkern ausgestatteten Rund
schaftmeißel tragenden, montierbaren, vorzugsweise an
schweißbaren Halter, dessen Auflagefläche auf der ihn auf
nehmenden Unterlage mit auskragenden, seine Stellung minde
stens während des Verbindens sichernden Zapfen versehen ist,
und der einen zylindrischen Schaftabschnitt des Rundschaft
meißels in einer Bohrung aufnimmt, wobei ein Bund des
Schaftes sich axial auf einen die Mündung der Bohrung um
ziehenden Auflagebereich abstützt, der mit einer durch Hart
lot gehaltenen, verschleißmindernden Hartmetallbewehrung
bestückt ist.
Derartige Rundschaftmeißel werden bspw. in Straßenbauma
schinen verwendet, um Straßenbeläge wie Beton oder Asphalt
aufzufräsen. Hierbei werden die Halter an Scheiben oder
Trommeln montiert, vorzugsweise angeschweißt, und die den
wesentlichen Verschleißteil bildenden Rundschaftmeißel wer
den in die Bohrungen der Halter eingeführt und dort durch
zylindermantelförmig gebogene Federn gehalten, die einen
Teilbereich des eingebrachten zylindrischen Schaftes umgrei
fen und sich vorgespannt in der Bohrung des Halters halten.
Damit erhält der hartmetallbewehrte Rundschaftmeißel die
Gelegenheit, sich innerhalb der ihn haltenden Bohrung zu
drehen und den jeweiligen Belastungen sich anzupassen. Die
hierbei auftretenden Axialkräfte werden von der freien
Flanke eines Bundes des Schaftes des Meißels auf den die
Bohrung des Halters umziehenden Auflagebereich übertragen.
Da während des Arbeitens mit dem Rundschaftmeißel gleichzei
tig auch Drehungen desselben stattfinden, wirkt dieser Auf
lagebereich als hochbeanspruchtes Drucklager. Während die
Standzeit des Meißels im wesentlichen durch seine Hartme
tallbewehrung bestimmt ist, richtet sich die Standzeit des
Halters nach dem Verschleiß der Bohrung, insbesondere aber
dem Verschleiß des diese umziehenden Auflagebereiches. Hier
bei lassen sich zwar die Meißel selbst relativ schnell aus
wechseln, der Austausch mit ihrer Unterlage verschweißter
Halter jedoch bedingt unerwünscht lange Ausfallzeiten der
Fräsmaschine. Man hat daher versucht, die Standzeit der
Auflagefläche zu verlängern, indem diese mit Hartmetall
belegt wurde. Hierbei stellte es sich jedoch heraus, daß die
eingesetzten Hartmetallscheiben unter der starken Axiallast
in Verbindung mit der hierbei auftretenden Wärmebelastung
durch thermische Spannungen schnell zerstört werden, zer
springen und/oder sich vom Untergrund lösen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, die durch die
Stirnfläche des Halters im Auflagebereich des Bundes eines
Rundschaftmeißels dargestellte Lagerfläche eines Drucklagers
so auszugestalten, daß eine wesentlich verlängerte Standzeit
dieses Lagerbestandteiles erreicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem die Stirnfläche des Halters
innerhalb des Auflagebereiches vermittels von Hartlot mit
einer Hartmetallbewehrung verbunden wird, die durch mehrere
oder auch eine Anzahl von separaten Hartmetallteilen gebil
det wird, deren jeweilige Grundflächen geringer sind als 20%
der Fläche des Auflagebereiches. Hierdurch wird erreicht,
daß einerseits wesentliche Teile der Oberfläche des Auflage
bereiches durch Hartmetallteile oder -teilchen gebildet
sind, welche dem Auflagebereich die gewünschte Standzeit
verleihen, auch wenn nur ein geringer Anteil des Auflagebe
reiches durch Hartmetall gebildet wird; durch die Aufteilung
der Hartmetallbewehrung in gegebenenfalls kleinste Hartme
tallteilchen jedoch werden thermisch bedingte mechanische
Spannungen vermieden, wie sie beim Einsatz bspw. einer gan
zen Hartmetallscheibe oder einer in nur wenige Teilbereiche
unterteilten Hartmetallscheibe auftreten würden, und die bei
der mechanischen Belastung der Hartmetallscheibe zu deren
Springen führen würden, so daß an den scharfkantigen Sprün
gen entsprechend scharfe Kanten gebildet werden, welche die
tragende Flanke des Bundes eines Rundschaftmeißels in kür
zester Zeit abtragen und zerstören würden. Gleichzeitig wer
den aber durch die Unterteilung der Hartmetallbewehrung dem
haltenden Hartlot größere Kontaktflächen geboten, so daß die
bei der mechanischen Belastung bewirkte Wärme relativ
schnell abgeführt wird und insbesondere lokal unterschied
liche Temperaturen schnell ausgeglichen und daraus resultie
rende mechanische Spannungen schnell abgebaut werden. Gele
gentlich unternommene Versuche des Einsatzes von Hartmetall
scheiben jedenfalls führten zum Springen derselben und ge
statteten nicht, daß die grundsätzlich durch die Verwendung
von Hartmetall erreichten Vorteile auch auf die stützenden
Aufnahmeflächen von Haltern von Rundschaftmeißeln übertragen
wurden.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Hierbei hat es
sich gezeigt, daß durch den exakten Einbau von Teilstücken
aufwendige Glättungs- und Polierarbeiten eingespart werden
können, und als vorteilhaft wurde auch erkannt, den eigent
lichen Auflagebereich umgreifend einen zusätzlichen Ring
weicheren Werkstoffes vorzusehen, der zwar nach dem Aus
tausch eines Rundschaftmeißels zunächst die axiale Abstüt
zung bewirkt, seiner relativ weichen Beschaffenheit wegen
aber schnell so weit abgearbeitet wird, daß die aus Hartme
tall-Teilen zusammengestellte Bewehrung die eigentliche Last
übernimmt. Die Reste des Ringes umschließen nunmehr die ei
gentlichen tragenden Lagerflächen und dichten sie vorteil
haft gegen den beim Arbeiten entstehenden abrasiven Staub
ab, so daß eine zusätzliche Verlängerung der Standzeit er
wirkt wird. Auch die Ausfallzeiten sowie die Gestehungsko
sten der Halter selbst lassen sich absenken, indem die üb
lichen, angegossenen und nur innerhalb weiter Toleranzen
erstellbaren Zapfen durch eingesetzte Bolzen oder Spann
stifte ersetzt werden.
Im einzelnen ist die Erfindung anhand der folgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese
darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei
Fig. 1 geschnitten einen Halter für Rundschaftmeißel,
Fig. 2 schematisch und teilweise geschnitten einen für
den Halter der Fig. 1 vorgesehenen Rundschaft
meißel,
Fig. 3 einen Halter mit konisch gestaltetem Auflagebe
reich,
Fig. 4 einen Rundschaftmeißel für den Halter der Fig. 3,
Fig. 5 schematisch die Ansicht des Auflagebereiches des
Halters der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen mit Hartmetallplatten
bestückten Halter, und
Fig. 7 eine Aufsicht des Auflagebereiches des Halters der
Fig. 6.
In der Fig. 1 ist geschnitten ein Halter 1 dargestellt, der
zur Aufnahme eines Rundschaftmeißels mit einer Bohrung 2
ausgestattet ist. Zur Befestigung auf einer ihn aufnehmenden
Unterlage ist der Halter 1 mit einer Auflagefläche 3 ausge
stattet. Um das Verbinden mit der Unterlage, bspw. das Ver
schweißen mit ihr, in vorgegebener Lage zu erleichtern, ist
der Halter 1 im Bereiche seiner Auflagefläche 3 mit Zapfen 4
ausgestattet, die angegossen, angeschmiedet oder in sonsti
ger Art angeformt sein können, und die in entsprechende
Löcher der Unterlage einzugreifen vermögen und damit die
Position des Halters 1 sichern.
Vor dem Halter 1 ist der von dessen Bohrung 2 aufzunehmende
Schaft 5 eines Rundmeißels 6 der Fig. 2 dargstellt. Dieser
Rundmeißel ist frontseitig mit einem die eigentlichen Ar
beitsflächen bietenden Hartmetallkern 7 ausgestattet, und
sein Frontbereich ist gegen den zum Eingriff in die Bohrung
2 vorgesehenen Schaft 5 durch einen Bund 8 abgegrenzt, des
sen ringförmige, dem Halter 1 zugewandte Flanke 9 als Stütz
fläche zur Übertragung der auftretenden Axialkräfte dient.
Um eine ausreichend lange Standzeit zu erhalten, wird für
Schaft und Bund des Rundschaftmeißels 6 eine entsprechende
Stahllegierung gewählt. Der die nach Verschleiß auszutau
schenden Rundschaftmeißel führende Halter 1 ist jedoch für
eine wesentlich längere Standzeit auszulegen, die ein Mehr
oder Vielfaches der Standzeit des Rundschaftmeißels beträgt.
Dessen den Bund 8 stützender Auflagebereich 10 ist daher mit
einem schleißmindernden Auftrag 11 ausgestattet, der aus auf
den Auflagebereich 10 vermittels von Hartlot aufgelöteten
Hartmetallteilchen besteht. Die Oberfläche dieses Auftrages
11 ist nach dem Hartlöten entsprechend den Erfordernissen
einer Lagerfläche geglättet, bspw. geschliffen und gegebe
nenfalls poliert worden, ohne daß hiermit andere und gegebe
nenfalls weiterführende Glättungsverfahren ausgeschlossen
sind.
Der Bund 8 weist in seinem äußeren Bereich eine kleine seit
liche Eindrehung auf, die einen in seiner Stärke deren Tiefe
überschreitenden Ring 12 aus relativ weichem Material hält
und/oder zentriert.
Zum Betriebe wird der Rundschaftmeißel 6 mit einer in der
Fig. 2 nicht dargestellten, den ausgedrehten Bereich des
Schaftes 5 umschließenden zylindrischen Feder in die Bohrung
2 des Halters 1 eingeführt bzw. eingepreßt, bis die freie
Flanke des Ringes 12 auf der Oberfläche des Auftrages 11 zur
Anlage gelangt. In den Figuren ist jeweils der Auftrag im
geschnittenen Bereich schraffiert, während der der Sicht
freigegebene Innenmantel eine Andeutung der einzelnen Hart
metall-Teilchen enthält, während das deren Zwischenräume
ausfüllende Hartlot nicht dargestellt ist.
Im Betriebe schleift sich der aus weichem Material, bspw.
Eisen oder einfachem Stahl, bestehende Ring 12 schnell ab,
so daß nunmehr die Flanke 9 des Bundes 8 zur Auflage auf den
Auftrag 11 gelangt. Damit sind nunmehr harte und hochbean
spruchbare tragende Flächen im Einsatz. Bei hoher Belastung
auftretende lokale Überhitzungen können hierbei keine schäd
lichen, Hartmetall zerstörenden Spannungen entwickeln, da
die Hartmetall-Teilchen klein sind und schon hierdurch die
auftretenden Spannungen begrenzt sind. Darüber hinaus vermag
das zwischengeschaltete Hartlot infolge seiner Wärmeleit
fähigkeit Temperaturunterschiede gering zu halten und Tem
peraturspitzen schnell abzubauen. Gegenüber bekannten Aus
führungen ist das hier gebildete Lager durch die Reste des
in seiner Höhe teilweise abgeschliffenen Ringes 12 nach
außen abgedichtet, so daß das Eintreten abrasiven Staubes
unterbunden und damit der Verschleiß der Lagerflächen ge
mindert wird. - Es ist zwar möglich, übliche, insbesondere
elastische, Dichtungsringe einzusetzen, es hat sich jedoch
gezeigt, daß dann die Gefahr besteht, daß abrasive Teilchen
sich auf einer solchen Dichtung festsetzen und ihrerseits
den Verschleiß erhöhen.
Eine abgeänderte Ausführung ist in Fig. 3 dargestellt, wobei
aus Fig. 1 bekannte Teile mit den gleichen Referenznummern
Auch hier ist die Halterung 1 mit einer Bohrung 2 ausgestat
tet, und der hier konisch ausgebildete Auflagebereich 13 ist
mit einem entsprechend konisch gestalteten Auftrag 14 ver
sehen. Dementsprechend ist auch die tragende Flanke 15 des
Bundes 8 konisch ausgebildet, so daß die Eigenschaften und
Vorteile konischer Lagerflächen erreicht werden. Auch hier
ist der Auftrag aus Hartmetall-Teilchen erstellt, die ver
mittels von Hartlot miteinander und mit dem Auflagebereich
13 verbunden sind. Der Ring 12 ist hier auf die äußere
ebene, den Auflagebereich 13 zentrisch umziehende Stirn
fläche aufgebracht und dort bspw. durch einen Ansatz, eine
Nut oder dergleichen zentrisch gehalten. Er kann gegen den
äußeren Bereich der Flanke 15 des Rundschaftmeißels 6 der
Fig. 4 zur Anlage gelangen oder gegen einen an diesen an
schließenden, nicht dargestellten, scheibenförmigen Ansatz,
und es ist auch möglich, zumindest mit Bereichen den Bund 8
selbst zu umgreifen. Wesentlich ist nur, daß durch Einar
beiten in das weichere Material ein Abschluß der eigentli
chen Lagerflächen gegen abrasiven Staub erfolgt.
Der Aufbau der hartmetallbewehrten schleißmindernden Auf
träge 11 bzw. 14 wird nochmals anhand der Ansicht der Fig. 5
erläutert. Im links dargestellten Bereich der Fig. 5 sind
verhältnismäßig kleine Hartmetallteilchen 16 gezeigt, die
vermittels von Hartlot 17 auf dem Auflagebereich 10 (13) als
Auftrag 11 (14) gebunden sind. Im rechts gezeigten Teil der
Fig. 5 sind Hartmetall-Teilchen 16 gesteigerter Größe dar
gestellt, die ebenfalls vermittels von Hartlot 17 miteinan
der und mit dem sie tragenden Auflagebereich, bspw. 10 der
Fig. 1, verbunden sind.
Es besteht zwar die Möglichkeit, den jeweiligen Auftrag 11
bzw. 14 als getrennten, einzulegenden scheibenartigen Körper
herzustellen, wobei es sich bewährt hat, die Hartmetall-
Teilchen 16 auf einer festen, ringförmigen Unterlage zu
binden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sowohl die Belast
barkeit als auch die Fähigkeit, Wärme abzuleiten, im allge
meinen hierunter leiden. Andererseits ist es nicht erforder
lich, daß der Auftrag 11 bzw. 14 mit durchgehend gleicher
Stärke ausgeführt ist: Es kann sich bewähren, die Stärke in
radialer Richtung zu ändern, bspw. nach innen zu erhöhen. So
könnte auch der Auflagebereich 10 des Halters 1 der Fig. 1
leicht konisch ausgebildet sein, während die freie Ober
fläche des Auftrages 11 eben gestaltet ist, und in Fig. 3
könnten die Neigungen der Mantellinien des konischen Aufla
gebereiches 13 und der Oberfläche des konischen Auftrages 14
differieren.
Die Herstellung des erfindungsgemäß ausgebildeten Halters
läßt sich rationalisieren und verbilligen. Dieses beginnt
schon bei der Ausbildung der zur Sicherung der Position des
Halters vorgesehenen Zapfen. Nach Fig. 6 werden diese nicht
angeformt, ausgeschmiedet oder dergleichen, es werden in die
Auflagefläche 3 Bohrungen 18 eingebracht, in die Spannstifte
19 eingedrückt werden, die dank ihrer Elastizität eine ge
nauere Positionierung des Halters als bisher ermöglichen und
schon beim einfachen Einführen in entsprechende Bohrungen
der Unterlage eine die endgültige Verbindung erleichternde
Haftung ergeben.
Der die Mündung der Bohrung 2 umziehende Auflagebereich 20,
auf den sich der zu haltende Rundschaftmeißel abstützt, ist
mit prismatisch ausgebildeten Hartmetallplatten 21 bestückt,
die auf Aufnahmeflächen 22 des Auflagebereiches 20 vermit
tels von Hartlot aufgelötet sind, wobei diese Aufnahmeflä
chen 22 den Grund von Nuten bilden, so daß die durch die
Hartlötung gebildeten Lötfugen 24 sich sowohl entlang der
Aufnahmefläche 22 ziehen als auch entlang der Flanken der
jeweiligen Nut 23. Damit sind die Hartmetallplatten 21 defi
niert gehalten, da die Lötfuge 24 sich innerhalb von Tole
ranzen herstellen lassen, die unterhalb von 1/10 mm liegen.
Durch sorgfältiges Einarbeiten der Nute 23 wird erreicht,
daß die Aufnahmeflächen 22 exakt innerhalb einer Ebene lie
gen und damit die freistehenden Oberflächen der Hartmetall
platten, die mit gleicher Stärke ausgeführt sind, ebenfalls
mit nur äußerst geringen Abweichungen innerhalb einer Ebene
liegen. Als vorteilhaft stellt es sich heraus, daß der Wär
meabfluß von den Hartmetallplatten 21 nicht nur über deren
Bodenflächen in die Aufnahmeflächen 22 des Halters 1 er
folgt, sondern zusätzlich ein Wärmestrom von den Flanken der
Hartmetallplatten 21 zu den Flanken der Nut 23 auftritt, der
zum Abbau von durch hohe Lasten bedingten Wärmestaus bei
trägt.
Es hat sich gezeigt, daß es nicht erforderlich ist, den
gesamten Auflagebereich mit stützenden Hartmetallflächen
auszustatten. Es genügt, wenn die stützende wirksame Ober
fläche der Hartmetallplatten auf zwei Drittel der Fläche des
Auflagebereiches 10 reduziert ist, und auch noch wesentlich
geringere stützende Oberflächen haben sich als zweckmäßig
erwiesen. Gemäß der Fig. 6 sind daher, auch im Interesse der
leichten Einarbeitbarkeit, vier Nute 23 vorgesehen, die
jeweils paarweise gleichachsig so angeordnet sind, daß sie
in einem durchlaufenden Fräsvorgang herstellbar sind. Diese
sich überkreuzenden Nute 23 werden dann mit Hartmetallplat
ten 21 belegt und verlötet, die als prismatische Körper
einander parallele Grundflächen aufweisen, und deren im
Ausführungsbeispiel rechteckige Grundflächen übereinander
stehen, so daß die Hartmetallplatten sich als flache Quader
erweisen. Hierdurch wird zwar nur ein geringerer Anteil des
Auflagebereiches 20 mit Hartmetall bestückt, diese Hartme
tallbereiche aber sichern bereits die gewünschte lange
Standzeit der Halter, und Wärmestaus werden durch die rela
tiv geringen Abmessungen in Verbindung mit den sich auch
über die Flanken der Nute erstreckenden Lötfugen 24 derart
abgebaut, daß auch im harten Betriebe thermische Schäden
nicht zu befürchten sind. Eine Aufsicht auf den Auflagebe
reich 20 ist in Fig. 7 aufgezeigt.
In jedem dieser Fälle wird ein einen Rundschaftmeißel auf
nehmender Halter geschaffen, der sich gegenüber dem Bekann
ten durch eine vorteilhaft außerordentlich lange Standzeit
auszeichnet, so daß aufwendige und die Halter aufweisende
Maschinen für längere Zeit stillegende Reparaturarbeiten in
wesentlich längeren Abstanden anfallen als dies bisher der
Fall ist und die betreffenden Maschinen wesentlich wirt
schaftlicher einsetzbar sind. Erreicht wird dieses durch
Lagerflächen, die im wesentlichen aus Hartmetall gebildet
sind, ohne daß die Nachteile der temperaturbedingten Span
nungsempfindlichkeit sich auszuwirken vermögen, und indem
der beim Arbeiten auftretende abrasive Staub vom Lagerbe
reich tunlichst ferngehalten wird.
Claims (21)
1. Einen frontseitig mit einem konisch auslaufenden Hartme
tallkern ausgestatteten Rundmeißel tragender, montier
barer, vorzugsweise anschweißbarer, Halter, dessen Auf
lagefläche auf der ihn aufnehmenden Unterlage mit aus
kragenden, seine Stellung mindestens während des Verbin
dens sichernden Zapfen versehen ist, und der einen zylin
drischen Schaftabschnitt des Rundschaftmeißels in einer
Bohrung aufnimmt, wobei ein Bund des Schaftes sich axial
auf einen die Mündung der Bohrung umziehenden Auflagebe
reich abstützt, der mit einer durch Hartlot gehaltenen,
verschleißmindernden Hartmetallbewehrung bestückt ist,
dadurch gekennzeichnet
daß die Hartmetallbewehrung durch eine Anzahl von separa
ten Hartmetallteilen (16, 21) gebildet ist, deren jewei
lige Grundflächen geringer sind als 20% der Fläche des
Auflagebereiches (10, 13, 20).
2. Halter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Summe der Oberflächen der Hartmetallteile (16,
21) zwei Drittel der Fläche des Auflagebereiches (10, 13,
20) unterschreitet.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
daß sein Auflagebereich (10, 13) mit einer Vielzahl von
Hartmetall-Teilchen (16) verbunden ist, und daß die Ober
fläche dieses Auftrages (11, 14) geglättet, vorzugsweise
geschliffen und/oder poliert, ist.
4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
einen scheibenförmigen Auftrag (11).
5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß der Bund (8) des Schaftes (5) des Rundschaftmeißels
(6) eine konisch ausgebildete stützende Flanke (9) auf
weist, daß der Auflagebereich (13) mit der gleichen Koni
zität angesenkt ist, und daß der Auftrag (14) eine
gleichartig konisch gehaltene Oberfläche aufweist.
6. Halter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
daß der Auflagebereich (20) exakt innerhalb einer Ebene
liegende Aufnahmeflächen (22) aufweist, die mit prismati
schen Hartmetallplatten (21) gleicher Stärke bestückt
sind.
7. Halter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet
daß die für die Hartmetallplatten (21) vorgesehenen Auf
nahmeflächen (22) den Grund in den Auflagebereich (20)
eingearbeiteter Nuten (23) bilden.
8. Halter nach Anspruch 6 oder 7,
gekennzeichnet durch
Lötfugen (24) gleicher Stärke.
9. Halter nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet
guaderförmige Hartmetallplatten (21).
10. Halter nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet
daß die Nute (23) radial zur Bohrung (2) verlaufen.
11. Halter nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
kreuzförmig angeordnete Nute (23).
12. Halter nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
gekennzeichnet durch
Hartmetallplatten (21), deren Länge der Breite des ring
förmigen Auflagebereiches (20) entspricht, und deren
Breite den Durchmesser der Bohrung (2) unterschreitet.
13. Halter nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet
daß die Breite der Nute (23) die der Hartmetallplatten
(21) geringfügig überschreitet.
14. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet
daß der Auftrag (11, 14) bzw. die Hartmetallplatten (21)
von einem Ring (12) weicheren Werkstoffes umgriffen
sind.
15. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet
daß der Ring (12) mit einem inneren Bereiche auf dem
äußeren Bereich des Auftrages (11, 14) bzw. äußeren Be
reichen der Hartmetallplatten (21) aufliegt.
16. Halter nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
gekennzeichnet durch
einen Ring (12) aus Eisen oder Stahl.
17. Halter nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet
daß der Ring (12) zwischen dem Rundschaftmeißel (6) und
dem Halter (1) eingelegt ist.
18. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet
daß der Auflagebereich (10, 13, 20), die Oberfläche des
Auftrages (11, 14) und/oder die tragende Flanke (9, 15)
des Bundes (8) des Rundschaftmeißels (6) eine Bereiche
des Ringes (12) aufnehmende Nut und/oder ihn durch-
und/oder umgreifende Ansätze aufweisen.
19. Halter nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet
daß der Ring (12) ein Bestandteil des zugeordneten Rund
schaftmeißels (6) ist oder mit diesem verbindbar ist.
20. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet
daß seine Auflagefläche (3) mit Bolzen aufnehmenden Sack
löchern (Bohrungen 18) versehen ist.
21. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet
daß seine Auflagefläche (3) mit Spannstifte (19) aufneh
menden Sacklöchern (Bohrungen 18) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929609 DE3929609A1 (de) | 1988-09-06 | 1989-09-06 | Halter fuer rundschaftmeissel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3830294 | 1988-09-06 | ||
DE19893929609 DE3929609A1 (de) | 1988-09-06 | 1989-09-06 | Halter fuer rundschaftmeissel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929609A1 true DE3929609A1 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=25871917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929609 Withdrawn DE3929609A1 (de) | 1988-09-06 | 1989-09-06 | Halter fuer rundschaftmeissel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929609A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29618944U1 (de) * | 1996-10-31 | 1997-01-09 | Boart Longyear GmbH & Co. KG Hartmetallwerkzeugfabrik, 36151 Burghaun | Werkzeugsystem für eine Vorrichtung zum schlagüberlagerten Bearbeiten von Materialien |
DE102005054801A1 (de) * | 2005-11-15 | 2007-05-16 | Gerd Elfgen | Meißelhalter |
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-
1989
- 1989-09-06 DE DE19893929609 patent/DE3929609A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |