DE3928432A1 - Differentialgetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Differentialgetriebe mit Kegelrädern und insbesondere eine Einrichtung zur Halterung oder Befestigung einer Querwelle für die Ritzel am Gehäuse des Differentialgetriebes.

Differentialgetriebe mit Kegelrädern sind bekannt und haben gewöhnlich ein Differentialgehäuse, das drehbar in einem festen Gehäuse gelagert ist. Das Differential­ gehäuse trägt drehbar ein Paar Seitenräder oder Teller­ räder, die im Eingriff mit wenigstens zwei Ritzeln stehen. Die Ritzel sind gewöhnlich drehbar auf einer Querwelle gelagert, die sich quer zur Drehachse der Tellerräder erstreckt und diese schneidet. Die Quer­ welle ist am Differentialgehäuse gewöhnlich mit Hilfe eines Zapfens oder Stiftes befestigt, der durch fluch­ tende Bohrungen gepreßt ist, die im Differentialgehäuse und in der Querwelle ausgebildet sind.

Andere Befestigungsmittel für die Querwelle am Diffe­ rentialgehäuse sind beispielsweise im US-Patent Nr. 44 67 672 vorgeschlagen worden, worin eine Querwelle be­ schrieben wird, die einen zentralen Abschnitt mit einer ringförmigen Nut besitzt. In der Nut ist ein Vorsprung aufgenommen, der am inneren Ende von einer der Achswel­ len ausgebildet ist, um die Querwelle im Differential­ gehäuse zu halten. Eine ähnliche Halterung ist in dem US-Patent Nr. 36 73 889 beschrieben, bei welchen innere vorspringende Abschnitte der Achswellen sich in eine Querbohrung erstrecken, die zentral in der Querwelle aus­ gebildet ist.

Die Erfindung befaßt sich mit einem neuartigen Halteblock zum Haltern einer Querwelle für die Ritzel innerhalb eines mit Kegelrädern versehenen Differentialgehäuses. Der Halteblock ist insbesondere geeignet zur Verwendung in einem Kegelrad-Differential mit einem Differential­ gehäuse, das ein Paar seitliche Zahnräder oder Tellerräder aufweist, die drehbar im Gehäuse auf einer Achse gelagert sind. Die Ritzel-Querwelle ist im Gehäuse abgestützt und hat eine Achse, die allgemein senkrecht zur Achse der Tel­ lerräder verläuft und diese schneidet. Ein Paar Ritzel ist im Gehäuse drehbar um die Querwelle gelagert und jedes Ritzel steht im Eingriff mit jedem der beiden Tellerräder.

Nach der Erfindung ist ein Halteblock auf einem zentralen Abschnitt der Querwelle so montiert, daß sowohl die Dreh­ bewegung als auch die Axialbewegung der Querwelle relativ zum Halteblock begrenzt und im wesentlichen verhindert wird. Der Halteblock hat einen Endabschnitt, der in einer Öffnung aufgenommen ist, die in wenigstens einem der Tel­ lerräder ausgebildet ist, um eine Drehbewegung und eine Axialbewegung des Halteblockes relativ zur Ritzelachse zu begrenzen und im wesentlichen zu verhindern. Die Ritzel-Querwelle ist somit sicher und fest in dem Differentialgehäuse eingebaut.

Ein Halteblock nach der Erfindung bietet ein wirksames Mittel zum Halten und Lagern der Ritzel-Querwelle, wobei ein Teil der Bearbeitungsschritte vermieden werden kann, die zuvor bei der konventionellen Halterung mit einem eingepreßten Zapfen erforderlich waren.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der

Fig. 1 im Schnitt ein Differential mit einem Halte­ block nach der Erfindung zeigt, der zentral auf der Ritzel-Welle angeordnet ist.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Kegelrad-Differential 10 dargestellt. Das Differential hat ein Differentialgehäuse 12, das durch ein Paar im Abstand liegender Kegelrollen­ lager 14, 16 in einem zugehörigen nichtgezeigten Gehäuse abgestützt und gelagert ist. Das Differentialgehäuse ist mittels eines gestrichelt angedeuteten Ring-Zahnrades 18 relativ zum Gehäuse drehbar, wobei das Zahnrad 18 mit einem ringförmigen Randabschnitt 19 des Differentialge­ häuses 12 fest verbunden ist.

Ein Paar im Abstand liegender Tellerräder 20, 22 ist dreh­ bar im Differentialgehäuse 12 um eine Achse A gelagert. Ein Paar Ritzel 24 und 26 ist drehbar auf einer Querwelle 28 gelagert, die eine Achse B hat, die quer zur Achse A verläuft und diese schneidet.

Die Querwelle 28 hat Endabschnitte, die in zylindrischen Bohrungen 30 und 32 aufgenommen sind, die im Differential­ gehäuse 12 ausgebildet sind.

Die Ritzel 24 und 26 stehen im kämmenden Eingriff mit den Tellerrädern 20 und 22. Die Tellerräder 20 und 22 sind mit inneren verzahnten Bohrungen 20 a und 20 b versehen, die zur Aufnahme von verzahnten inneren Enden der Achswel­ len 34 und 36 geeignet sind.

Nach der Erfindung ist die Querwelle 28 im Differentialge­ häuse 12 gehalten mit Hilfe eines Halteblockes 38, der über einen zentralen Abschnitt der Welle 28 geschoben ist.

Wie Fig. 2 zeigt, ist der zentrale Abschnitt der Welle 28 mit gegenüberliegenden flachen Flächen 28 a und 28 b versehen, die parallele beabstandete Flächen bilden, die den Abstand D voneinander haben. Wie Fig. 2 weiterzeigt, hat der Halte­ block 38 einen allgemein U-förmigen Querschnitt, und er um­ faßt ein Paar Schenkel 38 a und 38 b, deren innere Wände einen Abstand haben, der etwas größer ist als der Abstand D, so daß der Halteblock über den zentralen Abschnitt der Welle 28 geschoben werden kann. Wie Fig. 2 zeigt, hat der Halte­ block eine Gesamtlänge L, die größer ist als der Abstand S zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen der Teller­ räder 20 und 22. Der Querschnitt des Blockes in einer Ebene senkrecht zur Achse A ist allgemein kreisförmig, wie Fig. 3 zeigt und hat einen Durchmesser W. Der Durch­ messer W ist etwas kleiner als der innere Durchmesser der Bohrungen 20 a und 20 b der Tellerräder, so daß der Halteblock sich axial in diese Bohrungen der Tellerräder hineinerstreckt.

Wenn das Differential zusammengebaut ist und die Achs­ wellen in die entsprechenden Tellerräder eingebaut oder eingesetzt sind, verhindert das innere Ende der Achs­ welle 36, daß der Halteblock 38 von der Welle 28 herab­ gleitet. Der Halteblock 38 wird somit in einer festen Position relativ zum Differentialgehäuse 12 gehalten. Hierdurch wird auch die Ritzel-Querwelle 28 in einer festen Position relativ zum Gehäuse gehalten, so daß die Querwelle nicht rotieren kann oder sich axial re­ lativ zur Ritzelachse B verschieben kann.

Claims (10)

1. Differentialgetriebe mit einem Differentialgehäuse, einem Paar Tellerräder, die drehbar im Gehäuse um eine Achse gelagert sind, eine Ritzel-Querwelle, die im Gehäuse abgestützt ist und deren Achse im wesent­ lichen quer zur Achse der Tellerräder verläuft und diese schneidet, einem Paar Ritzel, die drehbar im Gehäuse um die Querwelle gelagert ist, wobei jedes Ritzel in kämmendem Eingriff mit jedem Tellerrad steht, gekennzeichnet durch einen Halteblock, der auf einem zentralen Abschnitt der Querwelle derart angeordnet ist, daß eine axiale Bewegung der Quer­ welle längs der Ritzel-Achse relativ zum Halteblock begrenzt wird, und daß der Halteblock wenigstens einen Endabschnitt hat, der in einer Öffnung auf­ genommen ist, die in wenigstens einem der Teller­ räder ausgebildet ist, um den Halteblock relativ zum Differentialgehäuse zu halten.

2. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der zentrale Abschnitt der Ritzel- Querwelle mit einem Paar gegenüberliegender ebener Flächen versehen ist, die parallel zur Ritzel-Achse verlaufen und einen vorgegebenen Abstand voneinan­ der haben, daß ferner der Halteblock mit einem Schlitz zur Aufnahme dieses zentralen Abschnittes versehen ist, daß der Schlitz ein Paar allgemein paralleler Flächen aufweist, die einander gegenüber­ liegen und einen Abstand voneinander haben, der im wesentlichen diesem vorgegebenen Abstand entspricht, wodurch eine Drehbewegung der Ritzel-Querwelle um die Ritzel-Achse relativ zum Halteblock begrenzt wird.

3. Differentialgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens eine der gegenüberliegenden ebenen Oberflächen axial längs der Querwelle sich um eine vorgegebene Länge erstreckt, und daß der Schlitz im Halteblock sich im wesentlichen über diese vor­ gegebene Länge erstreckt, wodurch eine axiale Bewegung der Querwelle längs der Ritzel-Achse relativ zum Hal­ teblock begrenzt wird.

4. Differentialgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Halteblock gegenüberliegende End­ abschnitte hat, von denen sich wenigstens einer in die­ se Bohrung des Tellerrades hineinerstreckt, und daß der andere Endabschnitt den genannten Schlitz aufweist.

5. Differentialgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Achswelle in der Bohrung des Teller­ rades montiert ist und eine innere Stirnfläche aufweist, die in Eingriff mit dem Halteblock treten kann, um zu verhindern, daß der Halteblock von dem zentralen Abschnitt der Ritzel-Querwelle abgleitet.

6. Differentialgetriebe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock mit gegenüberliegenden Endabschnitten versehen ist, die in Bohrungen in den Tellerrädern entsprechend aufgenommen sind.

7. Differentialgetriebe mit einem Differentialgehäuse, einem Paar Tellerräder, die drehbar in dem Gehäuse um eine Achse gelagert sind, eine Ritzel-Querwelle, die in dem Gehäuse gelagert ist und deren Achse allgemein quer zur Achse der Tellerräder verläuft und diese schneidet, ferner mit einem Paar Ritzel, die drehbar in dem Gehäuse um die Ritzel-Welle ge­ lagert sind, wobei jedes Ritzel in kämmendem Eingriff mit den beiden Tellerrädern steht, gekennzeichnet durch einen Halteblock, der mit einem Schlitz ver­ sehen ist zur Aufnahme des zentralen Abschnittes der Ritzel-Querwelle, daß der Schlitz eine innere Oberfläche hat, die in Eingriff mit dem zentralen Abschnitt steht und mit diesem zusammenwirkt, um eine axiale Bewegung der Ritzel-Querwelle längs der Ritzel-Achse relativ zum Halteblock zu begren­ zen, und das Einrichtungen vorgesehen sind, um den Halteblock relativ zu dem Differentialgehäuse zu haltern.

8. Differentialgetriebe nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der zentrale Abschnitt der Ritzel- Querwelle mit einem Paar gegenüberliegender ebener Flächen versehen ist, die parallel zur Ritzel-Achse verlaufen und einen vorgegebenen Abstand haben, daß ferner der Halteblock mit einem Schlitz zur Auf­ nahme des zentralen Abschnittes versehen ist, daß der Schlitz ein Paar allgemein paralleler Oberflächen hat, die einander gegenüberliegen und deren Abstand annähernd dem vorgegebenen Abstand entspricht, wodurch eine Drehbewegung der Ritzel-Querwelle um die Ritzel- Achse relativ zum Halteblock begrenzt wird.

9. Differentialgetriebe nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß wenigstens eine der gegenüberliegenden ebenen Oberflächen sich axial längs der Ritzel-Quer­ welle über eine vorgegebene Länge erstreckt, daß fer­ ner der Schlitz in dem Halteblock sich im wesent­ lichen über diese vorgegebene Länge erstreckt, wo­ durch die axiale Bewegung der Ritzel-Querwelle längs der Ritzel-Achse relativ zum Halteblock begrenzt wird.

10. Differentialgetriebe nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Halteblock wenigstens einen Endabschnitt hat, der in einer Bohrung aufgenommen ist, die in wenigstens einem der Tellerräder ausge­ bildet ist, um den Halteblock relativ zum Differen­ tialgehäuse zu haltern.