DE3928303A1 - Vorrichtung und verfahren zur unterbrechung eines auf einem datenverarbeitungs-system laufenden datenverarbeitungs-programm, um ein hilfsprogramm auszufuehren - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur unterbrechung eines auf einem datenverarbeitungs-system laufenden datenverarbeitungs-programm, um ein hilfsprogramm auszufuehrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die in
der Lage ist, auf Datenverarbeitungs-Systemen laufende Da
tenverarbeitungs-Programme zu unterbrechen, um ein Hilfspro
gramm auszuführen und die besonders dazu geeignet ist, nach
träglich in bestehende Datenverarbeitungs-Systeme eingebaut
zu werden.
Die Vorrichtung ist so beschaffen, daß sie einerseits vom
auf dem Datenverarbeitungs-System laufenden Datenverarbei
tungs-Programm mit größtmöglicher Sicherheit nicht abge
schaltet werden kann und andererseits ein Höchstmaß an
Kompatibilität zum gleichen Datenverarbeitungs-System ohne
die erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist.
Für einige spezielle Datenverarbeitungs-Systeme gibt es
bereits Zusatzvorrichtungen, mit deren Hilfe ein auf dem Da
tenverarbeitungs-System laufendes Datenverarbeitungs-Pro
gramm unterbrochen werden kann. Das dann ausgeführte Hilfs
programm dient oft dazu, das abgebrochene Datenverarbeitungs-
Programm zu analysieren und zu verändern und bevor das
Hilfsprogramm verlassen wird, versucht es das Datenverarbei
tungs-System bis auf gewollte Veränderungen in den gleichen
Zustand zu versetzen, den es beim Aufruf des Hilfsprogramms
gehabt hat, so daß das unterbrochene Datenverarbeitungs-
Programm nichts von der Unterbrechung bemerken kann.
Die bekannten Vorrichtungen benutzen zur Unterbrechung des
Datenverarbeitungs-Programms nur eine Unterbrechungsart des
jeweiligen Datenverarbeitungs-Systems, dessen vom Datenver
arbeitungs-Programm veränderbarer Teil (zum Beispiel der je
weilige Interrupt-Vektor) dann so gestaltet wird, daß das
Datenverarbeitungs-System bei einer gewünschten Unter
brechung direkt in das Hilfsprogramm verzweigt. Der vom Da
tenverarbeitungs-Programm veränderbare Teil dieser Unter
brechungsart kann aber ungehindert vom auf dem Datenverar
beitungs-System laufenden Datenverarbeitungs-Programm verän
dert werden, so daß das Hilfsprogramm nicht mehr aufgerufen
werden kann. Da das Überschreiben (initialisieren) der Teile
der jeweils vorhandenen Unterbrechungsarten, die von Daten
verarbeitungs-Programmen verändert werden können, oft beim
Starten der Datenverarbeitungs-Programme vorgenommen wird,
um den Datenverarbeitungs-Programmen einen genau definierten
Ausgangszustand bereitzustallen, arbeitet diese Vorrichtung
mit vielen Programmen nicht zusammen. Viele solcher Vor
richtungen müssen sogar das Betriebssystem des jeweiligen
Datenverarbeitungs-Systems verändern, was die Kompatibilität
des Datenverarbeitungs-Systems zu unausgebauten verschlech
tert und zusätzliche Kosten für die Änderung des Betriebs
systems verursacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das auf ei
nem Datenverarbeitungs-System laufende Datenverarbeitungs-
Programm mit größtmöglicher Sicherheit abzubrechen und eben
so mit größtmöglicher Sicherheit in das jeweilige Hilfspro
gramm zu verzweigen, wobei eine größtmögliche Kompatibilität
zu unausgebauten Datenverarbeitungs-Systemen des gleichen
Typs erreicht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
vom Datenverarbeitungs-Programm veränderbare Teil der Unter
brechungsart, die die Ausführung des Hilfsprogramms einleiten
soll, durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 vor Veränderungen geschützt wird.
Um die Installation der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
bestehenden Datenverarbeitungs-Systemen zu erleichtern und
die Kompatibilität des Datenverarbeitungs-Systems zu unaus
gebauten Datenverarbeitungs-Systemen zu erhöhen, kann das
Hilfsprogramm ganz oder teilweise in Festwertspeichern auf
der erfindungsgemäßen Vorrichtung untergebracht werden, eben
so ein zusätzlicher Speicher, der es ermöglicht, daß das
Hilfsprogramm, ohne den Datenverarbeitungs-Systeminternen
Speicher wesentlich verändern zu müssen, ablaufen kann.
Außerdem kann mit Hilfe dieses zusätzlichen Schreib-Lese-
Speichers gemäß dem kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 5
das Hilfsprogramm Datenverarbeitungs-Systeminterne Parame
ter, die sonst für das Hilfsprogramm nicht rekonstruierbar
wären, ermitteln. Ein eventuell beim Schreiben auf Adreßbe
reiche des Datenverarbeitungs-Systems, die beim Auslesen an
dere Werte als die zuletzt hineingeschriebenen liefern, aus
gelöstes Unterbrechungsprogramm kann dazu genutzt werden,
Datenverarbeitungs-Systeminterne Parameter besser zu kon
trollieren. Eine zusätzliche Register-Schaltung gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 2 erleichtert den
Unterbrechungsprogrammen die Analyse der Unterbrechungssi
tuation. Durch den kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 8
wird die Kompatibilität des Datenverarbeitungs-Systems zu dem
unausgebauten Datenverarbeitungs-System weiter erhöht, da
die erfindungsgemäße Vorrichtung bis auf die vom Datenverar
beitungs-Programm veränderbaren Teile der Unterbrechungsar
ten während der Abarbeitung des Datenverarbeitungs-Programms
für das Datenverarbeitungs-System unsichtbar ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbe
sondere darin, daß das Hilfsprogramm mit größtmöglicher Si
cherheit jederzeit aufgerufen werden kann. Außerdem kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung so gestaltet werden, daß sie
vom Datenverarbeitungs-System und damit auch dem darauf
laufenden Datenverarbeitungs-Programm nicht zu erkennen ist,
wodurch bestehende Datenverarbeitungs-Systeme mit den zuge
hörigen Datenverarbeitungs-Programmen so weiterarbeiten, als
wäre die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht angeschlossen.
Das aufgerufene Hilfsprogramm kann den gesamten Zustand des
Datenverarbeitungs-Systems analysieren und obwohl das Hilfs
programm zu seinem Ablaufen oft notwendige Datenverarbei
tungs-System eigene Parameter, wie z. B. Parameter, die die
Bilddarstellung oder die Tastatureingabe beeinflussen, än
dern muß, kann es vor dem Rücksprung in das unterbrochene
Datenverarbeitungs-Programm das Datenverarbeitungs-System in
den gleichen Zustand versetzten, den es beim Aufruf des
Hilfsprogramms hatte, so daß das unterbrochene Datenverar
beitungs-Programm von den Aktivitäten des Hilfsprogramms
nichts bemerkt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt somit z. B. ein
wertvolles Werkzeug für Datenverarbeitungsanwender dar, das
je nach dem verwendeten Hilfsprogramm verschiedene Hilfen
zur Verfügung stellen kann, z. B.:
- - Datenverarbeitungs-Programm nach Fehlern durchsuchen
- - Daten retten, falls das Datenverarbeitungs-System abge stürzt ist,
- - Datenverarbeitungs-Programmeigene Parameter ändern, um das Arbeiten mit diesen Datenverarbeitungs-Programmen zu erleichern.
An einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiel wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Das in Fig. 1 dargestellte Datenverarbeitungs-System (1)
verwende als zentrales Steuerwerk einen Motorola 68000 Pro
zessor, anhand welchem das Zusammenspiel der beiden Unter
brechungsarten (UA1, UA2) und der zugehörigen Unter
brechungsprogramme erläutert werden soll:
Als Unterbrechungsarten (UA1, UA2), die den im kennzeich
nenden Teil des Hauptanspruchs genannten Bedingungen genügen,
wählt man z. B. den nicht maskierbaren Interrupt (NMI), der
den Prozessor dazu veranlaßt, den 4 Byte langen Vektor ab der
Adresse $7c in den Programmzeiger (program counter) zu laden
(UA1), und den nicht autovektoriellen Interrupt Nr. $40, der
den 4 Byte langen Vektor ab der Adresse $100 in den Pro
grammzeiger (program counter) lädt (UA2). Die Unter
brechungsvorrichtung (2) arbeitet jetzt, solange der Impuls
geber (4) keinen Impuls liefert, folgendermaßen:
- - erfolgt ein Zugriff des Datenverarbeitungs-Systems (1) auf den Vektor ab der Adresse $7c wird von der Unter brechungsvorrichtung (2) der nichtautovektorielle Interrupt Nr. $40 ausgelöst, d. h. der nicht betroffene und damit un veränderte Vektor ab der Adresse $100 wird in den Programm zeiger (program counter) geladen, so daß das zugehörige Un terbrechungsprogramm abgearbeitet wird, in dem z. B. einfach der Vektor ab der Adresse $7c wieder auf den richtigen Wert gesetzt wird, was ohne Probleme möglich ist, da die Unter brechungsvorrichtung (2) während der Abarbeitung des Unter brechungsprogramms abgeschaltet ist. Man kann dieses Unter brechungsprogramm aber z. B. auch so gestalten, daß außerdem je nach Art des Zugriffs dem laufenden Datenverarbeitungs- Programm simuliert wird, daß der Speicher ab der Adresse $7c die vom Datenverarbeitungs-Programm erwarteten Werte enthält.
- - erfolgt ein Zugriff des Datenverarbeitungs-Systems (1) auf den Vektor ab der Adresse $100 wird von der Unter brechungsvorrichtung (2) der nicht maskierbare Interrupt (NMI) ausgelöst, d. h. der nicht betroffene und damit unver änderte Vektor ab der Adresse $7c wird in den Programmzeiger (program counter) geladen, so daß das zugehörige Unter brechungsprogramm abgearbeitet wird, in dem z. B. einfach der Vektor ab der Adresse $100 wieder auf den richtigen Wert ge setzt wird, was ohne Probleme möglich ist, da die Unter brechungsvorrichtung (2) während der Abarbeitung des Unter brechungsprogramms abgeschaltet ist. Man kann dieses Unter brechungsprogramm aber z. B. auch so gestalten, daß außerdem je nach Art des Zugriffs dem laufenden Datenverarbeitungs- Programm simuliert wird, daß der Speicher ab der Adresse $100 die vom Datenverarbeitungs-Programm erwarteten Werte enthält.
Durch dieses Zusammenspiel zwischen der Unterbrechungs
vorrichtung (2) und den Unterbrechungsprogrammen wird si
chergestellt, daß die Vektoren ab den Adressen $7c und $100
nicht dauerhaft überschrieben werden können.
Liefert der Impulsgeber (4) (z. B. ein Taster) einen Impuls
an die Unterbrechungsvorrichtung (2), wird eine Unter
brechungsart, z. B. der nicht maskierbare Interrupt (UA1),
ausgelöst, d. h. das zum NMI gehörige Unterbrechungsprogramm
wird aufgerufen. Außerdem wird ein spezielles Bit in einem
Schreib-Lese Register der Registerschaltung (5) gesetzt. Da
mit nun dieses Unterbrechungsprogramm erkennt, daß das Hilfs
programm aufgerufen werden soll, prüft das Unterbrechungs
programm dieses obengenannte Bit und verzweigt dann gegebe
nenfalls in das Hilfsprogramm. Will man sich die Register
schaltung (5) sparen, genügt es auch den Vektor ab der
Adresse $100 zu untersuchen. Enthält dieser die richtige
Adresse, d. h. die Adresse, an der das andere Unterbrechungs
programm steht, ist das Unterbrechungsprogramm wahrschein
lich mit Hilfe des Impulsgebers (4) aufgerufen worden, so
daß das Unterbrechungsprogramm in das Hilfsprogramm ver
zweigt. Diese letztere Methode ist aber nicht absolut zu
verlässig, da das Hilfsprogramm auch aufgerufen wird, wenn
auf den Vektor ab der Adresse $100 zugegriffen worden ist,
dieser aber durch den Zugriff nicht verändert wurde. Sie ist
aber in vielen Fällen ausreichend. Des weiteren kann man
auch gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 7 vorgehen
und als dritte Unterbrechungsart (UA3) z. B. den falschen
Interrupt (FNMI) wählen, dessen Vektor (ab der Adresse $60)
dann direkt auf das Hilfsprogramm zeigt. Wählt man die
Methode mit drei Unterbrechungsarten (UA1, UA2, UA3), löst die
Unterbrechungsvorrichtung (2) bei Zugriff auf den Vektor ab
der Adresse $60 eine Unterbrechungart (z. B. den NMI) aus.
Das zugehörige Unterbrechungsprogramm setzt dann einfach zu
sätzlich zu seinen anderen Aufgaben den Vektor ab der
Adresse $60 wieder auf das Hilfsprogramm.
Damit die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeiten kann, müs
sen die zu den Unterbrechungsarten (UA1, UA2, UA3) gehörigen,
vom Datenverarbeitungs-Programm veränderbaren Teile, richtig
initialisiert worden sein. Im Beispiel müßten die Vektoren
ab den Adressen $7c, $100 und eventuell $60 auf die entspre
chenden Unterbrechungsprogramme, bzw. auf das Hilfsprogramm,
gesetzt werden. Damit die Unterbrechungsarten (UA1, UA2, UA3) nicht
fehlinterpretiert und durch das Auslösen nicht ini
tialisierter Unterbrechungsarten (UA1, UA2, UA3) das Datenver
arbeitungs-System (V1) zum Absturz bringt, muß die Unter
brechungsvorrichtung (2) während der Initialisierung dieser
Teile z. B. von Hand mittels eines Schalters abgeschaltet
werden. Bedienungsfreundlicher aber ist es z. B., wenn beim
Kaltstart des Datenverarbeitungs-Systems (1) die Unter
brechungsvorrichtung (2) sich von selbst ausschaltet und
ausgeschaltet bleibt, bis sie durch setzen eines bestimmten
Bits eines Schreib-Lese Registers der Registerschaltung (5)
oder nach verstreichen einer bestimmten Zeit oder durch an
dere geeignete Verfahren aktiviert wird. Dies kann durch das
diese Teile initialisierende Programm geschehen, so daß der
Benutzer davon nichts bemerkt.
Löst die Unterbrechungsvorrichtung (2) eine Unter
brechungsart (UA1, UA2 oder UA3) aus, wird gleichzeitig die
Selektionschaltung (8), die ein Zugriff des Datenverarbei
tungs-System (1) auf den externen Festwertspeicher (6), den
Schreib-Lese Speicher (7) und die Registerschaltung (5)
ermöglicht, aktiviert. Das desaktivieren der
Selektionsschaltung (8) kann z. B. wie folgt geschehen:
Kurz vor Verlassen des Hilfsprogramms oder der Unter
brechungsprogramme wird von diesen ein bestimmtes Bit der
Registerschaltung (5) gesetzt. Die Unterbrechungsvorrichtung
(2) wartet dann, bis ein Zugriff auf Datenverarbeitungs-
Systeminterne (Festwert-)Speicherbereiche erfolgt und nimmt
dann das Selektionsfreigabesignal wieder zurück, d. h. erst
dann, wenn das Datenverarbeitungs-Systeminterne Steuerwerk
wieder das unterbrochene Datenverarbeitungs-Programm abar
beitet.
Auf die gleiche Weise kann z. B. auch die Unterbrechungs
vorrichtung (2), die sich ja beim Auslösen einer Unter
brechungsart (UA1, UA2 oder UA3), abschaltet, wieder einge
schaltet werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung und Verfahren zur Unterbrechung eines auf
einem Datenverarbeitungs-System laufenden Datenverarbei
tungs-Programm, um ein Hilfsprogramm auszuführen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufruf des Hilfsprogramms durch das
auf dem Datenverarbeitungs-System (1) laufende Datenverar
beitungs-Programm mit größtmöglicher Sicherheit nicht ver
hindert werden kann, dadurch, daß die Unterbrechungs
vorrichtung (2), die über den Datenverarbeitungs-Systemin
ternen Daten- und Adressenbus mit den zugehörigen Steuer
leitungen (3) mit dem Datenverarbeitungs-System verbunden
ist, zwei verschiedene Unterbrechungsarten (UA1, UA2) des
jeweiligen Datenverarbeitungs-Systems (1) verwendet, die
nicht durch einen einzigen Prozessor-Befehl zu gleicher Zeit
so verändert werden können, daß beide Unterbrechungsarten
(UA1, UA2) ihr jeweiliges Unterbrechungsprogramm, das Teil
des Hilfsprogramms ist, nicht mehr aufrufen können oder die
zumindest durch einen solchen eventuell vorhandenen
Prozessor-Befehl vom auf dem Datenverarbeitungs-System (1)
laufenden Datenverarbeitungs-Programm mit ausreichender
Wahrscheinlichkeit nicht verändert werden, wobei eine Unter
brechungsart (UA1 oder UA2) jeweils bei Zugriff des Daten
verarbeitungs-Systems (1) oder des darauf laufenden Daten
verarbeitungs-Programms auf den vom Datenverarbeitungs-Pro
gramm veränderbaren Teil der jeweils anderen Unterbrechungs
art (UA2 oder UA1) ausgelöst wird, so daß das dadurch aufge
rufene Unterbrechungsprogramm geeignet auf den Zugriff auf
den vom Datenverarbeitungs-Programm veränderbaren Teil der
anderen Unterbrechungsart (UA2 oder UA1) reagieren kann, wo
bei sich die Unterbrechungsvorrichtung (2) während der Ab
arbeitung eines Unterbrechungsprogramms, wie auch des Hilfs
programms, selbst ausschaltet, so daß beide Unterbrechungs
arten (UA1 oder UA2) durch das Zusammenspiel der Unter
brechungsvorrichtung (2) und der Unterbrechungsprogramme
wechselseitig überwacht und aufrechterhalten werden können,
wobei eine der beiden Unterbrechungsarten (UA1 oder UA2)
auch von dem Impulsgeber (4) ausgelöst werden kann, um den
Aufruf des Hilfsprogramms zu veranlassen, wobei das zu die
ser Unterbrechungsart (UA1 oder UA2) gehörige Unter
brechungsprogramm durch eine Analyse der Unterbrechungssi
tuation erkennt, ob das Hilfsprogramm aufgerufen werden soll
oder ob das Unterbrechungsprogramm deshalb aufgerufen wurde,
weil auf den vom Datenverarbeitungs-Programm veränderbaren
Teil der anderen Unterbrechungsart (UA2 oder UA1)
zugegriffen wurde.
2. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der aktuelle Zustand der Unterbrechungs
vorrichtung (2) mittels eines oder mehrerer Schreib-Lese
Register, zusammengefaßt in der Registerschaltung (5), die
mit Hilfe einer Selektionsschaltung (8) selektiert wird und
über den Daten- und Adressenbus mit den zugehörigen Steuer
leitungen (3) mit dem Datenverarbeitungs-System (1) verbun
den ist, dem Datenverarbeitungs-System zugänglich gemacht
wird.
3. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Hilfsprogramm ganz oder teil
weise auf einem oder mehreren Festwertspeichern (6), die mit
Hilfe der Selektionsschaltung (8) selektiert werden und über
den Daten- und Adressenbus mit den zugehörigen Steuerleitun
gen (3) mit dem Datenverarbeitungs-System (1) verbunden
sind, in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthalten ist.
4. Vorrichtung und Verfahren nach mindestens einer der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
oder mehrere zusätzliche Scheibe-Lese Speicher (7), die mit
Hilfe der Selektionsschaltung (8) selektiert werden und über
den Daten- und Adressenbus mit den zugehörigen Steuerlei
tungen (3) mit dem Datenverarbeitungs-System (1) verbunden
sind, in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthalten sind.
5. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zusätzliche Schreib-Lese Speicher (7)
bei Schreibzugriffen des Datenverarbeitungs-Systems (1) auf
Adreßbereiche des Datenverarbeitungs-Systems (1), die beim
Auslesen nicht mehr die zuletzt hineingeschriebenen Werte
liefern, von der Selektionsschaltung (8) mit eingeblendet
wird und damit zugleich beschrieben wird, so daß das Hilfs
programm die jeweils aktuellen Werte dieser Adreßbereiche
ermitteln kann, indem es den zusätzlichen Scheib-Lese Spei
cher (7) ausliest.
6. Vorrichtung und Verfahren nach einem der obigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schreibzugriffen
des Datenverarbeitungs-Systems (1) auf Adreßbereiche des
Datenverarbeitungs-Systems (1), die beim Auslesen nicht mehr
die zuletzt hineingeschriebenen Werte liefern, zusätzlich
eine Unterbrechungsart (UA1 oder UA2) ausgelöst wird, so daß
das jeweilige Unterbrechungsprogramm geeignet darauf reagie
ren kann, wobei die Ursache der Unterbrechung in eventuell
vorhandenen Schreib-Lese Registern der Registerschaltung (5)
vermerkt werden kann.
7. Vorrichtung und Verfahren nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
dritte Unterbrechungsart (UA3) des Datenverarbeitungs-
Systems (1) speziell dazu verwendet wird, mittels des Impuls
gebers (4) das eigentliche Hilfsprogramm aufzurufen, wobei
bei Zugriff auf den vom Datenverarbeitungs-Programm verän
derbaren Teil dieser dritten Unterbrechungsart (UA3) von der
Unterbrechungsvorrichtung (2) eine der beiden anderen, nicht
von der Veränderung betroffenen Unterbrechungsarten (UA1
oder UA2) ausgelöst wird.
8. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 2-5 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß dem Datenverarbeitungs-System (1)
Zugriffe auf Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung wie zum
Beispiel den Schreibe-Lese Registern der Registerschaltung
(5), dem Festwertspeicher (6) oder dem zusätzlichen Schreib-
Lese Speicher (7) nur solange gestattet wird, wie das Hilfs
programm oder die Unterbrechungsprogramme ablaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3928303A DE3928303A1 (de) | 1989-08-26 | 1989-08-26 | Vorrichtung und verfahren zur unterbrechung eines auf einem datenverarbeitungs-system laufenden datenverarbeitungs-programm, um ein hilfsprogramm auszufuehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3928303A DE3928303A1 (de) | 1989-08-26 | 1989-08-26 | Vorrichtung und verfahren zur unterbrechung eines auf einem datenverarbeitungs-system laufenden datenverarbeitungs-programm, um ein hilfsprogramm auszufuehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928303A1 true DE3928303A1 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=6387980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3928303A Withdrawn DE3928303A1 (de) | 1989-08-26 | 1989-08-26 | Vorrichtung und verfahren zur unterbrechung eines auf einem datenverarbeitungs-system laufenden datenverarbeitungs-programm, um ein hilfsprogramm auszufuehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928303A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8489787B2 (en) | 2010-10-12 | 2013-07-16 | International Business Machines Corporation | Sharing sampled instruction address registers for efficient instruction sampling in massively multithreaded processors |
US8589922B2 (en) | 2010-10-08 | 2013-11-19 | International Business Machines Corporation | Performance monitor design for counting events generated by thread groups |
US8601193B2 (en) | 2010-10-08 | 2013-12-03 | International Business Machines Corporation | Performance monitor design for instruction profiling using shared counters |
-
1989
- 1989-08-26 DE DE3928303A patent/DE3928303A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
US-Buch: TRIEBEL, Walter A.: 16-BIT Micro- processors Architecture, Software and Interface Techniques. Prentice-Hall, Inc., Engelwood Cliffs,New Jersey, 1985, S.342-364 * |
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