DE3927453C2 - - Google Patents
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- Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Maschine
mit Permanentmagneten und Weicheisen-Polelementen, die
magnetischen Fluß quer zur Bewegungsrichtung führen, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Maschine ist
durch die DE 37 05 089 C2 bekannt.
Die Entwurfsmerkmale von Maschinen, die magnetischen Fluß
quer zur Bewegungsrichtung führen, sogenannten Transversal
flußmaschinen, sind vor allem durch die vorteilhaft hohen
Kräfte je Volumeneinheit und die niedrigen Wicklungsver
luste bestimmt. Ein Kennzeichen ist weiter die ringförmige
Wicklung, die konzentrisch zur Welle angeordnet ist. Anders
als bei Maschinen mit longitudinalem magnetischem Kreis
stehen besonders die kleine Polteilung und die dadurch be
dingten Auslegungsdaten im Vordergrund. In diesem Zusammen
hang steht auch, daß der erzielbare Strombelag der Anker
wicklung trotz begrenzter Wicklungsdurchflutung außeror
dentlich hohe Werte annimmt. Hohe Polzahlen sind somit ein
gewisses Auslegungsziel, wenn Maschinen mit kleinem Strom
volumen verwirklicht werden sollen. Wie bei allen perma
nenterregten Synchronmaschinen ist es vorteilhaft, Perma
nentmagnete mit hohen Remanenzinduktionen einzusetzen. Ihr
Einbau in Rotor oder Stator dient der Erzeugung des magne
tischen Leerlauffelds in verlustloser und sehr raumsparen
der Weise. Für Motoren und Generatoren, die anspruchsvollen
Betriebseigenschaften bei kleinen Abmessungen zu ent
sprechen haben, ist die Zielsetzung einer hohen Kraftdichte
bei minimalen Wicklungsverlusten der Leitgedanke der Opti
mierung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend
von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Stand der Technik hohe
Kraftdichten bei kleinen Abmessungen zu erzielen.
Die Begrenzung des Wicklungsvolumens für die Ankerspulen
ist von Bedeutung, weil ein größeres Volumen auch größere
Eisenmasse bedeutet und zusätzlich die Wärmeabfuhr von der
Wicklung erschwert wird. Da es nicht möglich ist, eine Syn
chronmaschine ohne stromführende Wicklung zu konzipieren,
wird versucht, die stromführenden Querschnitte und das
Wicklungsvolumen zu minimieren und die Elemente des magne
tischen Kreises möglichst hoch auszunutzen. Eine hohe Aus
nutzung bedeutet in diesem Sinne die Erzeugung einer großen
Kraft je Magnetkreis.
Die gestellte Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Bei der Wechselstrommaschine nach der DE-PS 74 439 sind in
konstruktiv ähnlicher Weise zwar ebenfalls transversale
Weicheisenpolelemente in Bewegungsrichtung im Abstand einer
Polteilung angeordnet und quer zur Bewegungsrichtung ab
wechselnd zur einen und zur anderen Seite versetzt. Diese
Maschine wird jedoch nicht permanentmagnetisch erregt, ins
besondere ist jede der Wechselstromwicklungen nur während
jeder zweiten Halbwelle mit der Erregung verkettet, der
Wicklungsaufwand ist daher beträchtlich.
Die erfindungsgemäßen Maschinen sind im Vergleich zu den
bisher bekannten Konfigurationen von Transversalflußmaschi
nen in technischer Hinsicht günstiger. Sie weisen bei
gleicher Leistung kleinere Abmessungen auf und führen zu
verbesserten Betriebsdaten, z. B. kleineren Verlusten. Die
Baubarkeit für elektrische Antriebe und entsprechende Gene
ratoren ist günstiger; ihr Einsatzfeld wird vorteilhaft er
weitert.
Die Erfindung wird anhand der Schutzansprüche und der nach
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im einzel
nen dargelegt. Die im folgenden aufgeführten Bilder dienen
der Erläuterung des Erfindungsgedankens.
Es zeigt
Fig. 1 einen magnetischen Kreis mit Permanentmagneten im
Rotor und zweiteiliger Ankerwicklung,
Fig. 2 einen magnetischen Kreis mit Permanentmagneten im
Stator und einteiliger Ankerwicklung,
Fig. 3 Draufsicht zu Fig. 2 und Fig. 3,
Fig. 4 einen magnetischen Kreis gemäß der Erfindung mit
versetzten Magneten und Polelementen,
Fig. 5 Draufsicht zu Fig. 4,
Fig. 6a einen magnetischen Kreis gemäß der Erfindung mit
Permanentmagneten in Sammleranordnung,
Fig. 6b Seitenansicht zu Fig. 6a,
Fig. 7 einen magnetischen Kreis gemäß der Erfindung mit
vier Permanentmagneten und verdoppelter Kraftbil
dung,
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Kombination von Magnet
kreisen für eine Axialfeld-Anordnung,
Fig. 9 Draufsicht zu Fig. 8,
Fig. 10a eine erfindungsgemäße Anordnung von Feldblenden an
den Flanken der Polelemente,
Fig. 10b eine alternative Anordnung von Feldblenden paral
lel zur Luftspaltebene.
Der magnetische Kreis von Transversalflußmaschinen er
scheint besonders zweckmäßig in Kombination mit ringförmi
gen Wicklungen, die konzentrisch zur Welle angeordnet sind.
Wicklungen dieser Art weisen ein Minimum an Gesamtlänge auf
und sind zur Führung der Ankerströme mit minimalen Ver
lusten geeignet. Abweichungen von der Ringform kommen dann
vor, wenn am Umfang mehrere Wicklungsstränge in phasenver
setzter Anordnung ausgeführt werden. Hierbei handelt es
sich jeweils um eine geringe Zahl von Strängen, bevorzugt
2, 3 oder allenfalls 4. Die Ringspulen werden dann so modi
fiziert, daß zwei nebeneinanderliegende Statoreinheiten mit
180° Phasenverschiebung zum Einsatz kommen, deren Wicklun
gen an den Phasen-Trennstellen Querverbindungen erhalten.
Auch für diesen Sonderfall bleiben somit die wesentlichen
Merkmale der Ringwicklung erhalten. Dies gilt umso mehr,
als die Maschinen mit hohen Polzahlen (größer 12) ausge
führt sind, so daß die an den Phasen-Trennstellen auftre
tenden Querverbindungen, ohne nennenswerte Einbuße an Wirk
fläche, für die Krafterzeugung realisiert werden können.
Die im folgenden ausgeführten Optimierungsvorschläge gehen
von der Normalform der konzentrischen Ringwicklung aus,
schließen jedoch die erwähnte Modifikation mit ein.
Als Grundschema einer Magnetkreiskonfiguration der bisher
bekannten Transversalfluß-Variante kann der Querschnitt des
magnetischen Kreises nach Fig. 1 dienen. Hierbei ist ein
doppelseitiger Anker mit einer äußeren Ringwicklung Wa′ und
einem Weicheisen-Polelement Pa′ und ähnlich einer inneren
Ringwicklungshälfte Wa′′ mit dem Polelement Pa′′ vorgesehen.
Sie bilden die aktiven Teile des äußeren Stators S′ und des
inneren Stators S′′. Der Rotor R wird gebildet durch die
beiden Reihen Pr1 und Pr2 von Permanentmagneten, die hin
sichtlich der Drehrichtung des Rotors mit alternierender
Polarität aufgereiht sind und auch in der Querschnittsebene
unterschiedliche Polarität aufweisen, und sich damit er
gänzen. Die zu Fig. 1 und Fig. 2 gleichermaßen gültige Drauf
sicht ist durch Fig. 3 dargestellt. Hierbei ist das Muster
der Magnetisierungsrichtungen der Permanentmagnete des
Rotors erkennbar. Die gezeichnete Stellung ist die des
maximalen magnetischen Leerlaufflusses, der durch die
Magnete erzeugt wird. Die Pfeilrichtung von Fig. 1 zeigt die
Richtung des Feldes für die in Bild 3 dargestellte Über
deckung von Polelementen und Magneten. Alle Polelemente
führen Fluß gleicher Richtung. Der maximale Wert der durch
Wechselwirkung mit den Ankerströmen erzeugten Kraft kommt
etwa zustande, wenn die Permanentmagnete um eine halbe Pol
teilung, also um τ/2, verschoben sind. Der Strom der Anker
wicklung wechselt im Rhythmus der Polteilung τ seine Rich
tung. Die in Fig. 3 gezeichnete Stellung entspricht einer
Kommutierungsstellung. Der Strom hat annähernd die Form
eines rechteckförmigen Verlaufs. Das dargestellte Prinzip
entspricht einer einsträngigen elektrischen Maschine. Durch
die Kombination mehrerer Einheiten, die möglichst auf einen
gemeinsamen Rotor wirken sollten, lassen sich mehrsträngige
drehstromähnliche Maschinensysteme bilden. Es ist sehr vor
teilhaft, daß dabei die einzelnen Teilmaschinen induktiv
nicht miteinander gekoppelt sind.
Fig. 2 zeigt eine zur Fig. 1 alternative Konfiguration. Sie
ist elektromagnetisch gleichwertig, wenn die Wicklung Wa
mit gleichem Querschnitt den gleichen Gesamtstrom führt,
wie die beiden Teilwicklungen Wa′ und Wa′′. Ein wichtiger
Unterschied besteht jedoch darin, daß die Permanentmagnete
mit ihren Reihen Pr1 und Pr2 nun gemeinsam mit der Wicklung
den Stator S bilden, während die Weicheisen-Polelemente Pa′
und Pa′′ nun zum Rotor R gehören und umlaufen. Beide
beschriebenen Varianten lassen sich auch bei einer Drehung
um 90° zu praktisch anwendbaren elektrischen Maschinen
integrieren. Für deren praktische Ausführung mag die eine
oder andere Konfigurationsvariante größere Vorteile auf
weisen. Für die Beschreibung des Erfindungsgedankens wird
davon ausgegangen, daß für das grundsätzliche eletromagne
tische Verhalten gleichwertige Lösungen bestehen. Es wird
im folgenden nur von der Variante Fig. 2 gesprochen.
Charakteristisch für die beschriebene Maschinenvariante
nach Fig. 2 ist die Kraftbildung unter den feldführenden
Polelementen. Da diese so angeordnet sind, daß sie gleiche
Kräfte mit gleichem magnetischen Fluß erzeugen, müssen sie
im Abstand 2τ stehen, so daß jeweils der Raum eines da
zwischenliegenden Magneten für die Kraftbildung ungenutzt
bleibt. Es wird offenbar durch Maschinen dieses Konzepts
zwar eine hohe Kraftdichte, nicht aber das denkbar höchste
Maß an erzielbarer Kraft erreicht.
Die dem Polelement-Zwischenraum entsprechende Strecke der
Ankerwicklung Wa ist nicht an der Kraftbildung beteiligt,
da ein entsprechender magnetischer Kreis nicht vorhanden
it. Da an der vorteilhaften Wicklungsform (geradliniger
Verlauf in Fig. 3) festgehalten werden soll, bietet sich zur
Nutzung des Zwischenraums ein seitlich versetzter magne
tischer Kreis an, siehe Fig. 5. Die dort gezeichneten beiden
Reihen versetzter magnetischer Kreise mit entsprechend ver
setzten Reihen von Permanentmagneten ergeben eine Verdoppe
lung der Kraftwirkung. Die entsprechenden Polelemente sind
in Fig. 4 links mit Pal′ und Pal′′ und rechts mit Par′ und
Par′′ bezeichnet. Für die Reihen der Permanentmagnete links
stehen Pr1′ und Pr1′′, während rechts die Reihen Pr2′ und
Pr2′′ stehen. Sie sind jeweils in alternierender Anordnung
zu sehen.
Für jede Reihe von Polelementen und die zugeordneten Perma
nentmagnete entstehen dabei analoge Verhältnisse, wie im
Falle der Fig. 3. Der Fig. 5 ist auch zu entnehmen, daß alle
magnetischen Flüsse in gleiche Richtung zeigen und bei
gegebenem Ankerstrom zu einem gleichgerichteten Kraftbei
trag führen. Ohne daß die Größe des Stromes geändert würde
ergibt sich eine Verdoppelung der Kraft. Da sich zwischen
den Polelementen in Folge gleicher magnetischer Bedingungen
ein Streufluß nicht ausbildet, weil beide magnetischen
Spannungen bei identischer Auslegung von Magneten und Pol
elementen gleich groß sind, entstehen keine nachteiligen
Wirkungen, die eine Verminderung der Kraftbildung zur Folge
hätten.
Im Vergleich zu einer Verdoppelung der Anordnung nach Fig. 2
weist Fig. 4 den Vorteil auf, daß die Wicklung ihr Volumen
beibehält und nur die Permanentmagnete sowie die Zahl der
Polelemente zu verdoppeln ist. Die vergrößerte seitliche
Ausdehnung der Anordnung nach Fig. 4 bedeutet eine Vergröße
rung des Statorvolumens von weniger als 100%.
Die so beschriebene Anordnung erweist sich in all den
Fällen als überlegen, wo die Höhe der Magnetkreisanordnung
hs begrenzt ist. Dies kann z. B. durch die Festlegung eines
minimalen Einbaudurchmessers der Maschine vorgegeben sein.
Die beschriebene Magnetkreisoptimierung durch Anordnung
zweier seitlich versetzter Reihen von Permanentmagneten und
Polelementen ist sinngemäß übertragbar auf die Anwendung
von Magneten in Sammler-Konfiguration entsprechend
DE 37 05 089.C2. Die Bilder 6a und 6b zeigen am Beispiel
des nicht versetzten magnetischen Kreises die Geometrie des
Wandlers mit Sammler-Magneten. Gegenüber der Fig. 2 sind nun
die Permanentmagnete P1 und P2 um 90° gedreht, mit größerem
Querschnitt ausgeführt und mit Weicheisenelementen E kombi
niert. Die Polelemente Pa′′ sind gegenüber Pa′ um eine Pol
teilung τ versetzt angeordnet. Beide Elemente führen den
gleichen magnetischen Fluß. Der Vorteil der dargestellten
Sammleranordnung besteht gegenüber der Anordnung nach Fig. 2
in der Möglichkeit, kleinere Polteilungen auszuführen und
die erforderliche Statordurchflutung zu verkleinern. Insbe
sondere für Maschinen kleinerer und mittlerer Leistungen
ergeben sich dadurch günstigere Auslegungsbedingungen;
kleinere Abmessungen und Verluste sind die Folge. Auch auf
die Magnetvariante der Sammler-Maschinen läßt sich das Ver
fahren der versetzten Polelemente vorteilhaft anwenden.
Um eine Erhöhung der Kraftwirkung bei einem magnetischen
Kreis zu erreichen, wird der Weg beschritten, die Zahl der
krafterzeugenden Magnete zu erhöhen, vgl. Fig. 7. Wenn es
gelingt, unter Beibehaltung der Feldverhältnisse die Zahl
der Magnete, z. B. wie gezeichnet von 2 auf 4 zu erhöhen,
verdoppelt sich die Gesamtkraft. Hierzu ist notwendig, daß
zur Aufrechterhaltung der Feldstärken die hinzugebrachten
Permanentmagnete P3 und P4 gleiche Abmessungen und gleiche
Eigenschaften (B/H)-Kennlinie) besitzen, wie die Magnete P1
und P2, und daß die sonstigen geometrischen Abmessungen
(Spalt- und Durchtrittsfläche des magnetischen Flusses der
Weicheisenbereiche) gleich sind. Um auch gleiche Felddich
ten durch die von der Ankerwicklung Wa erzeugte Komponente
zu erzielen, muß die Ankerdurchflutung im Verhältnis 4 : 2,
also um den Faktor 2 vergrößert werden. Die Anordnung der
Magnete innerhalb des magnetischen Kreises ist weitgehend
freizügig, solange gleichartige Feldverhältnisse an allen
Stellen vorliegen. Entscheidend für die Plazierung sind
konstruktive Gesichtspunkte für die mechanische Integration
und Befestigung der Komponenten. Bei der Unterteilung in
einzelne Magneteinheiten ist zu berücksichtigen, daß nur
eine bestimmte Mindesthöhe der Permanentmagnete realisier
bar ist. Bei zu großen Relationen Magnethöhe zu Polteilung
entsteht eine Reduktion der mittleren Felddichte (durch
Ausbauchen der Feldlinien). Es ist deshalb notwendig, die
Höhe der Magnete zu begrenzen und die Kraftwirkung durch
eine größere Zahl von Magneteinheiten zu vergrößern.
Zwischen den Magneten P2, P3 und P4 werden die Weicheisen-
Zwischenelemente Pg1 und Pg2 eingefügt. Sie dienen der Aus
richtung und Homogenisierung des Feldes und werden mit der
Rotorstruktur R verbunden. Die Anordnung nach Fig. 7 mit
einer vergrößerten Zahl von Permanentmagneten ist ein wirk
sames Mittel zur Erhöhung der Effizienz der Energiewandlung
mit dem Einsatz begrenzter Mittel. Hierbei wird zwar
zusätzlich zur Erhöhung zur Zahl der Permanentmagnete Wick
lungsquerschnitt und Wicklungsvolumen vergrößert, es ist
jedoch ersichtlich, daß die Weicheisenmasse sich dabei nur
begrenzt vergrößert. Insbesondere bei der Anwendung von
Wicklungen mit hoher Stromdichte, etwa bei der Verwendung
von Supraleitern mit einer sehr wirksamen direkten Leiter
kühlung läßt sich die erforderliche Erhöhung der Wicklungs
durchflutung günstig mit kleinen bzw. verschwindenden Ver
lusten und geringem Querschnitt realisieren. Die Optimie
rung wird dann mit Rücksicht auf die im Eisenkreis ent
stehenden Verluste (durch Ummagnetisierung) und dem Ziel
erfolgen, daß dieser Eisenkreis besonders stark zur Ener
giewandlung genutzt wird. Die Fig. 7 stellt hierfür ein ent
sprechendes Beispiel dar, wobei anstelle der gezeichneten 4
Permanentmagnete auch irgendeine andere Zahl größer als 2
verwendet werden könnte.
Es soll betont werden, daß das Verfahren der Magnetkreis
optimierung durch vergrößerte Zahl der Magnete erfindungs
gemäß kombiniert ist mit den obenbeschriebenen Verfahren
der Anordnung versetzter magnetischer Kreise, etwa nach
Bild 5. Weiter gilt, daß auch die Anwendung der Magnete in
der Form der Sammler-Anordnung entsprechend Fig. 6a und 6b
in einer der Fig. 7 ähnlichen Konfiguration ausgeführt
werden kann.
Schließlich sei durch die Fig. 8 und die Fig. 9 an einem
Beispiel darauf hingewiesen, daß auch bei der Ausführung
von Axialfeldmaschinen Magnetkreis-Konfigurationen gemäß
der Erfindung eingesetzt werden können. Die Anordnung nach
Fig. 8 und Fig. 9 enthält den durch Fig. 4 und Fig. 5 beschrie
benen Erfindungsgedanken für die Ausführung des mittleren
Magnetkreises. Es sind nun zwei Rotoreinheiten R1 und R2
mit drei Statoreinheiten Sl, Sm und Sr im Eingiff. Um die
Kraftwirkung des einsträngigen Systems weiter zu erhöhen,
sind die Rückschlüsse für das magnetische Feld Sl und Sr
aktiv, d. h. mit einer Wicklung ausgeführt. Die äußeren
Statorteile weisen eine einfache Kraftbildung auf, während
das Mittelteil eine doppelseitige Kraftwirkung ergibt. Die
beiden Bilder zeigen, daß durch Kombination mehrerer Ein
heiten eine Kraftsteigerung bei günstiger Ausnutzung der
vorhandenen Magnetanordnung erzielbar ist. Letztere ist da
für auszulegen, daß die vorhandenen Spalte und Weicheisen-
Anteile magnetisiert werden können; ähnliches gilt bei der
Festlegung der Querschnitte für die Ankerdurchflutung.
Für die neuen Vorschläge zur Verbesserung der Wechselwir
kung zwischen dem magnetischen Feld und dem elektrischen
Strom mit dem Ziel einer volumen- und verlustsparenden
Krafterzeugung ist zusätzlich die Anwendung von Feldblenden
zur Unterdrückung des Feldes in den Zwischenräumen der Pol
elemente nahe dem Luftspalt hilfreich. Es kann gezeigt
werden, daß bei feldfreien Zwischenräumen ein Maximalwert
der Kraft erreicht werden kann. Als Feldblenden eignen sich
besonders solche Materialien, die bei wechselndem magne
tischen Feld nur geringe Verluste aufweisen und deren Funk
tion auch bei Frequenz null gesichert ist. Diese Eigen
schaften zeichnen insbesondere Supraleiter aus. Sie lassen
sich als Flachmaterial oder in der Form dünner Spulen
anwenden und sind besonders dann geeignet, wenn hohe Strom
dichten im Leitermaterial bei bestimmten Fremdfeldern Ver
wendung finden können. Hierbei sollte der für die Anwendung
der Kühlung notwendige Raum begrenzt sein; die Blenden
sollten nahe dem Weicheisen-Material angeordnet werden
können. Dies ist umso eher möglich, je wirksamer die
Kühlung und je höher die Temperatur der Blenden sein darf.
Hochtemperatur-Supraleiter mit Kühlmitteltemperaturen nahe
dem Gefrierpunkt kommen dieser Idealvorstellung deutlich
näher als metallische Supraleiter, die mit flüssigem Helium
gekühlt werden.
Die ideale Anordnung der Feldblenden im Bereich der Polele
mente kann der Darstellung von Fig. 10a entsprechen. Die
Blenden B1 sind direkt mit den Flanken der Polelemente Pa
verbunden. In Fig. 10b sind die Schirme B2 parallel zur
Luftspaltebene angeordnet, wobei etwa gleiche Wirksamkeit
für die Unterdrückung der Zwischenraumfelder erzielt wird.
Die beschriebenen Maßnahmen der Effizienzsteigerung für die
Wirksamkeit von magnetischen Feldern in Transversalfluß
maschinen sind für rotierende und linear wirkende Anord
nungen in gleicher Weise gültig.
Claims (10)
1. Elektrische Maschine, bestehend aus beweglichem und
feststehendem Teil, der eine gegebenenfalls mehrteilige Ankerwicklung mit weit
gehend in Bewegungsrichtung verlaufenden Leitern trägt,
und wobei Permanentmagneten zur Erregung des Leerlauf
feldes sowie Weicheisen-Polelemente eingesetzt werden,
den magnetischen Fluß quer zur Bewegungsrichtung
führen,
dadurch gekennzeichnet, daß
aufeinanderfolgende Weicheisen-Polelemente, die zum
gleichen Ankerwicklungsteil gehören, in Bewegungsrichtung
den Mittenabstand einer Polteilung haben und quer zur
Bewegungsrichtung abwechselnd zur einen und zur anderen
Seite gegeneinander versetzt (Fig. 4, 5) oder verdreht
(Fig. 8, 9) sind und in Wechselwirkung mit zwei Doppel
reihen alternierender Permanentmagnete stehen.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Magnetkreis des Ankerfeldes mehr als zwei Per
manentmagnete und mehr als vier Luftspalte vorgesehen
sind (Fig. 7).
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Doppelreihen alternierender Permanentmagnete
durch eine Sammler-Magnetanordnung, bestehend aus Per
manentmagneten mit größerem Querschnitt und um 90° ge
drehter Lage zusammen mit dazwischenliegenden Weich
eisenteilen gebildet werden (Fig. 6b).
4. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine umlaufende Maschine mit axialem Luftspalt ist.
5. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Permanentmagnete bzw. die Sammleranordnung im fest
stehenden Maschinenteil untergebracht sind bzw. ist.
6. Elektrische Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
aufeinanderfolgende Polelemente um 180° verdreht sind
(Fig. 8, 9).
7. Elektrische Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
weitere Statoreinheiten vorgesehen sind, die mit
gleichphasigem Strom betrieben werden (Fig. 8, 9).
8. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer rotierenden Maschine ein mehrsträngiges
System durch Zuordnung anteiliger Bereiche am Umfang
gebildet ist.
9. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
supraleitende Blenden, die nahe an die Polelementflan
ken und nahe an die Luftspaltebene heranreichen, vorge
sehen sind (Fig. 10a, 10b).
10. Elektrische Maschine nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ankerspulen durch Supraleiter gebildet und mit
einer Kühlmitteltemperatur höher als 4,2 K betrieben
werden.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6387464
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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