DE3927423A1 - Kupplung zum verbinden zweier teile, insbesondere von fahrzeugen untereinander - Google Patents
Kupplung zum verbinden zweier teile, insbesondere von fahrzeugen untereinanderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Verbinden zweier
Teile, insbesondere von Fahrzeugen untereinander.
Insbesondere bei Kupplungen, mit denen Fahrzeuge aneinan
dergekuppelt werden sollen, kommt es auf ein sicheres kon
trollierbares Ankuppeln an.
In der Verfolgung dieses Zieles besteht die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, die durch eine nach den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruchs 1 aufgebaute Kupplung gelöst
wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung stellt eine star
re Verbindung zwischen den zu kuppelnden Teilen, die in er
ster Linie miteinander zu verbindende Fahrzeuge sein sol
len, dar. Dabei ist im wesentlichen an folgende zwei Anwen
dungsbereiche gedacht:
- a. lösbare Verbindung von Fahrzeugen, wie beispiels
weise bei
- - Lastkraftwagen mit Anhängern
- - Sattelzugmaschinen mit Sattelaufliegern
- - Kurzkupplungssystemen für Volumentransporte.
In diesen Fällen muß die Kupplung in den jeweils
erforderlichen Freiheitsgraden beweglich gelagert
sein, da die Kupplung in sich selbst starr ist.
- b. lösbare Verbindung von Fahrzeugaufbauten mit dem
Fahrzeugunterbau wie beispielsweise bei
- - Wechselpritschen
- - Containern
- - Fahrerhäusern
- - Aggregategruppen.
Die erfindungsgemäße Kupplung ist so aufgebaut, daß sie in
eingekuppeltem Zustand auschließlich durch Selbsthemmung
und eine mechanische Feder sicher verriegelt ist. Fremd
kraft, die beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch auf
gebracht werden kann, wird lediglich zum Ein- und Auskup
peln benötigt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die
Kupplung sich bei einem Fremdkraftausfall nicht ungewollt
lösen kann.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kupplungs
aufbaus besteht darin, daß sich der über Fremdkraft aus ei
nem Stellmotor in Offenstellung versetzbare Schnappver
schluß beim Einkuppeln automatisch schließt, sobald der
Kupplungszapfen die zum Verriegeln notwendige Lage erreicht
hat. Denn in dieser Lage steuert der von dem Kupplungs
zapfen verschobene Druckstift den Stellmotor zwangsweise
so, daß er wirkungslos wird mit der Folge, daß der federbe
aufschlagte Schnappverschluß automatisch ohne weitere
Fremdhilfe oder Steuerung schließt. Beonders wichtig ist
eine solche Funktion beim Ankuppeln von Fahrzeugen, wenn
das Kuppeln dadurch erfolgt, daß ein Fahrzeug mit seinem
Kupplungsteil an das Gegenstück des anderen Fahrzeuges, das
unter anderem ein Anhänger sein kann, heranfährt. Denn dann
kommt es darauf an, daß die Kupplung selbständig ein
schnappt, sobald die Kupplungsteile einmal paßgenau inein
andergefahren sind. Würde dies nicht der Fall sein, müßte
das Ineinanderfahren möglicherweise jeweils mehrfach wie
derholt werden, bis eine passende Zuordnung erfolgt ist, in
der dann eingekuppelt werden kann. Das automatische Ein
kuppeln ist vor allem auch aus Sicherheitsgründen höchst
wünschenswert. Ohne ein automatisches Einkuppeln könnte bei
irrtümlicher in Wirklichkeit nicht einwandfrei vorhandener
Verbindung nämlich ein ungewolltes Lösen erfolgen, das bei
Fahrzeugen unbedingt sicher ausgeschlossen sein muß.
Damit ein Lösen einer einmal ordnungsgemäß verriegelten
Kupplung während der Fahrt eines Fahrzeuges von vornherein
ausgeschlossen bleibt, kann die Betätigung des Steuerven
tils für den Schnappverschlußstellmotor derart fahrge
schwindigkeitsabhängig sein, daß ein Öffnen der Kupplung
während der Fahrt nicht möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplung mit ange
schlossenen Steuerventilen,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Kupplung nach Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3.1-4 die Kupplung in folgenden verschiedenen Be
triebsstellungen,
3.1 Steuerventil für Kupplung in Stellung "Abkuppeln",
3.2 Steuerventil für Kupplung in Stellung "Ankuppeln" bei geöffnetem Schnappverschluß,
3.3 Steuerventil für Kupplung in Stellung "Ankuppeln" bei verriegeltem Schnappverschluß,
3.4 Steuerventil für Kupplung in Stellung "Abkuppeln" bei teils geöffnetem Schnappver schluß zum Lösen der Kupplung.
3.1 Steuerventil für Kupplung in Stellung "Abkuppeln",
3.2 Steuerventil für Kupplung in Stellung "Ankuppeln" bei geöffnetem Schnappverschluß,
3.3 Steuerventil für Kupplung in Stellung "Ankuppeln" bei verriegeltem Schnappverschluß,
3.4 Steuerventil für Kupplung in Stellung "Abkuppeln" bei teils geöffnetem Schnappver schluß zum Lösen der Kupplung.
Die für eine Verbindung von Fahrzeugen bestimmte Kupplung
gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus einem Kupplungsgehäuse 1, in
dem sich ein Verriegelungs-Ring 2 bewegt. Der Verriege
lungs-Ring 2 stützt sich über eine Vorspannfeder 3 an einem
hinteren Deckel 4 ab. Die Kupplung wird auf der Vorderseite
durch ein Aufnahmestück 5 geschlossen, in dem sich vier in
radialer Richtung bewegliche und in rechteckigen Aufnahmen
sitzende Gleitkörper 6 befinden. Die Innenfläche des Ver
riegelungs-Ringes 2 weist einen Konus auf, auf den die Au
ßenseiten der Gleitkörper 6 abgestimmt sind. Die Gleitkör
per 6 dienen als Lagerung für Klemmrollen 7, die über Zy
linderstifte 8 in den Gleitkörpern 6 gehalten werden. Der
Verriegelungs-Ring 2 kann mittels Drucköl (hydraulischer
Stellmotor) über eine Zuführleitung 10 und einen Druckraum
9 gegen die Vorspannfeder 3 gedrückt werden.
Wird ein Kupplungzapfen 11 von rechts in das Aufnahmestück
5 eingeführt, so spreizt der Kupplungszapfen 11 beim Pas
sieren der Klemmrollen 7 mit seinem konischen Vorderteil 12
die Klemmrollen 7 und Gleitkörper 6 radial nach außen auf.
Befindet sich der vordere waagerechte Teil 13 des Kupp
lungszapfens unter den Klemmrollen 7, so drückt er über die
Vorderfläche des Kupplungszapfen 11 auf einen längs ver
schiebbaren Druckstift 15, der synchron mit dem Kupp
lungszapfen 11 nach links verschoben wird und dabei ein
3/2-Wegeventil 19 betätigt, das das Hydrauliköl aus dem Öl-
Druckraum 9 abfließen läßt. Die Druckfeder 3 bewegt den
Verriegelungs-Ring 2 nach rechts, wobei die Klemmrollen 7
über die Gleitkörper 6 in die Verriegelungsnut 14 des Kupp
lungszapfen 11 gedrückt werden. Der Konus des Verriege
lungs-Ringes 2 und der Gleitkörper 6 ist so gewählt, daß
Selbsthemmung vorliegt. Die Kupplung kann in drucklosem Zu
stand, d. h. bei nicht unter Druck stehendem Druckraum 9,
nicht gelöst werden.
Eventuell auftretender Verschleiß der Kupplungszapfen 11
und der Klemmrollen 7 wird von der Kupplung selbst kompen
siert. Denn bei auftretendem Verschleiß wird einfach der
Verriegelungs-Ring 2 durch die Druckfeder 3 weiter nach
rechts eingetrieben.
Eine auf ein die Betätigung der Kupplung bewirkendes Steu
erventil einwirkende Sicherheitsschaltung bewirkt, daß die
Kupplung nur bei Fahrzeugstillstand betätigt werden kann.
In Fig. 3.1 befindet sich das Steuerventil 18 für die Kupp
lung in der Stellung "Abkuppeln". Der Kupplungszapfen 11
ist noch nicht in die Kupplung eingeführt, so daß der starr
mit dem Wegeventil 19 verbundene Druckstift 15 das Wegeven
til 19 so schaltet, daß der Druckraum 9 druckentlastet ist.
In diesem Zustand liegt der Druckstift 15 unter der Kraft
der Feder 16, die sich an einem Deckel 17 des Kupp
lungsgehäuses 1 abstützt, an seinem rechten Anschlag an.
Bei der Darstellung nach Fig. 3.2 ist das Steuerventil 18,
das ein 4/2-Wegeventil ist, auf "Ankuppeln" geschaltet. In
diesem Betriebszustand ist der Druckraum 9 von Hydrauliköl
druck beaufschlagt, wobei der Druck so eingestellt ist, daß
der Verriegelungs-Ring 2 gegen den Druck der Feder 3 in
Öffnungsstellung auf Anschlag verschiebbar ist.
Nach Fig. 3.3 ist bei der Schaltstellung "Ankuppeln" des
Steuerventils 18 der Kupplungszapfen 11 in Verriege
lungsstellung eingeführt. Der an der Stirnseite des Kupp
lungszapfens 11 anliegende Druckstift 15 ist dadurch soweit
nach links verschoben, daß das starr mit ihm verbundene
Wegeventil 19 den Druckraum 9 über das Steuerventil 18
druckentlastet. Damit ist die Kupplung ausschließlich durch
die Kraft der Federn 3, die von dieser auf den Verriege
lungs-Ring 2 wirkt, unter Berücksichtigung der Selbsthem
mung zwischen den Gleitkörpern 6 und dem Verriegelungs-Ring
2 unlösbar verriegelt.
Den Betriebszustand für die Stellung "Abkuppeln" des Steu
erventiles 18 zeigt Fig. 3.4. In diesem Zustand ist der
Druckstift 15 durch den Kupplungszapfen 11 noch nach links
verschoben. Durch die Stellung des Steuerventiles auf "Ab
kuppeln" wird über das Wegeventil 19 der Druckraum 9 mit
Drucköl versorgt, so daß der Verriegelungs-Ring 2 gegen den
Druck der Feder 3 in Öffnungsstellung verschoben wird. Der
Kupplungszapfen 11 kann in diesem Zustand aus der Kupplung
gelöst werden.
Beim Abziehen des Kupplungszapfens 11 wird der Druckstift
15 über die Feder 16 nach rechts bewegt; der Druckraum 9
wird über das Wegeventil 19 entleert und es stellt sich
wieder der Zustand nach Fig. 3.1 ein.
Claims (7)
1. Kupplung zum Verbinden zweier Teile, insbesondere von
Fahrzeugen untereinander, bei der ein Kupplungszapfen in
ein Verriegelungselement ein- und aus diesem auskuppelbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungszapfen (11) innerhalb des Verriegelungse lementes durch einen mit einer mechanischen Feder (3) ge spannten Schnappverschluß einkuppelbar ist,
daß dieser Schnappverschluß durch einen fremdbetätigten Stellmotor ge gen die Kraft der im Eingriff verbleibenden Feder (3) ent riegelbar und ausschließlich von dessen Stellkraft in die ser Stellung haltbar ist, und
daß ein die Lage des Kupp lungszapfens (11) innerhalb des Entriegelungselementes er faßbarer Positionsgeber (Druckstift 15) vorhanden ist, der bei Einkupplungslage des Kupplungszapfens (11) den Ver stellmotor wirkungslos setzt.
daß der Kupplungszapfen (11) innerhalb des Verriegelungse lementes durch einen mit einer mechanischen Feder (3) ge spannten Schnappverschluß einkuppelbar ist,
daß dieser Schnappverschluß durch einen fremdbetätigten Stellmotor ge gen die Kraft der im Eingriff verbleibenden Feder (3) ent riegelbar und ausschließlich von dessen Stellkraft in die ser Stellung haltbar ist, und
daß ein die Lage des Kupp lungszapfens (11) innerhalb des Entriegelungselementes er faßbarer Positionsgeber (Druckstift 15) vorhanden ist, der bei Einkupplungslage des Kupplungszapfens (11) den Ver stellmotor wirkungslos setzt.
2. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnappverschluß aus einem radial den Kupplungs
zapfen (11) übergreifenden längsverschiebbaren in Richtung
auf den Kupplungszapfen (11) federbelasteten Verriegelungs-
Ring (2) mit einer sich zum Kupplungszapfen (11) hin ko
nisch erweiternden Innenfläche besteht, in die über den Um
fang verteilt mit einem entsprechenden Gegenkonus versehene
längs der Kupplungszapfenachse verschiebliche Gleitkörper
(6) eingreifen, in denen senkrecht zur Kupplungszapfenachse
Klemmrollen (7) gelagert sind, die durch die von der den
Ring (2) belastenden Feder (3) ausgehenden Kraft in eine
umlaufende Verriegelungsnut (14) des Kupplungszapfens (11)
einrückbar sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Klemmrollen (7) aufnehmenden Gleitkörper (6)
bei geschlossener Kupplung selbsthemmend in dem längsver
schieblichen Ring (2) des Verriegelungselementes anliegen.
4. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellmotor ein Hydraulik- oder Pneumatikmotor ist.
5. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionsgeber ein von dem in das Verriegelungs
element hineinragenden Ende des Kupplungszapfens (11) kon
taktierbarer in Kupplungszapfenachse verschiebbarer Druck
stift (15) ist.
6. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckstift (15) in Richtung auf den Kupplungszapfen
(11) federbelastet und starr mit einem Umschalt-Wegeventil
(19) zur Betätigung des hydraulischen oder pneumatischen
Stellmotors für den Schnappverschluß verbunden ist, und daß
dieses Wegeventil (19) bei Einkupplungslage des Kupplungs
zapfens (11) automatisch so gestellt ist, daß der Stell
motor wirkungslos ist.
7. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umschalt-Wegeventil (19) ein 3/2-Wegeventil ist,
das mit einem die Ein- und Auskuppelstellung bestimmenden
als 4/2 ausgebildeten Kupplungs-Steuerventil (18) in Wirk
verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927423 DE3927423A1 (de) | 1989-08-19 | 1989-08-19 | Kupplung zum verbinden zweier teile, insbesondere von fahrzeugen untereinander |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927423 DE3927423A1 (de) | 1989-08-19 | 1989-08-19 | Kupplung zum verbinden zweier teile, insbesondere von fahrzeugen untereinander |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3927423A1 true DE3927423A1 (de) | 1991-02-21 |
DE3927423C2 DE3927423C2 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6387445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893927423 Granted DE3927423A1 (de) | 1989-08-19 | 1989-08-19 | Kupplung zum verbinden zweier teile, insbesondere von fahrzeugen untereinander |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3927423A1 (de) |
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- 1989-08-19 DE DE19893927423 patent/DE3927423A1/de active Granted
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Also Published As
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