DE3926928A1 - Verfahren zum herstellen eines winkelgebers - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines winkelgebersInfo
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F5/00—Coils
- H01F5/02—Coils wound on non-magnetic supports, e.g. formers
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Herstellen eines
Winkelgebers nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten
Winkelgebern wird die Spule auf einem linearen Spulenkörper auf
gewickelt und die Winkelbewegung mit Hilfe einer zusätzlichen
Vorrichtung in eine lineare Bewegung umgelenkt. Dadurch baut der
Winkelgeber sehr aufwendig und ist störanfällig.
Ferner ist es aber auch möglich, die Spulen auf vorgebogene Spulen
körper aufzuwickeln. Die hierzu notwendigen Wickelmaschinen sind
teuer und nur relativ schwer entlang des Spulenkörpers zu führen.
Für jede Winkelgröße wäre eine eigene Wickelvorrichtung notwendig.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß der Winkelgeber
einfach und preisgünstig herstellbar ist. Die Spule kann auf einen
linearen Spulenkörper, der durch den Wickeldorn eine feste Form
aufweist, aufgewickelt werden. Durch anschließendes Biegen kann die
Spule in eine Kreisbogenform gebracht werden. Es können Biegewinkel
bis zu 150° erreicht werden. Die bei Biegung eines Stabs auftretende
Dehnung der äußeren Bereiche und Stauchung der inneren Bereiche
beeinflußt das Meßsignal nicht, da eventuell lokal auftretende
Meßfehler sich über die Länge des Spulenkörpers ausgleichen.
Insbesondere, falls der Winkelgeber nach dem sogenannten Tauchanker
prinzip arbeitet, ist eine hohe Signalausbeute bei geringer Störan
fälligkeit möglich. Zur Aufnahme der Anschlüsse und um die Spule
seitlich zu begrenzen, sind am Ende des Spulenkörpers Begrenzungs
teile aus härterem Material angebracht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens
möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen die Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Weggeber im noch
nicht gebogenen Zustand aber mit aufgewickelter Spule, die Fig. 2a
eine Draufsicht und die Fig. 2b einen Längsschnitt eines Winkel
gebers im eingebauten Zustand.
In Fig. 1 ist mit 10 der hohlzylinderförmige Spulenkörper eines
Winkelgebers 11 bezeichnet, der aus einem elastischen, biegsamen
Material besteht. Es kann hierzu zum Beispiel ein Kunststoffschlauch
verwendet werden. Auf beiden Enden des Spulenkörpers 10 sind
Begrenzungen 12, 13 aus härterem Material, zum Beispiel hartem
Kunststoff angeordnet. Abhängig vom verwendeten Material können die
Begrenzungen 12, 13 zum Beispiel auf dem Spulenkörper 10 aufgeklebt
sein.
Zur Herstellung ist der Spulenkörper 10 auf einem Wickeldorn 15 aus
relativ festem Material aufgeschoben, so daß ein festes, unverform
bares Gebilde entsteht. Mit Hilfe einer Wickelmaschine wird nun eine
Spule 16 beginnend bei einer der Begrenzungen 12 oder 13 auf dem
Spulenkörper 10 aufgewickelt. Die Wickelmaschine kann dabei in
einfacher Weise parallel zum Wickeldorn 15 bewegt werden. Jenachdem
wie viele Wickellagen erforderlich bzw. erwünscht sind, fährt die
Wickelmaschine zwischen den beiden Begrenzungen 12, 13 hin und her.
Die Anschlüsse 17, 18 der Spule 16 werden an den Begrenzungen 12, 13
angelötet. Da die Begrenzungen 12, 13 aus hartem Material bestehen,
kann der Lötvorgang in einfacher Weise ausgeführt werden. Nach
Abschluß des Wickelvorgangs wird der Wickeldorn 15 aus dem Spulen
körper 10 herausgezogen. Nun kann der Spulenkörper 10 in seine
gewünschte Bogenform gebogen werden. Abhängig von der Elastizität
des Materials des Spulenkörpers ist der Spulenkörper 10 zu einem
Kreisbogen mit kleinem Radius biegbar. Um ein Zurückfedern des
gebogenen Spulenkörpers zu verhindern, wird der Spulenkörper in eine
Form eingesetzt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, in der oben beschriebenen
Weise Weggeber mit mehreren in axialer Richtung hintereinander
angeordneten Spulen herzustellen. Somit kann zum Beispiel in der
Mitte des Spulenkörpers eine Primärspule und zu deren beiden Seiten
je eine Sekundärspule angeordnet sein oder mit zwei Spulen als
Differenzdrosselgeber ausgebildet sein.
In der Fig. 2a bis 2b ist ein nach der Fig. 1 hergestellter
Spulenkörper in einem Gehäuse eingebaut dargestellt. Eine Welle 20,
deren Drehbewegung bestimmt werden soll, ist durch eine Bohrung 21
eines Gehäuses 22 geführt. Am Gehäuse 22 ist ein im Querschnitt
U-förmiges Aufnehmerteil 23 angeordnet, das zentrisch zur Welle
verläuft. Der gebogene Spulenkörper 10 ist enganliegend an der
Wandung in das Aufnehmerteil 23 eingelegt und mit einer aushärtbaren
Gußmasse 24 vergossen. Das Aufnehmerteil 23 verhindert, daß der
Spulenkörper 10 vor dem Vergießen zurückfedert, und bildet später
einen Teil des Magnetkreises. Ferner dient er auch zur Abschirmung
gegen störende Magnetfelder, die in benachbarten Bauteilen entstehen
können. Diese störenden Magnetfelder können insbesondere temperatur
abhängig sein, und so das Meßsignal unkontrolliert verfälschen. Der
Winkelgeber 11 arbeitet nach dem sogenannten Transformatorprinzip.
Hierzu sind auf dem Spulenkörper 10 mindestens eine Primär- und
mindestens zwei Sekundärspulen aufgewickelt. Im Inneren des Spulen
körpers 10 wird ein Anker 26 aus zum Beispiel weichmagnetischem
Eisen bewegt. Um die Drehbewegung der Welle 20 auf den Anker 26
übertragen zu können, ist an der Welle 20 ein Ende eines Trägers 27
befestigt, dessen anderes Ende an einer aus dem Spulenkörper 10
herausragenden Ankerstange 28 angeordnet ist. Die Ankerstange 28 ist
aus nicht magnetisierbarem Material, wie zum Beispiel Bronze oder
Messing hergestellt. Wird der Anker 26 proportional zur Bewegung der
Welle 20 im Spulenkörper 10 verschoben, so würde bei stromdurch
flossener Primärspule in den Sekundärspulen eine Spannung induziert,
deren Differenz proportional zur Winkelstellung der Welle ist.
Winkelgeber, die nach dem sogenannten Tauchankerprinzip arbeiten,
haben ein hohes Meßsignal, bei einer geringen Störanfälligkeit, zum
Beispiel gegenüber Temperaturschwankungen und dem Lagerspiel.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen eines Winkelgebers (11) mit einem
Spulenkörper (10) und mindestens einer darauf angeordneten
Spule (16), dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (16) bzw. Spulen
auf einem Spulenkörper (10) aus elastischem Material im geraden
Zustand aufgewickelt wird bzw. werden und daß anschließend der
Spulenkörper (10) mit der oder den Spulen (16) zu einer gewünschten
Form gebogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während
des Wickelvorgangs sich im Spulenkörper (10) ein Wickeldorn (15) aus
härterem Material als der Spulenkörper (10) befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an den beiden Enden des Spulenkörpers (10) flanschartige Begren
zungen (12, 13) aus härterem Material als der Spulenkörper auf
gebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenzeichnet, daß die Begren
zungen (12, 13) auf den Spulenkörper (10) aufgeklebt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der gebogene Spulenkörper (10) in ein Aufnehmerteil (23)
aus magnetisch weichem Eisen eingesetzt wird.
6. Winkelgeber (11) mit einem Spulenkörper (10) und mindestens einer
auf diesem aufgewickelten Spule (16), dadurch gekennzeichnet, daß
der Spulenkörper (10) aus elastischem, biegbaren Material besteht.
7. Winkelgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Enden des Spulenkörpers (10) Begrenzungen (12, 13) aus einem
härteren Werkstoff als der Spulenkörper (10) angeordnet sind.
8. Winkelgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an
den Begrenzungen (12, 13) die Anschlüsse (17, 18) der Spule (16)
befinden.
9. Winkelgeber nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkelgeber (11) nach dem Tauchankerprinzip mit
niedriger Frequenz arbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926928 DE3926928A1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Verfahren zum herstellen eines winkelgebers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926928 DE3926928A1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Verfahren zum herstellen eines winkelgebers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926928A1 true DE3926928A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6387162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893926928 Ceased DE3926928A1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Verfahren zum herstellen eines winkelgebers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926928A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19740428A1 (de) * | 1997-09-10 | 1999-03-18 | Siemens Ag | Ringförmige Spule mit kreisförmigem Windungsquerschnitt und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE19919424A1 (de) * | 1999-04-28 | 2000-11-30 | Tyco Electronics Logistics Ag | Magnetischer Positionssensor, seine Verwendung und seine Herstellung |
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DE553791C (de) * | 1927-08-25 | 1932-06-30 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von rohrartigen elektrischen Isolierkoerpern aus gerollten, mit erhaertendem Klebstoff versehenen Faserstoffbahnen, insbesondere fuer elektrisch e Flanschspulen, Schirmisolatoren o. dgl. |
DE854382C (de) * | 1951-02-27 | 1952-11-04 | Schaub Appbau Ges M B H G | Verfahren zum Festlegen von Spulen an Kernen oder in Rohren |
-
1989
- 1989-08-16 DE DE19893926928 patent/DE3926928A1/de not_active Ceased
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 60-72 208 A.: In: Patents Abstr. of Japan, Sect. E. Vol. 9(1985), Nr. 208 (E 338) * |
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