DE3926336A1 - Antennendiversity-empfangsanlage zur elimination von empfangsstoerungen beim mobilen empfang von fernsehsignalen - Google Patents
Antennendiversity-empfangsanlage zur elimination von empfangsstoerungen beim mobilen empfang von fernsehsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antennendiversity-Empfangsanlage für
den mobilen Empfang von Fernsehsignalen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Solche Antennen-Diversityempfangsanlagen werden vorzugsweise zur
Verbesserung des Fernsehempfangs in Kraftfahrzeugen verwendet.
Auf der 37th IEEE Vehicular Technology Conference, Tampa, FA, June
1-3, 1987 wurde eine Antennen-Diversityempfangsanlage vorgestellt.
Bei dieser Anordnung werden 4 Antennensignale einer Schalteinheit
zugeführt. In einem dem Fernsehempfänger vorgeschalteten
Komparator werden die Antennensignale während der vertikalen
Austastzeit miteinander verglichen und es wird mittels
Schaltdioden, um Bildflattern zu vermeiden, während der vertikalen
Austastlücke zu einem besseren Antennensignal umgeschaltet.
Durch die Anbindung der Pegelbewertung der Antennensignale und der
Umschaltung an die vertikale Synchronisation ist jedoch eine
verhältnismäßig langsam arbeitende Diversityanordnung, die
bestenfalls in einem Zeitabstand von 20 ms ein besseres
Antennensignal dem Fernsehempfänger anbieten kann, gegeben. Bei
einer Empfangsfrequenz von beispielsweise 800 MHz wird bereits bei
einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 10 km/h während dieser 20 ms
eine Wegstrecke zurückgelegt, die in etwa dem 1,5-fachen der
Wellenlänge entspricht. Bei der Verwendung solcher Antennen-
Diversityempfangsanlagen in Kraftfahrzeugen kommt es sehr auf das
dynamische Verhalten der Diversityanlage an, da sich aufgrund der
Fahrzeugbewegung die Antennenspannungen laufend ändern und dies
umso mehr, je kürzer die Wellenlänge der zu empfangenden
Schwingungen ist. Es ist deshalb nötig, die Signalqualität in sehr
kurzen Zeitabständen zu überprüfen.
Zusätzlich sind noch folgende weitere Gesichtspunkte zu
berücksichtigen:
Durch die Überlagerung der elektromagnetischen Wellen kann es auch
vorkommen, daß selbst im stehenden Fahrzeug kein Fernsehempfang
möglich ist, wenn sich am Empfangsort die Wellen, die aus
verschiedenen Richtungen auf die Empfangsantenne einfallen,
zufälligerweise auslöschen.
Die Überlagerung elektromagnetischer Wellen mit großen
unterschiedlichen Laufzeiten kann auch dazu führen, daß auf dem
Fernsehschirm (Monitor) sogenannte Geisterbilder sichtbar werden,
die den Empfang beeinträchtigen.
Auf Grund der im Vergleich zum Tonrundfunk großen Kanalbandbreite
des Fernsehsignals kann es zusätzlich zu einem frequenzselektiven
Fading kommen, derart, daß z.B. der Farbträger ausgelöscht wird
und anstelle eines vom Sender abgestrahlten Farbbildes lediglich
ein Schwarz-Weißbild empfangen wird.
Auf Grund der Bewegung des Fahrzeugs und der Richtwirkung des
Empfangs kann es weiter zu Intermodulations- und
Nachbarkanalstörungen kommen.
Durch Überreichweiten bedingte Gleichkanalstörungen reduzieren
ebenfalls die Bildqualität oft in einem erheblichen Ausmaß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Antennen-
Diversityempfangsanlage anzugeben, die Bildstörungen sowohl im
stehenden Fahrzeug als auch bei langsamer wie bei schneller Fahrt
vermeidet, indem jeweils schnell und treffsicher aus einem Angebot
von Antennensignalen das beste Signal ausgewählt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in der
Unterdrückung von Bildstörungen im stehenden, langsam bewegten wie
auch im schnell bewegten Fahrzeug. Es werden z.B. die bekannten
und häufig auftretenden Bildstörungen, wie Amplitudenfading, das
auf Mehrwegeempfang mit kurzen Laufzeitunterschieden zurückgeht,
und der dadurch hervorgerufene Synchronisationsverlust des Bildes,
sowohl im Hinblick auf die horizontale als auch vertikale
Synchronisation, der sich durch Bildflattern äußert, vermieden.
Farbstörungen des Bildes, die bis zum völligen Ausfall der
Farbinformation führen können, sowie Bildstörungen aufgrund von
Mehrwegeempfang mit großen Laufzeitunterschieden, die Geister
bilder hervorrufen, ferner Nachbarkanalstörungen und Intermodu
lationsstörungen aufgrund des Empfangs großer unerwünschter
Signale werden durch die Erfindung in sehr hohem Ausmaß vermieden.
Aufgrund der Signalqualitätsbewertung während der horizontalen
Austastzeit ist eine Bildstörerkennung in weniger als 12 us
möglich, wodurch der Diversityprozessor in der Lage ist, innerhalb
kürzester Zeit ein ungestörtes HF-Signal aus einem Angebot von HF-
Signalen herauszufinden. Die erfindungsgemäße Antennen
diversityanlage besitzt den weiteren Vorteil, daß dem
Diversityprozessor zur Bildstörerkennung nur Signale zugeführt
werden müssen, die ohnehin im Fernsehempfänger vorhanden sind und
daß keine zusätzlichen Signale, z.B. zur horizontalen oder
vertikalen Bildstabilisierung, dem Fernsehempfänger aus dem
Diversityprozessor zugeführt werden müssen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der folgenden
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Antennen-Diversityanlage mit N Antennen, dem
Diversityprozessor 3 und dem Fernsehempfänger 2.
Fig. 2 Steuerschaltung 8 mit der Schaltlogik 17, der Referenz 15
und dem Komparator 16.
Fig. 3 Zeilensynchronsignal des BAS-Signals mit Kennzeichnung der
Toröffnungszeiten und der Signalqualitätskriterien.
Fig. 4 Erzeugung der Referenz mittels einer Speicherschaltung 19.
Fig. 5 Antennenschalteinheit 10 mit dem Antennencombiner 21 und
dem Signalselektor 20.
Fig. 6 Antennencombiner 21 mit den Phasenstellgliedern 25 und den
Amplitudengewichtungsgliedern 24 und M Koppelpunkten.
Fig. 7 Prinzipschaltbild zur zusätzlichen Bildung des Summen- und
Differenzsignals aus N=2 Antennensignalen 11 und Zuführung der
Antennensignale selbst zum Signalselektor 20.
Fig. 8 Prinzipschaltbild zur Bildung von M=9 Signaleingängen 22
für den Signalselektor aus N=3 Antennensignalen 11 durch Nutzung
der Summen- und Differenzsignale von jeweils 2 Antennensignalen.
Fig. 9 Zeittorschaltung 4 mit den verschiedenen Toröffnungszeiten
und den zugeordneten Signalqualitätskriterien in der Signalquali
tätsbewertungsschaltung 7.
Fig. 10 Synchronsignal bei Umschaltung während der Zeit 31, wobei
das 2. HF-Signal einen schlechteren HF-Pegel a) besitzt oder nach
b) einen größeren HF-Pegel aufweist.
Fig. 11 Antennen-Diversityempfangsanlage mit weiterer Verbindung
35 zwischen Fernsehempfänger und Diversityprozessor 3.
In Fig. 1 ist eine Antennen-Diversityempfangsanlage 1 mit N
Antenneneingängen 11, mit einem Diversityprozessor 3 mit
ebensovielen Eingängen, und mit einem nachgeschalteten
Fernsehempfänger 2 gezeigt, wobei dem Diversityprozessor 3 das
Videosignal 5 des Fernsehempfängers und die Synchronsignale 6
zugeführt werden, die einen Monitor 12 ansteuern. Die horizontalen
Synchronsignale 6a sind nach dem Stand der Technik mit einer
Regelzeitkonstanten in der Größenordnung einiger ms behaftet,
derart, daß insbesondere der Zeilenoszillator über mehrere Zeilen
nicht durch ein kurzzeitig gestörtes Videosignal seine Frequenz
ändert. Im Diversityprozessor 3 ist eine Zeittorschaltung 4
enthalten, die mit einem aus den Horizontal-Synchronimpulsen (6a)
abgeleiteten Triggersignal geöffnet wird und durch geeignete
Schaltungen solange geöffnet bleibt, solange das genormte
Zeilensignal andauert. Das bedeutet, daß die Zeittorschaltung
während der genormten horizontalen Austastzeit 26 (Fig. 3) geöffnet
ist und das Videosignal 5 zur Signalqualitätsbewertungsschaltung 7
passieren läßt. In der Signalqualitätsbewertungsschaltung 7 wird
ein der Signalqualität des Videosignals entsprechendes
Ausgangssignal 14 erzeugt, das der im Diversityprozessor 3
enthaltenen Steuerschaltung 8 zugeführt wird. Der Steuerschaltung
8 werden ebenfalls die Synchronsignale 6, die den Monitor
ansteuern, zugeführt. Dadurch kann die Steuerschaltung unter
Einbeziehung des Ausgangssignals des Qualitätsbewerters ein
Adreßsignal 9 derart erzeugen, daß die sehr schnell schaltende
Antennenschalteinheit 10 sehr schnell während der
Zeilenperiodendauer neu eingestellt wird und ein besseres
Hochfrequenzsignal 13, das ein Antennensignal 11 selbst oder eine
aus mehreren Antennensignalen abgeleitete Linearkombination ist,
dem Fernsehempfänger zugeführt wird.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß in der Steuerschaltung 8 ein Referenzsignal 15 als
festeingestellte Schwelle vorhanden ist, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist. Ist nun während einer bestimmten Zeit ein
Hochfrequenzsignal zum Fernsehempfänger durchgeschaltet, so wird
Zeile für Zeile die Signalqualität des Videosignals über die
Zeittorschaltung durch den Signalqualitätsbewerter festgestellt
und das Ausgangssignal 14 entspricht der Videosignalqualität.
Liegt dieses Ausgangssignal über der durch die Referenz
vorgegebenen Schwelle, so bleibt dieses HF-Signal zum
Fernsehempfänger durchgeschaltet. Auf Grund der sich ständig
verändernden Empfangspegel im bewegten Fahrzeug, hervorgerufen
durch die Rayleigh-Verteilung der Empfangsfeldstärken, kann es zu
einem Signalfading kommen, die sich in einer Bildstörung nieder
schlagen würde. Der Signalqualitätsbewerter erkennt jedoch
innerhalb von maximal 12 µs die sich anbahnende Störung, da das
Ausgangssignal 14 unter die Schwelle des Referenzsignals gleitet.
Der in der Steuerschaltung 8 enthaltene Komparator 16 erzeugt
daraufhin ein Schaltsignal 18. Dieses binäre Schaltsignal
veranlaßt die Schaltlogik 17, ein neues Adreßsignal 9 zu
generieren, das der Antennenschalteinheit 10 zugeführt wird,
worauf ein neues Hochfrequenzsignal 13 dem Fernsehempfänger
zugeführt und die sich anbahnende Empfangsstörung unterbunden
wird.
Besonders günstig ist es, wenn noch während derselben horizontalen
Austastzeit 26 oder in der folgenden horizontalen Austastzeit auf
das neue Hochfrequenzsignal umgeschaltet wird, da dann der
Umschaltvorgang im nichtsichtbaren Bereich der Zeile ausgeführt
wird und demzufolge Bildstörungen, die durch den Umschaltvorgang
hervorgerufen werden könnten, unsichtbar bleiben. Um
Beeinträchtigungen der Farbe auszuchließen, sollte nach
Möglichkeit nicht während der Dauer des Farbsynchronsignals
umgeschaltet werden.
Auf Grund der durch Anwendung der Erfindung möglichen sehr kurzen
Erkennungszeit für das Vorliegen einer Störung, können in kurzer
Zeit viele Signalkombinationen, die sich aus den Antennensignalen
11 herleiten lassen, überprüft werden, da ja, wie erwähnt, der
Zeilenoszillator für eine gewisse Zeitdauer auch bei Änderung des
Videosignals seine Frequenz nicht ändert. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß zu jedem Zeitpunkt bei Existenz mindestens
eines ungestörten Kombinationssignals ein solches Signal
ausgewählt wird.
Ein Nachteil der festeingestellten Schwelle besteht darin, daß
sich die Diversityempfangsanlage extrem geänderten Empfangs
situationen nicht anpassen kann. Dies kann z.B. dazu führen, daß
in Empfangsgebieten mit schwacher Signalversorgung zu häufig
umgeschaltet wird und dadurch zusätzliche Störungen erzeugt
werden. Es ist in solchen Fällen günstiger, wenn das
Referenzsignal 15 die mittlere Signalqualität in der jeweiligen
Empfangssituation repräsentiert. Dies kann durch die in Fig. 4
dargestellte Anordnung erreicht werden. Dabei wird die
Signalqualität des Videosignals, die bei verschiedenen HF-Signalen
z.B. während einer bestimmten Fahrtdauer erreicht wird,
fortlaufend in eine Speicherschaltung 19 geschrieben, so daß sich
nach einer gewissen Zeit ein Signal einstellt, das der mittleren
Signalqualität in diesem Empfangsgebiet entspricht und sich durch
eine geeignet gewählte Zeitkonstante dieser Situation anpaßt.
Unterschreitet nun die aktuelle Signalqualität, die am Ende einer
Zeile ermittelt wird, die mittlere Signalqualität, so wird
wiederum ein Schaltsignal durch den Komparator erzeugt und ein
neues Hochfrequenzsignal mittels der Schaltlogik über die
Antennenschalteinheit zum Fernsehempfänger durchgeschaltet.
Fig. 3 zeigt schematisch das genormte BAS-Signal nach der B, G, H,-
PAL-Norm. Die horizontale Austastzeit 26 umfaßt den kompletten
horizontalen Synchronisiervorgang und ist ein Teil der
Zeilenperiodendauer. Die Zeilenperiodendauer setzt sich im
vertikalen Synchronsignal 6b in modifizierter Form fort. Das BAS-
Signal enthält die vordere Schwarzschulter 28, den Synchronwert
27, die hintere Schwarzschulter 29 und das Farbsynchronsignal 30.
Diesen Signalanteilen kann man entsprechende Signalqualitäts
kriterien zuordnen. So stellt beispielsweise ein nicht vorhandenes
Farbsynchronsignal 30, obwohl senderseitig ein Farbsignal
abgestrahlt wird, ein Qualitätskriterium dar, das durch eine
geeignete Schaltung auf an sich bekannte Weise ausgewertet werden
kann. Ebenso sind die vordere, die hintere Schwarzschulter und der
Synchronwert ein Maß für die Signalqualität, da durch sie mittels
geeigneter Schaltungen der HF-Pegel festgestellt werden kann. Die
Schwarzschultern bzw. der Synchronwert werden nach dem Stand der
Technik in der "getasteten" Regelung zur Konstanthaltung des
Schwarzwertes herangezogen, damit bei HF-Pegeländerungen der
Kontrast gleich bleibt. Diese Regelschaltung weist eine über
mehrere Halbbilder gehende Zeitkonstante auf. Da der Synchronwert
bzw. die Schwarzschultern ein direktes Maß für den relativen HF-
Pegel darstellen, kann eine Pegeländerung des HF-Signals dann
durch den Synchronwert bzw. die Schwarzschultern detektiert
werden, wenn diese Änderung wesentlich schneller erfolgt als es
der Zeitkonstanten der "getasteten" Regelung entspricht.
Des weiteren überlagern sich dem Austastsignal Rauschstörungen im
Falle eines sehr niedrigen HF-Pegels. Diese Rauschstörungen in
Form kleiner Amplitudenschwankungen, die sich in einem sog.
"verschneiten" Bild ausdrücken, können ebenfalls mittels
geeigneter Schaltungen nach dem Stand der Technik festgestellt
werden.
Ergeben sich auf Grund von Umwegsignalen mit Laufzeiten im us-
Bereich sog. Geisterbilder, so stellt man in der horizontalen
Austastlücke Signalverzerrungen fest, die sich dadurch äußern, daß
sich mehrere Austastsignale zeitlich um die Laufzeitverzögerung
der Echowellen versetzt, im auszuwertenden Austastsignal befinden.
Diese großen Signalverzerrungsamplituden, die die Geisterbilder
repräsentieren, können mittels geeigneter Komparatorschaltungen
auf an sich bekannte Weise detektiert werden, wie dies z.B. auch
in kommerziellen Fernsehprüfempfängern geschieht, wo mittels
geeigneter Schaltungen die Austastlücke in das Bild eingeblendet
wird und mittels einer Strahlintensitäts-Modulation die Echos
sichtbar gemacht werden.
Ein besonders vorteilhafter Kompromiß zwischen Aufwand und
Effizienz ergibt sich, wenn der HF-Pegel, die Existenz von
Geisterbildern und die Farbsynchroninformation ausgewertet werden.
Diese drei Signalqualitätskriterien können zusätzlich mit
individuellen Gewichtsfaktoren 38 (Fig. 9) beaufschlagt werden, so
daß eine bestimmte Rangfolge in der Bedeutung der
Signalqualitätskriterien im Ausgangssignal 14 erreicht wird. So
kommt, durch die praktische Erfahrung begründet, dem HF-Pegel in
der Regel die größte Bedeutung zu. Der Farbverlust besitzt die
nächstwichtigere Bedeutung, da er subjektiv störender in
Erscheinung tritt als die Existenz von Geisterbildern. Mittels
bekannter Schaltungen kann diese Rangfolge der
Signalqualitätskriterien im Ausgangssignal berücksichtigt werden.
Die Signalqualitätskriterien können auch über mehrere Zeilen
geeignet gemittelt werden. Dies ist insbesondere zu empfehlen,
wenn z.B. die dem Videosignal überlagerten Rauschstörungen
ausgewertet werden sollen. Da durch diese Maßnahme aber die
Bildstörerkennung langsamer wird, ist es in der Praxis
vorteilhafter, diese Art der Störerkennung lediglich zusätzlich zu
den anderen Kriterien anzuwenden.
Damit im Signalqualitätsbewerter 7 die Signalqualitätskriterien
ausgewertet werden können, muß die Zeittorschaltung 4 (Fig. 1)
geeignet ausgestaltet werden. Dies kann dadurch geschehen, daß die
Startflanke 39 (Fig. 3) des horizontalen Synchronsignals 6a, das
den Monitor ansteuert, ein retriggerbares Monoflop ansteuert,
dessen Pulsdauer genau der genormten Zeilenaustastzeit 26
entspricht, damit das horizontale Zeilensynchronsignal des
Videosignals, wie es für das ungestörte Bildsignal genormt ist,
zum Signalqualitätsbewerter durchgeschaltet wird. Hierbei ist
gegebenfalls zu berücksichtigen, daß der der Zeittorschaltung
zugeführte horizontale Synchronimpuls zeitlich gegenüber dem
Videosignal versetzt sein kann, so daß mittels weiterer
Schaltungen der Zeitpunkt der Öffnung des Tores wieder dem Beginn
der Austastzeit beim genormten Videosignal entspricht.
Um die verschiedenen Signalqualitätskriterien zum richtigen
Zeitpunkt auszuwerten, ist es bei Anwendung der Erfindung
vorteilhaft, mehrere Torschaltungen zu verwenden (Fig. 9). Eine
Toröffnungszeit ist so einzustellen, daß unmittelbar nach der
Flanke 39, nach der das Videosignal den Synchronwert besitzt, das
Tor geöffnet wird und unmittelbar vor der Flanke 40, nach der das
Videosignal den Austastwert wieder erreicht, das Tor geschlossen
wird. Auf diese Weise kann besonders vorteilhaft mittels einfacher
Komparatorschaltungen im Signalqualitätsbewerter die Existenz von
Geisterbildern nachgewiesen werden, da in solchen Situationen ein
zeitlicher Versatz der BAS-Signale aufgrund der Echowellen gegeben
ist.
Des weiteren können in dieser Torzeit die dem Videosignal
überlagerten Rauschstörungen besonders günstig in der
Signalqualitätsbewertungsschaltung ermittelt werden, da im
ungestörten Fall ein gleichmäßiges Signal vorliegt, so daß auch
hier mittels Komparatorschaltungen die Rauschstörung ermittelt
werden kann. Der HF-Pegel drückt sich neben dem Synchronwert auch
im Austastwert aus, da der Austastwert und der Synchronwert nach
der Norm in einem festen Verhältnis zueinander stehen.
Wird nun eine Toröffnungszeit für die vordere Schwarzschulter 28
angestrebt, so kann mittels der geeignet eingestellten Flanke des
horizontalen Synchronsignals dieses Tor geöffnet werden und die
Zeitdauer der Öffnung der Dauer der genormten Zeitdauer der
vorderen Schwarzschulter angepaßt werden. Eine ähnliche
Vorgehensweise ist für die hintere Schwarzschulter 29 angezeigt.
Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß bei Farbbildern die
Dauer des Farbsynchronsignals ausgespart werden muß, so daß sich
dann die Toröffnungszeit für die hintere Schwarzschulter in die
zwei Teilabschnitte 36 und 37 aufteilt (Fig. 3).
Die Farbauswertung im Signalqualitätsbewerter erfolgt während der
Zeitdauer des Farbsynchronsignals. Die Flanke 39 des horizontalen
Synchronimpulses setzt z.B. ein retriggerbares Monoflop mit der
Zeitdauer bis zum Beginn des Farbsynchronsignals beim ungestörten
Bild. Ein weiteres retriggerbares Monoflop wird dadurch so
gesetzt, daß dessen Pulsdauer der Toröffnungszeit 32 des
Farbsynchronsignals bei ungestörtem Bild entspricht. Nun kann im
Signalqualitätsbewerter mit einfachen Schaltungen festgestellt
werden, ob ein Farbsignal vorliegt oder nicht. Wird nun
beispielsweise ein Schwarz-Weiß-Film gesendet, liegt prinzipiell
kein Farbsignal vor. Um dadurch nicht die Signalbeurteilung zu
verfälschen, kann man über eine längere Zeit das Vorhandensein des
Farbsynchronsignals überwachen und gegebenenfalls dieses Kriterium
automatisch mit einem geringen Gewichtsfaktor 38 belasten, so daß
die Farbe dann bei der Auswahl des besten HF-Signals nicht
berücksichtigt wird.
Aufgabe der Antennenschalteinheit 10 ist es (Fig. 5), aus den N
angelieferten Antennensignalen 11 eines oder eine Kombination aus
diesen Signalen zum Fernsehempfänger 2 durchzuschalten. Im
einfachsten Fall schaltet die Antennenschalteinheit z.B. mittels
elektronischer Schalter eines der N Antennensignale 11 durch.
Vielfach ist die Anzahl der an einem Fahrzeug verwendeten Antennen
11 auf eine niedrige Anzahl begrenzt. In diesem Fall ist es
zweckmäßig, die Anzahl der Selektoreingänge 22 größer zu wählen,
als die Anzahl der Antenneneingänge. In einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung enthält deshalb die
Antennenschalteinheit 10 einen Antennencombiner 21, welcher die N
Antennensignale 11 zu M Linearkombinationen 22 dieser Signale
verknüpft. Wesentlich hierbei ist, daß die aus Linearkombinationen
der Antennensignale 11 gebildeten Selektoreingangssignale 22
statistisch möglichst unabhängig voneinander sind.
Linearkombinationen werden dadurch gebildet, daß jedes der
Antennensignale 11 rückwirkungsfrei in Bezug auf die andern
Antennensignale 11 in der Amplitude mit Hilfe von
Amplitudengewichtungsgliedern 25 gewichtet und in der Phase mit
Hilfe von Phasenschiebern 24 verändert und an Koppelpunkten 23
zusammengefaßt werden, wie dies Fig. 6 zeigt. Die
Gewichtungsglieder 25 und die Phasenschieber 24 können dabei über
das binäre Adreßsignal 9 von der Steuerschaltung 8 eingestellt
werden. Zur Unterscheidung, ob das Adreßsignal den Signalselektor
oder den Antennencombiner ansprechen soll, kann die
Steuerschaltung ein Codewort erzeugen und dem Adreßsignal
hinzufügen. Entsprechende Dekodierung im Signalselektor und im
Antennencombiner vorausgesetzt, ist eine eindeutige Zuordnung
gegeben.
Besonders vorteilhaft ist die Bildung von vier Signaleingängen 22
am Signalselektor 20, dessen Signale aus 2
Antenneneingangssignalen 11 gebildet werden. Dies geschieht, wie
in Fig. 7 dargestellt, durch Summen- und Differenzbildung der
beiden Antenneneingangssignale 11 und der getrennten Durchführung
der Antenneneingangssignale 11 zu weiteren 2 Signaleingängen 22 am
Signalselektor 20. Somit lassen sich aus jeweils N=2
Antenneneingangssignalen M=4 Signalselektoreingänge 22 mit
weitgehend voneinander unabhängigen Empfangssignalen bilden.
Fig. 8 zeigt die beispielhafte Anwendung dieses Prinzips mit N=3
Antenneneingangssignalen 11, aus denen M=9
Signalselektoreingänge gebildet werden.
Praktische Empfangsversuche haben gezeigt, daß die Vergrößerung
der Anzahl der Signaleingänge 22 bei vorgegebener Antennenzahl
eine wesentliche Verbesserung des Empfangs mit der
Antennendiversity-Anlage bewirkt, obgleich diese Verbesserung
kleiner ist als mit der Verwendung einer entsprechend größeren
Zahl zusätzlicher Antennen 11.
Der Signalselektor 20 ist im allgemeinsten Fall ein adressierbarer
Schalter, der bei Ansteuerung mit einem Adreßsignal 9 einen
Signaleingang 22 mit dem Ausgang 13 verbindet. Besonders
vorteilhaft ist wegen der Einfachheit der Dekodierung eine binäre
Ausgestaltung des Adreßsignals 9.
Bei Vorliegen eines binären Schaltsignals 18 (Fig. 2) aus dem
Komparator 16 generiert die Schaltlogik 17 ein Adreßsignal 9, das
sie an den Signalselektor 20 weitergibt, daß ein bestimmter
Signaleingang 22 mit dem Eingang des Fernsehempfängers verbunden
wird.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung werden die Signaleingänge 22 am Signalselektor 20 nach
Fig. 5 nach einer bestimmten Prioritätenliste mit dem Eingang des
Fernsehempfängers 2 bei Auftreten einer Bildstörung verbunden.
Entsprechend dieser Prioritätenliste wird in der Schaltlogik 17
eine Liste von Adreßsignalen 9 abgelegt. Eine derartige
Prioritätenliste kann anhand von vorausgehenden Empfangsmessungen
am Fahrzeug und der Feststellung der Effizienz der verschiedenen
Linearkombinationen der Antennensignale 11 festgelegt und in die
Steuerschaltung 8 implementiert werden. In einer besonders
einfachen Ausgestaltung der Erfindung werden die Signaleingänge 22
mit gleicher Priorität belegt und die Signaleingänge 22 werden bei
sich anbahnenden Bildstörungen zyklisch mit dem Fernsehempfänger 2
verbunden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Antennencombiner 21 mit N Antenneneingängen 11 und M=N
Signalausgängen 22 versehen, die wiederum die Signaleingänge des
Signalselektors 20 darstellen. Jeder Antenneneingang 11 ist mit
einem Signaleingang 22 des Signalselektors 20 über ein
Amplitudengewichtungsglied 25 verbunden. Diese
Amplitudengewichtungsglieder 25 sind derart gestaltet, daß die
Mittelwerte der Empfangssignale an den Selektoreingängen 22
untereinander gleich groß sind. Im Falle der Verwendung von
Antennen mit Verstärkern sind die Amplitudengewichtungsglieder 25
so eingestellt, daß die Signalrauschverhältnisse an den
Selektoreingängen 22 nahezu gleich sind. Dadurch wird
sichergestellt, daß die mittlere Signalqualität an allen
Selektoreingängen 22 gleich ist und somit jeder Selektoreingang 22
mit gleicher Wahrscheinlichkeit für den Empfangsbetrieb
herangezogen wird. Bei angenähert gleicher Leistungsfähigkeit der
Antennen 11 können diese Amplitudengewichtungsglieder 25 als
einfache Durchschaltungen ausgeführt werden.
Die Steuerschaltung 8, die einen Umschaltvorgang im Signalselektor
20 bewirkt, kann bei erfindungsgemäßer Anwendung auf
unterschiedliche Weise ausgestaltet werden. So besteht die
Möglichkeit, den Umschaltvorgang im Signalselektor bei einer sich
anbahnenden Bildstörung einzuleiten oder nach demjenigen HF-Signal
zu suchen, das augenblicklich den besten Fernsehempfang
ermöglicht, ohne daß dabei das Bild gestört wird.
In Anwendung des Erfindungsgedankens werden z.B. zu Beginn eines
Halbbildes die M Signaleingänge des Antennenselektors 20 für je
eine Zeile zyklisch zu Beginn der horizontalen Austastlücke 26
aufgeschaltet. Während der horizontalen Austastlücke wird im
Signalqualitätsbewerter 7 die Signalqualität jedes der M Signale
in einem zugeordneten Speicher 19 festgehalten. Während der
darauffolgenden Zeile werden die M Speicherinhalte miteinander im
Komparator 16 verglichen. Auf diese Weise wird dasjenige Signal
mit der größten Signalqualität ermittelt. Die Schaltlogik 17
schaltet dann in der nächsten horizontalen Austastzeit 26 dieses
HF-Signal über die Antennenschalteinheit 10 zum Fernsehempfänger 2
für die Restdauer des Halbbildes durch. Diese Vorgehensweise ist
besonders günstig, da die Anfangszeilen des Halbbildes nach dem
Stand der Technik nicht auf dem Monitor 12 sichtbar sind. Bei der
B, G, H-PAL-Norm beginnt z.B. erst ab der Zeilennummer 22 bzw. 336
das auf dem Monitor erscheinende Bild, so daß mindestens M=16
Signale getestet werden können, da die ersten 6 Zeilen der
vertikalen Synchronisation vorbehalten sind. Stehen jedoch mehr
als 16 Signale zur Verfügung, kann man durch Heranziehung der
Auswertung während des Anfangs des 2. Halbbildes insgesamt
mindestens 32 Signale hinsichtlich ihrer Signalqualität abprüfen
und das beste Signal aus diesen auswählen.
Dieses Verfahren verbessert zwar den Empfang erheblich, da eine
Störung eines Halbbildes wenig wahrscheinlich ist, da das beste
von M Signalen aufgeschaltet ist. Treten jedoch während dieser
Zeit trotzdem Störungen auf, so werden diese nicht unterdrückt.
Würde dieses Verfahren auch im sichtbaren Bereich des Halbbildes
angewandt, käme es dann zu Bildstörungen, wenn ein schlechtes HF-
Signal für die Dauer einer Zeile zum Zweck der Qualitätsprüfung
aufgeschaltet würde.
Es ist deshalb besser, den Suchvorgang nach dem besten HF-Signal
so zu gestalten, daß während des normalen Bildablaufs über das
gesamte Halbbild in der horizontalen Austastzeit 26 die
Signalqualitätsbewertung der M Signale 22 durchgeführt wird und
daraus jeweils für die Zeilendauer, in der der Bildinhalt auf dem
Monitor dargestellt wird, das HF-Signal mit der größten
Signalqualität, welches gleichbedeutund die geringsten
Bildstörungen aufweist, zum Fernsehempfänger durchgeschaltet wird.
Der Suchvorgang nach dem besten HF-Signal wird durch den in der
Schaltlogik 17 implementierten Schaltalgorithmus gesteuert. Die
Schaltlogik schaltet den jeweils zu prüfenden Signaleingang des
Signalselektors 20 durch Erzeugung eines Adreßsignals 9 über den
Signalselektor zum Fernsehempfänger durch. Der Schaltalgorithmus
kann nach einem festgelegten Schema, z.B. zyklisch, erfolgen.
Ebenso möglich ist ein Anschalten nach dem Zufallsprinzip.
Eine besonders vorteilhafte Anwendung des Erfindungsgedankens
besteht darin, die Signalqualitätsprüfung von 2 HF-Signalen
während einer horizontalen Austastzeit 26 durchzuführen. Bei dem
im folgenden aufgezeigten Vorgehen wird das wichtigste
Signalqualitätskriterium angewendet, indem der HF-Pegel zweier HF-
Signale relativ zueinander während der Zeitdauer 31 (s. Fig. 9 und
10) des Synchronwerts verglichen wird. Zu diesem Zweck erzeugt die
Schaltlogik 17 ein neues Adreßsignal derart, daß kurze Zeit nach
der Flanke 39 über die Antennenschalteinheit 10 ein neues HF-
Signal dem Fernsehempfänger zugeführt wird. Die Prüfzeitdauer
dieses HF-Signals ist kürzer als die Dauer 31 des Synchronwerts.
Die Folge dieses Umschaltvorgangs ist, daß das Videosignal einen
Zeitverlauf besitzt, wie er in Fig. 10 dargestellt ist. Ist der
neu aufgeschaltete HF-Pegel geringer als der vorhergehende, so
liegt der Synchronwert 27 höher (Fall a), ist jedoch der
Synchronwert des neuen Signals niedriger als der Synchronwert
vorher (Fall b), so besitzt das neue Signal einen größeren HF-
Signalpegel. Dies hat seine Ursache darin, daß während der kurzen
Prüfzeitdauer 41 die "getastete" Regelung nicht wirksam wird und
damit der HF-Pegel direkt dem Synchronwert proportional ist.
Werden nun im Signalqualitätsbewerter 7 die beiden Synchronwerte
abgetastet und im Komparator 16 verglichen, so kann mittels des
binären Schaltsignals 18 die Schaltlogik 17 das bessere der beiden
Signale auswählen und am Ende der Zeitdauer 31 des Synchronwerts
über die Antennenschalteinheit 10 dem Fernsehempfänger 2 das
bessere Signal zuführen. Dies hat den Vorteil, daß zu Beginn der
nächsten Zeile bereits das bessere der beiden Signale
aufgeschaltet ist. Auf diese Weise können in der horizontalen
Austastzeit der Reihe nach alle M Signale des Signalselektors
durchgeprüft werden, wobei sich auf Grund des Vergleichs innerhalb
kürzester Zeit das beste Signal herausfinden läßt. Im bewegten
Fahrzeug wird auf diese Weise erreicht, daß dauernd das beste
Signal durch diesen Suchvorgang während der horizontalen
Austastzeit ermittelt wird.
Bei der Realisierung des Signalselektors 20 muß darauf geachtet
werden, daß die Einschwingvorgänge im Videosignal, hervorgerufen
durch den Umschaltvorgang im Signalselektor, durch geeignete
Maßnahmen, z.B. Filterung, so klein wie möglich gehalten werden.
Gelingt es, diese Überschwinger beim Umschalten auf ein Minimum zu
reduzieren, so können mehr als 2 Signale, z.B. 3 oder 4 Signale,
in der Zeitdauer 31 für den Synchronwert hinsichtlich der Hf-Pegel
relativ zueinander ausgewertet werden.
Dies hat zur Folge, daß sehr schnelle Logikbausteine in der
Schaltlogik 17 verwendet werden müssen, um am Ende der Zeitdauer
31 des Synchronwerts bereits das Signal mit dem größten HF-Pegel
für die nächstfolgende Zeile aufzuschalten, denn dieser
Umschaltvorgang darf nicht während der Zeitdauer des
Farbsynchronwerts durchgeführt werden, da es sonst zu einer
Farbstörung kommen kann.
Dieser hohe technische Aufwand kann dadurch reduziert werden, daß
der Umschaltvorgang auf das Signal mit dem größten HF-Pegel nicht
mehr während derselben Zeitdauer 31 des Synchronwerts durchgeführt
wird, sondern erst in der darauffolgenden Zeilenaustastung. Dann
kann die Auswertung des Signalvergleichs auch noch während der
Zeile andauern. Dieses Verfahren führt dazu, daß dann nur in jeder
2. Austastlücke eine Signalprüfung durchgeführt werden muß.
Die daraus resultierende Bildqualitätseinbuße ist vernachlässigbar
gering.
Wenn die beim Umschaltvorgang feststellbaren Synchronwerte von 2
HF-Signalen nahezu den gleichen Wert aufweisen, kommt es im
ungünstigsten Fall zu einem dauernden Hin- und Herschalten
zwischen diesen beiden HF-Signalen, mit der Folge, daß
Bildstörungen auftreten können, da die beiden Signale zwar
gleichen HF-Pegel besitzen, in ihrer Phasenlage jedoch verschieden
sind. Dieser Effekt ist insbesondere im stehenden Fahrzeug
störend. Es ist deshalb vorteilhaft, dem Komparator 16 eine
Hysteresewirkung zu geben, die ein Signal definiert auswählt. Ein
besonders günstiges Verhalten ergibt sich in der Praxis, wenn man
die Hysterese amplitudenabhängig mit dem gemittelten HF-Pegel
steuert. Dieser steht z.B. in Form der AGC-Regelspannung 35 des
Fernsehtuners zur Verfügung (s. Fig. 11) oder er wird aus den
Synchronwerten im Signalqualitätsbewerter 7 abgeleitet und dem
Komparator 16 zugeführt.
Fernsehsignale, insbesondere die des Bandes I oder III, werden in
der Signalqualität durch den HF-Pegel allein nur unzureichend
erfaßt. Hier treten insbesondere Geisterbilder störend in
Erscheinung. Um jedoch die Existenz von Geisterbildern erfassen zu
können, benötigt man die gesamte Zeitdauer 31 des Synchronwerts,
sodaß auf Grund des sehr kurzen Aufschaltens des zu prüfenden
Signals in der Prüfzeit 41 hierüber nicht befunden werden kann, da
die Prüfzeit nur einen bestimmten Bruchteil der Zeitdauer 31 des
Synchronwerts ausmacht, so daß dadurch häufig Echowellen nicht
erfaßt werden können. Ebenso kann keine Farbauswertung in diesem
Prüfzeitintervall erfolgen, da zur Umschaltzeit kein
Farbsynchronsignal anliegt.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens werden deshalb die durch
den Umschaltvorgang den beiden HF-Signalen zugeordneten
Synchronwerte während einer horizontalen Austastzeit 26
festgestellt und in den den HF-Signalen zugeordneten Speichern 19
festgehalten. In der nachfolgenden horizontalen Austastzeit wird
nun das zuvor aufgeschaltete HF-Signal hinsichtlich der Existenz
von Geisterbildern und der Farbinformation in der Signalqualitäts
bewertungsschaltung 7 ausgewertet und dieses gewichtete
Ausgangssignal 14 dem zugeordneten Speichersignal 19 hinzu
addiert, so daß nun die der Signalqualität der beiden HF-Signale
entsprechenden Speicherinhalte im Komparator 16 verglichen werden
können und am Ende der nächsten Zeile während der Zeitdauer 31 des
Synchronwerts das bessere der beiden Signale dem Fernsehempfänger
zugeführt wird.
Vorteilhaft ist es, die Umschaltung auf das bessere HF-Signal
nicht erst am Ende der nächsten Zeile durchzuführen, sondern
bereits dann, wenn die Steuerschaltung 8 mittels des Schaltsignals
18 des Komparators 16 über die Schaltlogik die neue Adresse für
den Signalselektor 20 bereitstellt. Dies kann zur Folge haben, daß
dann die Umschaltung während der Zeit, in der die
Zeileninformation (Bildinhalt) auf den Monitor geschrieben wird,
erfolgt. Da aber dieses HF-Signal genau in den Synchronrahmen
paßt, werden durch den Umschaltvorgang keine Bildstörungen
hervorgerufen, vorausgesetzt, daß der Signalselektor 20 selbst
keine Bildstörungen hervorruft.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Geisterbild- und Farbauswertung im
Signalqualtätsbewerter 7 nicht in Form einer Gewichtung 38 (vgl.
Fig. 9) im Ausgangssignal 14 berücksichtigt werden, sondern in Form
binärer Signale, die die Existenz von Geisterbildern bzw. den
Farbschwund anzeigen, der Steuerschaltung 8 zugeführt werden. In
der Steuerschaltung können diese binären Signale mittels logischer
Verknüpfungen in Kombination mit einer binären Pegelbewertung der
den beiden HF-Pegeln entsprechenden Synchronwerte digital weiter
verarbeitet werden mit der Folge, daß die Steuerschaltung samt
Schaltalgorithmus und Adreßcodierung in einem Mikroprozessor
implementiert werden kann. Dadurch reduziert sich der
Schaltungsaufwand in erheblichem Ausmaß und die Herstellungskosten
werden gesenkt.
Durch den in der Schaltlogik 17 implementierten Schaltalgorithmus
wird ständig während des Bildablaufs nach demjenigen HF- Signal
gesucht, das den besten Empfang aufweist. Nähert man sich dem Ende
eines Halbbildes, so ist es zweckmäßig, wie Messungen gezeigt
haben, einige Zeilen vor dem vertikalen Synchronimpuls den
Suchvorgang zu stoppen, damit der Synchronisiervorgang des Bildes
durch den Suchvorgang nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig wird
damit erreicht, daß beim Bildwechsel das beste zur Verfügung
stehende Signal dem Fernsehtuner zugeführt ist und damit
Bildsynchronisationsverluste äußerst selten sind.
Bei der Ansteuerung der Antennenschalteinheit 10 ist die
Signallaufzeit im Fernsehempfänger 2 zu berücksichtigen, damit die
Umschaltvorgänge zur gewünschten Zeit erfolgen. Ist diese Signal
laufzeit im Fernsehempfänger kurz, kann die Ansteuerung der
Schaltlogik 17 mit Hilfe der Flanke des horizontalen
Synchronsignals 39 direkt erfolgen. Bei großer Signallaufzeit im
Fernsehempfänger 2 ist die zeitliche Verzögerung zwischen
horizontaler Austastlücke 26 und Umschaltvorgang durch
entsprechendes Timing zu berücksichtigen.
Claims (31)
1. Antennendiversity-Empfangsanlage für den mobilen Empfang von
Fernsehsignalen, bestehend aus mindestens zwei Antennen, einem
Fernsehempfänger mit Monitor und einem Diversityprozessor, welcher
eine Antennenschalteinheit enthält, der die Antennensignale
zugeführt werden und die mit dem Fernsehempfänger und einer
Steuerschaltung verbunden ist, wobei in der Steuerschaltung ein
Komparator vorhanden ist, der die ihm in einer Austastzeit
zugeführten Fernsehsignale auf ihre Signalqualtät überprüft und,
abhängig vom Ergebnis dieser Überprüfung, über die Steuerschaltung
die Antennenschalteinheit veranlaßt, auf ein besseres
Antennensignal umzuschalten,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüfung der Fernsehsignale während der horizontalen
Austastzeit (26) erfolgt und die Umschaltung auf das bessere
Antennensignal während der horizontalen Periodendauer erfolgt.
2. Antennendiversity-Empfangsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Diversityprozessor (3) das Videosignal (5) und die
horizontalen Synchronimpulse (6a) zugeführt werden, und im
Diversityprozessor (3) eine Zeittorschaltung (4) enthalten ist,
die von einem aus den Horizontal-Synchronimpulsen (6a)
abgeleitetem Triggersignal geöffnet wird derart, daß das
Videosignal (5) während der horizontalen Austastzeit (26) zu einem
im Diversityprozessor (3) enthaltenen Signalqualitätsbewerter (7)
durchgeschaltet wird, dessen Ausgang (14) mit der ebenfalls im
Diversityprozessor enthaltenen Steuerschaltung (8) verbunden ist,
der auch die Horizontalsynchronimpulse (6a) zugeführt werden und
die, abhängig vom Ergebnis der Signalqualitätsprüfung, die
Antennenschalteinheit (10) veranlaßt, auf ein besseres Signal
umzuschalten.
3. Antennendiversity-Empfangsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Prüfung der Signale die den Monitor (12) des Fernsehempfängers
(2) ansteuernden Horizontal-Synchronimpulse (6a) dem
Diversityprozessor (3) zugeführt werden.
4. Antennendiversity-Empfangsanlage nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antennenschalteinheit (10) eine Linearkombinationsschaltung
(Antennencombiner 21) aufweist, deren Eingangssignale die
Antennensignale sind und deren Ausgangssignale aus
Linearkombinationen der Antennensignale gebildet sind.
5. Antennendiversityanlage nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Steuerschaltung (8) ein Referenzsignal (15) vorhanden ist
und das Ausgangssignal (14) des Signalqualitätsbewerters (7) mit
diesem Referenzsignal (15) im Komparator (16) verglichen wird und
bei zu kleiner Signalqualität verglichen mit dem Referenzsignal
ein Schaltsignal (18) derart erzeugt wird, daß eine in der
Steuerschaltung (8) enthaltene Schaltlogik (17) die Antennen
schalteinheit (10) so einstellt, daß abhängig vom Schaltzustand an
seinem Ausgang jeweils ein aus einem oder mehreren Antennen
signalen (11) gebildetes Hochfrequenzsignal (13) abgegeben wird,
das derart gewählt ist, daß dem Fernsehempfänger (2) ein besseres
Hochfrequenzsignal (13) zugeführt ist. (Fig. 2)
6. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Referenzsignal (15) einen fest eingestellten Wert besitzt.
7. Antennendiversityanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Referenzsignal (15) in der Steuerschaltung (8) durch eine
Speicherschaltung (19) erzeugt wird, in der die Signalqualität aus
dem Signalqualitätsbewerter (7) über eine geeignete Zeit gemittelt
wird. (Fig. 4)
8. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalqualität im Signalqualitätsbewerter (7) durch folgende
Kriterien festgestellt wird, an Hand des Synchronwerts (27) des
Video-Signals, des Farbsynchronsignals (30), der vorderen
Schwarzschulter (28), der hinteren Schwarzschulter (29), der
Signalverzerrungen, hervorgerufen durch sog. "Geisterbilder", und
der dem Synchronwert überlagerten Rauschstörungen und im
Signalqualitätsbewerter (7) nur ein einziges Kriterium oder eine
Kombination von Kriterien für die Signalqualität ausgewertet
werden.
9. Antennendiversityanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Signalqualitätsbewertungsschaltung (7) die verschiedenen
Kriterien zur Beurteilung der Signalqualität mit geeignet einge
stellten Gewichtsfaktoren (38) bewertet werden und das
Ausgangssignal (14) die Signalqualität repräsentiert (Fig. 9).
10. Antennendiversityanlage nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Signalqualitätsbewertungsschaltung (7) das oder die
Kriterien für die Signalqualität nach Anspruch 8 oder 9 über
mehrere Zeilen bis maximal der Zeilenzahl eines Halbbildes
gemittelt werden.
11. Antennendiversityanlage nach Anspruch 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeittorschaltung (4) von den horizontalen Synchronimpulsen
(6a) derart geöffnet wird, daß die Toröffnungszeit der
horizontalen Austastzeit (26), wie sie für das ungestörte
Bildsignal genormt ist, entspricht.
12. Antennendiversityanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeittorschaltung (4) weitere Torschaltungen enthält, derart,
daß eine Toröffnungszeit der Dauer des Synchronwertes (31), eine
Toröffnungszeit der Dauer der vorderen Schwarzschulter (33), eine
Toröffnungszeit der Dauer der hinteren Schwarzschulter (34) und
eine weitere Toröffnungszeit der Dauer des Farbsynchronsignals
(32), wie sie für das ungestörte Bildsignal genormt ist,
entspricht.
13. Antennendiversityanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Signalqualitätsbewertungsschaltung (7) die Signalbewer
tungskriterien derart den Toröffnungszeiten zugeordnet sind, daß
während der Toröffnungszeit für den Synchronwert (31) der
Synchronwert (27) selbst, dem Synchronwert überlagerte
Rauschstörungen und Signalverzerrungen, die durch sog.
Geisterbilder hervorgerufen werden, ausgewertet werden, daß
während der Toröffnungszeit für das Farbsynchronsignal (32) das
Farbsynchronsignal ausgewertet wird, daß während der
Toröffnungszeit für die vordere Schwarzschulter (33) die vordere
Schwarzschulter (28) ausgewertet wird und daß während der
Toröffnungszeit für die hintere Schwarzschulter (34) die hintere
Schwarzschulter (29) ausgewertet wird. (Fig. 9)
14. Antennendiversityanlage nach Anspruch 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Antennencombiner (21) von der in der Steuerschaltung (8)
enthaltenen Schaltlogik (17) ein Adreßsignal (9) zugeführt ist,
und entsprechend dem Adreßsignal (9) eine lineare Kombination von
Antennensignalen (11) am Hochfrequenzausgang (13) vorliegt, und
das dem Antennencombiner (21) zugeführte Adreßsignal (9) der
anzuwählenden Adresse entspricht und das aus diesem ein
Antennensignal selbst oder eine aus den Antennensignalen
abgeleitete lineare Kombination dem Fernsehempfänger (2) zugeführt
wird.
15. Antennendiversityanlage nach Anspruch 4 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antennenschalteinheit (10), der das Adreßsignal (9) zugeführt
wird, einen Signalselektor (20) mit M Signaleingängen (22) und
einen Hochfrequenzausgang (13) enthält und das Signal desjenigen
Signaleingangs zum Hochfrequenzausgang durchgeschaltet ist, der
dem Adreßsignal entspricht und der Antennencombiner (21), der N
Antenneneingänge und M Signalausgänge besitzt, M Signale dem
Signalselektor (20) zuführt. (Fig. 5)
16. Antennendiversityanlage nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antennencombiner (21) bis zu M Koppelpunkte (23) enthält und
jeder Koppelpunkt (23) mit bis zu N Antenneneingängen (11) jeweils
über einen Phasenschieber (24), dessen Phase geeignet eingestellt
ist, und über ein Amplitudengewichtungsglied (25), dessen
Gewichtungsfaktor geeignet eingestellt ist, verbunden ist und
jeder Koppelpunkt (23) mit einem der M Signaleingänge (22) des
Signalselektors (20) verbunden ist.
17. Antennendiversityanlage nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl N der Antenneneingänge (11) des Antennencombiners (21)
und die Zahl M der Signaleingänge (22) des Signalselektors (20)
gleich sind und jeder Antenneneingang über ein Amplituden
gewichtungsglied (25) mit jeweils einem der N Antenneneingänge des
Signalselektors (20) verbunden ist und der Gewichtungsfaktor
geeignet eingestellt ist. (Fig. 6)
18. Antennendiversityanlage nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Antennencombiner (21) an zwei von N Antenneneingängen (11)
liegende Signale jeweils als ein Signalpaar behandelt sind und
jeder dieser Antenneneingänge (11) jeweils über 2 Phasenschieber
mit zwei verschiedenen Koppelpunkten (23) verbunden sind und die
Phasenschieber derart gestaltet sind, daß die Antennen
eingangssignale in dem einen Koppelpunkt (23) gleichphasig und in
dem anderen gegenphasig addiert sind und jeder Koppelpunkt (23)
mit je einem der M Signaleingänge (22) verbunden sind und zwei
weitere der M Signaleingänge (22) jeweils direkt mit einem der
beiden obengenannten Antenneneingänge (11) verbunden sind. (Fig. 7)
19. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltsignal (18) über die Schaltlogik (17) den Signalselektor
(20) zyklisch weiterschaltet und den folgenden Signaleingang zum
Fernsehempfänger (2) durchschaltet.
20. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 4 und 8 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerschaltung (8) über den in der Schaltlogik (17)
implementierten Schaltalgorithmus derart wirkt, daß während einer
horizontalen Austastzeit (26) für eine oder mehrere Zeilen zum
Zweck der Signalqualitätsbewertung ein anderer Signaleingang (22)
des Signalselektors (20) zum Fernsehempfänger (2) durchgeschaltet
und die Signalqualität des zuvor aufgeschalteten HF-Signals im
Speicher (19) abgelegt wird und mit der Signalqualität des aktuell
aufgeschalteten HF-Signals im Komparator (16) verglichen wird und
mittels des Ausgangssignals (18) des Komparators über die
Schaltlogik (17) das bessere der beiden Signale aufgeschaltet
wird.
21. Antennendiversityanlage nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der durch den Schaltalgorithmus bewirkte Suchvorgang nach dem HF-
Signal mit der besten Signalqualität derart erfolgt, daß die
Signaleingänge (22) des Signalselektors (20) nach dem
Zufallsprinzip durchgeschaltet werden.
22. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 4 und 8 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch den Schaltalgorithmus zu Beginn jedes Halbbildes für je eine
Zeile die Eingangssignale (22) des Signalselektors (20) zum
Fernsehempfänger (2) durchgeschaltet werden, die Signalqualität
jedes Eingangssignals in einem dem Eingangssignal zugeordneten
Speicher (19) festgehalten wird und während der nächsten
Zeilendauer dasjenige Signal mit der besten Signalqualität
ermittelt wird, so daß bei der nächsten Zeilenperiodendauer für
dieses Halbbild dasjenige HF-Signal mit der besten Signalqualität
zum Fernsehempfänger (2) durchgeschaltet wird.
23. Antennendiversityanlage nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalqualität jedes Eingangssignals im zugeordneten Speicher
(19) über mehrere Halbbilder gemittelt wird.
24. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 4 und 8 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaltalgorithmus nach jeder oder nach jeder n-ten Zeile ein
Adreßsignal (9) derart erzeugt, daß dem Fernsehempfänger (2) für
eine Prüfzeitdauer (41) (s. Fig. 10), die kürzer als die Zeitdauer
(31) des Synchronwertes ist, über die Antennenschalteinheit (10)
ein anderes oder mehrere andere HF-Signale nacheinander zugeführt
werden, während der Toröffnungszeit für den Synchronwert (31) die
den HF-Signalen zugeordneten Synchronwerte (27) im
Signalqualitätsbewerter (7) abgetastet, im zugeordneten Speicher
(19) gespeichert und im Komparator (16) verglichen werden und
mittels des Ausgangssignals (18) des Komparators über die
Schaltlogik (17) noch innerhalb der Zeitdauer (31) des
Synchronwerts dasjenige der HF-Signale mit der besten
Signalqualität zum Fernsehempfänger (2) durchgeschaltet wird.
25. Antennendiversityanlage nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch den Schaltalgorithmus die M Signaleingänge des
Signalselektors (20) zyklisch oder nach dem Zufallsprinzip nach
jeder Zeile dem Fernsehempfänger (2) für eine Prüfzeitdauer (41)
innerhalb der Zeitdauer (31) des Synchronwerts über die
Antennenschalteinheit (10) zugeführt werden.
26. Antennendiversityanlage nach Anspruch 24
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaltalgorithmus zunächst zu Beginn einer n-ten Zeile ein
erstes HF-Signal zum Fernsehempfänger (2) durchschaltet und einen
andern Signaleingang des Signalselektors (20) zyklisch am Ende der
n-ten bzw. (n+3)ten Zeile als zweites HF-Signal dem
Fernsehempfänger (2) für eine Prüfzeitdauer (41) zuführt und
während der Toröffnungszeit (31) für den Synchronwert die den
beiden HF-Signalen zugeordneten Synchronwerte im Signalbewerter
(7) abgetastet, im zugeordneten Speicher (19) gespeichert und am
Ende der (n+1)ten Zeile die Signalqualität des ersten HF-Signals
insbesondere im Hinblick auf das Vorhandensein von Geisterbildern
und der Farbinformation in der Signalqualitätsbewertungsschaltung
(7) bewertet und dieses Signal dem im zugeordneten Speicher
addiert wird, jetzt die der Signalqualität der beiden HF-Signale
entsprechenden Speicherinhalte im Komparator (16) verglichen
werden und am Ende der (n+2)ten Zeile mittels des Ausgangssignals
(18) des Komparators über die Schaltlogik (17) während der
Zeitdauer (31) des Synchronwerts dasjenige der beiden HF-Signale
mit den geringsten Bildstörungen für die nächsten beiden Zeilen
zum Fernsehempfänger durchgeschaltet wird.
27. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerschaltung (8) ein Signal (35), das in etwa dem über
mehrere Halbbilder gemittelten HF-Pegel proportional ist, zugeführt
wird und damit eine Hysteresewirkung für den Komparator (16)
erzeugt wird, so daß bei in etwa gleichen Synchronwerten der zu
vergleichenden HF-Signale definiert ein Signal ausgewählt wird.
28. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
während einiger Zeilen vor und nach dem vertikalen Synchronimpuls
(6b) kein neues Adreßsignal (9) durch die Schaltlogik (17) erzeugt
wird.
29. Antennendiversityanlage nach Anspruch 20 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
der in der Schaltlogik (17) implementierte Schaltalgorithmus nach
Ermittlung des HF-Signals mit der besten Signalqualität ein
Adreßsignal (9) derart erzeugt, daß der Signalselektor (20)
während des Bildinformationsignals dieses HF-Signal zum
Hochfrequenzausgang (13) durchschaltet.
30. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Signalqualitätsbewerter (7) binäre Ausgangssignale (14) für die
Existenz von Geisterbildern und für den Farbverlust erzeugt und
der Steuerschaltung (8) zugeführt werden.
31. Antennendiversityanlage nach Anspruch 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltlogik (17) die Antennenschalteinheit (10) derart
steuert, daß die Signalverzögerung im Fernsehempfänger (2)
berücksichtigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926336 DE3926336C2 (de) | 1989-08-09 | 1989-08-09 | Antennendiversity-Empfangsanlage zur Elimination von Empfangsstörungen beim mobilen Empfang von Fernsehsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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