DE3926293A1 - Klimaanlage zum fensteranbau - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage zum Fensteranbau gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruches 1.

Derartige Klimaanlagen werden an Wohnhäusern oder an Bürogebäuden am Fenster installiert und bestehen im allgemeinen aus einem Wärmetauscher, einem Verdampfer, einem Umwälzgebläse und einem Kondensator (Verflüssiger). Diese Bauteile sind im allgemeinen in einem rechteckigen Behälter in Reihe angeordnet, wobei der Einlaßbereich zum Ansaugen der Innenraumluft an oberen/unteren oder rechten/linken Seitenflächen angeordnet ist, während der Auslaßbereich für die abgekühlte Luft an der Frontseite vorgesehen ist.

Derartige Klimaanlagen mit kastenartigen Aufbau nehmen jedoch fast den gesamten Raum des Fensters ein, so daß die Eintrittsfläche für das Tageslicht beträchtlich eingeschränkt wird. Neben der beträchtlichen Abdunkelung des Innenraumes ist weiterhin von Nachteil, daß das Betriebsgeräusch der Klimaanlage im Innenraum zu hören ist und somit störend wirken kann.

Um den Lichteinfall nicht zu beeinträchtigen, wurden derartige Klimaanlagen häufig direkt in das Mauerwerk eingebaut, wobei jedoch durch die nötigen Abbrucharbeiten am Mauerwerk die Einbaukosten sehr hoch wurden und das Gebäude beschädigt werden konnte. In einer weiteren Bauart der Klimaanlage ist diese in eine Innenraumeinheit und eine Außeneinheit räumlich aufgetrennt, wobei die Innenraumeinheit im Innenraum nahezu beliebig befestigt werden kann. Durch die nötigen Verbindungen zwischen diesen getrennten Einheiten mit separaten Gehäusen erhöhen sich jedoch die Herstellungskosten für die Klimaanlage beträchtlich.

In dem US-Patent Nr. 41 09 708 wird eine Klimaanlage vorgeschlagen, deren Gehäuse durch senkrechte Trennwände in Abteile für die Motorkühlung, für den Kondensator mit einem zusätzlichen Lufteinlaß und für einen Luftschacht, sowie durch eine weitere seitliche Abtrennung für das Umwälzgebläse abgetrennt wird. Durch eine gegenüber der Trennwand liegende Zugriffstür kann die gesamte Anordnung für Wartungszwecke entfernt werden und auf die weiteren Einzelteile zugegriffen werden, so daß Wartungsarbeiten ohne Entfernen der Oberwand durchgeführt werden können. Auf Grund dieses Aufbaus ist diese beschriebene Klimaanlage im Innenraum jedoch relativ laut und geräuschvoll.

Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klimaanlage zum Fensteranbau zu schaffen, die einen günstigeren Lichteinfall und ein verringertes Betriebsgeräusch ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Klimaanlage mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Durch die Unterteilung der Klimaanlage in eine übereinanderliegende Innenraumeinheit und Außeneinheit kann die Innenraumeinheit zur Luftumwälzung relativ flach gehalten werden, so daß einerseits der Lichteinfall kaum behindert wird. Andererseits bleibt aufgrund der durchgehenden Trennwand zwischen der luftführenden Innenraumeinheit und der Außeneinheit mit Verflüssiger, Verdichter und Kühlgebläse der Lärmpegel sehr gering.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusammenhang mit der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Klimaanlage,

Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klimaanlage.

In Fig. 1 ist eine zur Kühlung von Innenräumen vorgesehene Klimaanlage mit einem Gehäuse 1 dargestellt. Dieses Gehäuse 1 enthält einen Verdampfer 2, einen Kondensator (Verflüssiger) 3, ein Umwälzgebläse 4, einen Verdichter 5 und ein Kühlgebläse 6. Diese Bauteile sind auch in einer herkömmlichen Klimaanlage vorgesehen, so daß deren Funktion und Aufbau nicht näher erläutert zu werden braucht. Das Gehäuse 1 ist durch eine durchgehende Trennwand 15 in eine obere Innenraumeinheit 1 a und eine untere Außeneinheit 1 b unterteilt. Der obere, die Innenraumeinheit 1 a bildende Teil des Gehäuses 1 weist einen relativ flachen Einlaß 7 und flachen Auslaß 8 auf, zwischen denen, wie mit den Pfeilen angedeutet, durch eine Zwischenwand 16 ein Luftkanal ausgebildet ist. Nahe dem Einlaß 7 ist mit der gleichen Höhe ein Verdampfer 2 vorgesehen, während das Umwälzgebläse 4 entfernt von einem Fenster 10 angeordnet ist und sich in der Höhe über den Lufteinlaß- und Auslaßkanal erstreckt. Hierdurch wird die warme Innenraumluft durch den Einlaß 7 angesaugt und die abgekühlte Luft durch den Auslaß 8 ausgeblasen. Der luftführende, obere Teil 1 a des Gehäuses 1 ist mehrfach länger als die Wanddicke des Mauerwerks 9. Der Verdampfer 2 ist in der Höhe beträchtlich niedriger gewählt als herkömmliche Verdampfer. Um die niedrigere Lufteintrittsfläche des Verdampfers 2 im Vergleich mit herkömmlichen Verdampfern auszugleichen, ist die Tiefe des Verdampfers 2, in Luftströmrichtung gesehen, größer gewählt.

Der untere, die Außeneinheit 1 b bildende Teil des Gehäuses 1 ist unterhalb des Fensters 10 montiert und beinhaltet ein Betriebsteil 11 mit dem Kondensator (Verflüssiger) 3, Verdichter 5 und dem Kühlgebläse 6, wobei aufgrund der Abtrennung durch die Trennwand 15 die Lärmübertragung des Betriebsgeräusches dieser Bauteile auf ein Minimum reduziert wird.

Da der Verdampfer 2 im oberen Teil 1 a und der Kondensator 3 im unteren Teil 1 b des Gehäuses 1 der Klimaanlage angeordnet ist, wird das von dem Verdampfer 2 erzeugte Kondenswasser über eine gestrichelt eingezeichnete, nicht näher bezeichnete Leitung nach unten zum Kondensator 3 geleitet, so daß die Kondensation gefördert wird.

Zum Einbau der Klimaanlage wird die hier untere Außeneinheit 1 b des Gehäuses 1 durch Halterungen 12 an dem Mauerwerk 9 befestigt, nach dem das Gehäuse 1 auf eine von einem Träger 13 gestützte Platte 14 aufgesetzt ist. Durch die Einstellung an der Halterung 12 wird die hier obere Innenraumeinheit 1 a des Gehäuses 1 derart fixiert, daß der Einlaß 7 und der Auslaß 8 unterhalb des Fensters 10 in den Innenraum hineinragen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der Einlaßquerschnitt für das Tageslicht dabei kaum beeinträchtigt. Durch die Aufteilung des Gehäuses 1 in eine mit dem Innenraum verbundenen, oberen Teil der Klimaanlage und der Außeneinheit, die die Bedieneinheit 11 mit Kondensator 3, Verdichter 5 und Füllgebläse 6 aufnimmt, wird dabei kaum Lärm in den Innenraum übertragen.

Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei ist die Klimaanlage mit dem Gehäuse 1 im oberen Teil eines Fensters 10 durch Halterungen 12 und Träger 13 befestigt. Im Gegensatz zu der Anordnung in Fig. 1 ist dabei das Bedienteil 11 im oberen Teil in dem am Mauerwerk 9 angeordneten Außenteil 1 b vorgesehen, während der luftführende Teil 1 a in den Innenraum ragende mit Einlaß 7 und Auslaß 8 darunter angeordnet ist. Diese Anordnung stellt somit eine spiegelbildliche Anordnung in Bezug auf eine horizontale Achse gegenüber der Anordnung in Fig. 1 dar. Auch hier weist die luftführende Innenraumeinheit 1 a mit Einlaß 7 und Auslaß 8 eine relativ niedrigere Form auf, während das Bedienteil 11 mit den Haupt- Lärmerzeugern außerhalb des Mauerwerks 9 angeordnet und von dem luftführenden Teil durch die Trennwand 15 abgetrennt ist.

Claims (4)

1. Klimaanlage zum Anbau an einem Fenster einer Gebäudewand und zur Kühlung eines Gebäudeinnenraums mit einem Gehäuse, das wenigstens einen Einlaß, einen Verdampfer, einen Auslaß, und ein Betriebsteil umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) durch eine Trennwand (15) in eine, mit dem Gebäudeinnenraum über den Einlaß (7)/Auslaß (8) verbundenen flachen Innenraumeinheit (1 a) und eine Außeneinheit (1 b) unterteilt ist, die an der Gebäudewand (9) befestigt ist und in der das Betriebsteil (11) angeordnet ist.

2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenraumeinheit (1 a) im unteren Teilbereich des Fensters (10) angeordnet ist und darunter die Außeneinheit (1 b) mit dem aus Verdichter (5), Verflüssiger (3) und Kühlgebläse (6) bestehenden Betriebsteil (11) vorgesehen ist.

3. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenraumeinheit (1 a) im oberen Bereich des Fensters (10) angeordnet ist und die Außeneinheit (1 b) mit dem Betriebsteil (11) darüber angeordnet ist.

4. Klimaanlage wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenraumeinheit (1 a) durch eine horizontale Zwischenwand (16) in einen Einlaß- und einen Auslaßkanal unterteilt ist und in einer Öffnung der Zwischenwand (16) ein sich über die Höhe der Innenraumeinheit (1 a) erstreckendes Umwälzgebläse (4) angeordnet ist.