DE3925930A1 - Punktmatrix-druckkopf mit hoher druckgeschwindigkeit und hoher aufloesung - Google Patents
Punktmatrix-druckkopf mit hoher druckgeschwindigkeit und hoher aufloesungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Punktmatrix-Druckkopf für Hochge
schwindigkeitsdruck und hohe Auflösung gemäß dem Oberbegriff des Hauptan
spruchs.
Die Erfindung bezieht sich im einzelnen auf einen derartigen Druckkopf, bei
dem Druckstifte durch eine Matrix in zwei parallelen, seitlich nebeneinander
liegenden Reihen von Bohrungen in einer parallel zur Druckebene liegenden Ebe
ne geführt werden.
Bekannte Punktmatrix-Druckköpfe, insbesondere mit 24 Druckstiften, die für
einen Hochgeschwindigkeitsdruck mit niedriger Auflösung oder einen hochauf
lösenden Druck NLQ (near letter quality) mit langsamerer, jedoch noch ausrei
chend schneller Geschwindigkeit vorgesehen sind, weisen eine Führungsma
trix für Druckstifte auf, die zwei Reihen von seitlich nebeneinander liegenden
Bohrungen aufweist. Daher werden die Spitzen oder Enden der Druckstifte, die
auf ein Band zum Drucken eines Tintenpunktes auf einem Druckpapier aufschla
gen, in zwei parallelen, seitlich nebeneinander liegenden Reihen angeordnet,
die üblicherweise senkrecht zur Arbeitsebene des Druckkopfes stehen, die im
folgenden als Druckebene bezeichnet werden soll. Die Druckbuchstaben oder
Drucksymbole werden durch Drucken einer Anzahl von Punkten auf dem Papier
in vorgegebenen Rastern oder Matrizes gedruckt, indem wahlweise Druckstifte
gegen die Wirkung einer Feder über ein schwenkbares oder pendelndes Schlag
element aktiviert werden, das durch Elektromagneten gesteuert wird. Gleich
zeitig wird der Druckkopf in der Druckebene verschoben.
Bei einer ersten bekannten Ausführungsform ist die Matrix, die die Druckstifte
abstützt und führt, in zwei Teilen ausgebildet, die senkrecht zu der Druckebene
gleiten, so daß für Hochgeschwindigkeitsdruck mit niedriger Auflösung die
Stifte in beiden Reihen, die jeweils durch eines der Matrixteile abgestützt
werden, seitlich nebeneinander in der selben Ebene angeordnet sind. Bei einem
Druck mit hoher Auflösung und geringerer Geschwindigkeit werden die beiden
Teile der Matrix senkrecht verschoben, so daß eine Reihe der Stifte in bezug auf
die andere versetzt ist und Buchstaben mit teilweise einander überlappenden
Punkten gedruckt werden. Angesichts der beim Betrieb auftretenden Belastun
gen sind Druckköpfe mit einer zweiteiligen Matrix dieser Art zu kompliziert
und daher wenig zuverlässig.
Bei einer zweiten bekannten Ausführungsform ist eine einteilige Matrix vorge
sehen, die versetzte Bohrungen für die Druckstifte aufweist. Die Druckstifte
liegen dabei normalerweise in zwei versetzten Reihen, wie es bei einem Druck
mit hoher Auflösung erforderlich ist. Bei einem Hochgeschwindigkeitsdruck
bewirkt ein spezieller Mechanismus, daß der gesamte Druckkopf über einen
vorgegebenen Winkel gedreht wird, so daß die beiden Reihen der Druckstifte
schräg zur Druckebene liegen, während sich die Stifte in beiden Reihen in der
selben Ebene befinden. Diese Ausführungsform ist ebenfalls kompliziert und
erfordert einen Mechanismus zum Drehen des Druckkopfes, und ein wesentli
cher Nachteil liegt darin, daß sie keine Möglichkeit bietet, vom Hochgeschwin
digkeitsdruck auf einen Druck mit hoher Auflösung und zurück während des Be
triebs umzuschalten, da die Trägheit des Mechanismus eine genaue Drehung
während der Bewegung ausschließt. Druckköpfe dieser Art müssen daher im
Stillstand auf einen bestimmten Druckmodus eingestellt und zum Umschalten
auf den anderen Modus abgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Punktmatrix-Druckkopf zu
schaffen, bei dem die Druckstifte durch eine Führungs-Matrix in zwei paralle
len Reihen geführt werden und bei dem die mit den bekannten Lösungen verbun
denen Schwierigkeiten nicht auftreten. Der Druckkopf soll einfach und über
sichtlich im Aufbau sein, mit geringen Kosten herstellbar sein und ein Um
schalten von einem Hochgeschwindigkeitsdruck auf einen Druck mit hoher Auf
lösung und umgekehrt während des Betriebes ermöglichen.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs.
Ein erfindungsgemäßer Punktmatrix-Druckkopf umfaßt ein Gehäuse, das über
eine Druckebene beweglich ist. Eine Anzahl von schwenkbaren oder pendelnden
Schlagelementen ist radial in einem Ring um die Längsachse oder Symmetrie
achse des Gehäuses herum parallel zur Druckebene angeordnet. Die Schlagele
mente werden selektiv aktiviert durch entsprechende Elektromagneten. Eine
Anzahl von flexiblen Druckstiften ist parallel zur Achse des Gehäuses durch
Führungen verschiebbar geführt. Die Druckstifte weisen jeweils ein rückwär
tiges Befestigungsende auf, das mit einem ersten Ende eines zugehörigen
Schlagelements zusammenwirkt und durch das Schlagelement entgegen Feder
wirkung verschoben wird, indem das Schlagelement geschwenkt wird. Die Füh
rungen tragen die vorderen Enden oder Spitzen der flexiblen Druckstifte in pa
rallelen ersten und zweiten Reihen. Jede Reihe wird gebildet durch eine Anzahl
von in gleichen Abständen und der selben Ebene liegende Enden. Die Enden oder
Spitzen der Stifte in der ersten Reihe weisen den selben Abstand auf und liegen
seitlich versetzt neben den Enden oder Spitzen der zweiten Reihe. Die rückwär
tigen Befestigungsenden der Druckstifte sind fest und gewissermaßen ein
stückig mit den zugehörigen Enden der Schlagelemente verbunden. Die Führun
gen liegen drehbar im Gehäuse und können somit um dessen Achse gedreht wer
den. Der Druckkopf weist eine Einrichtung zum Einstellen der Führungen in zwei
verschiedenen Winkelpositionen auf. In der ersten Winkelposition liegen die
beiden Reihen im wesentlichen senkrecht zur Druckebene, in der zweiten Win
kelposition dagegen schräg zu dieser unter einem Winkel, bei dem die Enden
oder Spitzen der ersten Reihe seitlich neben den Enden oder Spitzen der zwei
ten Reihe in einer gemeinsamen, parallel zur Druckebene verlaufenden Ebene
liegen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Darstellung eines Punktmatrix-
Druckkopfes gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist ein im Maßstab vergrößerter Schnitt zur Veranschaulichung
einer Einzelheit aus Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Druckkopf;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 und
zeigt die Stifte des Druckkopfes in zwei verschiedenen Betriebs
positionen.
In Fig. 1 bis 4 ist mit 1 ein Punktmatrix-Druckkopf gezeigt, der ein Gehäuse 2
aufweist, das sich in einer Druckebene parallel zu der Ebene der Fig. 3 bewegt,
die in Fig. 1 und 4 mit A bezeichnet ist.
Eine Anzahl von pendelnden Schlagelementen 4 (von denen nur eines gezeigt ist)
ist radial in einem Ring um die Längs- oder Symmetrieachse B des Gehäuses pa
rallel zu der Druckebene A-A aufgehängt. Weiter ist eine Anzahl von flexiblen,
aus Stahl bestehenden Druckstiften 5 vorgesehen, beispielsweise 24 Stifte,
von denen zur Vereinfachung nur einige gezeigt sind. Diese Druckstifte 5 wer
den entlang der Achse B durch Führungen geführt, die insgesamt mit 6 bezeich
net sind (Fig. 2). Jeder der Stahlstifte weist ein Befestigungsende 7 auf, das
mit einem ersten Ende 8 eines zugehörigen Schlagelements 4 zusammenwirkt,
so daß die Stahlstifte selektiv entgegen Federwirkung durch die Pendelbewe
gung der Schlagstifte verschoben werden. Das Gehäuse 2 ist nasenförmig aus
gebildet und geht einstückig in ein weiteres Gehäuseteil 10 über, das an gegen
überliegenden Enden durch das Gehäuse 2 einerseits und eine Kappe 11 ver
schlossen ist und mit einer Bodenplatte 12 als Montageplatte zur Anbringung
an einem an sich bekannten Wagen oder Mechanismus zur Bewegung des Druck
kopfs 1 parallel zur Druckebene versehen ist. Der Druckkopf kann für einen be
liebigen, nicht gezeigten Drucker verwendet werden.
Die Schlagelemente 4 werden durch die Kappe 11 gehalten und selektiv ange
steuert in bekannter Weise mit Hilfe eines U-förmigen Elektromagneten 13.
Diese Elektromagneten 13 sind radial in einem Ring innerhalb des Gehäuseteils
10 angeordnet, und die Schlagelemente 4 sind an einem Ende 14 gegenüber dem
Ende 8 schwenkbar gelagert, indem sie lediglich gegen zugehörige Pole 15 der
Elektromagneten 13 anliegen, gegen die sie mit Hilfe bekannter elastomerer
Ringe 16 und 18 gehalten werden, die in der Kappe 11 angebracht sind und zu
gleich für eine Schwingungsdämpfung sorgen.
Erfindungsgemäß umfaßt jedes der Schlagelemente 4 einen Einsatz 19 aus fer
romagnetischem Material, der in eine Abdeckung 20 aus Kunststoff eingebettet
ist. Die Befestigungsenden 7 der Druckstifte 5 treten ebenfalls in die Ab
deckung des jeweiligen Schlagelements 4 ein, so daß die Druckstifte 5 und die
Schlagelemente 4 eine zusammenhängende Einheit bilden. Auf diese Weise kön
nen die elastischen Elemente, die die Druckstifte 5 in die zurückgezogene Posi
tion zurückschieben, zugleich die Schlagelemente 4 zurückführen, und sie kön
nen beispielsweise aus Druckstößeln 21 bestehen, die gleitend in Halterungen
23 in einem mittleren ringförmigen Bauteil 24 angeordnet sind, das eine Ein
heit mit den Elektromagneten 13 bildet. Die Druckstößel 21 werden aus den
Halterungen mit Hilfe von Federn 22 hinausgedrückt und wirken direkt auf ein
zugehöriges Schlagelement 4 ein, so daß dieses entgegen einer Schwenkung in
Pfeilrichtung gemäß Fig. 1 gegen den jeweiligen Elektromagneten 13 zurück
gedrückt wird.
Am freien Ende des Gehäuses 2 gegenüber dem Gehäuseteil 10 stützen die Füh
rungen 6 die jeweiligen Enden 27 der Druckstifte 5 ab, die den Enden 7 gegen
überliegen. Die Druckstifte liegen in einer ersten und zweiten Reihe 28, 29 (Fig.
4) parallel zueinander, die gebildet werden durch Reihen von in einer Ebene lie
genden, in gleichen Abständen angeordneten Enden 27 der Druckstifte. Die En
den 27 in der Reihe 28 weisen die selben Abstände wie diejenigen in der Reihe
29 auf und werden durch die Führungen 27 so geführt, daß sie nebeneinander und
versetzt zueinander liegen, wie es links in Fig. 4 gezeigt ist. Die unterschiedli
che Schraffur in Fig. 4 zeigt die beiden möglichen Betriebspositionen der Enden
27 in den Reihen 28 und 29, wie später genauer erläutert werden soll. In Verbin
dung mit dieser Charakteristik und der Tatsache, daß die anderen Enden 7 der
Druckstifte fest mit den Schlagelementen 4 verbunden sind, sind die Führungen
6 frei in dem Gehäuse 2 angeordnet, so daß sie sich um die Achse B drehen kön
nen. Der Druckkopf 1 umfaßt Einrichtungen, die insgesamt mit 30 bezeichnet
sind und es erlauben, die Führungen 6 wahlweise in zwei unterschiedliche Win
kelpositionen einzustellen. In der ersten Einstellung (linksgängige Schraffur
in Fig. 4) sind die Reihen 28 und 29 der Enden 27 der Druckstifte 5 im wesentli
chen senkrecht zu der Druckebene A-A angeordnet, und in der zweiten Stellung
(rechtsgängige Schraffur in Fig. 4) sind die Reihen 28 und 29 schräg zu der
Druckebene eingestellt, und zwar in einem solchen Winkel, daß die Enden 27 der
Druckstifte der ersten Reihe 28 neben denen der zweiten Reihe 29 und in ge
meinsamen Ebenen parallel zur Druckebene liegen.
Im einzelnen weisen die Führungen 6 eine bekannte Matrix 31 auf, die aus har
tem Material besteht und die Enden 27 der Druckstifte gleitend in zwei Sätzen
axialer, durchgehender Bohrungen 32, 33 aufnimmt, von denen in Fig. 3 nur die
Symmetrieachse gezeigt ist und die parallel zu der Achse B verlaufen und zwei
parallel versetzte Reihen bilden, wie es für die Enden oder Spitzen 27 links
schraffiert in Fig. 4 gezeigt ist. Die Führungen 6 umfassen weiterhin zwei für
sich bekannte Führungselemente 34 mit Bohrungen 35, in denen die Druckstifte
5 gleiten. Die Matrix 31 liegt in Drehrichtung fest in einer Buchse 40 innerhalb
des Gehäuses 2, die um die Achse B frei gedreht werden kann und mit der Win
keleinstell-Einrichtung 30 verbunden ist. Die Führungselemente 34 sind in
Drehrichtung fest mit den gegenüberliegenden Enden einer Kupplung 41 verbun
den, die drehbar in dem Gehäuse 2 koaxial zu der Buchse 40 angeordnet ist. Auf
diese Weise wird die Kupplung 41 durch die Buchse 40 über die Stifte 5 und die
Bohrungen 32, 33 und 35 gedreht, und die Elemente 34 werden mit der Matrix 31
in bezug auf eine Drehung verbunden.
Die Buchse 40 umfaßt zwei zylindrische Abschnitte 43 und 44 unterschiedli
chen Durchmessers und wird im Inneren eines Sitzes 45 am Ende des Gehäuses 2
über ein bekanntes Rollenlager 46 geführt, das auf dem Abschnitt 44 kleineren
Durchmessers auf der dem rückwärtigen Ende der Druckstifte 5 zugewandten
Seite angeordnet ist. Der Abschnitt 43 größeren Durchmessers schließt den
Sitz 45 nach außen ab und nimmt die Matrix 31 auf.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Einstell-Einrichtung 30 ei
nen Stift 50, der radial von der Buchse 40 durch einen quergerichteten Schlitz
51 vorspringt, der in dem Gehäuse 2 ausgebildet ist, und einen schwenkbaren
Hebel 54, der den Stift 50 erfaßt und diesen wahlweise an den gegenüberlie
genden Enden 52, 53 des Schlitzes 51 verriegelt. Der Stift 50 ist fest an dem
Abschnitt 43 der Buchse 40 angebracht und springt von diesem vor. Der Hebel
54, der den Stift 50 über ein gegabeltes Ende 55 erfaßt, ist an dem Gehäuse 2
über ein Gelenk 56 angebracht, kann also parallel zu der Zeichenebene A-A ge
schwenkt werden. Der Hebel 54 besteht aus Kunststoff und weist an seinem
zweiten Ende 57 gegenüber dem ersten Ende 55 ferromagnetisches Material
auf, das gebildet wird durch einen Stapel ferromagnetischer Blätter, die in ei
ner Ausnehmung 58 an dem Hebel 54 gehalten sind. Das Ende 57 befindet sich in
der Nähe eines Elektromagneten 60, der dem Elektromagneten 13 entspricht
und quer zur Außenseite des Gehäuses 2 mit Hilfe von Schrauben 61 montiert
ist. Der Elektromagnet 60 zieht das Ende 57 des Hebels 54 gegen die Wirkung ei
ner Rückholfeder 62 an, die auf einem Stift 56 des Hebels angebracht ist und
den Stift 50 gegen das Ende 52 des Schlitzes 51gemäß Fig. 3 drückt. In dieser
Stellung des Stiftes 50 steht die Buchse 40 in einem solchen Winkel, daß die
Enden 27 der Druckstifte in der Matrix 31 in der linksgängig schraffierten Stel
lung gemäß Fig. 4 stehen, in der der obere Stift 5 in der Reihe 29 eine Spitze 27 b
in einer Ebene C-C parallel zur Druckebene A-A aufweist und in bezug auf eine
Ebene D-D versetzt ist, in der die Spitze 27 a des entsprechenden Druckstifts 5
in der Reihe 28 liegt. Beide Reihen 28 und 29 stehen im wesentlichen senkrecht
zu der Druckebene des Druckkopfes 1. Die Enden 27 in der Reihe 28 sind versetzt
in bezug auf diejenigen in der Reihe 29, so daß die Druckstifte teileweise ein
ander überlappende Punkte für eine hohe Auflösung liefern (NLQ = near letter
quality).
Die Feder 62 ist Ω-förmig (Schenkelfeder) und bildet ein Auge 70, das den Stift
56 umgreift. Ein Schenkel 71 erfaßt den Hebel 54 auf der dem Ende 55 zuge
wandten Seite. Ein weiterer Schenkel 72 stützt sich auf einer Seite des Elek
tromagneten 60 ab. Die Feder 62 ist so vorgespannt, daß sie den Schenkel 71 in
Richtung des anderen Schenkels 72 oder in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 zieht
und so den Hebel 54 bei abgeschaltetem Elektromagneten 60 normalerweise in
einer Position hält, in der der Stift 50 (gestrichelte Linie in Fig. 3) am Ende 53
des Schlitzes 51 verriegelt wird, der zugleich als Anschlag für den Hebel 54
dient. In dieser Position des Stiftes 50 steht die Buchse 40 in einem solchen
Winkel, daß die Enden 27 in der Matrix 31 in der rechtsgängig schraffierten
Stellung gemäß Fig. 4 gehalten werden. In dieser Stellung weist der obere
Druckstift 5 in der Reihe 29 ein Ende 27 b auf, das in einer Ebene E-E liegt, die
auch das Ende 27 a des oberen Druckstiftes 5 in der Reihe 28 enthält. Beide Rei
hen 28 und 29 stehen schräg zur Druckebene des Druckkopfes 1 und in einem sol
chen Winkel zu dieser, daß alle Enden in der Reihe 29 in einer Ebene mit denen
der Reihe 28 liegen, während sich die Enden in einer Anzahl von Ebenen parallel
zur Druckebene und zur Ebene E-E befinden. Der Abstand der Bohrungen 32, die
die Druckstifte 5 in jeder Reihe führen, ist der selbe. Die Druckstifte 5 liegen
daher seitlich nebeneinander und erlauben einen Hochgeschwindigkeitsdruck,
bei dem die Punkte, die die einzelnen Buchstaben bilden, getrennt liegen.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Druckkopfes ergibt sich weitgehend
aus der vorangehenden Beschreibung. Unter normalen Arbeitsbedingungen, bei
denen der Elektromagnet 60 abgeschaltet ist, liegen die Matrix 31 und die Füh
rungselemente 34, die mit der Matrix 31 über die Druckstifte 5 in Drehrichtung
verbunden sind, aufgrund der Wirkung der Feder 62 in einer solchen Stellung,
daß sich die Enden 27 in zwei schrägen Reihen in bezug auf die Druckebene A-A
befinden, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Aufgrund der Verwendung von zwei Sätzen
seitlich nebeneinanderliegender Stifte ermöglicht es der Druckkopf 1 bei Ein
stellung in eine vorgegebene Position, die doppelte Anzahl der Punkte gegen
über einem herkömmlichen Druckkopf mit nur einer Stiftreihe zu drucken, so
daß eine sehr hohe Druckgeschwindigkeit möglich ist. Zu jeder Zeit und auch
während des Betriebes kann der Druckkopf 1 umgeschaltet werden von Hochge
schwindigkeit auf hohe Auflösung (NLQ), in welcher Stellung die Punkte, die die
Buchstaben bilden, einander überlappen, indem lediglich der Elektromagnet 60
eingeschaltet wird. Wenn der Elektromagnet 60 eingeschaltet ist, zieht er die
ferromagnetischen Platten am Ende 57 des Hebels 54 an und schwenkt diesen
entgegen der Wirkung der Feder 62 in die in Fig. 3 gezeigte Position, in der der
Hebel 54 verbleibt, solange der Elektromagnet 60 eingeschaltet ist. Dadurch
wird die Matrix 31 gedreht, und sie nimmt die Führungselemente 34 mit, so daß
die Enden 27 in zwei Reihen senkrecht zu der Druckebene des Druckkopfes 1
stehen, wie Fig. 4 zeigt. Da die Druckstifte 5 in zwei gegeneinander versetzten
Reihen liegen, können die Zwischenräume zwischen den durch eine Reihe der
Druckstifte 5 gedruckten Punkten durch die Punkte der Druckstifte der anderen
Reihe ausgefüllt werden, so daß im wesentlichen kontinuierlich und zusam
menhängend gedruckt werden kann. Folglich ist die Druckgeschwindigkeit auch
in der NLQ-Stellung wenigstens doppelt so hoch wie bei herkömmlichen Druck
köpfen mit einer Stiftreihe, und es ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die
Verschiebung der Stifte in bezug auf das Blatt zum Ausfüllen der Buchstaben
oder Symbole nicht länger notwendig ist.
Im Verhältnis zu herkömmlichen Druckköpfen mit zwei einstellbaren Stiftrei
hen ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Druckkopf eine größere Festigkeit
und Stabilität, eine wirtschaftliche Konstruktion und eine hoher Zuverlässig
keitsgrad. Da die Drehung des gesamten Druckkopfes entfällt, ermöglicht die
Erfindung die Herstellung von Druckern, die nicht nur die Umschaltung von ei
nem Druckverfahren zu einem anderen gestatten, während der Druckkopf be
wegt wird, sondern auch zu einer Verringerung des Energieverbrauchs beitra
gen.
Claims (6)
1. Punktmatrix-Druckkopf mit einem Gehäuse (2, 10), das über eine Druckebene
verschiebbar ist, einer Anzahl pendelnder Schlagelemente (4) in radialer, ring
förmiger Anordnung um die Längsachse (B) des Gehäuses herum parallel zur
Druckebene, die jeweils durch Elektromagneten (13) aktivierbar sind, und ei
ner Anzahl flexibler Druckstifte (5), die entlang der Achse (B) verschiebbar
durch Führungen (6, 34) geführt sind und jeweils ein Befestigungsende (7) auf
weisen, das mit einem ersten Ende (8) der Schlagelemente (4) zusammenwirkt
und durch Schwenkbewegung der Schlagelemente entgegen Federwirkung ver
schiebbar ist, welche Führungen die Enden (27) der Druckstifte (5) gegenüber
den Befestigungsenden (7) in einer ersten und zweiten Reihe (28, 29) parallel
zueinander abstützen, welche Reihen (28, 29) gebildet werden durch eine Reihe
von in gleichen Abständen und jeweils einer Ebene liegende Enden, die die sel
ben Abstände aufweisen und nebeneinander und versetzt in bezug auf diejeni
gen der anderen Reihen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsenden (7) der Druckstifte (5) fest mit den ersten Enden (8) der
Schlagelemente (4) verbunden sind und daß die Führungen (6, 34, 31) drehbar in
dem Gehäuse (2) zur Drehung um dessen Achse (B) angeordnet sind, daß eine
Einstell-Einrichtung (30) zum Einstellen der Führungen in zwei unterschiedli
chen Winkelpositionen vorgesehen ist, in deren erster die Reihen (28, 29) im
wesentlichen senkrecht zur Zeichenebene (A-A) stehen und in deren zweiter
die Reihen schräg zu dieser und unter einem solchen Winkel verlaufen, daß die
Enden (27) der ersten Reihe neben denen der zweiten Reihe in gemeinsamen, pa
rallel zur Druckebene verlaufenden Ebenen liegt.
2. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen
eine Matrix (31) zur gleitenden Aufnahme der Enden (27) der Druckstifte (5) in
zwei Bohrungsreihen (32, 33) umfassen, und daß wenigstens zwei Führungs
elemente (34) mit Bohrungen (35) zur gleitenden Aufnahme der Druckstifte (5)
vorgesehen sind, welche Matrix (31) drehfest in einer Buchse (40) in dem Ge
häuse (2) gelagert ist, die in dem Gehäuse um dessen Achse (B) drehbar und mit
der Einstell-Einrichtung (30) verbunden ist, wobei die Führungselemente (34)
drehfest an beiden gegenüberliegenden Enden einer Kupplung (41) angebracht
sind, die drehbar in dem Gehäuse (2) koaxial zu der Buchse (40) liegt und mit
dieser über die Druckstifte (5) drehbar ist.
3. Druckkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse
(40), die die Matrix (31) aufnimmt, zwei zylindrische Abschnitte (43,44) un
terschiedlichen Durchmessers umfaßt und in einem Sitz (45) des Gehäuses (2)
über ein Rollenlager (46) gelagert ist, das den Abschnitt (43) geringeren
Durchmessers umgibt und der Rückseite der Buchse zugewandt ist, welcher
Sitz (45) nach außen durch den Abschnitt (44) größeren Durchmessers abge
schlossen ist, der die Matrix (31) aufnimmt.
4. Druckkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
stell-Einrichtung (30) einen Stift (50) umfaßt, der radial von der Buchse durch
einen quergerichteten Schlitz (51) des Gehäuses ausgeht und mit einem Hebel
(54) zusammenwirkt, der sich an der Außenseite des Gehäuses (2) befindet und
den Stift (50) wahlweise an den beiden Enden des Schlitzes (51) verriegelt.
5. Druckkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (50)
durch ein gegabeltes Ende (55) des Hebels (54) erfaßt wird, daß der Hebel
schwenkbar am Gehäuse (2) angebracht ist und den Stift parallel zur Zeichen
ebene schwenkt, daß der Hebel ein zweites Ende (57) aufweist, daß ferromag
netisches Material trägt, daß die Einstell-Einrichtung weiterhin eine vorge
spannte Feder (62) umfaßt, die den Hebel (54) in eine Stellung vorspannt, in der
der Stift (50) am ersten Ende (53) des Schlitzes (51) verriegelt ist, in der sich
die Buchse (40) mit der Matrix (31) in der zweiten Position befindet, und daß
ein Elektromagnet (60) das zweite Ende (57) des Hebels (54) entgegen der Wir
kung der Feder (62) bei Einschaltung anzieht und den Stift (50) am zweiten Ende
(52) des Schlitzes (51) gegenüber dem ersten Ende verriegelt, in welcher Stel
lung die Buchse (40) mit der Matrix (31) in der ersten Position steht.
6. Druckkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlagelemente (4) einen ferromagnetischen Einsatz in
nerhalb einer Kunststoff-Abdeckung (20) aufweisen, daß die Befestigungsen
den (7) der Druckstifte (5) ebenfalls in die Abdeckung (20) eingebettet sind,
und daß die Druckstifte auf diese Weise im wesentlichen einstückig mit den
Schlagelementen verbunden sind.
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SE455397B (sv) * | 1986-11-12 | 1988-07-11 | Markpoint System Ab | Anordning for uppteckning av information i form av tecken eller symboler pa en informationsberare, varvid forhallandet hojd/bredd pa tecknen kan stellas in genom vridning av skrivhuvudet |
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