DE3925563A1 - Verfahren zur herstellung eines warenbahnetiketts und danach hergestelltes etikett - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines warenbahnetiketts und danach hergestelltes etikettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
flexiblen Warenbahnetiketts, das auf einer Seite mit Zeichen zu
versehen ist, und erstreckt sich auf ein nach diesem Verfahren
hergestelltes Etikett.
Zur Kennzeichnung von Warenbahnen, insbesondere von textilen
Web- und Wirkstoffen, ist es bekannt, diese unmittelbar nach
ihrer Entstehung mit einer Kennzeichnung zu versehen. Diese
soll einerseits möglichst in einfacher Weise anzubringen sein
und andererseits durch die sich an den Web- bzw. Wirkvorgang
anschließenden Veredlungsbehandlungen hinsichtlich ihrer
Identifizierbarkeit nicht beeinträchtigt werden, so daß die
Kennzeichnung bis zur Konfektionierung erhalten bleibt. Als
Kennzeichnungsträger dienen aus flexiblem Material hergestellte
Etiketts, die sich am Rand der Warenbahn hinreichend fest
anbringen lassen. Zur einfachen Beschriftung dieser Etiketts
mit konventionellen Schreibgeräten muß das Etikettmaterial
saugfähig und anfärbbar sein. Diese Eigenschaften führen aber
dazu, daß durch die nachfolgenden chemischen und/oder
thermischen Veredlungsbehandlungen die Kennzeichnungskonturen
bis zur völligen Unleserlichkeit verschwimmen. Eine Folge der
Saugfahigkeit ist auch, daß das Etikettenmaterial
Behandlungsmittel, wie z. B. Appretur, ebenso aufnimmt und sich
davon nicht wieder mit wirtschaftlichem Aufwand so befreien
läßt, daß die Kennzeichnung erhalten bleibt und wieder lesbar
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung eines Etiketts vorzuschlagen, das mit
verhältnismaßig einfachen Mitteln dauerhaft beschriftbar ist
und sein Aussehen auch durch Veredlungsbehandlungen der
Warenbahn entweder unverändert beibehält oder aber sich
zumindest in den Zustand seines ursprünglichen Aussehens ohne
weiteres zurückführen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, nach den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen zu
verfahren.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Etikett aus einem
Trägermaterial und einer darauf aufzubringenden
PTFE-Beschichtung gebildet, wobei sowohl das Trägermaterial
als auch die PTFE-Beschichtung zumindest im Rahmen der bei
Veredlungsbehandlungen von Web- und Wirkstoffbahnen
auftretenden thermischen und chemischen Beanspruchungen
resistent ist. Aufgrund der Durchsetzung des PTFE mit einem
dunklen Farbstoff ist die Beschichtung mit Hilfe eines
Laserstrahls beschriftbar, indem der Laserstrahl partiell den
dunklen Farbstoff im PTFE verbrennt und helle Stellen
hinterläßt. In Abhängigkeit von der Führung des Laserstrahls
lassen sich die hellen Stellen in der im übrigen dunkel
bleibenden PTFE-Beschichtung zu konturenscharfen Zeichen
aneinanderfügen. Das so erhaltene Etikett erfüllt alle
Anforderungen, die an eine strapazierfähige dauerhafte
Kennzeichnung von Warenbahnen gestellt werden.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Etikett
aus einem an einer Warenbahn in der Nähe ihrer Kante zu
befestigenden flachen flexiblen Träger, der auf seiner der
Warenbahn abgewandten Seite mit Zeichen versehen ist, kann
vorzugsweise aus Glasfasergewebe als Trägermaterial bestehen,
das mit einer PTFE-Beschichtung versehen ist, die durch einen
Zusatz von Rußpigmenten geschwärzt ist.
Ein derartiges Warenbahnetikett ermöglicht es, die
PTFE-Beschichtung mittels Laserstrahl partiell so zu verändern,
daß eine weiße Kennzeichnung auf schwarzem Hintergrund
erscheint. Am jeweiligen Auftreffpunkt des Laserstrahls werden
nämlich die im PTFE enthaltenen Rußpigmente verbrannt und
hinterlassen einen weißen Punkt. Wird der Auftreffpunkt
kontinuierlich verlagert, entsteht eine den Auftreffpunkten
folgende, in die PTFE-Beschichtung eingebrannte weiße Linie,
deren Verlauf in Abhängigkeit von der Steuerung des
Laserstrahls variierbar ist.
Vorzugsweise wird das Warenbahnetikett mit einer weißen
Beschriftung im Barcode auf schwarzem Hintergrund versehen, die
durch ein optisches Erfassungsgerät, insbesondere durch einen
Laserscanner, lesbar ist. Als Kennzeichen bieten sich
ldentnummern an, mit denen jeder Betrieb individuell seine
Produktion erfassen und deren Kenndaten z. B. über ein zentrales
EDV-System auswerten kann.
Die konturenscharfe widerstandsfähige Kennzeichnung des
Etiketts ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, die
Etikettabmessungen verhältnismäßig klein zu halten und dennoch
die Anzahl der erforderlichen Zeichen in einer sicher
erfaßbaren Größe unterzubringen. Das erfindungsgemäße Etikett
hat daher vorzugsweise eine Streifenform, deren Breite die
Breite der ohnehin beim Konfektionieren als Abfall anzusehenden
Webkante nicht überschreitet. Die Streifenlänge beträgt
vorzugsweise 50-100 mm und bietet damit eine ausreichend
große Fläche zur Aufnahme der von der Praxis geforderten
individuellen Kennzeichen.
Das erfindungsgemäße Etikett läßt sich in konventioneller
Weise, beispielsweise durch Annähen oder Ankleben, so mit dem
Warenbahnrand verbinden, daß die Verbindung allen während der
Weiterbearbeitung der Warenbahn zu erwartenden Einwirkungen
mechanischer, thermischer und chemischer Art widersteht.
Durch die Materialeigenschaften des erfindungsgemaßen Etiketts
ist gewährleistet, daß es seine Lesbarkeit beibehält, da PTFE
den in der Textilveredlung üblichen Temperaturen ohne weiteres
standhält und sich durch die gebräuchlichen Farbstoffe nicht
anfärben läßt. Das Etikett kann also vor jedem
Veredlungsschritt maschinell gelesen werden, und die
notwendigen Daten können aus einem zentralen EDV-System des
Betriebs abgerufen werden und so zur Einstellung der
betreffenden Anlagen dienen. Dieser Vorgang kann durch
entsprechende Automatisierungstechniken so gesteuert werden,
daß Übertragungsfehler durch personelle Unaufmerksamkeit
ausgeschlossen werden können. Die dauernde Erfassung jedes
einzelnen Warenbahnstücks kann außerdem dazu dienen, die
Produktionsorganisation in kurzen Zeiträumen zu aktualisieren,
was die Durchlaufuberwachung erleichtert.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines flexiblen
Warenbahnetiketts, das auf einer Seite mit Zeichen zu
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett unter
Verwendung eines temperatur- und chemikalienbeständigen,
Farbstoffe abweisenden und nicht saugfähigen Trägers
hergestellt und der Träger mit von einem dunklen Farbstoff
durchsetzten PTFE beschichtet wird, worauf mit Hilfe eines
entlang der Kontur der aufzubringenden Zeichen geführten
Laserstrahls der dunkle Farbstoff im PTFE partiell
aufgehellt wird.
2. Warenbahnetikett aus einem an eine Warenbahn in der Nähe
ihrer Kante zu befestigenden flachen flexiblen Träger, der
auf seiner der Warenbahn abgewandten Seite mit Zeichen
versehen ist, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch
1, gekennzeichnet durch ein Trägermaterial aus einem
Glasfasergewebe und einer Beschichtung aus durch Zusatz von
Rußpigmenten geschwärztem PTFE.
3. Warenbahnetikett nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
mittels eines optischen Erfassungsgeräts, vorzugsweise
mittels eines Laserscanners, lesbare weiße Beschriftung im
Barcode auf schwarzem Hintergrund.
4. Warenbahnetikett nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch eine Streifenform, deren Breite die Breite einer
Webkante nicht überschreitet.
5. Warenbahnetikett nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Streifenlänge von 50 bis 100 mm.
Priority Applications (1)
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DE19893925563 DE3925563A1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Verfahren zur herstellung eines warenbahnetiketts und danach hergestelltes etikett |
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DE19893925563 DE3925563A1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Verfahren zur herstellung eines warenbahnetiketts und danach hergestelltes etikett |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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DE19893925563 Granted DE3925563A1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Verfahren zur herstellung eines warenbahnetiketts und danach hergestelltes etikett |
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