DE19548470C2 - Vorrichtung zur Vorschubsteuerung unkonfektionierter endloser Schriftbahnen in einem Laserbeschriftungssystem für Etiketten - Google Patents
Vorrichtung zur Vorschubsteuerung unkonfektionierter endloser Schriftbahnen in einem Laserbeschriftungssystem für EtikettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorschubsteuerung
unkonfektionierter endloser Schriftbahnen in einem Laserbe
schriftungssystem für Etiketten.
Bei bekannten Laserbeschriftungsgeräten werden die Schriftzei
chen mittels partieller Oberflächenabtragung des mehrschichti
gen Folienmaterials durch programmgesteuerte Laserstrahlführung
erzielt, wodurch die Schriftzeichen durch stoffeigenen
Farbkontrast gegenüber der unberührten Umgebung der Schriftzei
chen deutlich und dauerhaft unempfindlich sichtbar sind.
Das so beschriftete abgemessene Schriftfeld ist dabei auf eine
Trägerbahn temporär aufgeklebt und von da auf eine beliebige
externe Zielfläche übertragbar (DE 39 25 563 C2).
Alternativ sind auch Bahn-/Etiketten-Laser-Drucker bekannt, wo
bei das Druckwerk aus einer Druckwalze besteht, die über einen
elektronisch gesteuerten Laserstrahl eine Bildübertragungswalze
beschreibt, die sodann den auf ihr haftenden Toner auf die
Schriftfläche abgibt, der anschließend in einer Fixierstation
durch Wärmeeinwirkung verfestigt wird (WO 91/19 231).
Bei der sensorischen Erkennung der vorkonfektionierten Teilung
der Beschriftungsfelder ist es jedoch für die exakte Position
der Beschriftung notwendig, für die Bildwalze, die Entwick
lereinheit sowie für die in einem Transportmodul zusammenge
faßte Antriebswalze mit Andruckwalze einen völlig synchronen
Antrieb zu installieren.
Im bezeichneten Beispiel des Standes der Technik ist diese Be
dingung durch einen gemeinsamen Antriebsmotor realisiert.
Zur Steuerung des Vorschubes der Beschriftungs- oder Druckfel
der weist der bekannte Stand der Technik somit auf zwei grund
legende Lösungen hin.
Entweder die Beschriftungsfelder oder das Trägermaterial der
Beschriftungsfelder sind vorkonfektioniert. Dabei sind vorge
fertigte einzelne Schriftfeldformate im vorbestimmten Endformat
(geschnittene Etiketten) auf eine Trägerbahn aufgebracht, wo
durch das Vorschubintervall der Teilung der vorgefertigten
Bahnlänge der Etiketten entspricht. Zur sensorischen Erkennung
dieses Schriftfeldes dient dabei eine äußere Etikettenkante
oder eine vorgefertigte Randmarkierung des Trägermaterials,
etwa eine Randperforation.
Ein solcher Endlos-Bahnen/Etiketten-Laser-Drucker ist in
WO 91/19 231 beschrieben.
Oder es kommen Schrittmotoren zum Einsatz, die den Vorschub der
vorkonfektionierten oder unkonfektionierten Endlosbahn in ein
stellbaren, jedoch programmintern undisponiblen Schritten me
chanisch steuern und ausführen.
Die Nachteile dieses Standes der Technik sind vielfältig. So
erfordert die Vorkonfektionierung der Endlosbahn oder die Vor
konfektionierung und Aufbringung endformatiger Etiketten auf
einer solchen endlosen Trägerbahn erheblichen Vorfertigungsauf
wand.
Dieser Vorfertigungsaufwand schränkt die Anwendung dieses Ver
fahrens auf bestimmte Serienlosgrößen ein, indem nur relativ
große Stückzahlen eines normativen Schriftfeldformates ratio
nell herstellbar sind.
Die Freizügigkeit der Beschriftungsformate ist durch diese Vor
richtungen und Verfahren somit erheblich reduziert.
Außerdem sind solche vom Stand der Technik zum Einsatz ge
brachte Schrittmotoren relativ teuer.
Bekannt wurde auch ein "COLOR PRINTER EMPLOYING FIDUCIAL MARK
FOR REGISTRATION CORRECTION" mit einer punktgenauen Koordina
tion des Bildes eines Colorprinters, einer systeminternen Marke
und einem optischen Sensor zum Zwecke ortsidentischer Mehr
fachbelichtung des Photoreceptors (XEROX DISCLOSURE JOURNAL,
Vol. 18, No. 3, May/June 1993, Seiten 257-259).
Die hier verwirklichte systeminterne, punktgenaue Detektion von
Operationskoordinaten des Colorprinters und Bewegungskoordina
ten des Photoreceptors ist jedoch für eine flexible Beschrif
tung von Etiketten unkonfektionierter Endlosbahnen ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer Vorrich
tung zur Vorschubsteuerung unkonfektionierter endloser schrift
bahnen in einem Laserbeschriftungssystem für Etiketten, die zur
Steuerung des Vorschubes weder eine Vorkonfektionierung noch
einen Schrittmotor erfordert, und die hohe und unkomplizierte
Programmflexibilität für variable und einfach wählbare Be
schriftungsformate aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merk
malen nach Patentanspruch 1.
In zweckmäßiger Ausgestaltung können die durch das Laserbe
schriftungssystem in die endlose Schriftbahn eingebrachten Mar
ken durch punktuelle Oberflächen-, Form-, oder Querschnittsän
derungen der Schriftbahn gebildet sein, vorzugsweise durch vom
Laser des Laserbeschriftungssystems eingebrachte punktuelle Lö
cher.
Ferner sind die Lasermarken unmittelbar außerhalb des effekti
ven Beschriftungsfeldes der endlosen Schriftbahn angeordnet.
Ferner besteht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung darin,
daß die sensorischen Mittel zur Erkennung der Lasermarken au
ßerhalb des Beschriftungsfeldes angeordnet sind, so daß der in
Vorschubrichtung der Aufrollvorrichtung gemessene Abstand
zweier Lasermarken die Position der effektiven Beschriftungs
felder sowie den äußeren Abstand der effektiven Beschriftungs
felder zueinander bestimmt.
Weiter ist der Abstand zweier Lasermarken größer ist als die in
Vorschubrichtung gemessene Länge des effektiven Beschriftungs
feldes.
Schließlich erfolgt der Vorschub der endlosen Schriftbahn mit
tels eines Synchronmotors mit Getriebe über Umlenkrollen sowie
Auf- und Abwickeldorne, so daß aufwendige Schrittmotoren über
flüssig sind.
Darüber hinaus sind die durch Einzelerkennung der Lasermarken
durch die sensorischen Mittel gewonnenen Signale in Steuergrö
ßen des Synchronmotors derart wandelbar, daß der Vorschub der
endlosen Schriftbahn mittels eines Synchronmotors mit Getriebe
über Umlenkrollen sowie Auf- und Abwickeldorne unter Verzicht
auf teuere Schrittmotoren erfolgt, wobei der Aufwickeldorn vom
Synchronmotor derart angetrieben ist, daß durch durch dessen
Vorschubwirkung auf die endlose Schriftbahn ausschließlich Zug
kräfte in derselben auftreten.
Die erfindungsgemäße Vorschubsteuerung ist nachfolgend näher
beschrieben.
Die dazugehörige Zeichnung zeigt eine beispielhafte Darstellung
der erfindungsgemäßen Vorschubsteuerung.
Das auf dem Auf- und Abwickeldorn 3 bereitgestellte Folienmate
rial der Schriftbahn 5 mit einer Rollenbreite von max 120 mm
und einer Folienstärke zwischen etwa 0,1 und 0,25 mm hat End
losformat und ist ohne Perforation der Seitenkanten.
Nach der manuellen Einbringung der Folie ist das potentielle
Beschriftungsfeld 12 der endlosen Schriftbahn 5 über seitliche
Führungsbuchsen 7 und Umlenkrollen 6 im Bereich des potentiel
len Arbeitsfeldes 11 des Lasers positioniert. Aus dem Kreis
querschnitt des potentiellen Arbeitsfeldes 11 der Laseroptik
resultiert das kleinere potentielle Beschriftungsfeld 12 mit
dem darin eingeschlossenen rechteckigen effektiven Arbeits
feld 16 des Lasers, das durch das quasi identische effektive
Beschriftungsfeld 17 mit der Blocklänge 8 vorgegeben ist.
Die Abtragung der Schriftzeichen im effektiven Beschriftungs
feld 17 erfolgt durch den programmgeführten Laser, wie an sich
bekannt.
Bestandteil der Beschriftung ist die Einbringung einer pro
grammgesteuerten Lasermarke 1 in die endlose Schriftbahn 5 in
nerhalb der Blocklänge 8, jedoch in eine unmittelbar außer-halb
einer Längskante des effektiven Beschriftungsfeldes 17 fixier
ten Position des potentiellen Beschriftungsfeldes 12.
Diese Lasermarke 1 stellt eine Oberflächen-, Form- oder Quer
schnittsveränderung der endlosen Schriftbahn 4 derart dar, daß
sie von einem in Vorschubrichtung 10 angeordneten Sensor 2 er
kannt und in Signale wandelbar ist, die den über Zahnscheiben
13 und Zahnriemen 14 installierten Antrieb des Synchronmotors 9
stoppen, nachdem der programmgesteuerte Start des Antriebes in
Vorschubrichtung 10 eine kongruente Position von Lasermarke 1
und Sensor 2 hergestellt hat.
In beispielhafter Ausführung der erfindungsgemäßen Lasermarke 1
ist in der dazugehörigen Zeichnung ein durchgängiges Laserloch
dargestellt.
Es ist naheliegend, auch andere, adäquate Markierungen zu ver
wenden, sofern sie nur der Sensibilität des erfindungsgemäßen
Sensors 2, der Flexibilität des Vorschubs variabler Beschrif
tungsfelder und der notwendigen Maßgenauigkeit der Laserbe
schriftung von Etiketten genügen.
Der variabel wählbaren Markierung im fortlaufenden Prozeß ist
schließlich auch dann entsprochen, wenn an die Stelle der La
sermarke 1 etwa mechanische Mittel treten, die die Folie punk
tuell ausreichend deutlich verändern.
Die Position der Lasermarke 1 innerhalb der Blocklänge 8 des
effektiven Beschriftungsfeldes 17 ist dabei zweckmäßig so ge
wählt, daß der Abstand 15 zweier Lasermarken 1 größer ist als
die Blocklänge 8 des effektiven Beschriftungsfeldes 17.
Dadurch ist es möglich, einen erforderlichen Abstand der Be
schriftungsblöcke untereinander zu gewährleisten.
Im Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Zeichnung ist die
Blocklänge 8 in maximaler Länge des effektiven Beschriftungs
feldes 17 dargestellt. Es ist ohne weiteres möglich, diese dar
gestellte Blocklänge 8 in eine Anzahl beliebig kürzerer Block
längen 8 aufzuteilen und durch entsprechende Plazierung der La
sermarkierung zu steuern.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit unter Einbezie
hung des unkonfektionierten Beschriftungsmaterials und des Be
schriftungswerkzeugs selbst eine einfache, sichere und überaus
flexible Vorschubsteuerung des effektiven Beschriftungsfeldes
realisiert.
Der Abstand 15 zweier Lasermarken 1 ist gemäß dazugehöriger
Zeichnung durch den axialen Abstand von Sensor 2 und Lasermarke
1 deutlich.
Bei einer anderen Darstellung des Abstandes 15 zweier Lasermar
ken 1 im Ausführungsbeispiel der dazugehörigen Zeichnung ist in
Vorschubrichtung 10 die Umlenkrolle 6 zwischengeschaltet, um
die weitere Anordnung von Lasermarken 1 prinzipiell anzugeben.
Gleichzeitig ist es durch die Plazierung der Lasermarke 1 mög
lich, den Grad der Ausnutzung des endlosen Beschriftungsfeldes
4 programmintern zu bestimmen und, im
Gegensatz zu einer vorkonfektionierten endlosen Schriftbahn 5
des Standes der Technik, Größe und Position der Beschriftung
freizügig zu disponieren.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit unter Anwen
dung des unkonfektionierten Beschriftungsfeldes und des pro
grammgeführten Beschriftungslasers eine einfache, sichere und
flexible Vorschubsteuerung realisiert, die auch die qualitati
ven Anforderungen der Laserbeschriftung vollständig erfüllt.
Die hohe Freizügigkeit der Vorschubsteuerung gegenüber konfek
tionierten Schriftbahnen macht ihren Einsatz auch besonders
wirtschaftlich möglich.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Vorschubsteuerung unkonfektionierter endlo
ser Schriftbahnen (5) in einem Laserbeschriftungssystem für
Etiketten, wobei die mehrschichtige endlose Schriftbahn (5)
im Bereich eines jeweiligen Beschriftungsfeldes (17) beim
Beschriften desselben durch das Laserbeschriftungssystem mit
einer Lasermarke (1) gekennzeichnet wird, mit einem Sen
sor (2) zwischen der Beschriftungsposition und einem Aufwic
keldorn (3) für die Schriftbahn (5) zur Erkennung der Laser
marken (1), wobei bei kongruenter Position von Lasermarke
(1) und Sensor (2) eine Steuergröße für den Vorschub der
Schriftbahn (5) um den in Abhängigkeit von dem aktuellen Be
schriftungsfeld (17) programmgesteuert variablen Abstand
zweier Lasermarken (1) abgeleitet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch das Laserbeschriftungssystem in die endlose Schrift
bahn (5) eingebrachten Lasermarken (1) durch punktuelle
Oberflächen-, Form-, oder Querschnittsänderungen der endlo
sen Schriftbahn (5) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in die endlose Schriftbahn (5) einge
brachten Lasermarken (1) durch vom Laser eingebrachte punk
tuelle Löcher gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lasermarken (1) unmittelbar außerhalb
des effektiven Beschriftungsfeldes (17) der endlosen
Schriftbahn (5) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (2) zur Erkennung der Lasermar
ken (1) unmittelbar außerhalb des effektiven Beschriftungs
feldes (17), jedoch innerhalb einer Blocklänge (8) des ef
fektiven Beschriftungsfeldes (17) im potentiellen Beschrif
tungsfeld (12) angeordnet ist, so daß der in Vorschubrich
tung (10) gemessene Abstand (15) zweier Lasermarken (1) die
Positionen der effektiven Beschriftungsfelder (17) sowie den
äußeren Abstand der effektiven Beschriftungsfelder (17) zu
einander bestimmt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand (16) zweier Lasermarken (1)
größer ist als die in Vorschubrichtung (10) gemessene Länge
des effektiven Beschriftungsfeldes (17).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antrieb der endlosen Schriftbahn (5)
mittels eines Synchronmotors (9) mit Getriebe über Um
lenkrollen (6) sowie Auf- und Abwickeldorne (3) erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die durch Einzelerkennung der Lasermarken
(1) durch den Sensor (2) gewonnenen Signale in Steuergrößen
des Synchronmotors (9) wandelbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der freie Anfang der endlosen Schrift
bahn (5) im Aufwickeldorn (3) befestigt ist und daß der Auf
wickeldorn (3) vom Synchronmotor (9) derart angetrieben ist,
daß durch dessen Vorschubwirkung auf die endlose Schrift
bahn (5) ausschließlich Zugkräfte in derselben auftreten.
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Owner name: RABE LASERTECHNIK GMBH & CO. KG, 07922 TANNA, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120703 |