DE3925214A1 - Drehmomentenverstaerker mit geknickter kennlinie - Google Patents

Drehmomentenverstaerker mit geknickter kennlinie

Info

Publication number
DE3925214A1
DE3925214A1 DE19893925214 DE3925214A DE3925214A1 DE 3925214 A1 DE3925214 A1 DE 3925214A1 DE 19893925214 DE19893925214 DE 19893925214 DE 3925214 A DE3925214 A DE 3925214A DE 3925214 A1 DE3925214 A1 DE 3925214A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
torque
amplifier
clutch
input
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893925214
Other languages
English (en)
Other versions
DE3925214C2 (de
Inventor
Alfons Dipl Ing Weissbrich
Horst Nikl
Nikolaus Wahnschaffe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE19893925214 priority Critical patent/DE3925214A1/de
Publication of DE3925214A1 publication Critical patent/DE3925214A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3925214C2 publication Critical patent/DE3925214C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/22Friction clutches with axially-movable clutching members
    • F16D13/38Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
    • F16D13/52Clutches with multiple lamellae ; Clutches in which three or more axially moveable members are fixed alternately to the shafts to be coupled and are pressed from one side towards an axially-located member
    • F16D13/54Clutches with multiple lamellae ; Clutches in which three or more axially moveable members are fixed alternately to the shafts to be coupled and are pressed from one side towards an axially-located member with means for increasing the effective force between the actuating sleeve or equivalent member and the pressure member
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/04Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
    • B62D5/043Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by clutch means between driving element, e.g. motor, and driven element, e.g. steering column or steering gear
    • B62D5/0439Controllable friction clutches

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehmomentenverstärker, insbesondere für eine vollelektrische Servolenkung eines Kraftfahrzeuges, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Drehmomentenverstärker dieser Art sind beispielsweise aus der DE-OS 36 12 619 bekannt, wo sie - jeweils als Zweierverband - im Rahmen einer vollelektrischen Servolenkeinrichtung eines Kraftfahrzeuges Verwendung finden.
Solche Drehmomentverstärker bestehen im wesentlichen aus einer mit einem Eingangsmoment beaufschlagbaren Eingangswelle, einer ein Ausgangsmoment abgebenden Ausgangswelle und einer ein Servo­ moment liefernden Verstärkerwelle, die über eine Reibungskupplung, vorzugsweise nach Art einer Lamellenkupplung, drehmomentenüber­ tragend mit der Eingangswellen-/Ausgangswelleneinheit koppelbar ist.
Solche Drehmomentverstärker können nicht nur im Rahmen einer vollelektrischen Servolenkeinrichtung Anwendung finden, sondern im Prinzip überall dort, wo ein Eingangsdrehmoment verstärkt werden soll.
Die bekannten Drehmomentenverstärker besitzen - soweit es ihren Verstärkungsbereich betrifft - eine lineare Kennlinie. In vielen Anwendungsbereichen, so auch im Rahmen einer vollelektrischen Servolenkeinrichtung, wäre eine progressiv ansteigende Kenn­ linie jedoch vorteilhafter.
Aufgabe der Erfindung ist daher, einen Drehmomentenverstärker der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art mit progressiver Drehmomenten-Kennlinie zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patent­ anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil­ dungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird also die das Servomoment der Verstärkerwelle in die Eingangswellen-/Ausgangswelleneinheit einschleusende Reibungskupplung in mehrere Teilkupplungen aufgeteilt, die derart angeordnet und bemessen sind, daß sie in Abhängigkeit von der Größe der Kupplungsbetätigungskraft, insbesondere aber in Abhängigkeit von der Größe des Eingangsdrehmoments der Eingangs­ welle, selbsttätig nacheinander in Reibeingriff gelangen, so daß sich eine geknickte, je nach Zahl der Teilreibungskupplungen mehrfach geknickte Kennlinie ergibt.
Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter prinzipieller Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend näher er­ läutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 den Längsschnitt eines ersten Ausführungsbei­ spiels eines Drehmomentenverstärkers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbei­ spieles eines solchen Drehmomentenverstärkers und
Fig. 3 eine mit einem derartigen Drehmomentenver­ stärker erzielbare Drehmomenten-Kennlinie.
Der Drehmomentenverstärker enthält eine Eingangswelle 1, über die mittels einer nicht weiter dargestellten Betätigungsvorrichtung vorzugsweise manuell ein Eingangsdrehmoment eingeleitet wird, und eine Ausgangswelle 2, von der zur Betätigung einer nicht weiter dargestellten Einrichtung ein Ausgangsdrehmoment abge­ nommen werden kann.
Zur Unterstützung der manuellen Betätigung ist eine von einem nicht weiter dargestellten Servomotor, z.B. einem getriebelosen Gleichstrommotor mit hoher Drehzahl und kleinem Moment, ange­ triebene Verstärkerwelle 4 vorgesehen, deren Drehmoment über eine Reibungskupplung 5 auf die Eingangswellen-/Ausgangswellen­ einheit 1, 2 übertragbar ist, wobei der Grad der Drehmomentenüber­ tragung in Abhängigkeit von der Größe der Kupplungsbetätigungs­ kraft bzw. von der Größe des Eingangsdrehmoments mechanisch selbsttätig gesteuert wird. Nach Ansprechen der Reibungskupplung 5 steht somit an der Ausgangswelle 2 ein Ausgangsdrehmoment zur Verfügung, das der Summe aus Eingangsdrehmoment und übertragenem Teil des Verstärkerwellendrehmoments entspricht.
Die Reibungskupplung 5 besteht in den Ausführungsbeispielen aus zwei parallelgeschalteten Teilreibungskupplungen 6, 7 bzw. 6′, 7′, welche derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie in Abhängigkeit von der Größe der Kupplungsbetätigungskraft bzw. hier in Abhängigkeit von der Größe des Eingangsdrehmomentes der Eingangswelle 1 selbsttätig nacheinander in Reibeingriff gelangen, wodurch ein progressiv ansteigender Verlauf der Dreh­ momenten-Kennlinie M dA=f(M dE) des Drehmomentenverstärkers erzielt wird, wie in Fig. 3 dargestellt.
Die Teilreibungskupplungen 6, 7 bzw. 6′, 7′ sind dabei derart ausgebildet und angeordnet, daß die Kupplungsbetätigungskraft an den jeweiligen Folge-Teilreibungskupplungen, hier an der Teilreibungskupplung 7 bzw. 7′, jeweils über die zuvor in Reib­ eingriff gebrachten Teilreibungskupplungen, hier über die Teil­ reibungskupplung 6 bzw. 6′, zur Wirkung gebracht wird und zwar erst nach Überschreiten der Federkraft einer Stützfeder 13 bzw. 13′, welche die zuvor in Reibeingriff gelangte Teilrei­ bungskupplung, hier also die Teilreibungskupplung 6 bzw. 6′, abstützt.
Wenn also statt der in den Ausführungsbeispielen vorgesehenen zwei Teilreibungskupplungen 6, 7 bzw. 6′, 7′ jeweils insgesamt n Teilreibungskupplungen angeordnet sind, müssen in entsprechender Weise jeweils n-1 Stützfedern vorgesehen werden.
In den Ausführungsbeispielen ist die Reibungskupplung 5 wie bei den bekannten Drehmomentenverstärkern in der DE-OS 36 12 619 räumlich zwischen der Eingangswellen-/Ausgangswelleneinheit 1, 2 und einer diese konzentrisch umgebenden topfförmigen Kupplungs­ glocke 9 angeordnet, welche über eine Ritzelanordnung 8 von der Verstärkerwelle 4 angetrieben wird.
Die beiden Teilreibungskupplungen 6, 7 bzw. 6′, 7′ sind axial unmittelbar nebeneinanderliegend angeordnet und enthalten axial­ kraftbetätigte Kupplungsglieder, welche jeweils - axialverschieb­ lich - wechselweise mit der Kupplungsglocke 9 und der Eingangs­ wellen-/Ausgangswelleneinheit 1, 2 verdrehfest verbunden sind.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die erste Teilreibungs­ kupplung mit lamellenförmigen Kupplungsgliedern, d.h. als Lamellenkupplung ausgebildet, während die zweite Teilreibungs­ kupplung 7 Kupplungsglieder mit konischen bzw. kegeligen Reib­ flächen enthält. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind beide Teilreibungskupplungen 6′ und 7′ als Lamellenkupplungen, d.h. mit scheibenförmigen Kupplungsgliedern ausgebildet.
Die zur Ansteuerung der Teilreibungskupplungen erforderliche axiale Kupplungsbetätigungskraft wird über eine Druckplatte 14 unmittelbar an den Kupplungsgliedern der zuerst in Reibeingriff zu bringenden Teilreibungskupplung, in den Ausführungsbeispielen der Teilreibungskupplung 6 bzw. 6′, zur Wirkung gebracht. Die Druckplatte 14 ist dabei auf einer axialverschiebbaren Kupplungs­ betätigungsvorrichtung gelagert, die in den Ausführungsbeispielen durch eine axialverschieblich zwischen der Eingangswelle 1 und der Ausgangswelle 2 angeordnete Steuerwelle 3 ausgebildet ist, welche mit ihrem einen Ende über ein Steilgewinde 10 mit der Eingangswelle 1 und mit ihrem anderen Ende über ein Steck­ gewinde bzw. eine Keilverzahnung 11 mit der Ausgangswelle 2 mechanisch gekoppelt ist und auf welcher außerdem die rele­ vanten Kupplungsglieder der beiden Teilreibungskupplungen verdrehfest, aber axialverschieblich gelagert sind.
Das von der Druckplatte 14 jeweils entferntest liegende Kupplungs­ glied aller Teilreibungskupplungen mit Ausnahme der zuletzt in Reibeingriff bringbaren Teilreibungskupplung ist jeweils durch eine Stützfeder 13 bzw. 13′ abgestützt, deren Federkraft der Kupplungsbetätigungskraft entgegengerichtet wirkt. Da in den Ausführungsbeispielen nur zwei Teilreibungskupplungen vorgesehen sind, ist entsprechend jeweils nur eine Stützfeder 13 bzw. 13′ vorgesehen, welche das letzte Kupplungsglied der ersten Teilreibungskupplung 6 bzw. 6′ abstützt und in den Ausführungsbeispielen aus über den Lamellenumfang verteilt angeordneten Teilfedern besteht. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird die Federkraft der Stützfeder 13 dabei indirekt, nämlich über das erste Kupplungsglied der zweiten Teilreibungs­ kupplung 7 am letzten Kupplungsglied der ersten Teilreibungs­ kupplung zur Wirkung gebracht, während sie im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 direkt am letzten Kupplungsglied der ersten Teilrei­ bungskupplung 6′ angreift.
Wenn mehr als zwei Teilreibungskupplungen 6, 7 bzw. 6′, 7′ vorgesehen sind und entsprechend mehr als nur eine Stützfeder 13 bzw. 13′ erforderlich sind, dann werden die Federkräfte der an den Kupplungsgliedern der verschiedenen Teilreibungskupp­ lungen angreifenden Stützfedern verschieden groß bemessen und zwar derart, daß sie mit zunehmendem Abstand der ihnen zugeordneten Teilreibungskupplungen von der Druckplatte 14 ebenfalls zunehmen. Durch die Größe dieser Federkräfte wird der Drehmomenten-Kennlinienverlauf bestimmt, d. h. wird festge­ legt, bei jeweils welcher Kupplungsbetätigungskraft bzw. bei jeweils welchem Eingangsdrehmoment die einzelnen Teilreibungs­ kupplungen in Reibeingriff gelangen.
Wenn an der in einem Wälzlager 15 gelagerten Eingangswelle 1 ein Eingangsdrehmoment aufgebracht wird, dann wird über das Steilgewinde 10 in die die Druckplatte 14 tragende Steuerwelle 3 eine Axialkraft eingeleitet, deren Größe dem Eingangsdrehmoment proportional ist und deren Richtung von der Wirkrichtung dieses Eingangsdrehmomentes abhängt; im Hinblick auf die angestrebte Wirkungsweise ist im Ausführungsbeispiel nur die in Richtung Ausgangswelle, d.h. nach rechts gerichtete Kraft von Interesse, unter deren Wirkung die Steuerwelle 3 mit Druckplatte 14 axial gegen die erste Teilreibungskupplung 6 bzw. 6′ bewegt wird.
Da in den Ausführungsbeispielen zwischen der Steuerwelle 3 und der benachbarten Eingangswelle 1 bzw. der benachbarten Ausgangswelle 2 je eine vorgespannte Druckfeder 12 wirksam ist, welche die Steuerwelle bei fehlendem Eingangsdrehmoment in einer Neutral- oder Mittenstellung hält, gelangen die Kupp­ lungsglieder der ersten Teilreibungskupplung 6 bzw. 6′ jeweils erst dann in einen drehmomentübertragenden Reibeingriff, wenn die auf die Steuerwelle 3 ausgeübte Axialkraft die axialen Abstützkräfte dieser Federn 12 überschreitet.
Die in Fig. 3 dargestellte Drehmomentenkennlinie M dA=f(M dE) des Drehmomentenverstärkers besitzt daher einen ersten Kenn­ linienbereich A ohne Drehmomentenverstärkung, in dem - wegen fehlenden Kupplungseingriffs - an der Ausgangswelle 2 lediglich das über die Steuerwelle 3 und die Stützfedern 12 übertragene Eingangsdrehmoment der Eingangswelle 1 abgenommen werden kann. Daran schließt sich ein zweiter Drehmomentenbereich mit einem ersten Verstärkungsfaktor an, in dem lediglich die erste Teil­ reibungskupplung 6 bzw. 6′ in Reibeingriff ist und demzufolge einen entsprechenden Teil des von der Verstärkerwelle 4 ge­ lieferten Servomomentes in die Eingangswellen-/Ausgangswellen­ einheit 1, 2 einschleust und an der Ausgangswelle 2 daher ein Ausgangsdrehmoment abgenommen werden kann, welches der Summe aus dem Eingangsdrehmoment und dem über die erste Teil­ reibungskupplung eingeschleusten Servomoment entspricht. Die erste Teilreibungskupplung 6 bzw. 6′ wird während dieser Zeit axial von der Stützfeder 13 bzw. 13′ abgestützt, so daß in die benachbarte zweite Teilreibungskupplung 7 bzw. 7′ noch keine diese Teilreibungskupplung betätigende Axialkraft über­ tragen wird.
Wenn die vom Eingangsdrehmoment der Eingangswelle 1 erzeugte Axialkraft der Steuerwelle 3 bzw. der Druckplatte 4 die Abstütz­ kraft der Stützfeder 13 bzw. 13′ überschreitet, dann gelangen auch die Kupplungsglieder der zweiten Teilreibungskupplung 7 bzw. 7′ in Reibeingriff und über die nun der ersten Teilrei­ bungskupplung wirkungsmäßig parallelgeschaltete zweite Teil­ reibungskupplung wird zusätzlich ein entsprechender Teil des von der Verstärkerwelle 4 gelieferten Servomoments in die Eingangswellen-/Ausgangswelleneinheit 1, 2 übertragen. Dem Kennlinienbereich B der Drehmomentenkennlinie des Drehmomen­ tenverstärkers schließt sich daher ein dritter Kennlinien­ bereich C mit entsprechend größerem Verstärkungsfaktor an. Sind weitere Teilreibungskupplungen parallelgeschaltet, so enthält die Drehmomentenkennlinie entsprechend weitere Bereiche.
Der in Fig. 3 dargestellte Kennlinienbereich dient lediglich zur Erläuterung des Erfindungsprinzips; die Breite der Bereiche sowie der Kennlinienanstieg in den Bereichen B und C sind rein willkürlich gewählt.
Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen wäre es prinzipiell auch denkbar, auf die zwischen Steuerwelle 3 und Eingangs- bzw. Ausgangswelle 1, 2 angeordneten Federn 12 zu verzichten. Ein solcher Verzicht hätte zur Folge, daß die von der Eingangswelle 1 in die Steuerwelle 3 eingeleitete Axialkraft über die Druckplatte 14 sofort an der ersten Teil­ reibungskupplung 6 bzw. 6′ zur Wirkung kommen würde. In der Drehmomentenkennlinie der Fig. 3 käme dann der untere Kenn­ linienbereich A ohne Drehmomentenverstärkung in Fortfall.
Durch die Bemessung der Stützfedern 13 bzw. deren Federkenn­ linien besteht die Möglichkeit, das Übergangsverhalten zwischen den jeweiligen Kennlinienbereichen zu variieren.
Wenn der erfindungsgemäße Drehmomentenverstärker im Rahmen einer z. B. aus der DE-OS 36 12 619 bekannten vollelektrischen Servolenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge eingesetzt werden soll, ist auf der Steuerwelle 3 spiegelsymmetrisch zur Ver­ stärkerwelle 4 eine der Reibungskupplung 5 entsprechende zweite Reibungskupplung anzuordnen, um über diese für die entgegenge­ richtete Drehrichtung der Eingangswelle einen entsprechenden Drehmomentenkennlinienverlauf zu erzeugen.

Claims (4)

1. Drehmomentenverstärker, insbesondere für eine vollelektrische Servolenkung eines Kraftfahrzeuges, mit einer Eingangswelle, einer damit mechanisch gekoppelten Ausgangswelle, einer von einem Servomotor angetriebenen Verstärkerwelle sowie einer Reibungskupplung, über die die Verstärkerwelle dreh­ momentenübertragend mit der Eingangswellen-/Ausgangswelleneinheit koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (5) aus mindestens zwei parallelgeschalteten Teilreibungskupplungen (6, 7; 6′, 7′) besteht, die in Abhängigkeit von der Größe der Kupplungsbetätigungskraft, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Größe des Eingangsdrehmoments (M dE) der Eingangswelle (1), selbsttätig nacheinander in Reibeingriff gelangen.
2. Drehmomentenverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbetätigungskraft an den jeweiligen Folge-Teilreibungskupplungen (7, 7′) jeweils über die zuvor in Reibeingriff gebrachten Teilreibungskupp­ lungen (6, 6′) und erst nach Überschreiten der Federkraft einer die zuvor in Reibeingriff gelangten Teilreibungskupplung (6, 6′) abstützenden Stützfeder (13, 13′) zur Wirkung gebracht wird.
3. Drehmomentenverstärker nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch nachstehende Merkmale:
  • a) die Reibungskupplung (5) ist räumlich zwischen der Eingangs­ wellen-/Ausgangswelleneinheit (1, 2, 3) und einer diese konzentrisch umgebenden, von der Verstärkerwelle (4) angetriebenen Kupplungsglocke (9) angeordnet.
  • b) Die Teilreibungskupplungen (6, 7; 6′, 7′) sind axial unmittelbar nebeneinanderliegend angeordnet und enthalten axialkraftbetätigte Kupplungsglieder, welche jeweils - axialverschieblich - wechselweise mit der Kupplungsglocke (9) und der Eingangswellen-/Ausgangswelleneinheit (1, 2, 3) verdrehfest verbunden sind.
  • c) Die Kupplungsbetätigungskraft wird über eine auf einer axialverschiebbaren Kupplungsbetätigungsvorrichtung (Steuer­ welle 3) gelagerte Druckplatte (14) unmittelbar an den Kupplungsgliedern der zuerst in Reibeingriff bringbaren Teilreibungskupplung (6, 6′) zur Wirkung gebracht.
  • d) Das von der Druckplatte (14) jeweils entferntest liegende Kupplungsglied aller Teilreibungskupplungen mit Ausnahme der zuletzt in Reibeingriff bringbaren Teilreibungskupplung (7, 7′) ist jeweils durch eine der Kupplungsbetätigungs­ kraft entgegengerichtet wirkende Stützfeder (13, 13,) abgestützt.
  • e) Die Federkräfte der an den Kupplungsgliedern der ver­ schiedenen Teilreibungskupplungen (6, 6′) angreifenden Stützfedern (13, 13′) sind verschieden groß und nehmen mit zunehmendem Abstand der ihnen zugeordneten Teilreibungs­ kupplungen von der Druckplatte (14) zu.
4. Drehmomentverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbetätigungsvorrichtung als axialverschieblich zwischen der Eingangswelle (1) und der Ausgangswelle (2) angeordnete Steuerwelle (3) ausgebildet ist, die mit ihrem einen Ende über ein Steilgewinde (10) mit der Eingangswelle (1) und mit ihrem anderen Ende über eine Keilverzahnung (11) mit der Ausgangswelle (2) mechanisch gekoppelt ist.
DE19893925214 1988-08-11 1989-07-29 Drehmomentenverstaerker mit geknickter kennlinie Granted DE3925214A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893925214 DE3925214A1 (de) 1988-08-11 1989-07-29 Drehmomentenverstaerker mit geknickter kennlinie

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3827268 1988-08-11
DE19893925214 DE3925214A1 (de) 1988-08-11 1989-07-29 Drehmomentenverstaerker mit geknickter kennlinie

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3925214A1 true DE3925214A1 (de) 1990-02-15
DE3925214C2 DE3925214C2 (de) 1991-09-26

Family

ID=25871007

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893925214 Granted DE3925214A1 (de) 1988-08-11 1989-07-29 Drehmomentenverstaerker mit geknickter kennlinie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3925214A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0498951A1 (de) * 1991-02-09 1992-08-19 Robert Bosch Gmbh Elektromotorische Servolenkung
EP0501017A1 (de) * 1991-02-09 1992-09-02 Robert Bosch Gmbh Elektromotorische Servolenkung
FR2692219A1 (fr) * 1992-06-11 1993-12-17 Renault Procédé et dispositif d'assistance de direction d'un véhicule.

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3612619A1 (de) * 1985-04-26 1986-11-06 Volkswagen Ag Servolenkung fuer kraftfahrzeuge
EP0247332A2 (de) * 1986-05-29 1987-12-02 AlliedSignal Inc. Elektrische Servolenkung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3612619A1 (de) * 1985-04-26 1986-11-06 Volkswagen Ag Servolenkung fuer kraftfahrzeuge
EP0247332A2 (de) * 1986-05-29 1987-12-02 AlliedSignal Inc. Elektrische Servolenkung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0498951A1 (de) * 1991-02-09 1992-08-19 Robert Bosch Gmbh Elektromotorische Servolenkung
EP0501017A1 (de) * 1991-02-09 1992-09-02 Robert Bosch Gmbh Elektromotorische Servolenkung
FR2692219A1 (fr) * 1992-06-11 1993-12-17 Renault Procédé et dispositif d'assistance de direction d'un véhicule.

Also Published As

Publication number Publication date
DE3925214C2 (de) 1991-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2543080C2 (de) Mehrstufiges Reibradplanetengetriebe, insbesondere für Kamera-Objektivmotoren
DE3801716A1 (de) Differentialgetriebe
DE10252974A1 (de) Einrückmechanismus mit zweistufigem Rampenwinkel
DE3538028C2 (de)
EP0149787A2 (de) Fördermengen-Regeleinrichtung für eine verstellbare Hydropumpe
DE102016111124A1 (de) Greifvorrichtung
DE2848048A1 (de) Schlingfederkupplung
DE3925214C2 (de)
DE19705513C2 (de) Riemenscheibenvorrichtung eines stufenlos variablen Getriebes und Verfahren zur Herstellung derselben
DE3241688A1 (de) Bremskraftverstaerker fuer kraftfahrzeuge
EP1076399A2 (de) Linearantrieb
EP0380641B1 (de) Drahtpistole mit impulsmodulierter motorsteuerung
DE2510390C3 (de) Mit der Zugkraft einer Elektro-Magnetbremse lösbare Federdruckkupplung
DE102019202600B4 (de) Achsdifferenzial mit variabler Sperrvorrichtung
DE3612619C2 (de)
EP0363939A1 (de) Getriebe zum Umsetzen einer translatorischen Bewegung in eine Drehbewegung und umgekehrt
DE3309437C2 (de)
EP0324384A2 (de) Spannvorrichtung für Seilbahnmaschinen
DE102005022396A1 (de) Steuervorrichtung und Verfahren zur Steuerung eines elektromechanischen Stellglieds
DE102010037317B4 (de) Betätigungsvorrichtung für die Betätigung einer Kupplungsanordnung
DE882164C (de) Anordnung fuer Servoantriebe
DE2258351A1 (de) Steuerungs- und lenkeinrichtung
DE3017260C2 (de) Lenkanordnung für Fahrzeuge
DE4321670C1 (de) Elektromotorische Servolenkung
EP0561345A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von ineinander schiebbaren Profilteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee