DE39251C - Einrichtung an Schiffen zur Fortbewegung derselben durch den Druck verdichteter Luft auf das Fahrwasser - Google Patents

Einrichtung an Schiffen zur Fortbewegung derselben durch den Druck verdichteter Luft auf das Fahrwasser

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DE39251C
DE39251C DENDAT39251D DE39251DA DE39251C DE 39251 C DE39251 C DE 39251C DE NDAT39251 D DENDAT39251 D DE NDAT39251D DE 39251D A DE39251D A DE 39251DA DE 39251 C DE39251 C DE 39251C
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DE
Germany
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air
box
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pressure
cooling
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Expired
Application number
DENDAT39251D
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English (en)
Original Assignee
P. HAEN-LEIN in Frauenfeld, Schweiz
Publication date
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Publication of DE39251C publication Critical patent/DE39251C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/12Marine propulsion by water jets the propulsive medium being steam or other gas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Beiliegende Zeichnung stellt in Fig. 1 bis 8 den neuen Propeller dar.
Fig. ι ist ein Längenschnitt durch das Schiff,
Fig. 2 ein Längenschnitt durch eine Druckrinne, die nicht mit einem Leitschaufelkasten versehen ist,
Fig. 3 ein Längenschnitt durch eine mit Leitschaufelkasten versehene Druckrinne,
Fig. 4 der Grundrifs dieser Druckrinne,
Fig. 5 der Grundrifs des Schiffes,
Fig. 6 der Querschnitt durch das Schiff auf dem Scheitelpunkt der Druckrinne,
Fig. 7 der Querschnitt durch das Schiff auf den tiefsten Punkt der Druckrinne,
Fig. 8 der Längenschnitt durch den Kühlapparat in vergrößertem Mafsstabe.
Das Schiff 1 ist mit den beiden seitlich nicht vorspringenden Druckrinnen 2 und 2a versehen, in welchen der Luftstrahl zur Wirkung kommt.
3 ist der Motor, welcher die Antriebswelle und das Schwungrad 4 der hier doppelt wirkend gezeichneten Luftpumpe 5 in Bewegung setzt.
6 und 6a sind die Saugventile, 7 und ja die Druckventile der Luftpumpe, und wird die comprimirte Luft durch die Rohre 8 und 8a nach den Druckrinnen 2 und 2a geleitet, woselbst sie unten bei c in das Wasser tritt.
Die Luft auf ihrem Wege nach aufwärts zu den Düsen 9 und c/, Fig. 2, schnellt das Wasser nach rückwärts, wodurch sie das Schiff vorwärts treibt und dann durch genannte Düsen ins Freie tritt. Der Querschnitt dieser Düsen ist derart klein bemessen, clafs die Luft mit einer Geschwindigkeit austreten mufs, die einer Wassersäule von ca. 10 cm entspricht, wodurch ihr Austritt aus dem Wasser verhältnifsmäfsig ruhig erfolgt. Will man jedoch einen absolut ruhigen Austritt der Luft aus dem Wasser erzielen, dann werden die Druckrinnen mit einem Leitschaufelkasten ioa versehen, wie er in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Der Leitschaufelkasten ioa ist in der gleichen Breite mit der Druckrinne aufgebaut, zu vier Seiten und oben geschlossen, sowie mit einer kleinen Düse o,a versehen, unten jedoch offen.
Die Leitschaufeln 11a sind derart eingerichtet, dafs sie in symmetrisch entgegengesetzter Richtung verstellt werden können.
Indem nun der aus dem Wasser in das Freie tretende Luftstrahl die Leitschaufeln passirt, erfolgt ein absolut ruhiges Austreten, wird jede Wellenbildung, d. h. jeder Effectverlust, vermieden und verläfst das Wasser spiegelglatt die-Druckrinne.
Soll das Schiff rückwärts fahren, so wird der bei c angebrachte Schieber geschlossen, der Schieber bei g geöffnet, und tritt dann die comprimirte Luft durch die in punktirten Linien gezeichneten Rohre 12 und 12a bei g statt bei c in das Wasser, und wird ins Freie geleitet durch die gleichzeitig in symmetrisch entgegengesetzter Richtung verstellten Leitschaufeln 11a.
Lä'fst man den einen Propeller vorwärts und den anderen rückwärts arbeiten, so erfolgt eine sehr kurze Wendung des Schiffes.

Claims (3)

Statt zum Vorwärts- und Rückwärtsfahren eine gemeinsame Druckrinne mit gemeinsamem Leitschaufelkasten anzuwenden, kann man auch zum Vorwärtsfahren eine separirte Druckrinne mit eigenem Leitschaufelkasten an dem Steven und zum Rückwärtsfahren eine solche an dem Stern des Schiffes placiren. Um die bei sehr hoher Temperatur der Luft auftretenden Effectverluste zu vermeiden, welche durch die Abkühlung der heifsen Luft bei ihrem Eintreten in das Wasser entstehen würden, kommt ein Kühlapparat 50 zur Anwendung, wie er aus Fig. 8 der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist. Derselbe besteht aus dünnen Kupferrohren 14, welche in den oberem Kasten 15 und dem unteren Kasten 16 befestigt sind. 17 sind kurze Rohrslücke, welche die eingesogene Luft aus dem oberen Windkasten 18 zwischen den Kühlrohren 14 durch nach dem unteren Windkasten 19 leiten. Der Rohrstutzen 20 steht nun in directer Verbindung mit den unten placirten Saugventilen 6 und 6a der Luftpumpe 5. Das Wasser tritt an dem Schiffsboden durch den Rohrstutzen 21 in die Kühlrohre 14, steigt infolge seiner Erwärmung in die Höhe und tritt durch den oberen Stutzen 22 wieder in das Wasser zurück. Während nun die warme Luft, bei dem oberen Stutzen 23 eintretend, sich nach abwärts bewegt und in steter Berührung mit den Kühlrohren bleibt, in welchen ein Wasserstrom sich nach aufwärts bewegt, tritt sie abgekühlt durch den unteren Stutzen 20 in die Saugventile 6 und 6a der Luftpumpe 5 ein. Da, wie ersichtlich, der Apparat nach dem Princip des Gegenstromes functionirt, so bedarf es einer verhältnifsmäfsig nur kleinen Oberfläche der Kühlrohre, um die Luft entsprechend abzukühlen. Patent-Ansρrüche:
1. Zur Fortbewegung von Schiffen etc. comprimirte Luft in oben und zu beiden Seiten geschlossenen, unten aber offenen, gekrümmten Druckrinnen 2 bezw. 2a anzuwenden, deren Scheitelpunkt auf dem Niveau des Wassers liegt, in welche Luft bei c oder g eintritt, bei 9 bezw. 9a austritt, wodurch nicht die Schleuderkraft, sondern der stetige Druck der Luft zur Wirksamkeit kommt.
2. An unter 1. bezeichneten Druckrinnen die Einschaltung des Leitschaufelkastens 10 bezw. ioa vor der Düse 9 oder 9% wodurch die Luft in einem continuirlichen, gleichmäfsigen Strahl austritt und jede Wellenbewegung vermieden wird.
3. An Schiffen mit unter Anspruch. 1. bezeichneten Druckrinnen die Verwendung eines continuirlich wirkenden Kühlapparates, welcher die zum Betriebe dienende Luft vor ihrem Eintritt in die Luftpumpe auf eine der Temperatur des Wassers nahezu gleiche Temperatur erniedrigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin. Gedruckt in der reichsdruckeuei.
DENDAT39251D Einrichtung an Schiffen zur Fortbewegung derselben durch den Druck verdichteter Luft auf das Fahrwasser Expired DE39251C (de)

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DE39251C true DE39251C (de) 1900-01-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889124C (de) * 1951-01-18 1953-09-07 Fritz Von Hummel Schiffsantrieb durch Beschleunigung einer in einer Ausnehmung des Schiffskoerpers befindlichen Wassermenge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889124C (de) * 1951-01-18 1953-09-07 Fritz Von Hummel Schiffsantrieb durch Beschleunigung einer in einer Ausnehmung des Schiffskoerpers befindlichen Wassermenge

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