DE3924371A1 - Elektrisches schaltgeraet - Google Patents
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- H01H9/104—Adaptation for built-in fuses with interlocking mechanism between switch and fuse
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät mit
zwei Kontaktstellen für einen Phasenleiter und einen
Nulleiter, mit einem mittels eines Schaltgriffes betä
tigbaren Schaltmechanismus zum Öffnen und Schließen der
Kontaktstellen und mit einem in einen Aufnahmeraum des
Schaltgerätes einschraubbaren Schmelzsicherungselement,
das beim Ein- und Ausschrauben auf wenigstens eine Kon
taktstelle zu deren Betätigung einwirkt.
Ein Schaltgerät der eingangs genannten Art ist aus der
niederländischen Patentanmeldung 87 00 770 vom
1. April 1987 bekannt geworden. Derartige Schaltgeräte
sind kombinierte Schmelzsicherungs- und Lastschalter,
deren Schmelzsicherungen auf Kurzschluß ansprechen und
die zum Unterbrechen des Phasenleiters und des Nullei
ters mittels einer eigenen Schalteinrichtung dienen. Das
Sicherungselement ist eine handelsübliche Schmelzsiche
rung, die in einem Patronengehäuse aufgenomnen ist, wel
ches in das Schaltgerät einschraubbar ist. Beim Ein
schrauben wirkt das Sicherungselement auf einen Schalt
mechanismus, wodurch die Kontaktstellen geschlossen wer
den; beim Herausnehmen des Sicherungseinsatzes werden
die Kontaktstellen geöffnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaltgerät der ein
gangs genannten Art zu schaffen, das gegenüber dem be
kannten Schaltgerät vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Schaltmechanismus einen drehbar gelagerten Doppel
armhebel aufweist, dessen erster Arm mit dem Schaltgriff
und dessen zweiter Arm mit den Kontaktstellen gekoppelt
ist, wobei der Schaltmechanismus eine erste stabile La
ge, in der die Kontaktstellen geschlossen sind, und eine
zweite stabile Lage, in der die Kontaktstellen geöffnet
sind, einnehmen kann, und daß in der Drehachse des Dop
pelarmhebels ein einen ersten und einen zweiten Gabelarm
aufweisender Gabelhebel gelagert ist, dessen erster Ga
belarm mit dem Sicherungselement und dessen zweiter Ga
belarm mit dem Schaltmechanismus gekoppelt sind, derge
stalt, daß beim Herausschrauben des Sicherungselementes
der Schaltmechanismus in die zweite stabile Lage ver
bracht wird oder in dieser festgehalten wird, bei der
die Kontaktstellen geöffnet sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
kann dahingehen, daß der Schaltgriff mit dem ersten Arm
mittels eines Bügels gekoppelt ist und daß der zweite
Gabelarm mit einem Fortsatz in die Bewegungsbahn des Bü
gels ragt, so daß bei ausgeschraubtem Sicherungselement
der Bügel und damit der Schaltmechanismus in der Aus
schaltstellung festgehalten ist.
In bevorzugter Weise besitzt der Gabelhebel im Bereich
der Verbindungsstelle der beiden Gabelarme einen bolzen
artigen Fortsatz, auf dem der Doppelarmhebel drehbar ge
lagert ist.
Zur Übertragung der Einschraub- oder Ausschraubbewegung
des Sicherungselementes auf den Schaltmechanismus befin
det sich in bevorzugter Ausführung im Bereich des Fußes
des Sicherungselementes ein quer dazu verlaufender Steu
erarm, der auf den ersten Gabelarm derart einwirkt, daß
er ihn bei herausgeschraubtem Sicherungselement in der
zweiten stabilen Lage des Schaltmechanismus festhält und
bei eingeschraubtem Sicherungselement freigibt. Der
Steuerarm ist dabei an seinem dem ersten Gabelarm entge
gengesetzt liegenden Ende drehbar einseitig gelagert,
und darüber hinaus besitzt er an dem dem Gabelarm benach
barten Ende eine Abkantung, gegen die der Gabelarm zum
Anliegen kommt.
Durch diese Ausführungsform des Schaltmechanismus wird
erreicht, daß die Kontaktstellen durch den beweglichen
Schalthebel bei herausgeschraubtem Sicherungselement mit
Sicherheit nicht eingeschaltet werden können.
Die Kontaktstellen besitzen in bevorzugter Weise beweg
liche Kontaktstücke, die quer zur Einschraubrichtung des
Sicherungselementes zum Öffnen und Schließen bewegbar
sind.
Die Kontaktbrücken sind in einem quer zur Einsetzrich
tung des Sicherungselementes verschiebbaren Kontaktge
häuse untergebracht, wobei der zweite Arm des Doppelarm
hebels mit diesem Kontaktgehäuse gekoppelt ist. Hiermit
wird eine mechanische Verbindung zwischen dem Schaltme
chanismus und den Kontaktstellen bewirkt. Die Koppelung
des Gehäuses mit dem zweiten Arm des Doppelarmhebels er
folgt dadurch, daß dieser in eine Vertiefung im Kontakt
gehäuse eingreift.
Aus elektrischen Isolationsgründen sind gemäß Anspruch
10 je zwei zugehörige Kontaktstellen (Doppelkontaktstel
len) in unterschiedlichen Entfernungen von dem Boden des
Schaltgerätegehäuses angeordnet. Damit ist auch das Kon
taktgehäuse in sich gestuft ausgebildet.
Mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 11 wird
erreicht, daß Sicherungselemente, d. h. Schmelzsiche
rungspatronen, nicht in unzulässiger Weise in das
Schaltgerät eingesetzt werden können. Es ist bekannt,
daß der Fuß einer Schmelzsicherungspatrone entsprechend
den maximal zulässigen Stromstärken bemessen ist; an
diesen Fuß wird dann die Öffnung angepaßt.
Damit die Bereiche, die das Sicherungselement bzw. den
Schaltmechanismus aufnehmen, voneinander getrennt sind,
ist das Paßstück in bevorzugter Weise mit einer Wand
ausgestattet, die die Trennung bewirkt.
Wenn man gemäß kennzeichnenden Merknalen des Anspruches
13 an dem Paßstück einen Pfosten anbringt, der bis zur
vorderen Frontwand des Gehäuses hindurchgreift, dann
können auf dessen Stirnwand Charakteristika des Siche
rungselementes aufgebracht werden, damit das richtige
Sicherungselement eingesetzt und nicht der Versuch un
ternommen wird, ein unzulässiges Sicherungselement ein
zuführen. Das Paßstück kann demnach in vorteilhafter
Weise vorfabriziert und für einen zulässigen Strom be
schriftet werden und charakterisiert werden, so daß Ver
wechslungen vermieden werden können.
Zur verbesserten Betätigung des Sicherungselementes ist
in bevorzugter Weise eine Kappe vorgesehen, die gemäß
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 14 beim
Verdrehen das Sicherungselement in eine lineare Bewegung
versetzt. Damit wird das Ein- und Ausschrauben des Si
cherungselementes vereinfacht.
Weitere, bevorzugte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
und weitere Vorteile der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch einen erfin
dungsgemäßen Schalter,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Schaltgerät gemäß Fig.
1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht gemäß Schnittlinie
III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
IV-IV der Fig. 1 und
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie V-V der
Fig. 3.
Es sei Bezug genommen auf die Fig. 1. Ein Schaltgerät
10 ist in einem Gehäuse 11 untergebracht, das aus einem
Gehäuseunterteil 12 und einem Gehäuseoberteil 13 zusam
mengesetzt ist. Beide Gehäuseteile 12 und 13 bilden zu
sammen das Gehäuse 11 mit einer T-Form, von denen der
Quersteg 14 der T-Form die Trennfuge 15 zwischen den
beiden Gehäuseteilen 12 und 13 enthält. Der Längssteg 16
der T-Form, der im Gehäuseoberteil 13 zu finden ist, be
sitzt stirnseitig eine nach oben hin offene Ausnehmung
17, in die eine Schmelzsicherungspatrone 18 einsetzbar
ist. Die Schmelzsicherungspatrone 18 ist eine handelsüb
liche Schmelzsicherungspatrone mit einem Patronenfuß 19,
der aus elektrisch leitendem Material besteht und einen
bestimmten entsprechend den abzusichernden Stromstärken
genormte Durchmesser besitzt. Die Ausnehmung 17 ist der
Schmelzsicherungspatrone 18 angepaßt und besitzt daher
einen kreisförmigen Querschnitt.
Die Ausnehmung 17 weist an ihrem freien Rand einen nach
innen vorspringenden Innenbord 20 auf, dessen Innen
durchmesser geringer ist als der Innendurchmesser der
Ausnehmung 17 im übrigen Bereich im Längssteg 16, so daß
eine radiale, ringförmige Anschlagfläche 21 gebildet
ist, gegen die der nach außen umgebördelte Bereich 22
eines zylinderförmigen Führungselementes 23 für die
Schmelzsicherungspatrone 18 zum Anliegen kommt; an dem
umgebördelten Bereich 22 ist eine Anschlußfahne 24 ange
bracht, die in Richtung des zylinderförmigen Führungs
elementes 23 parallel dazu zurückgebogen und mit einer
Verbindungsleitung 25 verbunden ist, die durch die
Trennebene 15 hindurch zu einer im Quersteg 14 befindli
chen Anschlußklemme 26 geführt ist.
Der dem Bereich 22 (auch Umbördelung 22 genannt) entge
gengesetzt liegende Rand 27 des Führungselementes 23 ist
mit einer Ausnehmung 28 versehen, die eine in Fig. 1
strichliert gezeichnete Anschrägung 29 aufweist, auf der
ein ebenfalls strichliert gezeichneter Zapfen 30 an der
Außenfläche eines zylindrischen, napfförmigen Gehäuse
elementes 31 gleiten kann, welches Gehäuseelement 31 im
Bereich seines Napfbodens von einem Führungstopf 32 mit
Ohren 33, 34 umfaßt, die als Handgriffe zur Verdrehung
des Führungstopfes 32 mit dem damit verbundenen Gehäuse
element 31 dienen. Das napfförmige Gehäuseteil 31 ist,
mit anderen Worten, mit seinem Napfboden ins Innere des
Führungstopfes 32 eingesetzt. Der auf der Anschrägung 29
gleitende bzw. gegen diese gedrückte Zapfen 30 dient
auch zur Stromübertragung bzw. Kontaktierung. Der Kon
taktdruck wird mittels einer Feder 66 (siehe weiter un
ten) erzeugt.
An das Führungselement 23 (siehe auch Fig. 3) schließt
im Inneren des Längssteges 16 ein Paßstück 35 an, wel
ches eine Platte 36 mit einer Paßöffnung 37 aufweist;
der Durchmesser der Paßöffnung 37 entspricht dem Durch
messer des Patronenfußes 19, wobei für unterschiedliche
Patronenfußdurchmesser unterschiedliche Paßöffnungs
durchmesser vorhanden sind, um eine Unverwechselbarkeit
zu erzielen, so daß verhindert wird, daß Sicherungspa
tronen 18 für nicht zulässige Stromstärken in unzulässi
ger Weise in das Schaltgerät eingesetzt werden können.
Das Paßstück 35 besitzt an vier sich gegenüberliegenden
Ecken senkrecht dazu verlaufende Pfosten 38 und 39, wo
bei in Fig. 3 nur diese beiden Pfosten zu sehen sind;
von den anderen Pfosten ist in Fig. 1 lediglich der
Pfosten 40 zu sehen. Zwischen den senkrecht zur Platte
36 daran angeformten Pfosten befinden sich Querwände 41,
denen ebenfalls senkrecht verlaufende, auf der entgegen
gesetzt liegenden Seite der Platte 36 ebenfalls senk
recht dazu angeformte Querwände 42 entsprechen. An dem
Gehäuseoberteil 13, in Richtung zum Längssteg 16 ausge
richtet, befindet sich ein seitlicher Ansatz 43, der ei
nen Durchbruch 44 aufweist, in dem ein Schalthebel 45
drehbar gelagert ist. Die Drehachse ist mit 46 bezeich
net. Einer der Pfosten kann nach oben hin zur Frontwand
durchgreifend ausgebildet sein; die Stirnfläche dieses
Pfostens ist dann dazu geeignet, eine an das entspre
chende Paßstück angepaßte Beschriftung (max. zulässiger
Strom etc.) zu tragen.
Der Schalthebel 45 besitzt zwei Hebelarme, von denen ein
Hebelarm 47 als Schaltgriff aus der Oberseite des seit
lichen Ansatzes 43 herausragt. Der Durchbruch 44 besitzt
die Bewegung des Schaltgriffes 47 begrenzende Anschlag
flächen 48 und 49, deren Winkel zur senkrechten den End
lagen des Schaltgriffes 47 angepaßt ist. Der andere He
belarm 50, des Schalthebels 45, der sich auf der dem He
belarm 47 entgegengesetzen Seite der Drehachse 46 befin
det und von dieser aus vorspringt, weist an seinem frei
en Ende eine Bohrung 51 auf, in die der eine Schenkel 52
eines U-förmig gebogenen Bügels 53 aus Draht eingreift.
Die Längsachse des Hebelarms 47, die durch den Mittel
punkt der Drehachse 46 hindurchläuft, bildet mit der
Verbindungslinie des Mittelpunktes der Drehachse 46 und
der Bohrung 51 einen spitzen Winkel von α = ca. 10°.
Gezählt wird der Winkel ausgehend von der Mittellinie
der Längserstreckung des Hebelarms 47 in der in Fig. 4
gezeichneten Stellung im Uhrzeigersinn, wodurch in der
Einschaltstellung eine Übertotpunktlage gebildet wird
(siehe weiter unten).
Der andere Schenkel 54 des Bügels 53 ist mit dem freien
Ende eines Armes 55 eines Doppelarmhebels 56 verbunden,
wobei die beiden Arme miteinander einen stumpfen Winkel
einschließen.
Der Doppelarmhebel 56 ist auf einer Welle drehbar gela
gert, die in einer Bohrung 59 im Gehäuse geführt ist und
an der gabelartig zwei in parallel zueinander und senk
recht zur Drehachse verlaufenden Ebenen liegende Gabel
arme 60 und 61 angeformt sind, wobei zwischen die Gabel
arme 60 und 61 die Querwand 42 eingreift, so daß sich
der eine Gabelarm sich dort befindet, wo der Fuß 19 der
Sicherungspatrone 18 die Platte durchgreift, wogegen der
andere Gabelarm 61 außerhalb der Querwand 42 angeordnet
ist. Der Gabelarm 60 besitzt an seinem freien Ende einen
zylindrischen Fortsatz 62, der quer zur Längserstreckung
des Gabelarms verläuft, so daß dadurch eine L-Form ge
bildet ist; dieser Fortsatz 62 befindet sich im Bewe
gungsbereich des Bügels 53, so daß bei Verdrehen des
Schalthebels 45 um die Achse 46 der Bügel 53 gegen die
Außenfläche des Fortsatzes 62 zum Anliegen kommt und da
mit die beiden Gabelarme 60 und 61 mit ihrer Welle 58
verdreht werden.
Der Gabelarm 61 besitzt eine Nase 63, die mit einer Ab
kantung 64 einer Kontaktplatte 65, die die Öffnung 37
überdeckt, zusammenwirkt, wie weiter unten näher erläu
tert werden soll. Dabei legt sich die Kontaktplatte 65
unter dem Druck einer Feder 66 gegen einen Vorsprung 67
an die Platte 36 an, so daß die in Fig. 3 dargestellte
Schräglage von der Platte 65 eingenommen wird.
Der Arm 57 greift in eine nicht näher dargestellte Ver
tiefung eines Kontaktgehäuses 68 ein. Die Bodenfläche
des Gehäuseunterteils 12 ist quer zur Verbindungslinie
der Klemmen 26, 69 gestuft, so daß zwei Doppelkontakt
stellen 70 und 71 gebildet sind, die bezogen auf die Be
festigungsebene des Schaltgerätes in unterschiedlicher
Höhe angeordnet sind. Innerhalb der Doppelkontaktstellen
70 und 71 befinden sich je zwei Festkontaktstücke 72a
und 72b sowie 73a und 73b; die Festkontaktestücke 72a
und 72b sind an je einer Schiene 74a und 74b befestigt,
die mit den zugehörigen Anschlußklemmen 69 bzw. 26 ver
bunden sind. An dem Festkontaktstück 73a schließt eben
falls eine Schiene 75a an, die mit einer neben der An
schlußklemme 69 liegenden Anschlußklemme 69a verbunden
ist. Das Festkontaktstück 73b ist an einer Schiene 75b
befestigt, an die eine Litze 75c angeschlossen ist, de
ren anderes Ende an der Platte 65 anschließt.
Die Festkontaktstücke 72a, 72b; 73a, 73b sind mittels je
einer parallel zu den Kontaktschienen 74 und 75 verlau
fenden Kontaktbrücke 76 und 77 mit beweglichen Kontakt
stücken 78a, 78b und 79a, 79b überbrückbar. Mittels Kon
taktdruckfedern 80 und 81, die nur strichpunktiert dar
gestellt sind, wird der Kontaktdruck hergestellt. Das
Kontaktgehäuse 68 ist den Kontaktbereichen 70 und 71 an
gepaßt, so daß auch das Kontaktgehäuse 68 stufig ausge
bildet ist. Die Kontaktdruckfedern 80 und 81 sind in dem
Kontaktgehäuse 68 geführt, und das Kontaktgehäuse 68 ist
zusammen mit den Kontaktbrücken 76 und 77 quer zur Ver
bindungsebene der beiden Klemmen 26 und 69 oder An
schlußklemmen 26 und 69 verschiebbar. Die Höhe der Kon
taktbereiche 70 und 71 ist abhängig von der Breite der
Kontaktschienen 72 und 73.
Die Kontaktschienen 72 und 73 verlaufen dabei, wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, parallel zur Verbindungslinie
der beiden Anschlußklemmen 26 und 69.
Die Wirkungsweise des Schaltgerätes ist wie folgt:
Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen das Schaltgerät in ausge schaltetem Zustand, also in dem Zustand, wenn die Siche rungspatrone 18 herausgenommen ist. Die Kontaktbereiche bzw. Kontaktstellen 70 und 71 sind ausgeschaltet und die Kontaktplatte 65 ist in der in Fig. 3 ausgezogen ge zeichneten Stellung, in der sie um den Vorsprung 67 her um gedreht bzw. dort drehbar aufgelagert gegen die Un terseite der Platte 65 anliegt. An die Nase 63 des He bels 61 legt sich die Abkantung 64 an, und wenn der Schaltknebel aus der in Fig. 4 gezeichneten Lage, also der Ausschaltstellung, in die Einschaltstellung ver schwenkt werden soll, dann müßte aufgrund der Bewegung des Kontaktpunktes 53 und der dadurch bewirkten Bewegung des Vorsprunges 62 sich die Nase in Fig. 3 weiter im Uhrzeigersinn verdrehen, was aber durch die Abkantung 64 verhindert wird, so daß die Einschaltstellung nicht er reicht werden kann. Wenn die Schmelzsicherungspatrone 18 mittels der beiden Ohren 33 und 34 und des Gehäuses 31, 32 eingesetzt wird, dann verdreht sich der Zapfen 30 und gleitet auf der Schrägfläche 29 auf, wodurch die Patrone 18 in Pfeilrichtung P nach unten verschoben wird. Da durch verschwenkt sich die Kontaktplatte 65 um den Vor sprung 67 (siehe Fig. 3) ebenfalls im Uhrzeigersinn (in der Ansicht gemäß Fig. 3), wodurch die Nase 63 von der Abkantung freikommt (siehe Lage der Kontaktplatte 65 in der in Fig. 3 strichliert gezeichneten Nase); dadurch kann der Bügel 53 den Arm 61 weiter im Uhrzeigersinn (siehe Fig. 3), Pfeilrichtung U, verschwenken, wodurch die Einschaltstellung der Kontaktbereiche 70 und 71 er zielt werden kann. Wenn die Patrone herausgenommen wird, dann bewegt sich die Kontaktplatte aus der in Fig. 3 strichliert dargestellten Lage in die durchgezogen ge zeichnete Lage, wobei die Abkantung 64 die Nase und da mit den Hebel 61 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch aufgrund der Druckkraft der Feder 66 über den Vorsprung 62 der Bügel 53 mitgenommen wird und so der Schaltknebel 45 in die in Fig. 4 gezeigte Ausschalt stellung verschwenkt wird, wobei über einen nicht näher dargestellten Ansatz an dem Doppelarmhebel 55 das Kon taktgehäuse in Ausschaltstellung, also in die in Fig. 4 dargestellte Stellung verschwenkt.
Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen das Schaltgerät in ausge schaltetem Zustand, also in dem Zustand, wenn die Siche rungspatrone 18 herausgenommen ist. Die Kontaktbereiche bzw. Kontaktstellen 70 und 71 sind ausgeschaltet und die Kontaktplatte 65 ist in der in Fig. 3 ausgezogen ge zeichneten Stellung, in der sie um den Vorsprung 67 her um gedreht bzw. dort drehbar aufgelagert gegen die Un terseite der Platte 65 anliegt. An die Nase 63 des He bels 61 legt sich die Abkantung 64 an, und wenn der Schaltknebel aus der in Fig. 4 gezeichneten Lage, also der Ausschaltstellung, in die Einschaltstellung ver schwenkt werden soll, dann müßte aufgrund der Bewegung des Kontaktpunktes 53 und der dadurch bewirkten Bewegung des Vorsprunges 62 sich die Nase in Fig. 3 weiter im Uhrzeigersinn verdrehen, was aber durch die Abkantung 64 verhindert wird, so daß die Einschaltstellung nicht er reicht werden kann. Wenn die Schmelzsicherungspatrone 18 mittels der beiden Ohren 33 und 34 und des Gehäuses 31, 32 eingesetzt wird, dann verdreht sich der Zapfen 30 und gleitet auf der Schrägfläche 29 auf, wodurch die Patrone 18 in Pfeilrichtung P nach unten verschoben wird. Da durch verschwenkt sich die Kontaktplatte 65 um den Vor sprung 67 (siehe Fig. 3) ebenfalls im Uhrzeigersinn (in der Ansicht gemäß Fig. 3), wodurch die Nase 63 von der Abkantung freikommt (siehe Lage der Kontaktplatte 65 in der in Fig. 3 strichliert gezeichneten Nase); dadurch kann der Bügel 53 den Arm 61 weiter im Uhrzeigersinn (siehe Fig. 3), Pfeilrichtung U, verschwenken, wodurch die Einschaltstellung der Kontaktbereiche 70 und 71 er zielt werden kann. Wenn die Patrone herausgenommen wird, dann bewegt sich die Kontaktplatte aus der in Fig. 3 strichliert dargestellten Lage in die durchgezogen ge zeichnete Lage, wobei die Abkantung 64 die Nase und da mit den Hebel 61 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch aufgrund der Druckkraft der Feder 66 über den Vorsprung 62 der Bügel 53 mitgenommen wird und so der Schaltknebel 45 in die in Fig. 4 gezeigte Ausschalt stellung verschwenkt wird, wobei über einen nicht näher dargestellten Ansatz an dem Doppelarmhebel 55 das Kon taktgehäuse in Ausschaltstellung, also in die in Fig. 4 dargestellte Stellung verschwenkt.
Die Einschaltstellung, bei der der Schaltgriff 47 im
Uhrzeigersinn verschwenkt ist, nimmt der Schaltmechanis
mus eine erste stabile Lage ein, was durch den
Winkel α mitbewirkt wird; aus dieser ersten stabilen
Lage gelangt der Schaltmechanismus in die Ausschaltstel
lung, wobei eine Totpunktlage überwunden wird, wonach
die in Fig. 4 gezeigte Lage schnappartig erreicht wird.
Der Stromweg der Phase P verläuft von der Anschlußklemme
79a über die Schiene 75a, die Kontaktbrücke 76 zu der
Schiene 75b und der Litze 75c, zur Platte 65 und diese
zur Schmelzsicherung 18. Von dieser fließt der Strom
über den Napf 31 und das Element 30 hin zu der Umbiegung
24 und zur Verbindungsleitung 25 zur Klemme 26.
Der Stromfluß im Nulleiter verläuft durch die Klemme 69
über die Schiene 74a und die Kontaktbrücke 75 hin zur
Schiene 74b, die an der Anschlußklemme 26 angeschlossen
ist.
Claims (18)
1. Schaltgerät mit zwei Kontaktstellen für einen
Phasenleiter und einen N-Leiter, mit einem mittels eines
Schaltgriffes betätigbaren Schaltmechanismus zum Öffnen
und Schließen der Kontaktstellen, und mit einem in einen
Aufnahmeraum des Schaltgerätes einsetzbaren Schmelzsi
cherungselement, das beim Einsetzen und Herausnehmen auf
wenigstens eine Kontaktstelle zu deren Betätigung ein
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmechanismus
einen drehbar gelagerten Doppelarmhebel (56) aufweist,
dessen erster Arm (55) mit dem Schaltgriff (45) und des
sen zweiter Arm (57) mit den Kontaktstellen (74, 75; 79,
78) gekoppelt ist, wobei der Schaltmechanismus eine er
ste stabile Lage, in der die Kontaktstellen geschlossen
sind, und eine zweite stabile Lage, in der die Kontakt
stellen geöffnet sind, einnimmt, und daß in der Drehach
se des Doppelarmhebels (56) ein einen ersten und einen
zweiten Gabelarm (60, 61) aufweisender Gabelhebel dreh
bar gelagert ist, dessen erster Gabelarm (61) mit dem
Sicherungselement (18) und dessen zweiter Gabelarm (60)
mit dem Schaltmechanismus gekoppelt sind, dergestalt, daß
beim Herausnehmen des Sicherungselementes der Schaltme
chanismus in die zweite stabile Lage verbringbar oder in
dieser festgehalten ist.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltgriff mit dem ersten Arm (55)
des Doppelarmhebels (56) mittels eines Bügels (53) ge
koppelt ist und daß der zweite Gabelarm (60) mit einem
Fortsatz (62) in die Bewegungsbahn des Bügels (53) ragt,
so daß bei herausgenommenen Sicherungselement (18) der
Bügel und damit der Schaltmechanismus in der Ausschalt
stellung festgehalten ist.
3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gabelarme im Bereich ihrer Verbin
dungsstelle einen bolzenartigen Fortsatz (58) aufweisen,
auf dem der Doppelarmhebel begrenzt drehbar gelagert
ist.
4. Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Fußes (19)
des Sicherungselementes (18) ein quer dazu verlaufender
Steuerarm (Kontaktplatte 65) bewegbar angeordnet ist,
der auf den ersten Gabelarm (61) derart einwirkt, daß er
ihn bei herausgenommenem Sicherungselement (18) in der
zweiten stabilen Lage des Schaltmechanismus festhält und
beim Einsetzen des Sicherungselementes freigibt.
5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerarm (65) an seinem dem ersten
Gabelarm entgegengesetzt liegenden Ende drehbar gelagert
ist.
6. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzei
chet, daß der Steuerarm an dem dem ersten Gabelarm (61)
benachbarten Bereich eine Abkantung (64) aufweist, gegen
die der Gabelarm zum Anliegen kommt.
7. Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen bewegli
che Kontaktstücke (79, 78) aufweisen, die quer zur Ein
setzrichtung des Sicherungselementes (18) und quer zur
Verbindungsebene einander zugehöriger Anschlußklemmen
zum Öffnen und Schließen bewegbar sind.
8. Schaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktstellen Doppelkontaktstellen
sind, deren feste Kontaktstücke mittels je einer die be
weglichen Kontaktstücke (79, 78) tragenden Kontaktbrücke
(76, 77) überbrückt sind.
9. Schaltgerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktbrücken (76, 77) in einem quer
zur Einsetzrichtung des Sicherungselementes verschiebba
ren Kontaktgehäuse (68) untergebracht sind und daß der
zweite Arm des Doppelarmhebels (56) mit dem Kontaktge
häuse gekoppelt ist.
10. Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß je zwei zusammengehörige Kontaktstellen
unterschiedlichen Abstand von dem Boden des Gehäuses
aufweisen.
11. Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des das Schaltge
rät aufnehmenden Gehäuses (11) ein Paßstück (35) einge
setzt ist, das eine Öffnung (37) aufweist, deren Abmes
sung den Abmessungen des Fußes des Sicherungselementes
(18) entspricht.
12. Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der dem Bogen zugewandten Fläche des
Paßstückes (35) eine Wand (42) senkrecht dazu verlaufend
angeordnet ist, die der Trennung des Schaltmechanismus
von dem Bereich des Sicherungselementes (18) dient und
die zwischen die Gabelarme (60, 61) greift.
13. Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Sicherungselement
zugewandten Fläche des Paßstückes (35) wenigstens ein
Pfosten (38) vorgesehen ist, der bis zur vorderen Front
wand des Gehäuses (11) hindurchgreift und auf dessen
Stirnwand Charakteristika des Sicherungselementes aufge
bracht sind.
14. Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Gehäuse heraus
ragende Bereich des Sicherungselementes (18) von einer
Kappe (31, 32) umschlossen ist, die an ihrer Außenfläche
wenigstens einen Zapfen (30) aufweist, der mit einer
Schrägfläche (29) am Gehäuse zusammenwirkt, dergestalt,
daß bei Verdrehen der Kappe der Zapfen auf der Schräg
fläche aufläuft und dadurch die Kappe das Sicherungsele
ment in Richtung seiner Längsachse verschiebt.
15. Schaltgerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Gehäuse (11) ein Führungselement (23)
vorgesehen ist, an dem die Schrägfläche (29) angeordnet
ist, daß das Führungselement (23) mit einer der An
schlußklemnen (26) des Schaltgerätes verbunden ist, und
daß im Führungselement (23) die einen Teil aus elek
trisch leitendem Material bestehenden Gehäuseelement um
greift und führt.
16. Schaltgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuseelement aus elektrisch leiten
dem Material (31) an seiner Außenseite von einer Kappe
(32) aus elektrisch isolierendem Material umfaßt ist, an
deren Außenfläche radial vorstehende Ohren (33, 34) an
geformt sind, die zum Verdrehen der Kappe und damit zum
Verschieben des Sicherungselementes (18) dienen.
17. Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich zu der Öffnung (17)
zur Aufnahme des Sicherungslementes (18) ein Ansatz (43)
vorgesehen ist, in dem der Schalthebel (45) drehbar ge
lagert ist.
18. Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur des Gehäuses
(11) eine T-förmige Struktur aufweist, und daß im Quer
steg der T-Form eine Trennebene (15) vorgesehen ist, in
der das Gehäuse (11) in ein Gehäuseunterteil (12) und in
ein Gehäuseoberteil (13) unterteilt ist.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8131 | Rejection |