DE3924014C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein
Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem für eine
Funkenerosionsmaschine zur Zufuhr von Arbeitsflüssigkeit
zu einem Arbeitsbereich zwischen einer Arbeitselektrode
und einem Werkstück, wobei das Werkstück auf einem
Arbeitstisch in einem Arbeitsbehälter angeordnet ist. Eine
erste Zufuhreinrichtung ist vorgesehen zur Zufuhr der
Arbeitsflüssigkeit entlang eines ersten Flüssigkeitsweges,
der sich von einer Pumpvorrichtung durch ein
Durchgangsloch in der Arbeitselektrode, den Arbeitsbereich
und einen Zwischenraum zwischen einer äußeren
Umfangsoberfläche der Arbeitselektrode und dem Werkstück
erstreckt.
Ein derartiges Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem ist
aus der US 30 67 358 bekannt. Wenn ein Werkstück mit einer
derartig ausgebildeten Arbeitselektrode zur Erzeugung von
Durchbohrlöchern in dem Werkstück verwendet wird,
gewährleistet die erste Zufuhreinrichtung eine Zufuhr von
Arbeitsflüssigkeit, so daß insbesondere beim Durchbruch
durch das Werkstück auch die Seitenwände des
Durchbohrloches ausreichend gespült werden und eine
Beschädigung der Seitenwände durch sich anlagernde
Partikel vermieden wird. Das Endstück der
Arbeitselektrode weist eine schwammartige Struktur auf,
wobei insbesondere die Flußrichtung bzw. Austrittsrichtung
der Arbeitsflüssigkeit von der Arbeitselektrode in den
Arbeitsbereich und den Zwischenraum stets in die gleiche
Richtung weist, auch wenn beim Durchbruch durch das
Werkstück durch den entstehenden Druckabfall eine
verringerte Spülwirkung im Bereich der Seitenwände
vorliegt. Insbesondere beim Durchbrechen des Werkstücks,
d. h. wenn ein teilweise geöffnetes Loch im Boden des
Werkstücks entsteht, können sich nämlich Materialpartikel
zwischen dem Werkstück und der Arbeitselektrode ansammeln.
Beim Durchbruch der Arbeitselektrode durch das Werkstück
werden diese Partikel zusätzlich aus dem Arbeitsbereich
und dem Zwischenraum in eine Vakuumkammer gesaugt.
Aus der DE 32 04 798 A1 ist eine elektrische
Entladungsbearbeitungs-Einrichtung bekannt, bei der ein
Druckabfall in einer Arbeitsflüssigkeit beim Durchbruch
einer Arbeitselektrode durch ein Werkstück erkannt wird.
Eine Erkennung dieses Druckabfalls führt lediglich zum
sofortigen Abschalten der Bearbeitung des Werkstücks. Es
wird damit zwar eine Verschlechterung der Seitenwände
vermieden, jedoch wird keine ordnungsgemäß zuende geführte
Bohrung erzielt, da ein Durchbruch bereits bei einer
kleinen teilweisen Öffnung des Bodens der Bohrung erfolgen
kann. Der sofortige Stopp der Bearbeitung führt somit zu
einer unvollständigen Bohrung.
Ferner ist aus der US-PS 34 35 175 ein Mehrfachventil
bekannt, das erlaubt, eine Arbeitsflüssigkeit abhängig vom
Schaltzustand des Ventils über verschiedene
Versorgungs-Flüssigkeitswege zuzuführen. Auf diese Weise
können mehrere Flüssigkeitswege mit einer einfachen
Pumpvorrichtung betrieben werden.
Fig. 6 zeigt schematisch ein Beispiel des Aufbaus eines
herkömmlichen Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystems für
eine Funkenerosionsmaschine und Fig. 7 stellt einen
vergrößerten Querschnitt durch einen Arbeitsbereich dieses
Versorgungssystems dar, der einen Zusammenhang zwischen
einem Werkstück und einer Arbeitselektrode im
Arbeitsbereich zeigt. In Fig. 6 enthält das herkömmliche
Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem für eine
Funkenerosionsmaschine einen Arbeitsbehälter 1, einen
Arbeitstisch 3, der an einem Boden des Arbeitsbehälters 1
angeordnet ist, eine Arbeitselektrode 4 und eine Pumpe 6
zur Versorgung der Arbeitselektrode 4 mit
Arbeitsflüssigkeit 5 über ein Druckregelventil
7. Ein Druckmesser 8 ist mit dem Druckregelventil 7
verbunden. Ein Werkstück 2 ist fest auf dem
Arbeitstisch 3 angeordnet.
Die Arbeitselektrode 4 hat einen zentralen
hohlen Bereich 4a, wie in Fig. 7 dargestellt.
In dem herkömmlichen
Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem, die wie
oben erwähnt konstruiert ist, wird
Arbeitsflüssigkeit 5 unter Druck von der
Versorgungspumpe 6 gespeist, zu dem hohlen Bereich 4a
der Arbeitselektrode 4 durch eine Druckregulierung durch das
Ventil 7 zugeleitet und aus einem Ende der Arbeitselektrode
4 herausgespritzt. Materialteilchen 2a werden von dem
Werkstück 2 aufgrund eines Entladestroms abgetragen,
der von einer Impulsspannung herrührt, die über das
Werkstück 2 und die Arbeitselektrode 4 angelegt ist, und mit
verdampfter Hochtemperatur-Arbeitsflüssigkeit 5
aufwärts entlang eines äußeren Umfanges der Arbeitselektrode
4 befördert und wie in Fig. 7 dargestellt, ausgeräumt.
Beim Anwenden eines herkömmlichen
Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem für eine Funkenerosionsmaschine, z. B. zum
Herstellen eines Durchgangsloches in einem Werkstück, kann,
wenn der Boden des Werkstücks 2 teilweise durch die
Arbeitselektrode 4 geöffnet ist, deren Ende sich einer
Endposition der Bearbeitung während der Bearbeitung
des Durchgangsloches in dem Werkstück 2, wie in Fig.
8 dargestellt, nähert,
Arbeitsflüssigkeit 5 durch diese Teilöffnung
ausströmen. Hierzu wird der Druck der
Arbeitsflüssigkeit 5, der von dem Ventil 7
reguliert wird, gesenkt, so daß Materialteilchen 2a,
die sich zwischen dem Werkstück 2 und der Arbeitselektrode
4 angesammelt haben nach außen entlang der äußeren
Umfangsoberfläche der Arbeitselektrode 4 entleeren. Da
eine Bearbeitungsgeschwindigkeit durch diese Anhäufung von
Materialteilchen 2a verringert wird, ist es notwendig, die
Bearbeitung zu stoppen und die Materialteilchen per Hand
zu entfernen, welches Schwierigkeiten bei einem
automatischen Bearbeitungsbetrieb verursacht.
Der Erfindung liegt somit das technische Problem zugrunde
- ein Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das vollautomatisch Anhäufungen von Materialteilchen im Arbeitsbereich zwischen Werkstück und Arbeitselektrode auch dann vermeiden kann, wenn beim Bohren eines Durchgangsloches durch das Werkstück ein Teil des Bodens der Bohröffnung geöffnet ist.
Diese Aufgabe wird für ein
Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem der eingangs
beschriebenen Art gelöst durch
- - eine zweite Zufuhreinrichtung zur Zufuhr der Arbeitsflüssigkeit entlang eines zweiten Flüssigkeitsweges, der sich von der Pumpvorrichtung durch eine Öffnung im Werkstück, den Arbeitsbereich und den Zwischenraum erstreckt;
- - eine Einrichtung zum Erkennen eines Druckabfalls im ersten Flüssigkeitsweg auf einen Wert kleiner als ein vorbestimmter Wert ist; und
- - eine Einrichtung zur Steuerung einer Aktivierung der zweiten Zufuhreinrichtung in Ansprechen auf eine Ausgabe der Erkennungseinrichtung hin.
Es werden erfindungsgemäß die Vorteile erzielt, daß beim
Erkennen eines Druckabfalls im ersten Flüssigkeitsweg die
zweite Zufuhreinrichtung betätigt wird, so daß beim Bohren
eines Durchgangslochs sofort eine Umkehrung der
Strömungsrichtung auf Grund der zweiten Zufuhreinrichtung
erfolgt, wenn der Boden des Werkstückes teilweise geöffnet
ist. So können die Seitenwände der Bohrung sehr gut
gespült werden und eine Beschädigung des Bohrlochs wird
vermieden. Ferner kann das Bohrloch sauber zuende gebohrt
werden. Dabei dient die Arbeitsflüssigkeit, die mit der
zweiten Zufuhreinrichtung nach oben durch das
Durchgangsloch im Arbeitstisch geblasen wird, zum
Ausräumen der Materialteilchen, die sich zwischen der
Arbeitselektrode und dem Werkstück auf Grund des
Druckabfall, der durch das teilweise geöffnete Loch im
Boden des Werkstücks verursacht ist, angehäuft haben.
Somit wird eine perfekte ununterbrochene Spülung sowohl
der Bearbeitungsöffnung als auch der Bereich der
Seitenwände erreicht.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des
Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystems umfaßt ein
Dreiwegventil, das mit der Pumpvorrichtung und der ersten
und zweiten Zufuhreinrichtung verbunden ist. Das
Dreiwegeventil wird in Ansprechen auf einen Druckabfall im
ersten Flüssigkeitsweg geschaltet.
Das Dreiwegeventil kann in einem ersten Zustand in einer
Ausführungsform so geschaltet werden, daß zunächst
Flüssigkeit nur durch den ersten Flüssigkeitsweg mittels
der ersten Zufuhreinrichtung zugeführt wird und bei einem
Druckabfall das Dreiwegeventil in einen zweiten Zustand
geschaltet wird, bei dem die Arbeitsflüssigkeit nur durch
den zweiten Flüssigkeitsweg und die zweite
Zufuhreinrichtung zugeführt wird.
Das Dreiwegeventil besitzt auch einen dritten Zustand, bei
dem Arbeitsflüssigkeit durch beide Flüssigkeitswege
zugeführt wird. Bei einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform wird das Dreiwegeventil in Ansprechen auf
eine Erkennung des Druckabfalls vom dritten Zustand in den
zweiten Zustand geschaltet, d. h. die erste
Zufuhreinrichtung wird geschlossen.
Ferner ist es möglich, die drei Zustände des
Dreiwegeventils auszunützen, um bei einer Erkennung eines
Druckabfalls das Dreiwegeventil vom ersten in den dritten
Zustand zu schalten, wodurch auch damit eine vorteilhafte
Umkehr der Strömungsrichtung der Arbeitsflüssigkeit im
Arbeitsbereich erfolgt.
Wenn also eine Änderung des Arbeitsflüssigkeitdrucks zu
dem Zeitpunkt erfaßt wird, wenn die Arbeitselektrode
teilweise in das Werkstück eindringt, werden die ersten und
zweiten Flüssigkeitswege so geschaltet, daß die
Strahlrichtung der Arbeitsflüssigkeit auf den
Arbeitsbereich umgekehrt wird. Deshalb gibt es während der
Bearbeitung keine Anhäufung von Materialteilchen und die
Bearbeitungsbedingungen können immer auf Grund einer
verläßlichen automatischen Bearbeitung beibehalten werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Konstruktion eines
Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystems gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch einen
Arbeitsbereich eines
Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem wie in
Fig. 1 dargestellt, zur Erläuterung ihrer
Arbeitsweise;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zum Betrieb des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ein Flußdiagramme eines Betriebs eines zweiten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Betriebs eines dritten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6 schematisch eine Konstuktion eines
herkömmlichen Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystems
und
Fig. 7 und 8 einen Querschnitt durch einen
Arbeitsbereich zur Erläuterung
der Arbeitsweise des herkömmlichen Versorgungssystems,
wie es in Fig. 6
dargestellt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand
der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Konstruktion einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Arbeitsflüssigkeit-
Versorgungssystems, in der
Bezugszahlen 1 bis 8 dieselben oder entsprechende
Teile, wie bei der in Fig. 6 gezeigten herkömmlichen
Konstruktion darstellen, und deshalb werden Details davon
ausgelassen, um eine Wiederholung zu vermeiden.
Ein Teil, das sich unterscheidet, ist die Bodenplatte
1b des Arbeitsbehälters 1, die in einem engen
Kontakt mit dem Bodenbereich eines Arbeitstisches 3
ist, um einen flüssigkeitsdichten Kontakt zu schaffen.
Ein Rohr 9 verbindet ein Loch 1a, das in einer
Seitenwand des Arbeitsbehälters 1 und einem Loch
3a in einer Wand eines Arbeitstisches 3 vorgesehen
ist. Es ist eine Einrichtung 7, 8, 10 vorgesehen zum
Kennen des Druckes der Bearbeitungsflüssigkeit,
mit einem
Bearbeitungsflüssigkeitsdruckmesser 8.
Eine Schaltvorrichtung 11, für die
Arbeitsflüssigkeitsleitung spricht auf einen
Ausgang der Druckerkennungseinrichtung 10 der
Arbeitsflüssigkeit an und aktiviert ein
elektromagnetisches Dreiwegeventil 12, um den
Durchfluß der Arbeitsflüssigkeit 5 umzustellen,
wie nachfolgend beschrieben wird.
Eine Rohrleitung 13a verbindet einen von zwei
Ausgängen des elektrischen Dreiwegeventils 12 mit
einem Druchgangsloch 4a einer Arbeitselektrode
4, um darin eine Speisung mit Arbeitsflüssigkeit
5 nur dann zu gewährleisten, wenn der Auslaß des
Dreiwegeventils 12 geöffnet ist.
Bei dem Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem, wie
es oben konstruiert ist, wird
Arbeitsflüssigkeit 5 üblicherweise unter Druck
durch die Versorgungspumpe 6 für die
Arbeitsflüssigkeit durch die Rohrleitung 13a zu
der Elektrode 4 gespeist. Der Druckwert der
Flüssigkeit wird von dem Ventil 7 und einem
Bearbeitungsstadium bestimmt, wahrend
Materialteilchen 2a, die aus einer Entladebearbeitung
resultieren, außen entlang einem äußeren Umfang der
Elektrode 4 ausgeräumt werden.
Wenn ein Bodenbereich eines Werkstücks 2 mit
fortgeschrittener Bearbeitung teilweise geöffnet ist,
dann fällt der Druck der Arbeitsflüssigkeit in
der Rohrleitung 13a schlagartig ab. Der
Flüssigkeitsabfall wird von der
Druckerkennungseinrichtung 10
registriert, worauf die Durchlaßschaltvorrichtung 11
einen Befehl an das elektrische Dreiwegeventil 12
vorsieht, um dieses zu aktivieren, und einen seiner
Auslässe zu schließen, und den anderen Auslaß zu
öffnen.
Auf diese Weise wird Arbeitsflüssigkeit 5 durch
die Rohrleitung 13b, das Rohr 9 in ein Inneres des
Arbeitstisches 3, und dann wie in Fig. 2
dargestellt, durch das Loch 3b, im Arbeitstisch 3
und das teilweise geöffnete Loch im Werkstück 2
zwischen das Werkstück 2 und die Elektrode 4
gespeist, so daß Materialteilchen 2a nach oben
geblasen und ausgeräumt werden.
Diese Betriebsweise wird mit Verweis auf ein
Flußdiagramm, das in Fig. 3 dargestellt ist,
detaillierter beschrieben werden.
Wenn die Arbeitsflüssigkeit 5, die von der
Versorgungspumpe 6 für die Arbeitsflüssigkeit
gefördert wird, einen festgesetzten Druck erreicht
hat, dann wird der eine Auslaß des
elektromagnetischen Dreiwegeventils 12, das mit der
Rohrleitung 13a verbunden ist, geöffnet, um
Arbeitsflüssigkeit 5 in die Elektrode 4 zu
fördern (Schritt S1). Die Druckerkennungseinrichtung 10
für den Arbeitsflüssigkeitsdruck registriert den
Arbeitsflüssigkeitsdruck (Schritt S2), und wenn
ein erkannter Wert unter den festgesetzten Wert
(Schritt S3) sinkt, dann wird das elektromagnetische
Dreiwegeventil 12 in der Arbeitsflüssigkeitsleitung durch einen
Befehl der Schaltvorrichtung 11 aktiviert, um den
äußeren Auslaß, der mit der Rohrleitung 13b verbunden
ist, zu öffnen, und den Auslaß, der mit der
Rohrleitung 13a verbunden ist (Schritt S4), zu
schließen, so daß Arbeitsflüssigkeit 5 durch die
Rohrleitung 13b, das Rohr 9 und das Innere des
Arbeitstisches 3 zu dem Loch 3b, das in seiner
oberen Wand ausgebildet ist, gefördert wird.
Obwohl in der oben gezeigten Ausführungsform, bei der
die Rohrleitung 13a, mit dem Inneren der Elektrode 4
und das Rohr 13b, mit dem Inneren des
Arbeitstisches 3 verbunden ist, die als wahlweise
durch ein elektromagnetisches Dreiwegeventil 12
schaltbar beschrieben waren, ist es möglich das Versorgungssystem
entsprechend einer der Flußdiagramme von
Fig. 4 und 5 zu betreiben, wobei in diesem Fall
anstatt des Dreiwegeventils 12 ein Ventil, das
zusätzlich zu dem wahlweisen Öffnen der Rohrleitungen
13a und 13b diese gleichzeitig je nach Bedarf
geöffnet gehalten werden können.
Im Schritt S1 in Fig. 4 werden die Rohrleitungen 13a
und 13b gleichzeitig geöffnet, um
Bearbeitungsflüssigkeit 5 zu fördern. Die Schritte S2
und S3 sind die gleichen wie die in Fig. 3, und wenn
der Arbeitsflüssigkeitsdruck unter einen
festgesetzten Wert fällt, dann wird der Betrieb zum
Schritt S4 verschoben, um nur die Rohrleitung 13a zu
schließen, um somit Arbeitsflüssigkeit 5 durch
die Rohrleitung 13b und das Rohr 9 zu dem Loch 3b zu
fördern.
In Fig. 5 wird beim Schritt S1 als Alternative nur
die Rohrleitung 13a zum Speisen von
Arbeitsflüssigkeit 5 geöffnet. Die Schritte S2
und S4 sind die gleichen wie die in Fig. 3 oder 4,
und wenn der Arbeitsflüssigkeitsdruck unter
einen festgelegten Wert sinkt, dann wird der Betrieb
auf den Schritt S4 verlagert, um beide Rohrleitung
13a und 13b zu öffnen, um damit die Rohrleitungen 13a
und 13b mit Arbeitsflüssigkeit 5 zu versorgen.
Weiterhin ist es bei der oben genannten
Ausführungsform, wenn der Flüssigkeitsdruckabfall von
der Erkennungeinrichtung 10 für den
Arbeitsflüssigkeitsdruck erfaßt wird, möglich,
mit demselben Resultat wie bei der oberen
Ausführungsform, die Vorrichtung so auszubilden, daß
ein Flüssigkeitsdruckwert, an das die
Arbeitsflüssigkeitsleitung geschaltet ist,
zuerst in einer Speichervorrichtung gespeichert und
ein Schalten der Arbeitsflüssigkeitsleitung
durch Aktivieren eines Ventils durchgeführt wird,
wenn sich der aktuelle Flüssigkeitsdruck ändert.
Claims (10)
1. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem für eine
Funkenerosionsmaschine zur Zufuhr von
Arbeitsflüssigkeit (5) zu einem Arbeitsbereich
zwischen einer Arbeitselektrode (4) und einem
Werkstück (2), wobei das Werkstück (2) auf einem
Arbeitstisch (3) in einem Arbeitsbehälter (1)
angeordnet ist, mit
- - einer ersten Zufuhreinrichtung (13a) zur Zufuhr der Arbeitsflüssigkeit (5) entlang eines ersten Flüssigkeitsweges, der sich von einer Pumpvorrichtung (6) durch ein Durchgangsloch (4a) in der Arbeitselektrode (4), den Arbeitsbereich und einen Zwischenraum zwischen einer äußeren Umfangsoberfläche der Arbeitselektrode (4) und dem Werkstück (2) erstreckt,
gekennzeichnet durch,
- - eine zweite Zufuhreinrichtung (9, 13b) zur Zufuhr der Arbeitsflüssigkeit (5) entlang eines zweiten Flüssigkeitsweges, der sich von der Pumpvorrichtung (6) durch eine Öffnung im Werkstück (2), den Arbeitsbereich und den Zwischenraum erstreckt;
- - eine Einrichtung (7, 8, 10) zum Erkennen eines Druckabfalles im ersten Flüssigkeitsweg auf einen Wert, der kleiner als ein vorbestimmter Wert ist; und
- - eine Einrichtung (11, 12) zur Steuerung einer Aktivierung der zweiten Zufuhreinrichtung (9, 13b) auf eine Ausgabe der Erkennungseinrichtung (10) hin.
2. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (11, 12) zur Steuerung einer Aktivierung
der zweiten Zufuhreinrichtung (9, 13b) außerdem
vorgesehen ist zur Steuerung einer Aktivierung der
ersten Zufuhreinrichtung (13a).
3. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (11, 12) ein elektrisches Dreiwegeventil
(12) umfaßt, das mit der ersten und zweiten
Zufuhreinrichtung (13a; 9, 13b) und der
Pumpvorrichtung (6) verbunden ist.
4. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dreiwegeventil (12) zwischen zwei Zuständen schaltbar
ist, zur Zufuhr der Arbeitsflüssigkeit (5)
- - in einem ersten Zustand entlang des ersten Flüssigkeitsweges; und
- - in einem zweiten Zustand entlang des zweiten Flüssigkeitsweges.
5. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (11, 12) auf eine
Ausgabe der Erkennungseinrichtung (10) das elektrische
Dreiwegeventil (12) vom ersten in den zweiten Zustand
schaltet.
6. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrische Dreiwegeventil (12) in einen dritten
Zustand schaltbar ist, zur Zufuhr von
Arbeitsflüssigkeit (5) entlang des ersten und des
zweiten Flüssigkeitsweges.
7. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (11, 12) auf die Ausgabe der
Erkennungseinrichtung (10) das elektrische
Dreiwegeventil (12) vom dritten in den zweiten Zustand
schaltet.
8. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (10, 12) auf die Ausgabe der
Erkennungseinrichtung (10) das elektrische
Dreiwegeventil (12) vom ersten in den dritten Zustand
schaltet.
9. Arbeitsflüssigkeit-Versorgungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (7, 8, 10) zum Erkennen eines Druckabfalls
einen in dem ersten Flüssigkeitsweg angeordneten
Druckmesser (8) umfaßt.
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