DE3923786A1 - Rueckstrom-verhinderungsvorrichtung fuer feuerungsanlagen - Google Patents
Rueckstrom-verhinderungsvorrichtung fuer feuerungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückstrom-Verhinderungsvorrich
tung für eine Feuerungsanlage, welche in ein Verbrennungs
gas-Auslaßrohr derart eingebaut ist, daß, wenn ein Rück
strom in dem Auslaßrohr mit einem Druck über einem vorbe
stimmten Pegel auftritt, die Rückstrom-Verhinderungsvorrich
tung das Arbeiten der Feuerungsanlage abbricht, bevor der
Rückstrom nachteilig die Teile der Verbrennungsanlage be
einflußt, um hierdurch eine unvollständige Verbrennung und
gefährliche Unfälle zu vermeiden.
Im allgemeinen sind Feuerungsanlagen, wie Gaskessel, Öl
kessel, Kohlenfeuerungen u.dgl. derart eingebaut, daß der
Hauptkörper der Feuerungsanlage im Raum angeordnet ist, und
das Verbrennungsgas-Auslaßrohr zur Außenseite des Raums ver
legt ist.
Wenn unter diesen Bedingungen ein starker Wind bei außergewöhn
lichen Witterungsverhältnissen auftritt, kann der von außen
einwirkende Wind zusammen mit dem Verbrennungsgas in Gegenrich
tung durch das Verbrennungsgas-Auslaßrohr zu der Feuerungsan
lage strömen. Bei den üblichen Einrichtungen jedoch sind keine
Einrichtungen vorhanden, die sich mit der Erscheinung einer
Rückströmung befassen, und daher bewirkt ein derartiger Rück
strom unvollständige Verbrennungen.
Wenn ferner der Rückstrom in starkem Maße auftritt, kann zusätz
lich zu unvollständigen Verbrennungen der Gasstrom in den
Raum in Gegenrichtung eingeleitet werden, wodurch die Raum
luft verschmutzt wird und für den Menschen giftige Bestand
teile erzeugt werden. Ferner kann ein derartig starker Rück
strom einen Brandunfall verursachen.
Die Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend beschriebenen
Schwierigkeiten bei üblichen Feuerungsanlagen zu überwinden.
Demnach bezweckt die Erfindung, eine Rückstrom-Verhinderungs
vorrichtung für Feuerungsanlagen bereitzustellen, die ein
Rückströmen detektieren kann, und die bei der Detektion eines
Rückstromes mit einem Druck, der einen gewissen vorbestimmten
Pegel überschreitet, die Feuerungsanlage ausschalten kann, um
das Arbeiten der Feuerungsanlage zu stoppen, so daß sich nach
teilige und schreckliche Situationen vermeiden lassen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzug
ten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer zusammengesetzten Vor
richtung nach der Erfindung, welche in einem Be
triebszustand bei einer normalen Verbrennung ge
zeigt ist, und
Fig. 2 eine Schnittansicht der zusammengesetzten Vor
richtung nach der Erfindung in einem Betriebs
zustand, bei dem ein Rückstrom auftritt.
In Fig. 1 ist ein Verbrennungsgas-Auslaßrohr 1 für eine Feu
erungsanlage gezeigt, die mittels elektrischer Energie betreib
bar ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung weist folgendes
auf: ein Rückstromgas-Sammelrohr 2, das in dem Verbrennungsgas
Auslaßrohr 1 in der Nähe des vorderen Endes dieses Rohres 1
angeordnet ist, um jegliches in dem Auslaßrohr 1 rückströmen
des Gas aufzunehmen; und eine Detektionseinrichtung A, die
außerhalb des Auslaßrohres 1 vorgesehen und mit dem Rückstrom
gas-Sammelrohr 2 verbunden ist, wobei diese Detektionsein
richtung A bei der Detektion eines Rückströmungsdruckes mit
einem größeren als einem vorbestimmten Wert die Feuerungsan
lage abschaltet. Die Auslegung ist hierbei derart getroffen,
daß die der Feuerungsanlage zugeführte elektrische Energie
automatisch mit Hilfe der Funktion der Detektionseinrichtung
A gesteuert bzw. unterbrochen werden kann.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird nachstehend näher er
läutert.
Eine Montageöffnung 1 A ist an der Seite des vorderen Endes des
Auslaßrohres 1 vorgesehen, und dann ist ein Verbindungsglied 3
durch die Montageöffnung 1 A in das Auslaßrohr derart einge
setzt, daß mit Gewinde versehene Befestigungseinrichtungen von
oben oder unten, bezogen auf das Verbindungsglied 3, zugänglich
sind. Dann wird das Rückstromgas-Sammelrohr 2 mit dem nach innen
und unten vorspringenden Teil des Verbindungsglieds 3 verbun
den.
Die Detektionseinrichtung A für die Ausführung der Schaltsteu
erung bei dem Erfassen einer Rückströmung, welche einen Strö
mungsdruck mit einem vorbestimmten Pegel hat, ist in dem nach
außen und oben vorspringenden Teil des Verbindungsgliedes 3
eingesetzt, welches in die Montageöffnung 1 A eingesetzt ist.
Die Detektionseinrichtung A mit der vorstehend beschriebenen
Funktion umfaßt folgendes: ein oberes Gehäuse 4 und ein unteres
Gehäuse 5, welche zusammen einen Druckraum B bilden; eine Mem
brane 7, die in dem Druckraum B angeordnet ist, und die in Ab
hängigkeit von dem Druck des rückströmenden Gases nach oben
und unten bewegt wird; ein elastisches Teil 8, das in verti
kaler Richtung zwischen dem oberen Gehäuse 4 und der Membrane
7 mittig zu der Membrane 7 eingebaut ist, und welches Kontrak
tionen und Ausdehnungen nach oben und unten in Abhängigkeit
von den nach oben und unten gerichteten Bewegungen der Mem
brane 7 ausführen kann; einen beweglichen Kontakt 6, der mit
einem äußeren Energieversorgungsanschluß 6 A verbunden ist
und zusammen mit der Membrane 7 nach oben und unten gerichtete
Bewegungen ausführt; und einen festen Kontakt 9, der fest mit
einem Betriebsanschluß 9 A verbunden ist, der sich aus dem In
nenraum der Feuerungsanlage heraus erstreckt, und welcher mit
dem beweglichen Kontakt 6 in Kontakt treten kann und aus die
sem Kontaktzustand sich herausbewegen kann.
Das obere Gehäuse 4 und das untere Gehäuse 5 sind jeweils mit
einem Tragteil 4 A und einem Halteteil 5 B an gewissen Stellen
derart versehen, daß der Energieversorgungsanschluß 6 A und
der Betriebsanschluß 9 A jeweils durch diese durchgehen können.
Der Boden des unteren Gehäuses 5 ist mit einem Kupplungsstück
5 A versehen, welches passend mit dem oberen Abschnitt des Ver
bindungsstückes 3 verbindbar ist.
Nachstehend wird die Arbeitsweise und die Wirkungsweise der
vorstehend näher beschriebenen Vorrichtung erläutert.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist bei einer Feuerungsan
lage anwendbar, in welcher Verbrennungsvorgänge mit Hilfe von
elektrischer Energie ablaufen können, und es ist ein Ver
brennungsgas-Auslaßrohr vorgesehen, um die Verbrennungsgase
zur Außenseite des Raums auszuleiten. Fig. 1 zeigt einen Zu
stand, bei dem das Verbrennungsgas gleichförmig in die Rich
tung (S-Richtung) des Pfeils ausgeleitet wird, wie dies mit
durchgezogener Linie dargestellt ist. Wenn sich die Gasströ
mungsrichtung umkehrt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, bei
spielsweise infolge des Drucks eines starken außen herrschen
den Windes, d.h. wenn die Strömungsrichtung des Verbrennungs
gases von der normalen "S"-Richtung zu der Gegenrichtung, wel
che mit "N" bezeichnet ist, umgekehrt ist, kann der Gasstrom
umgekehrt in das Auslaßrohr 1 eingeleitet werden. Das in Rück
strömungsrichtung strömende Gas wird in dem Rückströmungsgas-
Sammelrohr 2 gesammelt, und zugleich wird das gesammelte Gas
durch den inneren Durchgang in den Druckraum B des unteren Ge
häuses 5 eingeleitet, welches ein Teil der Detektionseinrich
tung A bildet, welche außerhalb des Auslaßrohrs 1 angeordnet
ist.
Wenn der Verbrennungsgasstrom in die normale Richtung gerichtet
ist (ohne daß ein Rückströmen auftritt), ist der bewegliche
Kontakt 6 der Membrane 7, welche fest zwische den oberen und un
teren Gehäuseteilen 4, 5 vorgesehen ist, in Kontakt mit dem
festen Kontakt 9, der direkt unter dem beweglichen Kontakt 6 an
geordnet ist und der mit der Leitung verbunden ist, die zu dem
Inneren der Feuerungsanlage führt, so daß der Energieversorgungs
zustand für die Feuerungsanlage aufrechterhalten wird.
Wenn andererseits die Gasströmungsrichtung umgekehrt zur nor
malen Richtung ist, wird das rückströmende Gas, das in das
Rückstrom-Sammelrohr 2 eingeleitet wurde, zu dem Druckraum B
des unteren Gehäuses 5 übertragen, so daß ein gewisser Druck
auf die Membrane 7 ausgeübt wird. Dann wird das elastische Teil
8, das elastisch zwischen dem oberen Gehäuseteil 4 und dem be
weglichen Kontakt 6 der Membrane angeordnet ist, zusammenge
drückt, wodurch der bewegliche Kontakt 6 in Fig. 2 nach oben
bewegt wird. Als Folge hiervon wird der Kontakt zwischen dem
beweglichen Kontakt 6 und dem festen Kontakt 9 aufgehoben, und
daher wird die elektrische Verbindung zwischen dem Energie
versorgungsanschluß 6 A und dem Betriebsanschluß 9 A, welcher je
weils mit Hilfe des Halteteils 5 B und des Tragteiles 4 A fest
gehalten sind, unterbrochen, wodurch der Betrieb der Feuerungs
anlage gestoppt wird.
Wenn kurz gesagt eine abnormale Rückströmung des Verbrennungs
gases in die Richtung "N" in dem Auslaßrohr 1 auftritt, kann
das in Gegenrichtung strömende Gas in dem Rückstromgas-Sammel
rohr 2 gesammelt und zu dem Druckraum B der Detektionseinrich
tung A übertragen werden. Dann wirkt der Druck des in den Druck
raum B eingeleiteten Gases auf die Membrane 7 ein, welche den
beweglichen Kontakt 6 hat, um den beweglichen Kontakt 6 von
dem festen Kontakt 9 zu trennen, wodurch die Energieversorgung
zu der Feuerungsanlage mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vor
richtung unterbrochen wird. Wenn zwischenzeitlich das Auftre
ten des Rückstromes nicht mehr gegeben ist, nimmt der Druck
in dem Druckraum B ab, und daher kehrt der bewegliche Kontakt
6 der Membrane 7 zu dem festen Kontakt 9 infolge der elastischen
Kraft des elastischen Teils 8 zurück, so daß wiederum der
Kontaktzustand eingenommen wird, wodurch die Feuerungsanlage
wieder ihren normalen Verbrennungsbetrieb weiterführen kann,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Wenn wie zuvor beschrieben die Vorrichtung nach der Erfindung
bei einem Verbrennungsgas-Auslaß einer Feuerungsanlage einge
setzt wird, kann die Rückströmung in dem Auslaßrohr genutzt
werden, um die Detektionseinrichtung zu aktivieren, so daß
der Betrieb der Feuerungsanlage gestoppt werden kann, wodurch
das Einleiten von giftigen Gasen in den Raum verhindert wird,
unvollständige Verbrennungen des Brennstoffs verhindert wer
den und das Auftreten von Brandunfällen ebenfalls verhindert
wird.
Claims (3)
1. Rückstrom-Verhinderungsvorrichtung für Feuerungs
anlagen, welche mittels elektrischer Energie betrieben wer
den und welche ein Verbrennungsgas-Auslaßrohr zum Ausleiten
des Verbrennungsgases zur Außenseite des Raumes aufweisen,
gekennzeichnet durch:
ein Rückstromgas-Sammelrohr (2), das in dem Verbren nungsgas-Auslaßrohr (1) in der Nähe des vorderen Endes des selben eingebaut ist und zum Sammeln des in Gegenrichtung strömenden Gases dient, und
eine Detektionseinrichtung (A), die in Verbindung nit dem Rückstromgas-Sammelrohr (2) vorgesehen und außer halb des Verbrennungsgas-Auslaßrohres (1) eingebaut ist, wobei die Detektionseinrichtung die der Feuerungsanlage zugeführte Energie steuert, wenn der Druck des rückströ menden Gases, der auf die Detektionseinrichtung (A) wirkt, über einem vorbestimmten Wert ist.
ein Rückstromgas-Sammelrohr (2), das in dem Verbren nungsgas-Auslaßrohr (1) in der Nähe des vorderen Endes des selben eingebaut ist und zum Sammeln des in Gegenrichtung strömenden Gases dient, und
eine Detektionseinrichtung (A), die in Verbindung nit dem Rückstromgas-Sammelrohr (2) vorgesehen und außer halb des Verbrennungsgas-Auslaßrohres (1) eingebaut ist, wobei die Detektionseinrichtung die der Feuerungsanlage zugeführte Energie steuert, wenn der Druck des rückströ menden Gases, der auf die Detektionseinrichtung (A) wirkt, über einem vorbestimmten Wert ist.
2. Rückstrom-Verhinderungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstromgas-Sammelrohr
(2) mittels einer Gewindeverbindung fest mit dem unteren
Teil eines Verbindungsgliedes (3) verbunden ist, das in
das Verbrennungsgas-Auslaßrohr (1) über eine Montageöffnung
(1 A) eingesetzt ist, die an einer Seite des vorderen End
abschnitts des Verbrennungsgas-Auslaßrohres (1) vorgesehen
ist.
3. Rückstrom-Verhinderungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionseinrichtung (A) fol
gendes aufweist: einen Druckraum (B), der in Verbindung mit
einem oberen Gehäuseteil (4) und einem unteren Gehäuseteil
(5) gebildet wird, eine Membrane (7), die in dem Druckraum
(B) angeordnet ist und in Abhängigkeit von der Stärke des
Drucks des rückströmenden Gases nach oben und unten beweg
bar ist, ein elastisches Teil (8), das zwischen dem oberen
Gehäuseteil (4) und der Membrane (7) eingebaut ist und das
sich in Abhängigkeit von den nach oben und unten gerichteten
Bewegungen der Membrane (7) zusammenziehen und ausdehnen
kann, einen beweglichen Kontakt (6), der im Mittelteil der
Membrane (7) vorgesehen ist und in Verbindung mit dem Ener
gieversorgungsanschluß (6 A) ist, und welcher eine nach oben
und unten gerichtete Bewegung zusammen mit der Membrane (7)
ausführen kann, und einen festen Kontakt (9), der direkt un
ter dem beweglichen Kontakt (6) angeordnet ist und in fester
Verbindung mit einem Betriebsanschluß (9 A) steht, sowie
einen Kontakt mit dem beweglichen Kontakt (6) herstellen oder
diesen Kontakt unterbrechen kann.
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