DE3229631A1

DE3229631A1 - Einrichtung zur durchlueftung von schornsteinen

Info

Publication number: DE3229631A1
Application number: DE19823229631
Authority: DE
Inventors: Hermann 4520 Melle Seiler
Original assignee: Seiler Ing Buero GmbH
Current assignee: Seiler Ing Buero GmbH
Priority date: 1982-08-09
Filing date: 1982-08-09
Publication date: 1984-02-09

Description

Einrichtung zur Durchlüftung von Schornsteinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einbau in Schornsteine oder zu Schornsteinen führende Abgasrohre, wobei eine Luftzuführung zum Schornstein, als Nebenluft zu den Verbrennungsabgasen aus Verbrennungs einrichtungen, zusätzlich gegeben sein soll.
Solche bekannte Einrichtungen, im allgemeinen Zugregler genannt, dienen der Einsparung von Energieverlusten vo heizkesseln.
Sie haben die Aufgabe, die schwankenden Zugverhältnisse des Schornsteins und die damit unterschiedlichen Druckverhältnisse in der Brennkammer des Heizkessels, durch entsprechende Zufüirung von Luft außerhalb der Brennkammer zwn Schornstein, zu stabilisieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsgemäße Einrichtung im Sinne einer weiteren Energieeinsparung weiterzubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dnl.i die, durch entsprechende Sogwirkung des Schornsteins, beeinflußte Pendelklappenbewegung des Zugraglers zusätzlich, willkürlich gesteuert wird.
In einem Rahmen (1) ist auf einer Achse (2) eine Pendelklappe (3) gelagert.
Über ein, an der Pendelklappe (3) verstellbar angeordnetes Gewicht (6) kann der, für die Brennkammer (9) gewünschte Zug eingestellt werden. Der darüber hinaus auftretende Zug des Schornsteins (io) wird mit zusätzlicher, aus dem Raum außerhalb LS Heizkessels, vorhandener Luft, über die selbsttätig öffnende Pendelklappe (3) ausgeglichen.
Schaltet der Brenner (8) des Heizkessels ab, verbleibt in der Brennkammer (9) noch ein Restzug, bedingt durch den Widerstand der Pendelklappe (3) und des Gewichtes (6), was zum Wärmeentzug aus dem Heizkessel führt.
Durch eine elektromechanische Einrichtung (4) am Zugregler (13), die bei Abschalten des Brenne-= (8) über die Zuleitung (7) mit Strom beaufschlagt wird, wird die Pendelklappe (3) voll, fir die Zeit des Brennerstillstandes geöffnet, somit wird der Weg des geringsten Widerstandes frei, die Zuluft (11) zum Schornstein (70) erfolgt außerhalb der Brennkammer (9), wobei die Brennkammer (9) fast sogfrei wird.
In dieser Zeit wird der Brennkammer (9) keihe Wärme entzogen, die Stillstandsverluste können somit gemindert werden. ( Fig. 2 ) Der Schornstein kann, einer möglichen Versottung entgegenwirkend, voll durchlüftet werden, die Grundlae, von weiteren technischen Maßnahmen zur Abgastemperatursenkung gebrauch zu machen, ist damit gegeben.
Auf den zusätzlichen Einbau von motorisch getriebenen Rauchgasklappen, die ebenfalls der Sogunterbrechung und somit der Reduzierung der Stillstandsverluste dienen sollen, kann dadurch verzichtet werden.
Der Kosten - Nutzungsfaktor fällt günstiger aus.
Die hier beschriebenen Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen durch Zeichnungen verdeutlicht.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigt iig. 1 schematisch in Schrägansicht eine die F;rwindung aufweisende Einrichtung zur Durclllüftung von Schornsteinen mit einem elektromechanischen, zwangsweise die Pendelklappe öffnenden, Mechanismus, zusätzlich zur dadurch Schwerkraft öffnenden Pendelklappe.
Fig. 2 schematisch im Schnitt eine Heizkesselanlage mit einer erfindungsgemäßen Durchlüftungsein richtung.
Fig. 3 schematisch in Schrägansicht eine die Erfindung aufweisende Einrichtung mit zwei Penuelklappen, den Unteranspruch 4. betreffend.

Claims

Einrichtung zur Durchluftung von Schornsteinen Patentaqsprüche: (1,/ Einrichtung zur Durchlüftung von Schornsteinen, bei welcher eine Pendelklappe (3), durch Freigabe eines entsprechend notwendig großen Querschnittes, Nebenluft dem Schornstein (10) zuführen kann dadurch gekennzeichnet, daß diese Pendelklappe(3 zum einen durch Schwerkraft selbsttätig ein erforderliches Maß an Zuluft zum Schornstein einfließen läßt, zum anderen durch eine Zusatzeinrichtung <4) zur elektromechanischen und oder elektro-hydrariischen Betätigung ein gewolltes Maß an Zuluft von außerhalb des Heizkessels, in den Schorniztein jlo) zuläßt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß diese Einrichtung zum Anbau an das Abgasrohr (5) des lleizkessels vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung direkt in das Mauerwerk des Schornsteins (io) eingesetzt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 u. 3 dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rahmen (1) zwei Pendeiklappen (3) (Fig.3) vorgesehen sind, die, auf einer Achse (2) angeordnet oder auf zwei Achsen voneinander getrennt angeordnet, Jede für sich ein Merkmal aus Anspruch 1.

eine Pendelklappe (3) selbsttätig durch Schwerkraft arbeitend, eine Pendelklappe (3) elektromechanisch und oder elektrohydraulisch zwangsgesteuert, aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 u. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromechanische und oder elektrohydraulische Antriebsteil (4), zum zwangsweisen Öffnen der Pendelklappe (3), als Einzeleinrichtung, zum Nachrusten von Zugreglern ohne diesen Antriebsteil, vorgesehen ist.