DE3923238C2 - Einrichtung zum Rückführen von Verbrennungsprodukten - Google Patents
Einrichtung zum Rückführen von VerbrennungsproduktenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C9/00—Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber
- F23C9/006—Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber the recirculation taking place in the combustion chamber
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
- F23D11/402—Mixing chambers downstream of the nozzle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Rückführen von
Verbrennungsprodukten an einem Brennerkopf für Feuerungsanlagen
zur Verbrennung von fließfähigem Brennstoff nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Feuerungsanlagen
wird seit einiger Zeit besonderer
Wert auf eine Verringerung der Emission von Stickoxiden
gelegt. Der zu etwa 78% in der Verbrennungsluft enthaltene
Stickstoff oxidiert bei höheren Temperaturen
teilweise zu Stickoxiden. Will man eine übermäßige
Produktion von Stickoxiden vermeiden, so sollte die
Temperatur in der Verbrennungszone nicht über ca. 1370°C
ansteigen. Die entsprechenden Zusammenhänge sind seit längerem
bekannt. Eine Absenkung der Verbrennungstemperatur ist
durch Abgasrückführung zu erreichen.
Die WO 86/07434 betrifft eine gattungsgemäße Einrichtung
zum Rückführen von Verbrennungsprodukten. Ein Führungsrohr
mit einer Stauscheibe ist mittels einer Ablenkplatte in
einem Brennerrohr gehalten. Für den Durchlaß eines Sekundärluftstromes
hat die Ablenkplatte Öffnungen in Form
zylindrischer Bohrungen. Das Brennerrohr wird vorn durch
eine Hülse ergänzt, mit der es über Verbindungslaschen
verbunden ist. Hierdurch sind zwischen Brennerrohr und
Hülse Öffnungen für die Rückführung eines Verbrennungsproduktstromes
gebildet. Die abrupten Strömungsübergänge
der Öffnungen in der Ablenkplatte für den Sekundärluftstrom
bedingen einen hohen Druckverlust. Die erhebliche
Weite der Öffnungen zwischen Hülse und Führungsrohr sorgt
für einen schnellen Ausgleich
mit dem
Druck in der Verbrennungskammer. Folglich kann der Sekundärluftstrom
nur einen verhältnismäßig geringen Verbrennungsproduktstrom
ansaugen und ist eine unzureichende
Flammenkühlung gegeben. Außerdem sind die Verhältnisse
von Primärluftstrom, Sekundärluftstrom und rückgeführtem
Verbrennungsproduktstrom durch die Konstruktion starr vorgegeben.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Einrichtung zur Verfügung zu stellen,
die bei verbessertem Wirkungsgrad und verringerter Schadstoffemission
eine Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen
ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Die DE-PS 35 42 174 offenbart bereits eine Mischvorrichtung für
Ölbrenner mit einer in einem Brennerrohr angeordneten
Brennerdüse für die Zufuhr von Brennstoff. Die Brennerdüse
ist unmittelbar von einem Führungsrohr
umgeben, das vorn axial verschieblich eine Stauscheibe trägt. Durch das
Führungsrohr und die Stauscheibe gelangt Primärluft, und
durch den Ringspalt zwischen Führungsrohr und Brennerrohr
gelangt Sekundärluft in eine nachgeordnete Verbrennungskammer.
Über eine Einrichtung zum Rückführen von Verbrennungsprodukten
an dem Brennerkopf ist in dieser Druckschrift
nichts ausgesagt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Der besondere Wert der Erfindung ist in einer weitgehenden
Verhinderung von Schadstoffen aller Art zu sehen. Sowohl
Stickoxide als auch Kohlenmonoxid und Kohlenstoff sind nur
noch in vernachlässigbarer Größenordnung im Abgas enthalten.
In Verbindung mit einer weitgehend vollständigen
Verbrennung konnte der Wirkungsgrad verbessert werden.
Zunächst wird durch die teilweise Rückführung der Abgase
in die Verbrennungszone die Flammentemperatur soweit verringert,
daß eine Oxidation von molekularem Luftstickstoff
praktisch unterbunden wird. Aus der Verbrennungszone erfolgt
die Wärmeabgabe in Form von Wärmestrahlung. Hinter
der Verbrennungszone werden noch heiße Abgase an den
Wänden der Verbrennungskammer entlang bis an an Brennerkopf
zurückgeführt, wobei sie weitere Wärmeenergie durch
Konvektion abgeben. Auf diese Weise wird nicht nur eine
Abgasrückführung, sondern auch ein optimaler Wärmetransfer
an den Heizkessel erreicht. Die rückgeführten Abgase kommen,
außer mit den Wänden der Verbrennungskammer, nur mit
dem Brennerkopf in Berührung. Da zusätzliche Aggregate,
wie z. B. Rückführleitungen und Abgaspumpen
nicht vorhanden sind, ist ein Verrußen bzw. eine Korrosion
derartiger Einrichtungen von vornherein ausgeschlossen.
Trotz der einfachen Bauweise sind die Parameter der Verbrennung
reproduzierbar und zuverlässig durch Verschieben
der Stauscheibe einstellbar.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Brennerkopf,
Fig. 2 den Ausschnitt 2 aus Fig. 1 im Maßstab 2 : 1 vergrößert,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Brennerkopf
im Bereich der Abgasinjektionsöffnungen,
Fig. 4 den Schnitt 4-4 aus Fig. 1 mit
vier Mischkanälen und
Fig. 5, 6 verschiedene Beispiele eines Kreisringstücks
der Ansicht 5 aus Fig. 1, im Maßstab 2 : 1 vergrößert.
Die Fig. 1
zeigt einen Brennerkopf 10 mit einem Brennerrohr 12
und vier koaxial darin befindlichen Mischkanalringstücken (Mischkanälen) 14, die
beide mittels ringförmigen Platten 16 miteinander verbunden
sind. Das Brennerrohr 12 weist zwei konische Verengungen
12a und 12b auf. Für die Zerstäubung des Brennstoffs
befindet sich mittig innerhalb der Mischkanäle 14 die
Brennerdüse 18.
Am vorderen Ende der Mischkanäle 14 ist vor der Brennerdüse
18 eine axial verschiebbare Stauscheibe 20 angebracht.
Die Stauscheibe 20 hat einen zylindrischen Rand 20a als
Sitz zur Verstellung der Stauscheibe 20 innerhalb der Mündung der
Mischkanäle 14. Der axiale Stellweg 22 der Stauscheibe
20 ist in Fig. 1 angegeben. In der Mitte weist die
Stauscheibe 20 eine sternförmige Öffnung auf,
durch die der aus der Brennerdüse 18 austretende Brennstoff
19 in die Verbrennungskammer 44 gelangt. Die Stauscheibe
20 bildet eine Einheit mit einem Zündelektrodenpaar
und ist auf dem axial verstellbaren Düsenstock mit der als
Druckzerstäubungsdüse oder Gasdosierdüse ausgebildeten Brennerdüse 18 fest verschraubt.
Zwischen der sternförmigen Öffnung und dem Rand 20a der
Stauscheibe 20
sind Schlitze angeordnet, deren Ränder über
einen Anstellwinkel verfügen. Wird nun Verbrennungsluft
in Richtung auf die Verbrennungskammer
44 getrieben, so strömt diese als Primärluft 32 durch
die Schlitze der Stauscheibe 20 hindurch. Dabei ergibt
sich durch die angestellten Kanten der Schlitze eine
starke Verwirbelung der hindurchtretenden Verbrennungsluft
32, wodurch eine kräftige Durchmischung mit den eingespritzten
Brennstoffpartikeln 19 erfolgt. Hier, in der
Durchmischungszone Öl/Luft 40, beginnt auch die Verbrennungszone.
Eine unterstöchiometrische Dosierung der zugeführten
Verbrennungsluft 32 bewirkt, daß der Luftsauerstoff
so knapp bemessen ist, daß eine Verbrennung der
Stickstoffmoleküle der Luft zu Stickoxiden nahezu vermieden
wird.
Der für eine vollständige Verbrennung erforderliche Luftsauerstoff
wird über ringförmig angeordnete Sekundärluftbeschleunigungs-
Düsen 30, die in der ringförmigen Platte 16 zwischen
Brennerrohr 12 und innerer Begrenzung der Mischkanäle 14 eingelassen sind,
am peripheren Rand in die Verbrennungszone befördert.
Diese Düsen 30 sind in vier Ringstücken zu jeweils fünf Düsen
zusammengefaßt. Korrespondierend zu den Düsen 30 befinden
sich im sich verjüngenden Teil 12a des Brennerrohres 12
ringförmig angeordnet mehrere Abgasinjektionsöffnungen
26, die ebenfalls zu vier Ringstücken
mit jeweils vier Öffnungen zusammengefaßt sind. Diese
Öffnungen 26 befinden sich jeweils
zwischen zwei Düsen 30 als Bohrungen
in der Verengung 12a des Brennerrohres 12. Mittels
der durch die Düsen 30 eingeführten sekundären Verbrennungsluft
entsteht hinter den Düsen 30 ein Niederdruckbereich 36,
der bewirkt, daß Abgas aus der Verbrennungszone innerhalb
der Verbrennungskammer 44 außen am Brennerrohr 12
entlang zurückgeführt wird und sich mit der sekundär zugeführten
Verbrennungsluft vermischt, d. h. eine abgasangereicherte
Sekundärluft 38 ergibt, die durch die Mischkanäle
14 nach vorne und weiter durch den ringförmigen Spalt 24
zwischen dem Brennerrohr 12 und zylindrischem Rand 20a der
Stauscheibe 20 in die Verbrennungszone gelangt, wo nunmehr
eine nahezu vollständige Verbrennung der restlichen unverbrannten
Kohlenstoffpartikel und Kohlenmonoxidbestandteile
zu Kohlendioxid erfolgt. Wegen der Verdünnung der Verbrennungsgase
durch einen Abgasanteil wird eine Überhitzung
der Flamme vermieden und
die Entstehung von
nennenswerten Mengen an Stickoxiden unterdrückt. Zur Minimierung
der Schadstoffemission kann die Beimengung der mit
Abgas angereicherten Sekundärluft mittels des
verschiebbaren Randes 20a der Stauscheibe 20 eingestellt
werden, denn die axial verschiebbare Stauscheibe 20 reguliert
den freien Querschnitt des Ringspalts 24 zwischen
Brennerrohr 12 und Mischkanälen 14. Gleichzeitig begrenzt die
Stauscheibe 20 den Querschnitt der unverdünnten
Primärluftströmung im Bereich der mischkanalfreien
Ringspaltzone 34, der
über den gesamten Leistungsbereich des
Ölbrenners konstant bleibt.
In Fig. 4 sind vier Mischkanäle 14 zu sehen, die jeweils
mit fünf Düsen 30 (Fig. 5)
bestückt sind. Die vier Mischkanäle 14 dienen gleichzeitig zur
zentrischen Halterung der Stauscheibe 20.
Jeweils auf Lücke zwischen den Beschleunigungsdüsen 30 befinden
sich die Abgasinjektionsöffnungen 26 (Fig. 5).
Eine andere Ausführungsform der Beschleunigungsdüsen
30 zeigt Fig. 6, wo mehrere Einzeldüsen
zu einer Breitbanddüse zusammengefaßt sind. Diese Form ist
für den Kleinleistungsbereich bis ca. 50 kW angezeigt,
weil ein Austrittsdruckmesser von unter 5 mm wegen der
größeren Reibungsverluste die Abgasinjektionsrate verringern
würde und somit ein Ausgleich nur durch erhöhten
Luftstaudruck möglich wäre, was zu einer Überdimensionierung
des Luftventilators führen müßte.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Rückführen von Verbrennungsprodukten an
einem Brennerkopf für Feuerungsanlagen zur Verbrennung
von fließfähigem Brennstoff, mit einer in einem Brennerrohr
(12) angeordneten Brennerdüse (18) für die Zufuhr
von Brennstoff, mit einer Einrichtung für die Zufuhr
von Verbrennungsluft als Primär- und Sekundärluft
in eine Verbrennungskammer (44), mit Auslässen an der
Innenseite des Brennerrohres (12) für Sekundärluft, die
in einen Ringraum münden, der an der Innenseite eines
vorderen Abschnitts des Brennerrohres (12) außerhalb
einer Stauscheibe (20) angeordnet und zur Verbrennungskammer
(44) hin geöffnet ist, und mit Öffnungen (26) in der
Wandung des vorderen Abschnitts des Brennerrohres (12)
zum Ringraum hin im Bereich der Auslässe zur Rückführung
von Verbrennungsprodukten unter Vermischung mit
der Sekundärluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe
an der Innenseite des Brennerrohrs (12) Düsen
(30) zur Beschleunigung der Sekundärluft sind und daß
der Ringraum in einen Ringspalt (24) zwischen der konisch
ausgebildeten Mündung des vorderen Abschnitts des
Brennerrohrs (12) und einem äußeren Rand (20a) der
Stauscheibe (20) mündet und der Querschnitt des Ringspalts
(24) durch axiales Verschieben (22) der Stauscheibe
(20) veränderbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringraum vier koaxiale Mischkanalringstücke (14)
umfaßt, welche gleichzeitig die zentrische Führung der
Stauscheibe (20) bewirken und mittels ringförmiger
Platten (16) befestigt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Düsen (30) je Mischkanalringstück
(14) 2 bis 5 beträgt und die Düsen (30) in einem Winkelsegment
von maximal 65° untergebracht sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Öffnungen (26) jeweils
zwischen zwei Düsen (30) befinden, insbesondere in einem
Verengungsbereich (12a) des Brennerrohrs (12).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Düsen (30) zu einer Breitbanddüse
zusammengefaßt sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beimischungsgrad der Verbrennungsprodukte
10 bis 30 Vol.-% beträgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Brennerrohr (12), die Wandung
der Mischkanalringstücke (14) und die Stauscheibe (20)
aus Chrom/Nickelstahl bestehen.
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