DE3922917A1 - Verfahren zur herstellung eines thermostatischen schalters mit engem betriebstemperaturbereich - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines thermostatischen schalters mit engem betriebstemperaturbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen thermostatischen Schalter,
der eine Bimetall-Blattfeder mit Schnappeffekt auf
weist, die bei der Betätigungstemperatur deformiert
wird und bei der Rückstelltemperatur in den nicht
deformierten Zustand zurückkehrt, so daß der Schalter
alternierend in den Öffnungszustand und in den Sperr
zustand versetzt wird. Die Erfindung betrifft insbe
sondere ein Verfahren zur Herstellung eines thermo
statischen Schalters mit einem kalibrierten oder
getrimmten Betriebstemperaturbereich, bei dem die
Differenz zwischen der Betätigungstemperatur und der
Rückstelltemperatur gering ist.
Thermostatische Schnappschalter werden seit langem ver
wendet, um Motoren, Generatoren, Transformatoren und
ähnliche elektrische Geräte zu schützen, indem sie den
Kontakt zwischen dem Gerät und einer Stromquelle bei
vorübergehendem Anstieg der Umgebungstemperatur unter
brechen und den Kontakt zwischen dem Gerät und der
Stromquelle wiederherstellen, wenn die Umgebungstempe
ratur auf ein sicheres Niveau abgesunken ist. Bei dem
Schalter erfolgen Herstellung und Unterbrechung des
Kontaktes durch ein feststehendes Kontaktteil und ein
bewegliches Kontaktteil, das mit einem Ende einer auf
Temperaturänderung reagierenden Bimetall-Schnapp-Blatt
feder verbunden ist. Die Blattfeder ist an ihrem
anderen Ende so in dem Schalter montiert, daß sie frei
auskragt. Beim Stand der Technik existieren viele ver
schiedene Schalteranordnungen. Beispielsweise können
der feststehende Kontakt und die Bimetall-Blattfeder an
zwei Anschlußstreifen montiert sein, die in einem
nichtleitenden Gehäuse angeordnet sind, wobei die
Streifen voneinander isoliert sind. Eine andere Mög
lichkeit besteht darin, daß die Blattfeder an der
Bodenwand einer elektrisch leitenden Dose und der fest
stehende Kontakt an einem von der Dose isolierten
elektrisch leitenden Deckel montiert ist. Ferner kann
der Schalter einen länglichen Anschlußarm und einen
Anschlußstift aufweisen, die voneinander isoliert im
offenen Endbereich eines Gehäuses angeordnet sind. Bei
einem derartigen Schalter steht die Bimetall-Blattfeder
von dem Anschlußstift her frei ab, und der feststehende
Kontakt ist mit dem Ende eines in das Gehäuse hinein
ragenden Anschlußarms verbunden.
Die Schnappwirkung der Bimetall-Blattfeder wird durch
einen zentral angeordneten, kalottenförmigen oder
schalenartigen Abschnitt erzeugt, der sich als
Schnapp-Vertiefung bezeichnen läßt. Wenn die Umgebungs
temperatur die Betätigungstemperatur erreicht, tritt
eine plötzliche Umkehrung der Gestalt der Vertiefung
ein, so daß die Bimetall-Blattfeder in einen deformier
ten Zustand versetzt wird. Im deformierten Zustand der
Bimetall-Blattfeder ist der bewegliche Kontakt mit
Abstand von dem feststehenden Kontakt angeordnet, und
das Ende der Blattfeder, an dem der bewegliche Kontakt
befestigt ist, liegt an einem Berührungspunkt oder
einem Stufenteil des Schalters an. In Abhängigkeit von
der jeweiligen Ausgestaltung des Schalters kann dieses
Stufenteil gebildet sein aus dem Anschlußstreifen, an
dem die Bimetall-Blattfeder montiert ist, einer Wand
des Gehäuses in der Nähe des Anschlußstiftes, an dem
die Bimetall-Blattfeder befestigt ist, oder der die
Bimetall-Blattfeder tragenden Bodenwand der elektrisch
leitenden Dose. Bei jeder Ausgestaltung der Bimetall-
Blattfeder wird durch den Abstand zwischen den Kontakt
teilen der offenene Schalterzustand erzielt, in dem der
Kontakt zwischen der Stromquelle und einer elektrischen
Vorrichtung unterbrochen ist.
Nachdem eine hinreichende Zeitspanne verstrichen und
die Umgebungstemperatur genügend abgesunken ist, um die
Rückstelltemperatur zu erreichen, nimmt die Schnapp-
Vertiefung wieder ihre vorherige Gestalt ein, so daß
die Bimetall-Blattfeder in den nicht deformierten
Zustand zurückkehrt und dadurch den geschlossenen
Schalterzustand herstellt. Im geschlossenen Schalter
zustand liegt der bewegliche Kontaktteil gegen den
feststehenden Kontaktteil an, und der Kontakt zwischen
der Stromquelle und der betreffenden elektrischen Vor
richtung ist wiederhergestellt.
Aus verschiedenen Gründen läßt sich die jeweilige Aus
gestaltung der Bimetall-Blattfeder nur für einen be
stimmten Bereich von Betätigungstemperaturen und einen
bestimmten Bereich von Rückstelltemperaturen herstel
len. Um den Schutz der elektrischen Vorrichtung vor
erhöhten Umgebungstemperaturen zu gewährleisten, wird
die Betätigungstemperatur oft auf einen bestimmten
Betrag innerhalb des möglichen Bereiches von Umgebungs
temperaturen eingestellt. Dieses Einstellen des Schal
ters erfolgt in einer geheizten Umgebung, deren Tem
peratur so bemessen ist, daß sie der Soll-Betätigungs
temperatur entspricht. Dabei wird die Blattfeder durch
Einstellen eines bekannten, als Hebelunterlage aus
gebildeten Einstellvorsprungs vorgespannt, der an dem
länglichen Teil des Schalters ausgebildet wird. Der
Einstellvorsprung drückt, wenn die Bimetall-Blattfeder
im nicht deformierten Zustand ist, mit einer hin
reichenden Kraft gegen die Schnapp-Vertiefung, um eine
plötzliche Umkehrung der Gestalt oder ein Umschnappen
der Vertiefung zu bewirken. Obwohl ein derartiger
Schalter, wenn er eingestellt ist, die betreffende Vor
richtung vor erhöhten Umgebungstemperaturen schützen
kann, kann die Schalter-Betätigungstemperaturdifferenz
zwischen der Betätigungs- und der Rückstelltemperatur
in Relation zu der Temperatur für eine unbedenkliche
Betätigung der Vorrichtung beträchtlich zu weit aus
fallen. Dies liegt daran, daß die Rückstelltemperatur
nicht eingestellt ist, und somit kann die Rückstell
temperatur des Schalters wesentlich niedriger sein als
die zur sicheren Betätigung der Vorrichtung notwendige
Temperatur. Dadurch kann der nachteilige Effekt ein
treten, daß, obwohl die Umgebungstemperatur auf einem
sicheren Niveau liegt, die Vorrichtung betriebslos
bleibt, bis sich die Umgebung auf die unnötig niedrige
Rückstelltemperatur abgekühlt hat.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die bei herkömmlichen
thermostatischen Schaltern auftretenden Nachteile zu
beseitigen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung
eines thermostatischen Schalters mit einem einge
stellten Betriebstemperaturbereich, bei dem sowohl die
Betätigungs- als auch die Rückstelltemperatur ein
stellbar sind. Folglich läßt sich der Betriebstempera
turbereich so wählen, daß die elektrische Vorrichtung
realistischer als beim Stand der Technik geschützt
wird, indem ein eingestellter Betriebstemperaturbereich
verwendet wird, der der bevorzugte Soll-Bwtriebstem
peraturbereich der elektrischen Vorrichtung sein kann.
Wie im folgenden noch genauer erläutert wird, wird dies
dadurch erreicht, daß eine Blattfeder geschaffen wird,
die einen über der Soll-Betätigungstemperatur liegenden
Betätigungstemperaturbereich und einen unter der Soll-
Rückstelltemperatur liegenden Rückstelltemperatur
bereich aufweist. Dann wird die Blattfeder wie oben
beschrieben zum Einstellen der Betätigungstemperatur
vorgespannt. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist
jedoch die eingestellte Betätigungstemperatur niedriger
als der natürliche Betätigungstemperaturbereich, den
die Blattfeder im Lieferzustand hat. Nach dem Ein
stellen der Betätigungstemperatur wird die Blattfeder
im deformierten Zustand noch einmal vorgespannt, und
zwar so, daß die Rückstelltemperatur auf einen über dem
natürlichen Rückstelltemperaturbereich liegenden Betrag
nach oben hin in Richtung auf die Betätigungstemperatur
verändert wird.
Ein auf die beschriebene Weise hergestellter Schalter
kann eine sehr enge Temperaturdifferenz zwischen Ein
schalttemperatur und Ausschalttemperatur haben, so
daß der Schalter auch für eine Vorrichtung verwendbar
ist, die einen engen Betriebstemperaturbereich ver
langt. Zwar sind Leim Stand der Technik thermostatische
Schalter mit geringer Betriebstemperaturdifferenz
bekannt, jedoch weisen diese Schalter nur geringe
Schnapp-Vertiefungen auf, deren Tiefe zwischen etwa
0,0254 und etwa 0,0408 mm, liegt, und funktionieren an
den Grenzen eines eingestellten Betriebstemperatur
bereiches eher durch einen Kriecheffekt als durch einen
Schnappeffekt der Kontakte. Obwohl derartige herkömm
liche Schalter eine geringe Betriebstemperaturdifferenz
haben, weisen sie somit nicht den präzise eingestell
ten, engen Temperaturbereich des gemäß der Erfindung
gebildeten Schalters auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß
ein thermostatischer Schalter mit einem eingestellten
engen Betriebstemperaturbereich geschaffen wird. Der
eingestellte Betriebstemperaturbereich wird durch eine
eingestellte Betätigungstemperatur und eine einge
stellte Rückstelltemperatur begrenzt. Der nach dem Ver
fahren hergestellte Schalter hat einen feststehenden
Kontakt, eine Bimetall-Blattfeder und einen mit einem
Ende der Bimetall-Blattfeder verbundenen beweglichen
Kontakt. Die Bimetall-Blattfeder ist mit einer
Schnapp-Vertiefung versehen, die zwischen ihren Enden
angeordnet ist. Die Blattfeder hat einen Bereich von
Betätigungstemperaturen, bei denen die Schnapp-Ver
tiefung zur Erzielung des deformierten Zustandes der
Blattfeder umschnappt, und einen Bereich von Rück
stelltemperaturen, bei denen die Schnapp-Vertiefung zur
Erzielung des anfänglichen undeformierten Zustandes der
Blattfeder zurückschnappt. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird die Blattfeder so ausgebildet, daß der
natürliche Betätigungstemperaturbereich über der ein
gestellten Betätigungstemperatur liegt und der natür
liche Rückstelltemperaturbereich unter der eingestell
ten Rückstelltemperatur liegt. Unter natürlichen Be
reichen sind die Angaben im Lieferzustand, also vor
Durchführung des Verfahrens, zu verstehen. Der Schalter
ist mit einer Einrichtung versehen, die ein längliches
Teil und eine mit dem Teil verbundenene Kontaktstelle
aufweist. Der feststehende Kontakt, der der Kontakt
stelle gegenüberliegt, wird so montiert, daß er im
offenen Zustand der Schaltung von dem länglichen Teil
beabstandet ist, und die Bimetall-Blattfeder wird vom
anderen Ende der Feder her freischwebend montiert.
Bei dem Verfahren wird eine Umgebungstemperatur für den
Schalter erzeugt, die zunächst der eingestellten Soll-
Betätigungstemperatur gleich ist. Bei einer derartigen
Umgebungstemperatur befindet sich die Blattfeder im
nicht deformierten Zustand, und das bewegliche Kontakt
teil liegt gegen das feststehende Kontaktteil an. Ein
an dem länglichen Teil ausgebildeter hebelartiger Ein
stellvorsprung drückt kräftig gegen die Schnapp-
Vertiefung und spannt dadurch die Blattfeder derart
vor, daß die Schnapp-Vertiefung in ihren deformierten
Zustand umschnappt. Im deformierten Zustand der Blatt
feder befindet sich der bewegliche Kontakt in einem
Abstand von dem feststehenden Kontakt, und die andere
Seite der Blattfeder liegt gegen ein Stufenteil an, das
an dem länglichen Teil vorgesehen ist. Anschließend
wird die Umgebungstemperatur so abgesenkt, daß sie der
eingestellten Soll-Rückstelltemperatur gleicht. Dann
wird das Stufenteil in Richtung auf den feststehenden
Kontakt in eine feste Position bewegt, in der die
Blattfeder vorgespannt wird, so daß die Schnapp-
Vertiefung zu dem leitenden Teil hin zurückschnappt. Da
sowohl die Betätigungstemperatur als auch die Rück
stelltemperatur des Betriebstemperaturbereiches exakt
eingestellt sind, läßt sich ein eng bemessener Be
triebstemperaturbereich erzielen, der gleich dem Soll-
Bereich von Betriebstemperaturen des elektrischen
Gerätes sein kann, zu dessen Schutz der Schalter vor
gesehen ist. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, die
gewährleistet, daß das kippsockelartige Teil im wesent
lichen positionsfest bleibt, wenn das Stufenteil wieder
in seine vorherige Position rückgeführt wird.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht
eines thermostatischen Schalters im geschlos
senen Zustand;
Fig. 2 eine schematische seitliche Schnittansicht
eines thermostatischen Schalters im offenen
Zustand;
Fig. 3 eine schematische seitliche Schnittansicht
eines thermostatischen Schalters mit einer nach
dem erfindungemäßen Verfahren erzeugten einge
stellten Betriebstemperaturdifferenz; und
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine Aus
führungsform eines bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten länglichen Anschluß
streifens.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines thermo
statischen Schalters 1. Der Schalter 1 weist einen
länglichen, elektrisch leitenden Anschlußstreifen 10,
einen feststehenden Kontakt 20, eine Bimetall-Blatt
feder 40 und einen beweglichen Kontakt 45 auf. Ein mit
30 bezeichnetes Teil des Schalters ist vorgesehen, um
den feststehenden Kontakt 20 so zu montieren, daß er
von dem Anschlußstreifen 10 beabstandet ist und diesem
gegenüberliegt. Die Bimetall-Blattfeder 40 wird an
einem Ende 42 mit dem beweglichen Kontakt 45 und an dem
anderen Ende 44 durch einen Schweißknopf 43 frei
schwebend mit dem Anschlußstreifen 10 verbunden. Das
andere Ende 42 der Bimetall-Blattfeder 40 erstreckt
sich frei längs einer Seite des Anschlußstreifens 10,
wobei es dem feststehenden Kontakt 20 gegenüberliegt.
Der bewegliche Kontakt 45 liegt dem feststehenden
Kontakt 20 gegenüber. Die Bimetall-Blattfeder 40 ist
versehen mit einem schalenartigen oder kalottenförmigen
Abschnitt, der eine Schnapp-Vertiefung 46 bildet, die
zwischen den Enden 42 und 44 angeordnet ist. In diesem
Zusammenhang ist es wichtig, daß die Vertiefung 46
zwischen etwa 0,100 mm und etwa 0,1300 mm tief sein
sollte, damit der Schalter mit der korrekten Schnapp
wirkung funktioniert. In Fig. 1 ist die Bimetall-Blatt
feder 40 in ihrem anfänglichen, nicht deformierten
Zustand gezeigt, bei dem der bewegliche Kontakt 45
gegen den feststehenden Kontakt 20 anliegt, um den
geschlossenen Zustand des Schalters 1 zu bilden. In dem
Anschlußstreifen 10 läßt sich ein kippsockelartiger
Einstellvorsprung 16 ausbilden, der gegen die Schnapp-
Vertiefung 46 der Bimetall-Blattfeder 40 drückt, wenn
sich diese im nicht deformierten Zustand befindet. Fig.
2 zeigt den thermostatischen Schalter im offenen
Zustand, bei dem die Schnapp-Vertiefung 46 zu dem fest
stehenden Kontakt 20 geschnappt ist, um den deformier
ten Zustand der Bimetall-Blattfeder 40 herzustellen. Im
deformierten Zustand der Bimetall-Blattfeder 40 ist der
bewegliche Kontakt 45 mit Abstand zu dem feststehenden
Kontakt 20 angeordnet, und das Ende 42 der Blattfeder,
welches dem zur Befestigung der Blattfeder vorgesehenen
Ende 44 gegenüberliegt, liegt gegen eine Kontaktstelle
an, die mit dem Anschlußstreifen 10 verbunden ist. Die
Kontaktstelle kann ein Anschlagvorsprung 18 sein, der
an dem Ende 14 des Abschlußstreifens 10 angeordnet ist.
Der Vorsprung 18 verhindert, daß die Blattfeder 40
aufgrund eines Lichtbogens zwischen den Kontakten am
Anschlußstreifen 10 angeschweißt wird. Der Vorsprung 18
ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, und die Kon
taktstelle kann einfach aus der dem feststehenden Kon
takt 20 gegenüberliegenden Oberfläche des Anschluß
streifens 10 bestehen.
Bimetall-Blattfedern wie die Blattfeder 40 werden nor
malerweise hergestellt, indem zwei Metalle, die ver
schiedene Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, unter
großem Druck gepreßt werden. Die Schnapp-Vertiefung wie
die in Fig. 1 mit 46 bezeichnete wird in einem an
schließenden Herstellungsschritt gebildet. Obwohl bei
der Herstellung von Bimetall-Blattfedern sorgfältig
darauf geachtet wird, daß gleichförmige Betriebseigen
schaften für eine bestimmte Blattfeder-Ausführungsform
erzielt werden, existieren leichte Exemplarstreuungen
zwischen zwei beliebigen Blattfedern einer bestimmten
Ausführungsform. Folglich kann, wie zuvor erwähnt, für
eine bestimmte Ausführungsform einer Blattfeder statt
einer exakten Betätigungstemperatur lediglich ein
Bereich von Betätigungstemperaturen, bei denen die
Schnapp-Vertiefung 46 zur Herbeiführung des deformier
ten Zustandes der Blattfeder 40 zu dem feststehenden
Kontakt 20 schnappt, und statt einer exakten Rückstell
temperatur lediglich ein Bereich von Rückstelltempera
turen angegeben werden, bei denen die Schnapp-Ver
tiefung 46 zur Rückführung der Blattfeder 40 in den
nicht deformierten Zustand zum Anschlußstreifen 10
zurückschnappt. Die für das Verfahren gewählte Blatt
feder sollte einen für diese bestimmte Blattfeder vor
gesehenen Bereich von Betätigungstemperaturen haben,
der über der gewünschten einzustellenden Betätigungs
temperatur liegt. Zudem sollte die Blattfeder einen für
diese bestimmte Blattfeder vorgesehenen Bereich von
Rückstelltemperaturen haben, der unter der gewünschten
einzustellenden Rückstelltemperatur liegt.
Bei dem hier beschriebenen Verfahren drückt der im
Anschlußstreifen 10 ausgebildete kippsockelartige
Einstellvorsprung 16 während des deformierten Zustandes
der Blattfeder 40 kräftig, d. h. mit zum Vorspannen der
Bimetall-Blattfeder 40 ausreichender Kraft, gegen die
Schnapp-Vertiefung 46. Bei dem Verfahren wird im
Gegensatz zum Stand der Technik die Schnapp-Vertiefung
46 durch den Vorsprung 16 in einem solchen Maß vor
gespannt, daß die eingestellte Betätigungstemperatur
der Blattfeder 40 unter den für eine bestimmte Aus
führungsform der Bimetall-Blattfeder 40 vorgesehenen
Bereich von Betätigungstemperaturen absinkt. Dies wird
dadurch erreicht, daß der Schalter 1 in einer Umge
bungstemperatur erwärmt wird, die zunächst gleich der
Soll-Betätigungstemperatur ist. Dann wird der Vorsprung
16 derart eingeformt, daß er gegen die Schnapp-Ver
tiefung 46 drückt und dadurch die Vertiefung 46 ver
anlaßt, gegen den feststehenden Kontakt 20 zu schnap
pen. Wie Fig. 3 zeigt, ist das Verfahren auch dazu
vorgesehen, noch dem beschriebenen exakten Einstellen
der Betätigungstemperatur die Rückstelltemperatur ein
zustellen. Zu diesem Zweck wird die Umgebungstemperatur
auf einen Wert abgesenkt, der gleich der Soll-Rück
stelltemperatur ist, und anschließend wird die Kontakt
stelle (Vorsprung 18 in der bevorzugten Ausführungs
form) in Richtung auf den feststehenden Kontakt 20 in
eine feste Position bewegt, in der die Vertiefung 46
zum Anschlußstreifen 10 schnappt. Bei der bevorzugten
Ausführungsform wird dieser Bewegungsschritt durch
geführt, indem der Anschlußstreifen 10 einfach in
Richtung auf den feststehenden Kontakt 20 gebogen wird,
wobei gewährleistet sein muß, daß der Vorsprung 16 im
wesentlichen stationär bleibt.
Das Verfahren läßt sich für eine Vielzahl verschiedener
thermostatischer Schalter verwenden. Es ist lediglich
erforderlich, daß der Schalter das erwähnte längliche
Teil aufweist. Beispielsweise können der Anschluß
streifen 10 und das Schalterteil 30 zwei mit Abstand
zueinander angeordnete Anschlußstreifen sein, die von
einander isoliert und in einem elektrisch leitenden
Gehäuse montiert sind. Bei einer derartigen Ausfüh
rungsform bestände das längliche Teil aus dem An
schlußstreifen 10. Alternativ kann der Anschluß 10 aus
der Bodenwand einer elektrisch leitenden Dose und das
Schalterteil 30 aus dem Deckel der Dose bestehen. In
diesem Fall bestände der längliche Teil aus der Boden
wand der Dose. Diese Ausführungsform ist der Schalter
anordnung ähnlich, die in US-Patent 34 30 177 be
schrieben ist und die hiermit zum Gegenstand der vor
liegenden Offenbarung gemacht wird. Wie bereits er
wähnt, kann das Schalterteil 30 ein länglicher An
schlußarm sein, der von einem Ende eines Gehäuses her
frei absteht und an seinem anderen Ende mit dem fest
stehenden Kontakt 20 verbunden ist. Bei einem der
artigen Schalter läßt sich die Blattfeder 40 wiederum
frei auskragend an einem Abschlußstift befestigen, der
am Ende des Gehäuses von dem Anschlußarm isoliert
montiert ist. Das längliche Teil dieses Schalters würde
in diesem Fall aus einer Gehäusewand bestehen, und die
Bimetall-Blattfeder 40 als solche wäre nicht direkt mit
dem länglichen Teil verbunden. Bei jeder Ausführungs
form läßt sich der Einstellvorsprung 16 herstellen,
indem das längliche Teil an einer Stelle in der Nähe
der Schnapp-Vertiefung 46 eingedellt wird. Bei der Aus
führungsform gemäß US-Patent 34 30 177 läßt sich der
Schnitt des Biegens durchführen, indem die Dose an
einer in der Nähe des Anschlagvorsprungs gelegenen
Stelle deformiert wird, wie hier durch den Vorsprung 18
gezeigt ist. Auch andere Möglichkeiten des Vorspannens
sind möglich.
Fig. 4 veranschaulicht eine Möglichkeit, zu gewähr
leisten, daß beim Biegen des Endes 14 in Richtung auf
den feststehenden Kontakt 20 der Vorsprung 16 im
wesentlichen stationär bleibt. Bei dieser Ausführungs
form wird das Ende 14 längs der Linien 50, 51 so durch
schnitten oder durch Ausstanzen abgehoben, daß es eine
Zunge 52 bildet, die den Vorsprung 18 trägt. Beim Ein
stellen der Rückstelltemperatur wird nur die Zunge 52
aufwärts gebogen, und somit bleibt der Vorsprung 16 im
wesentlichen in seiner ursprünglichen Position. Ferner
könnte das Ende 42, ohne geschnitten zu werden, anfangs
in einem höher als in der Zeichnung gezeigten Teil
angeordnet werden, so daß zum Einstellen der Rück
stelltemperatur nur eine sehr geringe Bewegung benötigt
würde, wobei der Vorsprung 16 wiederum im wesentlichen
in seiner ursprünglichen Position verbleiben würde.
Durch das Verfahren lassen sich thermostatische Schal
ter herstellen, die eine Betriebstemperaturdifferenz
von zwischen etwa 25°C und etwa 50°C haben. Versuchs
weise wurde ein Schalter hergestellt, der eine Be
triebstemperaturdifferenz von lediglich 10°C hatte.
Ferner läßt sich ein Schalter herstellen, dessen Be
triebstemperatur nur geringfügig über der Raumtempera
tur liegt. In diesem Fall sollte die Bimetall-Blatt
feder mit einem Bereich möglicher Rückstelltemperaturen
versehen werden, die unterhalb der Raumtemperatur
liegen, so daß sich die Rückstelltemperatur aufwärts
auf einen über der Raumtemperatur angesiedelten Wert
einstellen läßt. Beispielsweise läßt sich durch die
bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ein thermo
statischer Schalter bilden, der in einem Bereich von
etwa 125°C und etwa 150°C funktioniert. Mit dem Ver
fahren wird eine Bimetall-Blattfeder mit einem Be
tätigungstemperaturbereich von etwa 155°C bis etwa
190°C und einem Rückstelltemperaturbereich von etwa
60°C bis etwa 90°C geschaffen. Ein kippsockelartiger
Einstellvorsprung wie der mit 16 gekennzeichnete Vor
sprung wird auf die oben beschriebene Weise in dem
Anschlußstreifen 10 ausgebildet, um die Betätigungs
temperatur auf ungefähr 150°C zu verringern und ein
zustellen. Anschließend wird der Anschlußstreifen 10,
wie in Fig. 3 gezeigt und bereits beschrieben, derart
gebogen, daß die Rückstelltemperatur auf etwa 125°C
angehoben und auf diesen Wert eingestellt wird. Dabei
nähert sich die Rückstelltemperatur des Schalters 1 der
Betätigungstemperatur, und die Betriebstemperatur
differenz beträgt lediglich 25°C. Die kleinste Be
triebstemperaturdifferenz eines derartigen Schalters,
die zu erwarten wäre, wenn der Schalter nicht nach dem
beschriebenen Verfahren hergestellt würde, würde etwa
65°C betragen. Ferner kann ein thermostatischer Schal
ter geschaffen werden, der mit einer Betätigungstem
peratur von etwa 125°C und einer Rückstelltemperatur
von etwa 100°C arbeitet. Für einen derartigen Schalter
wird eine Bimetall-Blattfeder 40 gewählt, deren Betä
tigungstemperaturbereich zwischen etwa 155°C und etwa
190°C und deren Rückstelltemperaturbereich zwischen
etwa 60°C und etwa 80°C liegt. Ein Beispiel eines
Schalters mit einem geringfügig über Raumtemperatur
liegenden Betriebstemperaturbereich wäre ein Schalter,
dessen Betätigungstemperatur etwa 50°C und dessen
Rückstelltemperatur etwa 35°C beträgt. Für diesen
Schalter wird eine Bimetall-Blattfeder 40 verwendet,
deren Betätigungstemperaturbereich zwischen etwa 60°C
und etwa 90°C und deren Rückstelltemperaturbereich
zwischen 15°C und 25°C liegt.
Claims (4)
1. Schalter zum Herstellen eines thermostatischen
Schalters mit einem eingestellten Betriebstemperatur
bereich, der durch eine eingestellte Betätigungstem
peratur und eine eingestellte Rückstelltemperatur
begrenzt ist, wobei der Schalter die folgenden Kom
ponenten aufweist:
einen feststehenden Kontakt (20),
eine Bimetall-Blattfeder (40) mit einer zwischen ihren Enden angeordneten Schnapp-Vertiefung (46), einem Bereich von Betätigungstemperaturen, bei denen die Schnapp-Vertiefung (46) derart umschnappt, daß der deformierte Zustand der Bimetall-Blattfeder (40) er zeugt wird, und einem Bereich von Rückstelltempera turen, bei denen die Schnapp-Vertiefung (46) derart zurückschnappt, daß die Bimetall-Blattfeder (40) in den ursprünglichen, nicht deformierten Zustand rückgeführt wird,
einen beweglichen Kontakt (45), der mit einem (42) der Enden der Bimetall-Blattfeder (40) verbunden ist, und
einen länglichen Teil (10) und eine mit dem länglichen Teil (10) verbundene Kontaktstelle (18), wobei der feststehende Kontakt (20) derart montiert ist, daß er mit Abstand zu dem länglichen Teil (10) angeordnet ist und der Kontaktstelle (18) gegenüberliegt, und wobei die Bimetall-Blattfeder (40) von ihrem anderen Ende (44) frei auskragend montiert ist, so daß, wenn die Bimetall-Blattfeder (40) im deformierten Zustand ist, der bewegliche Kontakt (45) in Abstand zu dem fest stehende Kontakt (20) angeordnet ist und das entgegen gesetzte Ende (42) der Bimetall-Blattfeder (40) gegen die Kontaktstelle (18) anliegt, und im ursprünglichen, nicht deformierten Zustand der Bimetall-Blattfeder (40) der bewegliche Kontakt (45) gegen den feststehenden Kontakt (20) anliegt;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bimetall-Blattfeder (40) derart ausgebildet wird, daß der Bereich von Betätigungstemperaturen über der eingestellten Betätigungstemperatur liegt und der Bereich von Rückstelltemperaturen unter der einge stellten Rückstelltemperatur liegt,
daß der Schalter einer Umgebungstemperatur ausgesetzt wird, die zunächst gleich der eingestellten Betäti gungstemperatur ist;
daß in dem länglichen Teil (10) ein kippsockelartiger Einstellvorsprung (16) erzeugt wird, der kräftig gegen die Schnapp-Vertiefung (46) drückt und dadurch die Bi metall-Blattfeder (40) in einem solchen Ausmaß vor spannt, daß die Schnapp-Vertiefung (46) in den defor mierten Zustand der Bimetall-Blattfeder (40) um schnappt;
daß die Umgebungstemperatur des Schalters auf die vor gesehene Rückstelltemperatur verringert wird; und
daß die Kontaktstelle (18) in Richtung auf den fest stehenden Kontakt (20) in eine feststehende Position bewegt wird, in der die Bimetall-Blattfeder (40) in einem solchen Ausmaß vorgespannt wird, daß die Schnapp- Vertiefung (46) in den ursprünglichen, nicht defor mierten Zustand der Bimetall-Blattfeder (40) zurück schnappt.
einen feststehenden Kontakt (20),
eine Bimetall-Blattfeder (40) mit einer zwischen ihren Enden angeordneten Schnapp-Vertiefung (46), einem Bereich von Betätigungstemperaturen, bei denen die Schnapp-Vertiefung (46) derart umschnappt, daß der deformierte Zustand der Bimetall-Blattfeder (40) er zeugt wird, und einem Bereich von Rückstelltempera turen, bei denen die Schnapp-Vertiefung (46) derart zurückschnappt, daß die Bimetall-Blattfeder (40) in den ursprünglichen, nicht deformierten Zustand rückgeführt wird,
einen beweglichen Kontakt (45), der mit einem (42) der Enden der Bimetall-Blattfeder (40) verbunden ist, und
einen länglichen Teil (10) und eine mit dem länglichen Teil (10) verbundene Kontaktstelle (18), wobei der feststehende Kontakt (20) derart montiert ist, daß er mit Abstand zu dem länglichen Teil (10) angeordnet ist und der Kontaktstelle (18) gegenüberliegt, und wobei die Bimetall-Blattfeder (40) von ihrem anderen Ende (44) frei auskragend montiert ist, so daß, wenn die Bimetall-Blattfeder (40) im deformierten Zustand ist, der bewegliche Kontakt (45) in Abstand zu dem fest stehende Kontakt (20) angeordnet ist und das entgegen gesetzte Ende (42) der Bimetall-Blattfeder (40) gegen die Kontaktstelle (18) anliegt, und im ursprünglichen, nicht deformierten Zustand der Bimetall-Blattfeder (40) der bewegliche Kontakt (45) gegen den feststehenden Kontakt (20) anliegt;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bimetall-Blattfeder (40) derart ausgebildet wird, daß der Bereich von Betätigungstemperaturen über der eingestellten Betätigungstemperatur liegt und der Bereich von Rückstelltemperaturen unter der einge stellten Rückstelltemperatur liegt,
daß der Schalter einer Umgebungstemperatur ausgesetzt wird, die zunächst gleich der eingestellten Betäti gungstemperatur ist;
daß in dem länglichen Teil (10) ein kippsockelartiger Einstellvorsprung (16) erzeugt wird, der kräftig gegen die Schnapp-Vertiefung (46) drückt und dadurch die Bi metall-Blattfeder (40) in einem solchen Ausmaß vor spannt, daß die Schnapp-Vertiefung (46) in den defor mierten Zustand der Bimetall-Blattfeder (40) um schnappt;
daß die Umgebungstemperatur des Schalters auf die vor gesehene Rückstelltemperatur verringert wird; und
daß die Kontaktstelle (18) in Richtung auf den fest stehenden Kontakt (20) in eine feststehende Position bewegt wird, in der die Bimetall-Blattfeder (40) in einem solchen Ausmaß vorgespannt wird, daß die Schnapp- Vertiefung (46) in den ursprünglichen, nicht defor mierten Zustand der Bimetall-Blattfeder (40) zurück schnappt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstelle (18) bewegt wird, indem das läng
liche Teil (10) in Richtung auf den feststehenden Kon
takt (20) gebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kippsockelartige Einstellvorsprung
eine in dem länglichen Teil (10) ausgebildete Ein
stelldelle (16) ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß lediglich ein durch Stanzen abge
hobener Bereich des länglichen Teils (10) in Richtung
auf den feststehenden Kontakt (20) gebogen wird.
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