DE3922716A1 - Laufrolle fuer rollen-ausziehfuehrungen - Google Patents
Laufrolle fuer rollen-ausziehfuehrungenInfo
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- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
- A47B88/437—Rollers for slides or guides
Description
Die Erfindung betrifft eine Laufrolle für Ausziehführungen
von Schubladen u.dgl. mit einem drehbar auf einer
Rollenachse gelagerten, aus einem formstabilen Material
hergestellten Rollenkörper, in welchem wenigstens eine
Aussparung vorgesehen ist, in der ein im Vergleich zum
Rollenkörper weicheres, eine elastische Verformung
erlaubendes Material, vorzugsweise ein elastomerer
Kunststoff, angeordnet ist.
Solche in dieser Weise ausgestaltete bekannte Laufrollen
(GB-PS 10 08 522) sollen das beim Ablauf der auf der
zugehörigen Lauf- oder Führungsschiene entstehende
Laufgeräusch mindern, wobei der elastische Werkstoff als
über die eigentliche Lauffläche des formstabilen
Rollenkörpers vortretender Laufring ausgebildet ist, der
infolge seiner elastischen Materialeigenschaften das
Entstehen der Laufgeräusche weitgehend verhindert. Da die
elastische Verformung des Laufrings aber ein bestimmtes Maß
nicht überschreiten darf, kann es bei stärkerer Belastung
von mit solchen Laufrollen versehenen Ausziehführungen aber
zu einem Zustand kommen, bei welchem der Laufring so stark
zusammengedrückt ist, daß wiederum die eigentliche
Lauffläche des formstabilen Rollenkörpers auf der Laufbahn
der zugeordneten Lauf- oder Führungsschiene abrollt, und es
treten dann wieder Laufgeräusche auf, die als Körperschall
über die Rollenachse auf die diese halternde Lauf- oder
Führungsschiene und von dieser auf die zugeordnete
Schubladen- oder Schrank-Seitenwand übertragen und durch
Resonanzschwingungen der Schublade bzw. des Schrankkorpus
noch verstärkt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufrolle
für die in Frage stehenden Rollen-Ausziehführungen
anzugeben, bei welcher unabhängig von der Belastung der
Ausziehführung die Übertragung von eventuell entstehenden
Abrollgeräuschen auf die zugeordneten Möbelteile verhindert
oder zumindest weitgehend verringert wird.
Ausgehend von einer Laufrolle der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
formstabile Rollenkörper einen auf der Rollenachse
gelagerten Nabenteil und einen den Nabenteil konzentrisch
und mit radialem Abstand umgebenden gesonderten Laufkranz
aufweist, daß die Aussparung von einem einerseits von der
radial äußeren Umfangsfläche des Nabenteils und
andererseits der radial inneren Umfangsfläche des
Laufkranzes begrenzten umlaufenden Zwischenraum gebildet
wird, und daß der Nabenteil und der Laufkranz durch eine im
Zwischenraum angeordnete Zwischenlage aus dem weichen
elastisch verformbaren Material konzentrisch zueinander
gehalten sind. Der Laufkranz und der Nabenteil sind also
durch die Zwischenlage aus elastisch verformbaren Material
bezüglich der Übertragung von Körperschall entkoppelt, so
daß ggf. beim Abrollen der Laufbahn des Laufkranzes auf der
Lauffläche der zugeordneten Lauf- oder Führungsschiene
entstehende Abrollgeräusche nicht auf den Nabenteil
übertragen und so das Entstehen von Resonanzschwingungen im
Möbelstück verhindert wird. Das hat ein deutlich
verringertes hörbares Laufgeräusch zur Folge.
Der Laufkranz ist dabei zweckmäßig in Laufrollen-
Drehrichtung undrehbar auf der Zwischenlage und diese
ihrerseits undrehbar auf dem Nabenteil gehaltert. Diese
undrehbare Halterung kann beispielsweise durch
stoffschlüssige Verklebung der Zwischenlage mit dem
Laufkranz und dem Nabenteil verwirklicht werden.
Vorzugsweise ist jedoch in den einander zugewandten
Umfangsflächen des Nabenteils und/oder des Laufkranzes eine
Anzahl von parallel zur Rollen-Drehachse verlaufenden
nutartigen Vertiefungen vorgesehen, in welche die
Zwischenlage eingreift. Auf diese Weise wird eine - in
Laufrollen-Drehrichtung - formschlüssige Verbindung des
Laufkranzes und/oder des Nabenteils mit der Zwischenlage
erreicht.
Dabei kann die Ausgestaltung so getroffen sein, daß die
nutartigen Vertiefungen sich nur über einen Teilabschnitt
der Breite des Nabenteils und/oder des Laufkranzes
erstrecken, während der restliche Teilabschnitt der Breite
des Nabenteils bzw. des Laufkranzes von nutartigen
Vertiefungen frei ist bzw. sind.
Dabei sind dann die einander zugewandten Umfangsflächen des
Nabenteils und/oder des Laufkranzes im von nutartigen
Vertiefungen freien Breiten-Teilabschnitt zweckmäßig
jeweils kreisquerschnittsförmig begrenzt.
Der von nutartigen Vertiefungen freie Breiten-Teilabschnitt
ist dabei vorzugsweise in dem der die Laufrolle halternden
Lauf- oder Führungsschiene benachbarten Bereich des
Nabenteils und/oder des Laufkranzes ausgebildet, und der in
Radialrichtung bemessene mittlere Durchmesser des von
nutartigen Vertiefungen freien Teilabschnitts der
Umfangsfläche des Nabenteils bzw. des Laufkranzes ist dabei
bevorzugt kleiner als der mittlere Durchmesser des mit den
nutartigen Vertiefungen versehenen anschließenden
Teilabschnitts.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat der
von nutartigen Vertiefungen freie Teilabschnitt der
Umfangsfläche des Nabenteils eine parallel zur Laufrollen-
Drehachse gemessene größere Erstreckung als der zugeordnete
Teilabschnitt des Laufkranzes, und der mit nutartigen
Vertiefungen versehene Teilabschnitt des Laufkranzes hat
parallel zur Laufrollen-Drehachse gemessen eine größere
Erstreckung als der zugeordnete Teilabschnitt des
Nabenteils.
Dadurch wird es dann möglich, daß der Laufkranz relativ zum
Nabenteil in Richtung der Laufrollen-Drehachse um das Maß
der Differenz der Erstreckung der von nutartigen
Vertiefungen freien Teilabschnitte des Nabenteils und des
Laufkranzes querverschieblich ist. Eine solche Laufrolle,
bei welcher sich der Laufkranz relativ zum Nabenteil
parallel zur Drehachse verschieben kann, vermag Toleranzen
in der Breite des ausziehbaren Möbelteils bzw. der lichten
inneren Weite des Schrankkorpus auszugleichen. Die
Zwischenlage aus dem weichen, elastisch verformbaren
Material ist dabei vorzugsweise fest mit dem Laufkranz
verbunden, d.h. macht eventuelle Querverschiebungen des
Laufkranzes relativ zum Nabenteil mit.
Zweckmäßig ist eine Ausgestaltung, bei welcher der
Nabenteil mit einer Vielzahl von nach Art der Verzahnung
eines Zahnrades in gleichmäßiger Teilung radial von seiner
Umfangsfläche vortretenden Vorsprüngen versehen ist, wobei
zwischen jeweils benachbarten Vorsprüngen die nutartigen
Vertiefungen gebildet sind.
Der Laufkranz kann demgegenüber in seiner
nabenteilzugewandten inneren Umfangsfläche mit einer Anzahl
von in gleichmäßigen - jedoch größeren - Winkelabständen
versetzt angeordneten nutartigen Vertiefungen versehen
sein, zwischen denen die Umfangsfläche jeweils Abschnitte
mit kreisbogenförmigem Querschnitt aufweist, wobei der über
die freien Enden der radial vortretenden Vorsprünge
gemessene größte Außendurchmesser des Nabenteils nur
geringfügig kleiner als der zwischen diametral
gegenüberliegenden kreisbogenquerschnittsförmigen
Abschnitten der inneren Umfangsfläche gemessene kleinste
Innendurchmesser des Laufkranzes ist. Die Zwischenlage aus
elastischem Material ist also im Bereich zwischen den
freien Enden der Vorsprünge des Nabenteils und der
gegenüberliegenden inneren Umfangsfläche des Laufkranzes in
Radialrichtung gemessen relativ dünn, wodurch auch bei
hohen einwirkenden Gewichtskräften eine radiale Versetzung
des Laufkranzes relativ zum Nabenteil verhindert wird.
Alternativ kann die Ausgestaltung auch so getroffen sein,
daß der Laufkranz in seiner nabenteilzugewandten inneren
Umfangsfläche mit einer Anzahl von in gleichmäßigen
Winkelabständen versetzt angeordneten Vertiefungen versehen
ist, zwischen denen die Umfangsfläche Abschnitte mit
komplementär zu den radial vortretenden Vorsprüngen des
Nabenteils ausgebildeten Vertiefungen gleichmäßiger Teilung
aufweist, wobei zwischen den Vorsprüngen des Nabenteils und
den komplementären Vertiefungen in den zugeordneten
Umfangsflächen-Abschnitten des Laufkranzes ein Abstand
verbleibt, in welchem die Zwischenlage aus elastisch
verformbarem Material angeordnet ist.
Die auf der Umfangsfläche des Nabenteils vorgesehenen
Vorsprünge und die zwischen den Vorsprüngen gebildeten
nutartigen Vertiefungen können im einfachsten Fall einen
von im Querschnitt jeweils geradlinigen Flanken begrenzten
dreieckigen Querschnitt aufweisen, so daß der mit den
Vorsprüngen versehene Umfangsflächen-Teilabschnitt des
Nabenteils dann also den Eindruck erweckt, als ob er mit
einer Kerbverzahnung versehen ist.
Alternativ können die auf der Umfangsfläche des Nabenteils
vorgesehenen Vorsprünge und die zwischen den Vorsprüngen
gebildeten nutartigen Vertiefungen einen jeweils ab- bzw.
ausgerundeten Querschnitt aufweisen.
Der Nabenteil und/oder der Laufkranz können entweder - wie
fröher üblich - aus Metall oder - wie heute bevorzugt - aus
geeignetem Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt
sein, wobei es zweckmäßig sein kann, den Nabenteil und den
Laufkranz aus unterschiedlichen Materialien herzustellen.
So kann es beispielsweise vorteilhaft sein, den Laufkranz
aus einem bezüglich der Entwicklung von möglichst geringen
Laufgeräuschen beim Abrollen auf der Laufbahn einer
metallischen Lauf- oder Führungsschiene optimierten
Kunststoff herzustellen, während das Material für den
Nabenteil nach anderen Kriterien - beispielsweise günstigen
Gleit- und Verschleißeigenschaften zwischen der in ihm
gebildeten Lagerbohrung und der metallischen Rollenachse -
ausgewählt ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer in der
erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten
Laufrolle;
Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung
der Pfeile 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines abgewandelten
Ausführungsbeispiels einer in der
erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten
Laufrolle; und
Fig. 4 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung
der Pfeile 4-4 in Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte, in ihrer Gesamtheit
mit 10 bezeichnete Laufrolle ist auf einem im Steg 12 der
zugehörigen Lauf- oder Führungsschiene vernieteten,
rechtwinklig von der jeweiligen Stegfläche vorspringenden
Lagerzapfen 14 drehbar gelagert. Die Laufrolle 10 selbst
ist aus einem die Lagerfunktion übernehmenden Nabenteil 16
und einem den Nabenteil konzentrisch umgebenden Laufkranz
18 zusammengesetzt. Durch die in Fig. 2 gewählte Schraffur
der Schnittflächen des Nabenteils und des Laufkranzes ist
angedeutet, daß der Nabenteil 16 und der Laufkranz 18 beide
aus Kunststoff hergestellt sein können, wobei es sich aber
durchaus um Kunststoffe unterschiedlicher Eigenschaften
handeln kann, beispielsweise einen relativ harten
Kunststoff mit guten Gleit- und Verschleißeigenschaften in
bezug auf die drehbare Lagerung auf dem Lagerzapfen 14 für
den Nabenteil 16 und einen weicheren, Laufgeräusche beim
Abrollen auf der Laufbahn der zugeordneten metallischen
Lauf- oder Führungsschiene dämpfenden Kunststoff für den
Laufkranz 18. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß für den
Nabenteil 16 und den Laufkranz 18 aber auch derart
unterschiedliche Materialien, wie z.B. Metall einerseits
und Kunststoff andererseits verwendet werden können.
Der Nabenteil 16 wird von einer auf der dem Steg 12 der
zugehörigen Schiene abgewandten Ende mit einer Ansenkung 20
versehenen Lagerbohrung 22 durchsetzt. Auch am
schienenseitigen Ende ist der Nabenteil mit einer niedrigen
Ansenkung 24 versehen, in welcher ein vom Lagerzapfen 14
radial vortretender Bund 26 liegt, der einerseits den
Lagerzapfen 14 gegen seitliche Versetzung in einer Bohrung
des Stegs 12 und andererseits den Nabenteil 16 gegen axiale
Verschiebung in Richtung zum Steg führt. In der
gegenüberliegenden, d.h. stegabgewandten Ansenkung 20 ist
auf dem freien Ende des Lagerzapfens 14 eine Scheibe 28
befestigt, welche den Nabenteil 16 gegen ein Abziehen vom
Lagerzapfen 14 sichert.
Der Nabenteil 16 weist im Anschluß an den Steg 12 einen
außen kreisförmig begrenzten Teilabschnitt 30 geringeren
und - an diesen anschließend - einen Teilabschnitt 32
vergrößerter radialer Erstreckung auf, dessen Umfangsfläche
aber keinen Kreisguerschnitt hat, sondern der auf seiner
äußeren Umfangsfläche mit einer Vielzahl von radial
vortretenden, im Querschnitt dreieckigen und parallel zur
Drehachse des Nabenteils verlaufenden Vorsprüngen 34
versehen ist, wobei zwischen den Vorsprüngen 34 dann
entsprechend dreieckquerschnittsförmige nutartige
Vertiefungen 34′ gebildet sind. Insgesamt erscheint der
Teilabschnitt 32 also in seinem Umfang mit einer
Kerbverzahnung versehen.
Der Laufkranz 18 umgibt den Nabenteil 16 - wie bereits
erwähnt - konzentrisch, wobei allerdings zwischen der
inneren Begrenzung des Laufkranzes und der äußeren
Begrenzung des Nabenteils ein umlaufender Zwischenraum 36
verbleibt, in welchem eine Zwischenlage 38 aus einem im
Vergleich zum Material des Laufkranzes 18 und/oder des
Nabenteils 16 weicheren, elastisch verformbaren Material,
z.B. einem elastomeren Kunststoff, angeordnet ist, welcher
den Laufkranz 18 auf dem Nabenteil 16 trägt, ohne daß
Nabenteil und Laufkranz an irgendeinem Punkt in direkter
Berührung stehen. Im Laufkranz beim Abrollen auf der
Laufbahn der zugehörigen Lauf- oder Führungsschiene
entstehende Schwingungen werden also nicht direkt auf den
Nabenteil 16 übertragen, sondern zunächst auf die
Zwischenlage 38, in welcher infolge der
Materialeigenschaften der Zwischenlage eine starke innere
Dämpfung der eingeleiteten Schwingungen erfolgt. Die
Zwischenlage entkoppelt somit den Laufkranz 18 bezüglich
der Übertragung von (akkustischen) Schwingungen vom
Nabenteil 16, so daß die Übertragung von Laufgeräuschen vom
Laufkranz 18 auf den Nabenteil und von diesem weiter auf
den Lagerzapfen, die zugehörige Lauf- oder Führungsschiene
und schließlich den Korpus oder die Schublade des
Möbelstücks weitgehend vermieden wird.
Die den Zwischenraum 36 zwischen Nabenteil und Laufkranz
vollständig ausfüllende Zwischenlage 38 ist sowohl mit dem
Nabenteil 16 als auch dem Laufkranz 18 drehfest verbunden,
und zwar - aufgrund der bereits geschilderten
Kerbverzahnung des Teilabschnitts 32 durch Formschluß mit
dem Nabenteil 16 und mit dem Laufkranz 18 in der
nachfolgend noch beschriebenen Weise.
Der Laufkranz 18 weist in seiner dem Teilabschnitt 30 des
Nabenteils gegenüberliegenden inneren Begrenzungsfläche
einen ebenfalls kreisförmig begrenzten, d.h. von radialen
Vorsprüngen oder nutartigen Vertiefungen freien
Teilabschnitt 40 auf, dessen Durchmesser größer als der
Durchmesser des Teilabschnitts 30 des Nabenteils 16 aber
kleiner als der über die Spitzen der Vorsprünge 34
gemessene Durchmesser des Teilabschnitts 32 des Nabenteils
ist.
Dem Teilabschnitt 32 des Nabenteils 16 liegt ein
grundsätzlich kreisförmig begrenzter Teilabschnitt 42 der
inneren Begrenzungsfläche des Laufkranzes gegenüber, wobei
der Durchmesser dieses Teilabschnitts 42 nur geringfügig
größer als der über die Spitzen der Vorsprünge 34 gemessene
Durchmesser des Nabenteils 16 ist. Unterbrochen wird die im
Teilabschnitt 42 ausgebildete innere Begrenzungsfläche des
Laufkranzes aber von - im dargestellten Fall - sechs
nutartigen, und am Nutgrund ausgerundeten Vertiefungen,
welche in gleichmäßigen Winkelabständen versetzt parallel
zur Laufrollen-Drehachse verlaufen und die den Vorsprüngen
34 direkt gegenüberliegende innere Begrenzungsfläche des
Teilabschnitts 42 in eine Anzahl von sechs Abschnitten 46
mit in der Seitenansicht kreisbogenförmiger Begrenzung
unterteilen. Die drehschlüssige Verbindung der Zwischenlage
38 mit dem Laufkranz 18 wird also dadurch gewährleistet,
daß die Zwischenlage 38 auch in die nutartigen Vertiefungen
44 eingreift und somit einen Formschluß nicht nur mit den
Vorsprüngen 34 bzw. den dazwischenliegenden nutartigen
Vertiefungen 34′ des Nabenteils, sondern auch den
Vertiefungen 44 des Laufkranzes 18 gegeben ist.
Die dementsprechend relativ komplexe Form der Zwischenlage
38 wird dadurch erhalten, daß sie als Form-Spritzteil aus
einem entsprechend elastisch eingestellten Kunststoff
gespritzt wird, wobei ein Teil der Spritzgußform für die
Herstellung der Zwischenlage von einem der Teile der
Laufrolle - vorzugsweise dem Laufkranz 18 - selbst gebildet
wird. Dabei können dann die auf der stegabgewandten Seite
offen im Laufkranz mündenden nutartigen Vertiefungen 44
gleichzeitig als Einspritzöffnungen für das Material der
Zwischenlage 38 dienen.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Laufrolle 110 weist
eine grundsätzlich ähnliche Ausgestaltung wie die
vorstehend beschriebene Laufrolle 10 gemäß den Fig. 1
und 2 auf. Nachstehend werden daher nur die getroffenen
Unterschiede bzw. Weiterbildungen hinsichtlich der Funktion
und Ausgestaltung der beiden Laufrollen erläutert, während
es in bezug auf die übereinstimmenden Ausgestaltungen
genügt, auf die vorausgehende Beschreibung der Fig. 1
und 2 zu verweisen, zumal gleichen Teilen der Laufrollen 10
und 110 gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind, wobei
abgewandelten aber bezüglich der Funktion vergleichbaren
Teilen der Laufrolle 110 zugeordnete Bezugszeichen mit
einer vorangestellten "1" versehen sind.
Die wesentliche funktionelle Weiterbildung der Laufrolle
110 gegenüber der Laufrolle 10 besteht darin, daß der
Laufkranz 18 relativ zum Nabenteil 16 in Querrichtung, d.h.
parallel zur Laufrollen-Drehachse innerhalb eines
vorgegebenen Bereichs verschieblich ist. Dies wird dadurch
erreicht, daß der von nutartigen Vertiefungen freie
Teilabschnitt 30 des Nabenteils 16 eine größere
Breitenerstreckung als der zugehörige Teilabschnitt 40 des
Laufkranzes 18 und der mit den nutartigen Vertiefungen 44
versehene Teilabschnitt 42 des Laufkranzes 18 eine größere
Erstreckung als der zugeordnete Teilabschnitt 32 des
Nabenteils 16 hat, wobei die Zwischenlage 38 fest mit dem
Laufkranz 18 verbunden, relativ zum Nabenteil 16 jedoch in
der erforderlichen Weise parallel zur Laufrollen-Drehachse
verschiebbar ist. Dabei ist die Ausgestaltung so getroffen,
daß die Zwischenlage 38 den Zwischenraum 36 nicht ganz
ausfüllt, sondern den zur Verschiebung des Nabenteils
relativ zum Laufkranz erforderlichen freien Zwischenraum
36′ (Fig. 4) zur Verfügung stellt. In Fig. 4 sind die
beiden möglichen Endstellungen der Verschiebung des
Laufkranzes 18 relativ zum Nabenteil 16 gezeigt, wobei die
rechte Hälfte der Zeichnungsfigur die Endstellung zeigt,
bei welcher der Laufkranz 18 dem Steg 12 der zugeordneten
Lauf- oder Führungsschiene maximal angenähert und in der
linken Zeichnungshälfte die Endstellung gezeigt ist, in
welcher der Laufkranz 18 den maximalen Abstand vom Steg 12
hat.
In Fig. 3 ist erkennbar, daß außerdem die radialen
Vorsprünge 134 und die zwischen ihnen ausgebildeten
nutartigen Vertiefungen 134′ gegenüber den Vorsprüngen 34
bzw. Vertiefungen 34′ der Laufrolle 10 in der
Querschnittsform insofern verändert sind, als sowohl die
Spitzen der Vorsprünge als auch der Grund der Vertiefungen
ab- bzw. ausgerundet sind, und daß die zwischen den
nutartigen Vertiefungen 44 des Laufkranzes 18 liegenden
Abschnitte 146 nicht kreisbogenförmig, sondern zu den
gegenüberliegenden Vorsprüngen 134 und Vertiefungen 134′
komplementär wellenförmig - jedoch mit hinreichendem
Abstand zur Bildung des Zwischenraums 36 für die
Zwischenlage 38 - ausgebildet sind.
Claims (16)
1. Laufrolle für Ausziehführungen von Schubladen u.dgl.
mit einem drehbar auf einer Rollenachse gelagerten, aus
einem formstabilen Material hergestellten Rollenkörper, in
welchem wenigstens eine Aussparung vorgesehen ist, in der
ein im Vergleich zum Rollenkörper weicheres, eine
elastische Verformung erlaubendes Material, vorzugsweise
ein elastomerer Kunststoff angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der formstabile Rollenkörper einen auf der Rollenachse gelagerten Nabenteil (16) und einen den Nabenteil (16) konzentrisch und mit radialem Abstand umgebenden gesonderten Laufkranz (18) aufweist,
daß die Aussparung von einem einerseits von der radial äußeren Umfangsfläche des Nabenteils (16) und andererseits der radial inneren Umfangsfläche des Laufkranzes (18) begrenzten umlaufenden Zwischenraum (36) gebildet wird, und
daß der Nabenteil (16) und der Laufkranz (18) durch eine im Zwischenraum (36) angeordnete Zwischenlage (38) aus dem weicheren, elastisch verformbaren Material konzentrisch zueinander gehalten sind.
daß der formstabile Rollenkörper einen auf der Rollenachse gelagerten Nabenteil (16) und einen den Nabenteil (16) konzentrisch und mit radialem Abstand umgebenden gesonderten Laufkranz (18) aufweist,
daß die Aussparung von einem einerseits von der radial äußeren Umfangsfläche des Nabenteils (16) und andererseits der radial inneren Umfangsfläche des Laufkranzes (18) begrenzten umlaufenden Zwischenraum (36) gebildet wird, und
daß der Nabenteil (16) und der Laufkranz (18) durch eine im Zwischenraum (36) angeordnete Zwischenlage (38) aus dem weicheren, elastisch verformbaren Material konzentrisch zueinander gehalten sind.
2. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Laufkranz (18) in Laufrollen-Drehrichtung undrehbar auf
der Zwischenlage (38) und diese undrehbar auf dem Nabenteil
(16) gehaltert ist.
3. Laufrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in den einander zugewandten Umfangsflächen des Nabenteils
(16) und/oder des Laufkranzes (18) eine Anzahl von parallel
zur Rollen-Drehachse verlaufenden nutartigen Vertiefungen
(34′; 44 ; 134′; 144) vorgesehen ist, in welche die
Zwischenlage (38) eingreift.
4. Laufrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die nutartigen Vertiefungen (34′; 44 ; 134′; 144) sich nur
über einen Teilabschnitt (32; 42) der Breite des Nabenteils
(16) und/oder des Laufkranzes (18) erstrecken, während der
restliche Teilabschnitt (30; 40) der Breite dessen
Nabenteils (16) bzw. des Laufkranzes (18) von nutartigen
Vertiefungen frei ist bzw. sind.
5. Laufrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die einander zugewandten Umfangsflächen des Nabenteils (16)
und/oder des Laufkranzes (18) in dem von nutartigen
Vertiefungen freien Breiten-Teilabschnitt (30; 40) jeweils
kreisquerschnittsförmig begrenzt sind.
6. Laufrolle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der von nutartigen Vertiefungen freie
Breiten-Teilabschnitt (30; 40) in dem an die zugehörige
Lauf- oder Führungsschiene der Ausziehführung benachbarten
Bereich des Nabenteils (16) und/oder des Laufkranzes (18)
ausgebildet ist, und daß der in Radialrichtung gemessene
mittlere Durchmesser des von nutartigen Vertiefungen freien
Teilabschnitts (30; 40) kleiner als der mittlere
Durchmesser des mit den nutartigen Vertiefungen (34′; 44;
134′; 144) versehenen Teilabschnitts (32; 42) des
Nabenteils (16) bzw. des Laufkranzes (18) ist.
7. Laufrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der von nutartigen Vertiefungen freie Teilabschnitt (30)
des Nabenteils (16) parallel zur Laufrollen-Drehachse
gemessen eine größere Breitenerstreckung als der
zugeordnete Teilabschnitt (40) des Laufkranzes (18) und der
mit nutartigen Vertiefungen (144) versehene Teilabschnitt
(42) des Laufkranzes (18) parallel zur Laufrollen-Drehachse
gemessen eine größere Erstreckung als der zugeordnete
Teilabschnitt (32) des Nabenteils (16) hat.
8. Laufrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Laufkranz (18) relativ zum Nabenteil (16) um das Maß
der Differenz der Erstreckung der von nutartigen
Vertiefungen freien Teilabschnitte (30; 40) des Nabenteils
(16) und des Laufkranzes (18) in Richtung der Laufrollen-
Drehachse verschiebbar ist.
9. Laufrolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenlage (38) aus dem weicheren, elastisch
verformbaren Material fest mit dem Laufkranz (18) verbunden
und mit diesem zusammen relativ zum Nabenteil (16)
verschiebbar ist.
10. Laufrolle nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nabenteil (16) mit einer Vielzahl
von nach Art der Verzahnung eines Zahnrades in
gleichmäßiger Teilung radial von seiner Umfangsfläche
vortretenden Vorsprüngen (34; 134) versehen ist, wobei
zwischen jeweils benachbarten Vorsprüngen die nutartigen
Vertiefungen (34′; 134′) gebildet sind.
11. Laufrolle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufkranz (18) in seiner nabenteilzugewandten
inneren Umfangsfläche mit einer Anzahl von in gleichmäßigen
Winkelabständen versetzt angeordneten nutartigen
Vertiefungen (44) versehen ist, zwischen denen die
Umfangsfläche jeweils Abschnitte (46) mit
kreisbogenförmigem Querschnitt aufweist, und daß der über
die freien Enden der radial vortretenden Vorsprünge (24)
gemessene größte Außendurchmesser des Nabenteils (16) nur
geringfügig kleiner als der zwischen diametral
gegenüberliegenden kreisbogenquerschnittsförmigen
Abschnitten (46) der inneren Umfangsfläche gemessene
kleinste Innendurchmesser des Laufkranzes (18) ist.
12. Laufrolle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufkranz (18) in seiner nabenteilzugewandten
inneren Umfangsfläche mit einer Anzahl von in gleichmäßigen
Winkelabständen versetzt angeordneten Vertiefungen (44)
versehen ist, zwischen denen die Umfangsfläche Abschnitte
(146) mit komplementär zu den radial vortretenden
Vorsprüngen (34) des Nabenteils (16) ausgebildeten
Vertiefungen gleichmäßiger Teilung aufweist, wobei
zwischen den Vorsprüngen (134) des Nabenteils (16) und den
komplementären Vertiefungen in den zugeordneten
Umfangsflächen-Abschnitten (146) des Laufkranzes (18) ein
Abstand verbleibt, in welchem die Zwischenlage (38) aus
elastisch verformbarem Material angeordnet ist.
13. Laufrolle nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der Umfangsfläche des
Nabenteils (16) vorgesehenen Vorsprünge (34) und die
zwischen den Vorsprüngen gebildeten nutartigen Vertiefungen
(34′) einen im Querschnitt von jeweils geradlinigen Flanken
begrenzten dreieckigen Querschnitt aufweisen.
14. Laufrolle nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der Umfangsfläche des
Nabenteils (16) vorgesehenen Vorsprünge (134) und die
zwischen den Vorsprüngen (134) gebildeten nutartigen
Vertiefungen (134′) einen jeweils ab- bzw. ausgerundeten
Querschnitt aufweisen.
15. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nabenteil (16) und der Laufkranz
(18) aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind.
16. Laufrolle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufkranz (18) aus einem bezüglich der Entwicklung
von möglichst geringen Laufgeräuschen beim Abrollen auf der
Laufbahn einer metallischen Lauf- oder Führungsschiene
optimierten Kunststoff hergestellt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3922716A DE3922716A1 (de) | 1989-07-11 | 1989-07-11 | Laufrolle fuer rollen-ausziehfuehrungen |
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