DE2232752A1

DE2232752A1 - Laufrolle

Info

Publication number: DE2232752A1
Application number: DE19722232752
Authority: DE
Inventors: Ewald Hartmann; Josef Mathes
Original assignee: Clouth Gummiwerke AG
Current assignee: Clouth Gummiwerke AG
Priority date: 1972-07-04
Filing date: 1972-07-04
Publication date: 1974-01-24
Also published as: FR2191647A5; BE799962A; GB1418716A

Description

Clouth Gummiwerke Aktiengesellschaft 5 Köln 60, Niehler Straße 92 - 116

Köln, den 30. Juni 1972

H/St.

A 228

laufrolle

Die Erfindung betrifft eine aus einem Kugellager und einem elastischen Ring aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff bestehende Laufrolle. Derartige Laufrollen finden bei Transportfahrzeugen, Förderbändern, Rolltreppen u. dgl. Verwendung.

Es ist bei Laufrollen der genannten Art bekannt, die Kugellager durch Einkleben, Einpressen und/oder mittels Sprengringen in dem elastischen Ring zu befestigen. Dabei müssen in dem elastischen Ring radial angeordnete Halteflächen vorgesehen sein, die zur seitlichen Abstützung des Kugellagers und ggf. des Sprengringes dienen. Damit der Nabenbund des elastischen Ringes der Laufrolle beim Einpressen des Kugellagers keine bleibende Verformung erhält, muß der Mabendurchmesser auf die Elastizität des verwendeten Werkstoffes abgestimmt werden. Die so gefertigten Laufrollen konnten trotz ihrer aufwendigen Bauart den steigenden axialen und radialen Belastungsansprüchen nicht mehr genügen, so daß bei starker Dauerbelastung das

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Kugellager und der elastische Ring der Laufrolle voneinander getrennt wurden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine laufrolle zu schaffen, die Belastungen der vorgenannten Art aufnimmt, ohne daß sich das Kugellager und der elastische Ring voneinander trennen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kugellager in den elastischen Ring fest und unlösbar eingebettet, beispielsweise einvulkanisiert ist, wobei die Haftung zwischen dem Kugellager und dem elastischen Ring durch die Vernetzung des Gummis bzw. des elastischen Werkstoffs, ggf. unter Verwendung eines Haftmittels, herbeigeführt worden ist.

Zur besseren Aufnahme von radial und axial gegen die Laufrolle gerichteten Kräften ist der elastische Ring zweckmäßigerweise aus zwei miteinander verbundenen ringförmigen Schichten eines elastischen Werkstoffs gebildet, wobei die innere Schicht aus einem härteren Werkstoff besteht als die äußere Schicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine der beiden ringförmigen Schichten in ihrer Breite größer als die andere . Schicht.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in den elastischen Ring eine Buchse aus Metall, hartem Kunststoff

o. dgl. fest und unlösbar eingesetzt ist. Die Breite der Buchse

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kann beliebig gewählt werden, beispielsweise kann die Breite der Buchse größer sein als die Breite des elastischen Ringes. Die Seitenflächen der Buchse können entweder metallisch blank oder von einer Gummi- oder Kunststoffschicht bedeckt sein.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Breite des Kugellager-Außenringes mindestens so. groß ist wie die Breite des elastischen Ringes.

Zur Erzielung einer besonders genauen und straffen Führung der Laufrolle ist der Kugellager-Innenring als überbreite Nabe ausgebildet.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind alle Berührungsflächen zwischen zwei Teilen der Laufrolle profiliert ausgebildet.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere, darin, daß die gesamte Laufrolle eine kompakte Einheit bildet, daß sie einfach und billig herzustellen ist und daß sie alle an sie gestellten Anforderungen erfüllt.

Mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Laufrolle sind in der Zeichnung, jeweils die obere Hälfte im Längsschnitt und die untere Hälfte in Seitenansicht, veranschaulicht und im folgenden näher beschrieben.

Wie Fig. 1 zeigt, besteht .die Laufrolle aus einem elastischen Ring 1, der mit einem Kugellager 2 fest verbunden ist. Die

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Breiten des Kugellagers 2 und des elastischen Ringes 1 können hierbei beliebig gewählt werden, beispielsweise können das Kugellager 2 und der elastischeRing 1 die gleiche Breite haben.

Fig. 2 zeigt eine Laufrolle, deren elastischer Ring aus zwei fest,miteinander verbundenen ringförmigen Schichten 1a und 1b besteht. Dabei dienen die Seitenflächen der inneren Schicht 1a zur Aufnahme auftretender axialer Kräfte. Die innere Schicht 1a ist breiter und härter ausgebildet als die äußere Schicht 1b, so daß auch radial einwirkende Kräfte besser aufgefangen werden können. Durch die äußere, elastischere Schicht 1b wird ein weiches und stoßfreieres Abrollen der Laufrolle gewährleistet.

Fig. 3 zeigt eine Laufrolle mit einer zusätzlichen, zwischen die elastischen Rirge 1a und 1b eingebetteten Buchse 3 aus Metall, hartem Kunststoff o, dgl.. Wie dargestellt, kann die Breite der Buchse 3 größer sein als die Breite der elastischen Ringe 1a und 1b. Die Buchse 3 dient .bei dieser Ausführung der Laufrolle zur Aufnahme auftretender radialer und axialer Kräfte. Die auf die Buchse 3 einwirkenden axialen Kräfte werden entsprechend der gewählten Festigkeit des elastischen Ringes 1a weich oder hart angefangen.-. Bei starker radialer Belastung wird die Last durch die eingesetzte Buchse 3 auf eine große Fläche verteilt und verhindert sin seitliches Aufbauchen der elastischen Ringe la mid 1b. Der innere Sing la kann sich auch, wie in Fig. 2 dargestellt, über die Seitenflächen des Kugellager-Außenringes erstrecken.

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Pig. 4 zeigt eine Laufrolle aus einem elastischen Ring 1 und einem Spezial-Kugellager 2. Wie dargestellt, ist bei dem SpezialKugellager 2 die Breite des Kugellager-Außenringes 2a größer als die Breite des Kugellager-Innenringes 2b. Y/ird die Laufrolle in der hier dargestellten Art hergestellt, so dienen die Seitenflächen des Kugellager-Außenringes .2a zur Aufnahme auftretender

I auftretende
axialer Kräfte;/radiale Kräfte werden auf eine größere Fläche verteilt. Die Festigkeit des elastischen Ringes 1 kann entsprechend dem Verwendungszweck der Laufrolle gewählt werden.

Fig. 5 zeigt eine Laufrolle, die für besonders hohe Belastungen geeignet ist, Die Seitenflächen des Kugellager-Außenringes 2a und die Seitenflächen der zwischen die elastischen Ringe 1a und 1b eingebetteten Buchse 3- dienen zur Aufnahme auftretender axialer Kräfte. Die Breite der Buchse 3 kann größer sein als die Breite des Kugellager-Außenringes 2a, so daß die auftrenden axialen Kräfte von den Seitenflächen der Buchse 3 entsprechend der Elastizität des elastischen Ringes 1a aufgefangen werden, bevor sie den Kugellager-Außenring 2a belasten. Auftretende radiale Belastungen werden durch die Buchse 3 und den Kugellager-Außenring 2a auf eine große Fläche verteilt, so daß die spezifische Belastung wesentlich geringer wird. Die Festigkeit der elastischen Ringe 1a und 1b kann entsprechend dem Verwendungszweck der Laufrolle gewählt werden.

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Fig« 6 zeigt eine Laufrolle, "bei der der Kugellager-Innenring 2b als überbreite Nabe ausgebildet ist,

Fig. 7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Laufrolle, bei der alle ,Berührungsflächen zwischen zwei Teilen der Laufrolle pro-

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filiert sind. Bei profilierter Ausführung der Berührungsflächen ist die Belastbarkeit der Laufrolle besonders groß, da sich einerseits die festzuverbindenden Flächen entsprechend der Profilierung vergrößern und andererseits die Flächen miteinander verzahnt sind. Die Profilierung der Berührungsflächen kann auch an den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 4 durchgeführt werden.

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Claims

Patentansprüche

Aus einem Kugellager und einem elastischen Ring aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff bestehende Laufrolle, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager (2) in dem elastischen Ring (1) fest und unlösbar eingebettet, beispielsweise einvulkanisiert ist, wobei die Haftung zwischen dem Kugellager (2) und dem elastischen Ring (1, 1a) durch die Vernetzung des Gummis bzw. elastischen Werkstoffs, ggf. unter Verwendung eines Haftmittels, herbeigeführt worden ist. ·

Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring (1) aus zwei miteinander verbundenen ringförmigen Schichten (1a, 1b) eines elastischen Werkstoffs gebildet ist, wobei die innere Schicht (1a) aus einem härteren Werkstoff besteht als die äußere Schicht (1b).

Laufrolle nach Anspruch 2, dadurch gekannzeichnet, d'aß eine der beiden Schichten (1a, 1b) in ihrer Breite größer ist als die andere Schicht.

Laufrolle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den elastischen Ring (1) eine Buchse (3) aus Metall, hartem Kunststoff o. dgl. fest und unlösbar eingesetzt ist.

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5. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4_f dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Kugellager-Außenringes (2a) mindestens so groß ist wie die Breite des elastischen Ringes (1).

6. ' Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Kugellager-Innenring 2b als überbreite Nabe ausgebildet ist.

7. Laufrolle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen der beiden Schichten (ia,1b) profiliert ausgebildet sind.

8. Laufrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen der Buchse (3) und die daran angrenzenden Berührungsflächen der beiden Schichten (1a, 1b) profiliert sind.

9. Laufrolle nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche des Kugellager-Außenringes (2a) und die daran angrenzende Berührungsfläche des elastischen Ringes (1) profiliert sind.

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