DE3922689A1 - Magnetische aufzeichnungsplatte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Magnetische aufzeichnungsplatte und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE3922689A1
DE3922689A1 DE3922689A DE3922689A DE3922689A1 DE 3922689 A1 DE3922689 A1 DE 3922689A1 DE 3922689 A DE3922689 A DE 3922689A DE 3922689 A DE3922689 A DE 3922689A DE 3922689 A1 DE3922689 A1 DE 3922689A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective layer
magnetic
layer
lubricant
polar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3922689A
Other languages
English (en)
Inventor
Satoshi Kanda
Sakae Ohta
Fumio Nakano
Sadanobu Ohno
Yuichi Kokaku
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Ltd
Original Assignee
Hitachi Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hitachi Ltd filed Critical Hitachi Ltd
Publication of DE3922689A1 publication Critical patent/DE3922689A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/84Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
    • G11B5/8408Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers protecting the magnetic layer
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/72Protective coatings, e.g. anti-static or antifriction
    • G11B5/726Two or more protective coatings
    • G11B5/7262Inorganic protective coating
    • G11B5/7264Inorganic carbon protective coating, e.g. graphite, diamond like carbon or doped carbon
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/72Protective coatings, e.g. anti-static or antifriction
    • G11B5/725Protective coatings, e.g. anti-static or antifriction containing a lubricant, e.g. organic compounds
    • G11B5/7253Fluorocarbon lubricant
    • G11B5/7257Perfluoropolyether lubricant

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)
  • Magnetic Record Carriers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Magnetplatte, Verfahren zu ihrer Herstellung und eine Speichervorrichtung unter Verwendung einer derartigen Magnetplatte als Aufzeichnungsmedium.
Bei Speichervorrichtungen unter Verwendung von Magnetplatten ist es bekannt und allgemein üblich, einen dünnen Gleitmittel­ überzug auf die Oberfläche der als Aufzeichnungsmedium dienen­ den Magnetplatte aufzubringen. Damit sollen der Reibungswider­ stand der Magnetplatte gegen den Magnetkopf verringert und eine Schädigung von Magnetplatte und Kopf verhindert werden, wenn diese bei Schreib- und Aufzeichnungsvorgängen in Kontakt miteinander kommen.
Bisher wurden fluorhaltige Verbindungen mit hochmolekularen Ketten als derartige Gleitmittel verwendet. Diese hochmole­ kularen Bindungen besitzen jedoch keine starke Bindungskraft auf der Oberfläche einer Magnetplatte, so daß sie beim Lang­ zeitbetrieb leicht von der Oberfläche der sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Magnetplatte abgeschleudert werden oder durch die Gleitreibung zwischen Kopf und Magnetplatte leicht von der Oberfläche der Magnetplatte abgerieben werden, was zu einem beeinträchtigtem Gleitverhalten führt.
Es wurden verschiedene Verfahrensweisen zur Erhöhung der Bin­ dungskraft eines Gleitmittels an der Oberfläche einer Magnet­ platte vorgeschlagen. Beispielsweise schlägt die JP-A- 1 14 121/87 die Verwendung einer hochmolekularen Verbindung mit einer funktionellen Gruppe am Ende ihrer langkettigen Mole­ külstruktur als Gleitmittel sowie die Erwärmung der Magnet­ platte nach Aufbringen eines dünnen Überzugs des Gleitmittels vor, um eine stabile Bindung zwischen dem Gleitmittel und der Oberfläche der Magnetplatte zu erleichtern.
Ferner werden in JP-B-10 368-85 Verbesserungen in der Endstruktur von langkettigen Gleitmitteln vorgeschlagen, um eine verstärkte Bindungskraft des Gleitmittels an der Ober­ fläche der Magnetplatte zu gewährleisten.
Gemäß dem vorstehend erwähnten Stand der Technik werden zwar bestimmte Verbesserungen der Bindungskraft von Gleitmitteln erreicht, es wurde jedoch dem Zustand der Oberfläche der Magnetplatte, auf die das Gleitmittel aufgebracht wird, keine besondere Beachtung geschenkt und es wurde bei den Beschich­ tungstechniken nicht darauf geachtet, eine chemisch starke Bindung zwischen dem Gleitmittel und der Oberfläche der Magnetplatte zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Magnetplatte bereitzustel­ len, die lange Zeit ihre Beständigkeit gegen Gleitabrieb sowie ihre stabilen Gleiteigenschaften beibehält. Zur Lösung dieser Aufgabe soll die Magnetplatte einer Behandlung zur Verstärkung der Bindungsfestigkeit des Gleitmittels auf der Oberfläche der Platte unterzogen werden. Ferner soll erfindungsgemäß eine Speichervorrichtung bereitgestellt werden, die als Aufzeich­ nungsmedium eine Magnetplatte mit hoher Beständigkeit gegen Gleitabrieb und ausgezeichneter Beständigkeit ihrer Gleitei­ genschaften aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Magnetplatte, die eine auf einem Schichtträger ausgebildete magnetische dünne Schicht aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich bei der Schutzschicht um eine polare Schutzschicht mit einer mit pola­ ren Bindungsgruppen bedeckten Oberfläche handelt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Her­ stellung der vorstehend erwähnten Magnetplatte, bei dem man
  • - auf einem Schichtträger nacheinander zumindest eine dünne magnetische und eine nicht-magnetische Schutzschicht ausbildet (Stufe 1);
  • - die Schutzschicht einem Sauerstoffplasma aussetzt, um ein Sputter-Ätzen durch Sauerstoffatome auf der Schicht hervor­ zurufen (Stufe 2); und
  • - die geätzte Schutzschicht einer feuchten Atmosphäre aus­ setzt, um sie durch Bildung von polaren Bindungsgruppen auf der Filmoberfläche in eine polare Schutzschicht überzuführen (Stufe 3).
Eine erfindungsgemäße Speichervorrichtung bedient sich der vorstehend beschriebenen Magnetplatte als Aufzeichnungsmedium.
In der erfindungsgemäßen Magnetplatte ist die Oberfläche der Schutzschicht mit polaren Bindungsgruppen bedeckt, so daß die Magnetplatte ihre hohe Beständigkeit gegen Gleitabreib des Gleitmittels und ihre stabilen Gleiteigenschaften lange Zeit beibehält.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Magnetplatte werden, wie bereits erwähnt, auf der Oberfläche der Schutzschicht polare Bindungsgruppen gebildet, und die Bindungsstärke des Gleitmittels wird verstärkt.
Bei einer erfindungsgemäßen Speichervorrichtung gibt es weder eine Beeinträchtigung der Gleiteigenschaften noch Schwierig­ keiten aufgrund von Verklebungen zwischen der Magnetplatte und einem Kopf, was einen stabilen Langzeitbetrieb der Vorrichtung ermöglicht.
Nachstehend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung anhand er Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt des Hauptteils einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Magnetplatte;
Fig. 2A, B und C Darstellungen, die Erklärungsversuche für die Veränderungen auf der Oberfläche der Schutzschicht unter Be­ tonung der Molekülstrukturen geben;
Fig. 3 eine Draufsicht des Hauptteils einer mit einer erfin­ dungsgemäßen Magnetplatte ausgerüsteten Speichervorrichtung;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Abscheidung des Gleit­ mittels auf der Oberfläche der erfindungsgemäßen Magnetplatte;
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwischen der Menge an OH-Bindungsgruppen und der Abscheidung des Gleitmit­ tels auf der Magnetplatte;
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Haftfestigkeit zwi­ schen Kopf und Magnetplatte; und
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Dauerbeständigkeit gegen Gleitabrieb.
Erfindungsgemäß läßt sich eine Magnetplatte, die einen Schichtträger, eine dünne magnetische Schicht und eine nicht­ magnetische Schutzschicht aufweist, beispielsweise folgender­ maßen herstellen. Wie in Fig. 1 gezeigt, wird eine harte Grundanstrichschicht 12, z.B. eine dünne Ni-P-Schicht auf einem Schichtträger aus einer Aluminiumlegierung oder dergl., durch ein geeignetes Verfahren, z.B. durch Plattieren, ausge­ bildet. Auf der harten Grundschicht werden nacheinander eine Zwischenschicht 13 aus Chrom oder dergl., eine Magnetschicht 14 und eine nicht-magnetische Schutzschicht 15 durch geeignete Verfahren, z.B. durch Sputtering, aufgebracht.
Bei der Schutzschicht handelt es sich um eine harte dünne Schicht, die vorzugsweise als amorphe Kohlenstoffschicht vor­ liegt.
Erfindungsgemäß sind mehrere Verfahren geeignet, um die Ober­ fläche der Schutzschicht mit polaren Bindungsgruppen zu be­ decken, einschließlich ein Verfahren, bei dem die Schicht einer stark feuchten Atmosphäre ausgesetzt oder Wasserdampf auf die Schichtoberfläche geblasen wird. Um jedoch einen großen Anteil an polaren Bindungsgruppen mit höherem Wirkungsgrad zu erzeugen, wird vorzugsweise ein Verfahren angewandt, bei dem die auf die vorstehende Weise erhaltene Magnetplatte einem Sauerstoffplasma ausgesetzt wird, um die Oberfläche der äußersten Schutzschicht 15 leicht anzuätzen und zu reinigen, wie in Fig. 2A gezeigt ist. Anschließend werden Sauerstoff­ atome (Sauerstoffmoleküle) des Plasmas auf der Oberfläche abgeschieden, wie in Fig. 2B gezeigt ist.
Die Sauerstoffplasmabehandlung dient nur dazu, die Schutzober­ fläche zu reinigen und sie chemisch zu aktivieren, so daß ein nur mäßiger Ätzungsgrad, beispielsweise eine Ätzung von 1 nm oder mehr, für diesen Zweck ausreicht. Anschließend wird die geätzte Schutzschicht einer stark feuchten Atmosphäre ausge­ setzt, wobei die Platte in einen Zustand gebracht wird, bei der ein großer Anteil an polaren Bindungsgruppen 16, wie OH- Bindungsgruppen, an der Oberfläche der Schutzschicht 15 gebil­ det wird, wie in Fig. 2C gezeigt ist.
Die Maßnahme, daß die Magnetplatte einer stark feuchten Atmosphäre ausgesetzt wird, wird vorzugsweise bei Temperaturen von 15 bis 30°C für eine Zeitdauer von 5 bis 50 Stunden durchgeführt, da eine kürzere Behandlungsdauer nicht den er­ wünschten erfindungsgemäßen Effekt mit sich bringt, während eine Behandlung bei höheren Temperaturen oder während längerer Behandlungszeiten eine Korrosion der Oberfläche der Magnet­ platte hervorruft. Was die Feuchtigkeit der für diese Be­ handlung eingesetzten Atmosphäre betrifft, ist es möglich, die erfindungsgemäße Wirkung bei einer Feuchtigkeit von mehr als 80% zu erreichen. Zur Gewährleistung dieser Wirkung wird eine Feuchtigkeit von mehr als 95% bevorzugt.
Ferner wurde festgestellt, daß bei einer Platte mit der genannten polaren Schutzschicht eine Gleitmittelschicht mit einer unerwartet starken Bindungskraft erhältlich ist, wobei ein Gleitmittel verwendet werden kann, dessen Bindungskraft an derartigen Plattenoberflächen bisher nicht als stark angesehen worden ist. Der Grund hierfür ist die starke Wechselwirkung zwischen Etherbindungen (-C-O-C-) im Gleitmittelmolekül und OH-Bindungen auf der Plattenoberfläche.
Erfindungsgemäß wird eine mit der polaren Schutzschicht ver­ sehene Magnetplatte beispielsweise in eine Trichlorfluorethan­ lösung eines Gleitmittels getaucht und sodann aus der Tauch­ lösung entnommen, wodurch man eine mit einer Gleitmittel­ schicht 17 überzogene Magnetplatte erhält.
Um eine besonders ausgeprägte Wirkung zu erzielen, ist es wünschenswert, Gleitmittel, das nicht direkt an der Platten­ oberfläche gebunden ist, zu entfernen. Gleitmittel, das im obersten Bereich der auf der Platte gebildeten Gleitmittel­ schicht verbleibt und das eine relativ schwache Bindungskraft an der Plattenoberfläche besitzt, fördert möglicherweise ein Haften der Platte am Kopf. Als Maßnahmen zur Entfernung von ungebundenem Gleitmittel kommen Verfahren in Frage, bei denen die Platte in einen ein Lösungsmittel enthaltenden Behälter eingetaucht und sodann wieder herausgenommen wird, oder die Platte mit einem Lösungsmittel abgebraust wird.
Gemäß einer Verfahrensweise zur Herstellung der erfindungsge­ mäßen Magnetplatte erfolgt die Behandlung der dem Sputter- Ätzen unterzogenen Schutzschicht in einer stark feuchten At­ mosphäre, nachdem sie mit einem Gleitmittel überzogen worden ist, wodurch man eine Platte erhält, die im wesentlichen die gleiche Beschaffenheit wie die gemäß dem vorstehend beschrie­ benen Verfahren erhältliche Platte aufweist.
Die erfindungsgemäße Magnetplatte wird, wie in Fig. 3 ge­ zeigt, in eine Speichervorrichtung eingebaut. Eine Magnetplat­ te 1 wird auf einer Antriebsspindel 2 befestigt und in einem Gehäuse 3 angeordnet. In dem Gehäuse 3 befinden sich auch ein von einem Schaft 4 getragener Kopfarm 5 und ein Schwingspulen­ motor 6, der den Kopfarm 5 steuert. Der Kopf 8 ist am freien Ende des Kopfarms 5 mit einem Trägerelement 7, z.B. einer Blattfeder, befestigt. Der Kopf 8 ist so konstruiert, daß er mit einer bestimmten Kraft gegen die Oberfläche der Magnet­ platte 1 gedrückt wird. Er ist auch mit einem Gleitstück verse­ hen, das den Kopf 8 aufgrund des durch die Rotationsbewegung der Magnetplatte 1 erzeugten Luftstroms anhebt. Auf diese Weise führt der Kopf 8 die Bewegungen der Kontaktnahme mit der Oberfläche der Magnetplatte 1 und des Abhebens von dieser Oberfläche aus (Kontakt-, Start- und Stoppbewegungen). Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß in der erfindungs­ gemäßen Speichervorrichtung eine stabilisierte Gleitmittel­ wirkung zwischen dem Kopf 8 und der Magnetplatte 1 aufrechter­ halten wird, um eine Schädigung dieser Bestandteile aufgrund der Gleitreibung möglichst gering zu halten.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Eine Schutzschicht aus amorphem Kohlenstoff wird durch Sput­ tering-Behandlung auf einer dünnen Magnetschicht einer Magnet­ platte gebildet, indem die Oberfläche der Schicht durch ein Sauerstoffplasma teilweise geätzt (3 bis 4 nm) und anschlie­ ßend die geätzte Schicht 24 Stunden bei 24°C einer relativen Feuchtigkeit von 95% ausgesetzt wird. Die auf diese Weise erhaltenen Proben von Magnetplatten werden in 0,2% Trichlore­ thanlösungen der in Tabelle I angegebenen Gleitmittel (ketten­ förmige Perfluoralkylpolyether mit funktionellen Gruppen an beiden Molekülenden) getaucht, wodurch man Magnetplatten er­ hält, deren Oberflächen mit den Gleitmitteln beschichtet sind.
Tabelle I
Die Gleitmittelbeschaffenheit auf diesen Magnetplatten wird auf folgende Weise bestätigt.
a) Abscheidung
Aus Fig. 4 geht hervor, daß das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber einem herkömmlichen Verfahren sowohl in bezug auf Abscheidung des Gleitmittels als auch in bezug auf das nach dem Waschen mit Trichlortrifluorethan verbliebene restliche Gleitmittel überlegen ist.
b) Wirkung von OH-Gruppen auf die Abscheidung
Der relative Anteil an OH-Bindungsgruppen auf der Oberfläche der Magnetplatte wird durch Elektronenspektroskopie gemessen. Die Beziehung zwischen der ursprünglichen und der verbleiben­ den abgeschiedenen Gleitmittelmenge und dem Anteil an OH- Gruppen ist im Diagramm von Fig. 5 gezeigt. Das Diagramm zeigt, daß die Anwesenheit von OH-Bindungsgruppen zur Ver­ stärkung der Bindungskraft des Gleitmittels 17 an der Oberflä­ che der Magnetplatte 1 beiträgt.
c) Haftungskraft
Die durch die statische Reibungskraft wiedergegebene Haftungs­ kraft, die durch Andrücken eines Kopfes gegen die Oberfläche einer Magnetplatte mit einer Belastung von 10 g hervorgerufen wird, wird, wie in Fig. 6 gezeigt, für Magnetplatten mit Restanteilen an Gleitmittel verglichen. Erfindungsgemäß wird die Haftungskraft auf etwa 1/2 der Kraft von herkömmlichen Platten mit der gleichen Abscheidung an Gleitmittel verrin­ gert. Dies zeigt, daß die erfindungsgemäße Magnetplatte weniger gegenüber einer Haftung des Kopfes an der Plattenober­ fläche als eine herkömmliche Magnetplatte anfällig ist.
d) Dauerbeständigkeit gegen Gleitreibung
Die Beständigkeit gegen Gleitreibung wird bei Kontakt-, Start- und Stoppbewegungen für Magnetplatten mit dem gleichen Restan­ teil an abgeschiedenem Gleitmittel gemessen, wie in Fig. 7 gezeigt. Für die erfindungsgemäße Ausführungsform ergibt sich eine ausgeprägte Verbesserung der Dauerbeständigkeit gegen Gleitreibung.
e) Betriebstest
Zwei 5 in-Magnetplatten werden in die Speichervorrichtung von Fig. 3 eingesetzt und unter Verwendung eines Mn-Zn-Kopfes 8, der so konstruiert ist, das er sich 0,25 mm über die Scheiben­ oberfläche hebt, unterworfen. Nach einer Betriebsdauer von 1350 Stunden werden der Grad der Schädigung der Magnetplatte 1, die Verschmutzung des Kopfes 8 und die Verringerung der Abscheidung des Gleitmittels 17 untersucht. Sämtliche Werte sind bei der erfindungsgemäßen Platte niedriger als bei der herkömmlichen Platte.
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 werden unter Verwendung der in Tabelle II angegebenen Gleitmittel ohne funktionelle Gruppen am Molekül­ ende Magnetplatten hergestellt und den in Beispiel 1 angegebe­ nen Tests unterworfen.
Tabelle II
Die Testergebnisse zeigen eine erhöhte Abscheidung an Gleit­ mittel 17 a im Vergleich zur herkömmlichen Platte. Nach Waschen mit einem Lösungsmittel läßt sich ein höherer Anteil an restlicher Abscheidung als bei einer herkömmlichen Platte feststellen. Beim Gleitreibungs-Dauerbeständigkeitstest, der unter Durchführung von Kontakt-, Start- und Stoppbewegungen durchgeführt wird, erreicht man für die erfindungsgemäße Platte günstigere Ergebnisse als bei der herkömmlichen Platte.
Beispiel 3
Gemäß Beispiel 1 wird eine Magnetplatte mit der Abänderung hergestellt, daß das auf die Schutzschicht aufgebrachte Gleitmittel einer Sputter-Ätzung mit Sauerstoffplasma unter­ worfen und die geätzte Schicht anschließend in einer stark feuchten Atmosphäre belassen wird. Die erhaltenen Magnetplat­ ten zeigen im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie die von Beispiel 1.

Claims (11)

1. Magnetplatte, enthaltend eine auf einem Schichtträger ausgebildete magnetische dünne Schicht und eine Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schutzschicht um eine polare Schutzschicht mit einer mit polaren Bindungsgrup­ pen bedeckten Oberfläche handelt.
2. Magnetplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schutzschicht um eine amorphe Kohlen­ stoffschicht handelt.
3. Magnetplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den polaren Bindungsgruppen vorwiegend um OH- Bindungsgruppen handelt.
4. Magnetplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der polaren Schutzschicht mit einem Gleit­ mittel überzogen ist.
5. Magnetplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einer Restabscheidung an Gleitmittel, das nach Entfernung von nicht-gebundenem Gleitmittel verblie­ ben ist, überzogen ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Magnetplatte mit einer auf einem Schichtträger ausgebildeten magnetischen dünnen Schicht und einer nicht-magnetischen polaren Schutzschicht, wobei die Oberfläche der Schutzschicht mit polaren Bindungs­ gruppen bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • 1) auf einem Schichtträger nacheinander zumindest eine magnetische dünne Schicht und eine nicht-magnetische Schutzschicht ausbildet;
  • 2) die Schutzschicht einem Sauerstoffplasma aussetzt, um ein Sputter-Ätzen durch Sauerstoffatome auf der Schicht hervor­ zurufen; und
  • 3) die geätzte Schutzschicht einer feuchten Atmosphäre aus­ setzt, um sie durch Bildung von polaren Bindungsgruppen auf der Filmoberfläche in einer polare Schutzschicht überzufüh­ ren.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schutzschicht um eine amorphe Kohlenstoff­ schicht handelt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den polaren Bindungsgruppen vorwiegend um OH- Bindungsgruppen handelt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Stufe durchgeführt wird, bei der die Oberflä­ che der polaren Schutzschicht mit einem Gleitmittel überzogen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die zusätzliche Stufe, daß nicht-gebundenes Gleitmittel vom Gleitmittelüberzug entfernt wird, wodurch eine Restabscheidung an Gleitmittel verbleibt.
11. Speichervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Aufzeichnungsmedium eine Magnetplatte nach einem der An­ sprüche 1 bis 10 enthält.
DE3922689A 1988-07-11 1989-07-11 Magnetische aufzeichnungsplatte und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE3922689A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP63173128A JPH02154321A (ja) 1988-07-11 1988-07-11 磁気ディスクおよびその製造方法ならびにそれを用いた記憶装置

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3922689A1 true DE3922689A1 (de) 1990-01-18

Family

ID=15954645

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3922689A Withdrawn DE3922689A1 (de) 1988-07-11 1989-07-11 Magnetische aufzeichnungsplatte und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPH02154321A (de)
DE (1) DE3922689A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2566700B2 (ja) * 1991-04-08 1996-12-25 インターナショナル・ビジネス・マシーンズ・コーポレイション 薄膜記憶媒体上に潤滑剤を結合する方法
JP4268303B2 (ja) 2000-02-01 2009-05-27 キヤノンアネルバ株式会社 インライン型基板処理装置
JP4551467B2 (ja) * 2008-07-28 2010-09-29 キヤノンアネルバ株式会社 磁気記録ディスク製造方法及び磁気記録ディスク製造装置

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3704710A1 (de) * 1986-02-18 1987-08-20 Hitachi Maxell Magnetisches aufzeichnungsmedium

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH07105034B2 (ja) * 1986-11-28 1995-11-13 株式会社日立製作所 磁気記録体

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3704710A1 (de) * 1986-02-18 1987-08-20 Hitachi Maxell Magnetisches aufzeichnungsmedium

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Patents Abstracts of Japan 63-106919(A) *

Also Published As

Publication number Publication date
JPH02154321A (ja) 1990-06-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2648303B2 (de)
DE3117931C2 (de) Magnetischer Aufzeichnungsträger und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0123707B1 (de) Anordnung aus einer mit einem Schmierstoff versehenen Magnetplatte und einem Magnetkopf und Verfahren zum Herstellen der Anordnung
DE3539380C2 (de)
DE3546325C2 (de) Magnetisches Aufzeichnungsmedium
DE2842134C2 (de)
DE19912053A1 (de) Speicherplatte, Herstellungsverfahren dafür und Verfahren zum Herstellen eines Plattenlaufwerks, bei dem solch eine Speicherplatte verwendet wird
DE3440361A1 (de) Magnetaufzeichnungsteil und verfahren zu seiner herstellung
DE3046695A1 (de) Verfahren zur verbesserung der verschleissfestigkeit von titan und titanlegierungen
DE1965482A1 (de) Magnetischer Aufzeichnungstraeger aus mehreren uebereinanderliegenden Schichten
DE3614439A1 (de) Magnetisches aufzeichnungsmedium
DE4325329A1 (de) Magnetisches Aufzeichnungsmedium und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0111957A2 (de) Verfahren zum Anbringen einer Metallschicht auf einem Substrat
DE3518637C2 (de) Optischer Artikel mit verbesserter Hitzefestigkeit
DE3922689A1 (de) Magnetische aufzeichnungsplatte und verfahren zu ihrer herstellung
DE10029758A1 (de) Magnetisches Aufzeichnungsmedium und Verfahren zur Herstellung desselben
DE3123831A1 (de) Magnetisches aufzeichnungsmedium
DE3519928C2 (de)
DE3801877A1 (de) Magnetischer datentraeger und herstellungsverfahren dafuer
DE69532975T2 (de) Magnetplatte und magnetisches aufnahme-/wiedergabegerät
DE3608545A1 (de) Magnetisches aufzeichnungsmedium
DE2947158C2 (de) Magnetischer Aufzeichnungsträger
DE2629411A1 (de) Magnetaufzeichnungselement und verfahren zu dessen herstellung
DE3631484C2 (de)
DE2547408A1 (de) Magnetplattenkoerper

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal