DE3922431A1 - Verteilereinrichtung fuer eine telekommunikationsanlage - Google Patents
Verteilereinrichtung fuer eine telekommunikationsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verteilereinrichtung für
eine Telekommunikations-, insbesondere Fernsprechanlage, wobei
an die Verteilereinrichtung Schaltdrähte, z. B. Freileitungen,
von sehr unterschiedlicher Beschaffenheit und Dicke anschließ
bar sind.
Eine derartige Einrichtung ist z. B. durch das DE-GM 85 21 662
bekannt geworden. Danach besteht die Verteilereinrichtung aus
einem leistenartigen länglichen Gehäuse, daß mit in seiner
Längsrichtung aneinander gereihten Schneidklemmen zum An
schließen von Schaltdrähten versehen ist. Die Schneidklemmen
sind Teile von Kontaktteilen, an die zusätzlich noch nach außen
ragende Schraubklemmen angeschweißt sind. An diese Schraubklem
men können z. B. zu Fernsprechteilnehmern führende Leitungen
angeschlossen werden. In Ländern mit einer geringen Dichte an
Fernsprechteilnehmern ist es üblich, Freileitungen in Form von
Stegleitungen vorzusehen, die gegenüber den vieladrigen, zu den
Vermittlungseinrichtungen führenden Schaltkabeln einen mehrfa
chen Kerndurchmesser aufweisen können. Es wird relativ hartes
Material von hoher Festigkeit und Steifigkeit verwendet.
ferner ist durch das DE-GM 87 16 917 eine Verteilerleiste be
kannt, bei der u-förmige Kontaktteile in der Längsrichtung der
Verteilerleiste querstehend aneinandergereiht sind. Die Kon
taktteile weisen an den beiden Schenkelenden Schneidklemmen
auf, an die Schaltdrähte von geringerem Durchmesser und ge
ringeren Durchmesserunterschieden angeschlossen werden können.
Derartige Schneidklemmen eignen sich jedoch nicht zum Anschluß
der Freileitungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verteilerleiste
mit geringen Abwandlungen der Einzelteile auch dem Anschluß von
Freileitungen zugänglich zu machen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die zu den Freileitungen führenden Kontaktteile sind nun an
stelle eines dünneren Schaltdrahts in die Anschlußklemme kon
taktgebend eingedrückt. Dieser Verbindungsvorgang gleicht dem
Vorgang beim Eindrücken eines Schaltdrahtes in die Anschluß
klemme. Die zu den Teilnehmerleitungen führenden Kontaktteile
brauchen nicht mehr aufwendig angeschweißt zu werden. Dadurch
ist es möglich, für die Anschlußklemmen und für die zu den
Freileitungen führenden Kontaktteile hinsichtlich Dicke und
Beschaffenheit unterschiedliche Materialen zu verwenden. Die
se Einzelmaterialien können nun optimal auf die unterschied
lichen Funktionen abgestimmt werden. Die Kontaktstücke, die
die Anschlußklemmen tragen, brauchen nicht oder nur wenig ver
ändert zu werden. Das Aufnahmegehäuse für diese Kontaktstücke
kann ebenfalls weitgehend unverändert bleiben. Die zu den Frei
leitungen führenden Kontaktteile können z. B. in Schraubklem
men enden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet:
Die krallenartige Federklemme nach Anspruch 2 kann in der Art von handelsüblichen Kontaktklemmen ausgeführt sein, wie sie z. B. in Lichtschaltern zu finden sind. An derartige Feder klemmen können Drähte von großem Durchmesserunterschied ein fach und sicher angeschlossen werden.
Die krallenartige Federklemme nach Anspruch 2 kann in der Art von handelsüblichen Kontaktklemmen ausgeführt sein, wie sie z. B. in Lichtschaltern zu finden sind. An derartige Feder klemmen können Drähte von großem Durchmesserunterschied ein fach und sicher angeschlossen werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 wird ein kompaktes Ge
häuse von entsprechender Festigkeit geschaffen.
Die Lösehebel nach Anspruch 4 werden dafür benötigt, die Feder
krallen der Federklemmen zusammenzudrücken und dadurch den ein
geklemmten Draht freizugeben. Durch die Befestigung an einer
separaten Stange ist es möglich, die Lösehebel, die die Feder
klemmen überdecken, zu entfernen. Dies erleichtert das Ein
setzen und Auswechseln der Kontaktteile für die Freileitungen.
Da dabei auch die Anschlußklemmen zugänglich sind, ist es mög
lich, anstelle von einzelnen Freileitungen auch normale Lei
tungen direkt an die Anschlußklemmen anzuschließen. Für diese
Leitungen werden keine Federklemmen benötigt. Danach können die
Lösehebel wieder aufgesetzt werden. Sie haben zugleich eine Ab
deckfunktion für die Kontaktteile.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 ist es möglich, die
Verteilerleiste mit den Anschlußklemmen nahezu unverändert zu
lassen. Das Gehäuse für die Kontaktteile kann entweder an der
Verteilerleiste oder an einem Trägerteil für die Verteiler
leiste befestigt werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 6 ist es möglich, die
Verteilerleiste nur zum Teil mit Freileitungen zu belegen und
für die restlichen Leitungen den zusätzlichen Aufwand für die
Federklemmen zu sparen. An die restlichen Anschlußklemmen kön
nen dann normale Schaltdrähte ungehindert angeschlossen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Verteilerleiste mit Anschluß
elementen für ankommende und Anschlußelementen für ab
gehende Leitungen,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Verteilerleiste entlang der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Verteilerleiste entlang
der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Verteilerleiste entlang
der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine modifizierte Verteilerleiste
ähnlich Fig. 2 mit anderen Anschlußelementen.
Nach den Fig. 1 bis 4 weist eine Verteilerleiste 1 ein läng
liches Gehäuse 2 auf, in dem querstehende Kontaktstücke 3 in
der Längsrichtung aneinandergereiht sind. Die Kontaktstücke
sind im wesentlichen u-förmig gebogen und an einem Schenkelende
als Schneidklemmen 4 ausgebildet, an denen zu einer Vermitt
lungseinrichtung führende Innenleitungen 5 angeschlossen sind.
Vom Basisabschnitt der Kontaktstücke 3 aus sind seitlich Kon
taktfedern 6 hochgebogen, die dem Anschluß von Schutzsteckern
dienen. Die Kontaktstücke 3 sind an ihrem anderen Ende als ga
belförmig ausgeschnittene Anschlußklemmen 7 ausgebildet, die
den Schneidklemmen zum Anschließen von Schaltdrähten ähneln
oder gleichen.
Das Gehäuse 2 ist über die Kontaktstücke 3 hinaus seitlich ver
breitert. In diesem Teil sind den Anschlußklemmen 7 Kontakt
teile 8 zugeordnet, die im wesentlichen als krallenartige Fe
derklemmen 9 ausgebildet sind. Diese aus der Installations
technik z. B. bei Lichtschaltern bekannten Federklemmen sind
so ausgebildet, daß zu Teilnehmern führende, an ihren Enden
abisolierte Freileitungen 10 durch einfaches Einstecken sicher
kontaktiert werden können.
Die Kontaktteile 8 ragen mit Kontaktlappen 11 in Klemmschlitze
12 der Anschlußklemmen 7 hinein und sind darin kontaktgebend
eingeklemmt. Das Einsetzen geschieht in ähnlicher Weise wie
das Eindrücken eines Schaltdrahts in eine Schneidklemme von
der offenen Seite des Klemmschlitzes 12 her.
Die Freileitungen 10 sind als Stegleitungen mit zwei Adern aus
gebildet, die jeweils gemeinsam in zwei benachbarte Federklem
men 9 eingesteckt werden. Für jeweils ein Paar der Federklemmen
9 ist ein Lösehebel 13 vorgesehen, der mit den anderen an einer
gemeinsamen durchgehenden Stange 14 federnd auslenkbar be
festigt sind.
Diese Stange weist vorspringende Zapfen 15 auf, die in entspre
chende Vertiefungen 16 des Gehäuses 2 lösbar eingesteckt sind.
Es ist möglich, nicht alle Anschlußklemmen 7 mit den Kontakt
teilen 8 zu belegen. Durch Abnehmen der Stange 14 mit den Löse
hebeln 13 werden diese Anschlußklemmen 7 zugänglich, so daß da
ran auch normale Schaltdrähte unmittelbar angeschlossen werden
können.
Der Teil des Gehäuses 2 in dem die Federklemmen 9 aufgenommen
sind, kann auch als separates Teil ausgeführt sein, daß an dem
Grundgehäuse für die Kontaktstücke 3 z. B. durch Kleben be
festigt ist. Es ist aber auch möglich, die beiden Gehäuseteile
getrennt an einem gemeinsamen Trägerteil zu befestigen.
Nach Fig. 5 sind bei einer anderen Verteilerleiste 17 anstelle
der Federklemmen 9 (Fig. 2) andere Kontaktteile 18 mit Schraub
klemmen 19 versehen, an die ebenfalls Freileitungen 10 (Fig.
2) angeschlossen werden können. Die inneren Enden der Kontakt
teile 18 sind ebenfalls als Kontaktlappen 11 ausgebildet, die
in die Anschlußklemmen 7 der Kontaktstücke 3 eingesetzt sind.
Diese sind in einem Gehäuse 20 aufgenommen, das im Bereich der
Kontaktstücke 3, dem Gehäuse 2 der anderen Verteilerleiste 1
(Fig. 2) ähnelt.
Claims (6)
1. Verteilereinrichtung für Telekommunikations-, insbesondere
Fernsprechanlagen, wobei an die Verteilereinrichtung (z. B. 1,
17) Schaltdrähte, z. B. Freileitungen (10), von sehr unter
schiedlicher Beschaffenheit und Dicke anschließbar sind und
wobei die Verteilereinrichtung ein leistenartiges längliches
Gehäuse (2, 20) aufweist, daß mit in seiner Längsrichtung an
einandergereihten Anschlußklemmen (7) in der Art von Schneid
klemmen versehen ist, die gabelförmig ausgebildet sind und
einen Klemmschlitz (12) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlichen Schaltdrähte (z. B. 10) an geeigne
te Kontaktteile (8, 18), z. B. Schraubklemmen anschließbar sind
und daß die Kontaktteile (8, 18) einen Kontaktlappen (11) auf
weien, der in die zugehörigen gabelförmigen Anschlußklemmen (7)
einsetzbar ist.
2. Verteilereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktteile (8) als krallenartige Federklemmen (9)
ausgebildet sind.
3. Verteilereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktteile (8, 18) und die Anschlußklemmen (7) in
einem gemeinsamen Gehäuse (2, 20) der Verteilerleiste (1, 17)
untergebracht sind.
4. Verteilereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Lösehebel (13) für die Federklemmen (9) an einer gemeinsa
men Stange (14) federnd auslenkbar befestigt sind, die mit vor
springenden Zapfen (15) in Vertiefungen (16) der Verteilerlei
ste (1) einsteckbar ist.
5. Verteilereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktteile in einem separaten Gehäuse aufgenommen
sind, das an eine Verteilerleiste ansetzbar ist, die die An
schlußklemmen aufweist und daß die Kontaktlappen beim Ansetzen
des separaten Gehäuses in die Anschlußklemmen eindrückbar sind.
6. Verteilereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Verteilerleiste zumindest ein kleineres Gehäuse für
die Adern zumindest einer Leitung einzeln ansetzbar ist.
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