DE3922179A1 - Verfahren und maschine zur paarbildung von kreuzspulen unterschiedlicher fadenlaengen - Google Patents
Verfahren und maschine zur paarbildung von kreuzspulen unterschiedlicher fadenlaengenInfo
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Paarbildung von
Kreuzspulen unterschiedlicher Fadenlängen, die an verschie
denen Spulstellen einer Textilmaschine hergestellt und von
einem Wechsler gegen leere oder teilbewickelte Hülsen ausge
wechselt werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Textil
maschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Herstellung von mehrfädigen Garn und insbesondere zum
Verzwirnen von zwei Fäden ist die Herstellung und Kombination
von zwei Kreuzspulen mit definierten unterschiedlichen Spulen
längen erwünscht. Aus der EP-OS 00 26 160 ist ein Verfahren
der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Spulen unter
schiedlicher Fadenlängen im Bereich ihrer räumlich getrennten
Herstellungsplätze auf parallel laufende Förderer abgelegt und
über getrennte Förderbahnen zu einer Vereinigungsstelle über
führt werden. An der Vereinigungsstelle werden die beiden
radial beabstandeten Spulen angehalten, und eine Spule wird
radial soweit versetzt, daß das zu vereinigende Spulenpaar in
koaxiale Ausrichtung gelangt. Danach werden die beiden Spulen
zu einer Einheit axial zusammengedrückt und zur Weiterverar
beitung in einen Sammler abgelegt. Die beiden bei der bekann
ten Textilmaschine entlang des gesamten Maschinengestells
verlaufenden parallelen Förderer sind einerseits aufwendig und
beanspruchen andererseits viel Platz. Unter Umständen ist
sogar eine Vergrößerung der Maschinenstellfläche erforderlich.
Vor der Vereinigungsstelle müssen die über die beiden paralle
len Förderer einlaufenden Kreuzspulen unterschiedlicher Faden
längen auf der Transportbahn angehalten und u.U. gestaut wer
den. Bei größeren Rückstaus können die der Vereinigungsstelle
benachbarten Spulstellen blockiert werden. Betriebsstörungen
und -verzögerungen sind die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Paarbildung bzw.
Vereinigung mehrerer Spulen von der Spulenherstellungsstelle
bis zur Ablage der Kreuzspulenpaare einfacher, zuverlässiger
und platzsparender zu machen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine definierte Anzahl
von Spulstellen zur Herstellung von Kreuzspulen der ersten
Fadenlänge und eine entsprechende Anzahl zur Herstellung von
Kreuzspulen der zweiten Fadenlänge eingerichtet und als solche
in Zuordnung zu den verschiedenen Spulstellen in einem Pro
grammspeicher erfaßt werden; daß der Wechsler nach Wechseln
einer ersten Kreuzspule einer der beiden Fadenlängen zu einer
Kreuzspulen der anderen Fadenlänge herstellenden anderen Spul
stelle verfahren wird; daß die an der anderen Spulstelle fer
tiggestellte Kreuzspule vom Wechsler gewechselt und aufgenom
men wird; und daß schließlich die beiden nacheinander gewech
selten Kreuzspulen unterschiedlicher Fadenlängen als Paar vom
Wechsler abgelegt werden.
Die Erfindung ordnet in vorteilhafter Weise die Funktionen des
Transports und des Zusammenführens der richtigen Kreuzspulen
dem Wechsler zu, der ohnehin zum Wechseln der fertiggestellten
Kreuzspulen an den verschiedenen Spulstellen benötigt wird und
entsprechend verfahren werden muß. Es entfällt zumindest ein
zusätzliches Transportmittel, das bisher zum Transport der
einen Art von Kreuzspulen zur Vereinigungsstelle notwendig
war. Die Ablagemöglichkeit über den Wechsler macht zusätzliche
Zwischenablagen überflüssig und ermöglicht die teilungsunab
hängige Zusammenfassung und Ablage eines zusammengesteckten
Spulenpaars.
Die Erfindung ist nicht auf spezielle Textilmaschinen be
schränkt, wenn auch bei der Maschinenauslegung beachtet werden
sollte, daß dem Wechsler immer zwei Einheiten mit gleicher
Spindelzahl zugeordnet werden sollten. Auch existierende Tex
tilmaschinen können mit geringem Aufwand und ohne Veränderung
der Spulstellen zur Durchführung des Verfahrens eingerichtet
werden.
Eine noch bessere Auslastung des Kreuzspulenwechslers unter
weitgehender Vermeidung von Wartezeiten läßt sich in Weiter
bildung der Erfindung dadurch erreichen, daß die Kreuzspule
nach einem ersten Wechselvorgang am Wechsler zwischenge
speichert, zur nächsten Spulstelle mitgeführt und nach dem
zweiten Wechselvorgang zusammen mit der zweiten Kreuzspule vom
Wechsler zu einer Ablagestelle transportiert wird. Der Wechs
ler wird auf diese Weise nach jeweils zwei Wechselvorgängen
mit Transportaufgaben befaßt, wodurch Totzeiten vermieden und
zusätzliche Transportmittel eingespart werden. Transportmittel
für fertiggewickelte Kreuzspulen können dann ganz entfallen,
wenn das Spulenpaar vom Wechsler zu einem Kreuzspulensammler
transportiert wird.
Nach der Zusammenführung kann jedes Spulenpaar mit Hilfe einer
geeigneten Abnahme- und Übergabeeinrichtung vom Wechsler einem
Ende eines Transportbandes aufgelegt und das Transportband
danach um eine der Spulenabmessung in Transportrichtung ent
sprechende Streckeneinheit weiterbewegt werden, bevor ein
weiteres Spulenpaar auf dem Transportband abgelegt wird. Dabei
transportiert und vereinigt der Wechsler das Spulenpaar soweit
oberhalb des als Abtransport dienenden Transportbandes, daß
auf dem Band abgelegte Spulenpaare ungehindert überfahren
werden können. Durch den Gleichtakt der Spulenpaarablage und
der Weiterbewegung des Transportbandes gelingt es, jedes neue
Spulenpaar unmittelbar neben dem zuvor abgelegten Spulenpaar
auf dem Transport anzuordnen. Das Kreuzspulentransportband
kann auf diese Weise an der Maschine als Spulenpaar-Puffer
speicher großer Kapazität optimal genutzt werden. Neben den
Platzvorteilen erlaubt die große Anzahl bevorrateter Spulen
auf dem Transportband auch dessen Abräumen von Hand oder mit
Hilfe automatischer Aggregate. Das gleiche Kreuzspulen-Ablage
verfahren läßt sich auch in Verbindung mit der Ablage von
Einzelspulen zwecks Erhöhung der Speicherkapazität des Trans
portbandes anwenden.
Damit Spulenpaare mit den Längen L1 und L2 aus unter
schiedlichen Produktionseinheiten ohne Überhang oder Totzeiten
gebildet werden können, ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß die Spulgeschwindigkeiten an in einzelnen
Spulstellen umgekehrt proportional zu den Fadenlängen der
beiden zu paarenden Kreuzspulen eingestellt werden. Hierdurch
sind die Fertigungszeiten der beiden Spulen eines Spulenpaares
im wesentlichen gleich.
In bevorzugter Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
weiter vorgesehen, daß die beiden Kreuzspulen unterschied
licher Fadenlängen koaxial zusammengesteckt und vereinigt
werden, während sie vom Wechsler gehalten werden. Auf diese
Weise können sie als Einheit vom Wechsler entweder auf einen
geeigneten Förderer oder direkt in einen Kreuzspulensammler
abgelegt werden.
Für die Doppeldraht (DD)-Verarbeitung ist wichtig, daß die
zusammengesteckten Spulen unterschiedlicher Fadenlängen eine
stets gleiche Orientierung haben. Beim Zwirnvorgang läuft
nämlich die obere Spule immer zuerst leer, so daß diese Spule
eine größere Fadenlänge als die darunterliegende andere Spule
haben muß. Diese stets gleichbleibende Orientierung läßt sich
in Weiterbildung der Erfindung durch die Merkmale des Patent
anspruchs 7 erreichen.
Die Textilmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß ein Programmspeicher zur
Speicherung und Zuordnung der an den einzelnen Spulstellen
hergestellten Kreuzspulen-Fadenlängen vorgesehen ist, daß der
Kreuzspulenwechsler als Vorrichtung zum Transport von minde
stens zwei Kreuzspulen ausgebildet und nach Wechseln und
Speichern einer Kreuzspule einer ersten Fadenlänge, gesteuert
von dem Programmspeicher, zu einer zweiten Spulstelle verfahr
bar ist, an der die Kreuzspule der zweiten Fadenlänge zum
Wechsel bereitgestellt ist.
Vorzugsweise sind dem Wechsler Mittel zum koaxialen Zusammen
stecken des Kreuzspulenpaars zugeordnet.
Die Taktzeiten bei Maschinen mit einer großen Anzahl von Spul
stellen, die alle von einem Wechsler bedient und paarweise
selektiert werden, lassen sich u.U. dadurch vergrößern, daß
der Wechsler die von ihm gebildeten Spulenpaare neben der
jeweils zweiten Spulstelle auf ein geeignetes Transportmittel
ablegt, um unmittelbar nach der Paarbildung für einen nachfol
genden Spulenwechsel bereitzustehen. Die beiden vom Wechsler
an ein Fördermittel übergebenen Spulen können durch wechsler
eigene Mittel bereits koaxial vereinigt sein; andererseits
kann der Wechsler die beiden Spulen unterschiedlicher Faden
längen aber auch lose auf das Fördermittel ablegen, während
das Zusammenstecken der beiden Spulen in einer späteren Verar
beitungsstufe erfolgt. Beide Spulen werden vorzugsweise
gleichzeitig abgelegt; die Ablage der beiden Spulen eines
Paars kann jedoch auch leicht zeitversetzt stattfinden, wobei
gewährleistet sein muß, daß die von dem Wechsler selektierten
und abgelegten beiden Spulen auch an einer späteren Vereini
gungsstelle zuverlässig als Spulenpaar erkannt und weiterver
arbeitet werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von oben auf einen
Teil einer Spulmaschinen, an der die Erfindung
verwirklicht ist; und
Fig. 2 eine Frontansicht auf eine Spulstelle nach Aus
führung eines Wechselvorgangs und einer Paarbil
dung.
Die in Fig. 1 als Teilansicht dargestellte Spulmaschine 1 hat
zwei Endgestelle 2, die durch Traversen 3 und Schienen 4 mit
einander verbunden sind. Die einzelnen Spulstellen 5 bzw. 6
sind an den Traversen des Maschinengestells befestigt. Die
Ausbildung der einzelnen Spulstellen ist für die Erfindung
ohne Bedeutung und wird daher nicht näher erläutert.
Ein Kreuzspulenwechsler 10 ist auf der Traverse 3 und der
Schiene 4 verfahrbar. Er wird von einem Fahrwerksmotor ange
trieben. Der Wechsler 10 wechselt automatisch an jeder Spul
stelle 5 bzw. 6 eine fertige Kreuzspule gegen eine Starterspu
le oder leere Hülse. Die dazu notwendigen mechanischen Kompo
nenten und elektrischen Steuerungen sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt und können auch bei der Erfindung verwen
det werden.
An den in zwei Gruppen angeordneten Spulstellen 5 bzw. 6 wer
den Spulen 11 bzw. 12 unterschiedlicher Fadenlängen L1 bzw.
L2 hergestellt. Ein Programmspeicher, der den Bedienungszy
klus des Wechslers 10 steuert, speichert die Fadenlängen L1
bzw. L2 in Zuordnung zu allen vom Wechsler bedienten Spul
stellen 5 und 6. Diese Information ist für den Wechselzyklus
zum Zwecke der Paarbildung von wesentlicher Bedeutung. Dem
Wechsler 10 fällt nämlich die Aufgabe zu, aus den fertigge
stellten Kreuzspulen jeweils eine Spule 11 und 12 zu selektie
ren und als Paar beispielsweise auf einer Rollenbahn 13 am
Endgestell 2 oder direkt in einen Kreuzspulensammler abzule
gen. Wird der Kreuzspulenwechsler 10 beispielsweise an einer
Spulstelle 5 angefordert, und hat er eine Spule mit der Faden
länge L1 gewechselt, so ist er für eine zweite Anforderung
an einer Spulstelle 5 gesperrt. Er muß zunächst eine Spule 12
der anderen Fadenlänge L2 wechseln und mit der zuerst ge
wechselten Spule paaren. Wenn mit dem Wechsel einer Spule 12
begonnen wird, muß zur Paarbildung immer der Wechsel einer
Spule 11 folgen. Erst nachdem das Spulenpaar 11 und 12 vom
Wechsler auf die Rollenbahn 13 abgelegt ist, ist der Wechsler
frei für einen Wechselvorgang an einer beliebigen Spulstelle 5
oder 6, deren Spule dann die erste Spule eines Spulenpaars 11,
12 bildet. Bei der DD-Verarbeitung muß die Kreuzspule mit der
größeren Fadenlänge immer in bestimmter Orientierung zu der
jenigen kürzerer Fadenlänge gepaart werden. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß immer zuerst die eine Spulstelle, z. B. 5
und danach die andere Spulstelle 6 vom Wechsler 10 bedient
wird. Vorzugsweise sind die Spulgeschwindigkeiten an den Spul
stellen 5 und 6 umgekehrt proportional zu den Fadenlängen der
dort jeweils hergestellten Kreuzspulen eingestellt. Hierdurch
werden die Fertigungszeiten an den verschiedenen Spulstellen
trotz unterschiedlicher Fadenlängen in Übereinstimmung ge
bracht.
Der Wechsler 10 hat zusätzlich zu der zuvor beschriebenen
selektiven Wechselfunktion noch die Aufgaben der Speicherung
und des Transports zumindest der ersten Spule 11 von der er
sten Spulenwechselstelle zur zweiten Spulenwechselstelle. Zu
diesem Zweck ist der Kreuzspulenwechsler 10 mit einem zur
Waagerechten geneigten Transporttisch 15 versehen, auf dem in
Fahrtrichtung 16 ausreichend Platz zur axialen Nebeneinander
anordnung von zwei Spulen 11 und 12 vorgesehen ist. Am unteren
Ende des Transporttisches 15 sind Rückhaltemittel in Form
eines in den Tisch zurückziehbaren Spulenrückhalters 17 vorge
sehen. Der Wechsler verfügt außerdem über eine pneumatische
Schubvorrichtung 20 (Fig. 2), die die jeweils zuerst ge
wechselte Spule 11 axial in eine Warte- oder Speicherposition
auf dem Transporttisch 15 verschiebt (wodurch die zum Wechsel
der zweiten Kreuzspule benötigte Spulenposition auf dem Trans
porttisch 15 freigeräumt wird) und eine nach dem zweiten Wech
selvorgang auf dem Transporttisch 15 abgelegte zweite Spule 12
mit der bereits gespeicherten ersten Spule 11 axial zusammen
drückt und zu einem Spulenpaar vereinigt.
Nach der Übernahme der zweiten Spule 12 des Spulenpaars werden
beide Spulen in koaxialer Ausrichtung und gegebenenfalls nach
Vereinigung durch die pneumatische Schubvorrichtung 20 auf dem
Wechsler 10 zur Ablagestelle über der Rollenbahn 13 transpor
tiert. An dieser Stelle wird der Spulenrückhalt in den Trans
porttisch 15 eingeschwenkt, und die vereinigten Spulen 11 und
12 können unter Schwerkrafteinfluß über die Außenkante 18 des
Transporttisches auf die Rollenbahn 13 abrollen. Danach ist
der Wechsler 10 frei für einen neuen Wechsel- und Transportzy
klus eines weiteren Spulenpaars 11 und 12.
In Fig. 2 ist der Wechsler 10 an der dem Endgestell benachbar
ten Spulstelle nach dem Wechsel der zweiten Kreuzspule 12 des
Kreuzspulenpaars 11 und 12 dargestellt. Die zweite Spule 12
rollt über den geneigten Transporttisch 15 in eine mit der
bereits gespeicherten Kreuzspule 11 ausgerichtete Position. In
dieser Position wird sie vom Spulenrückhalter 17 aufgefangen.
Die pneumatische Schubvorrichtung hat in dem in Fig. 2 darge
stellten Ausführungsbeispiel eine stationäre Backe 21 und eine
an der äußeren Hülsenstirnseite der neu gewechselten Kreuzspu
le 12 angreifende verschiebbare Backe 22. Der Kolben 23 wird
eingezogen, wodurch die beiden axial zueinander ausgerichteten
Spulen 11 und 12 zusammengesteckt und über Schnappkonen mit
einander verbunden werden. Es entsteht eine Spulenpaareinheit,
die der Rollenbahn 13 oder - in abgewandelter Ausführungs
form - entweder einen Transportband oder direkt einem Sammel
behälter aufgegeben werden kann.
Der Kreuzspulenwechsler trägt ein Wechselmagazin für Starter
spulen, oder Leerhülsen das die gleiche Ausbildung wie bei
herkömmlichen Kreuzspulenwechslern haben und entsprechend
bedient werden kann.
Obwohl das Verfahren und die Maschine zur Paarbildung von
Kreuzspulen vorstehend für eine Bedienung durch einen einzigen
Wechsler beschrieben worden ist, können mit prinzipiell
gleichen Vorteilen auch mehrere Wechsler pro Maschine vorge
sehen werden. Einem Wechsler müssen aber immer zwei Felder
(Produktionsgruppen) mit Spulen unterschiedlicher Fadenlängen
L1 und L2 zugeordnet werden. Durch Unterteilung in mehrere
Einheiten (beispielsweise sechs Einheiten, bedient von drei
Wechslern) kann eine große, vorwählbare Zahl von Spulenpaaren
gespeichert werden, und zwar mit gleicher Aufmachung von L1
und L2 oder auch in unterschiedlich langer Aufmachung (L1/L2
= Sektion 1, L3/L4 = Sektion 2 und L5/L6 = Sektion 3). Außer
dem können unterschiedliche Fadenqualitäten mit oder ohne
unterschiedliche Längenpaarungen auf einer Maschine herge
stellt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Paarbildung von Kreuzspulen unterschied
licher Fadenlängen (L1, L2), die an verschiedenen Spul
stellen einer Textilmaschine hergestellt und von einem Wechs
ler gegen leere oder teilgewickelte Hülsen ausgewechselt wer
den,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine definierte Anzahl von Spulstellen zur Herstel lung von Kreuzspulen der ersten Fadenlänge (L1) und eine entsprechende Anzahl anderer Spulstellen zur Herstellung von Kreuzspulen der zweiten Fadenlänge (L2) eingerichtet und als solche in Zuordnung zu den verschiedenen Spulstellen in einem Programmspeicher erfaßt werden;
daß der Wechsler nach Wechseln einer ersten Kreuzspule einer der beiden Fadenlängen (z. B. L1) zu einer Kreuzspulen der anderen Fadenlänge (z. B. L2) herstellenden anderen Spul stelle verfahren wird, daß die an der anderen Spulstelle fer tiggestellte Kreuzspule vom Wechsler gewechselt und aufgenom men wird; und
daß schließlich die beiden nacheinander gewechselten Kreuzspulen unterschiedlicher Fadenlängen als Paar vom Wechs ler abgelegt werden.
daß eine definierte Anzahl von Spulstellen zur Herstel lung von Kreuzspulen der ersten Fadenlänge (L1) und eine entsprechende Anzahl anderer Spulstellen zur Herstellung von Kreuzspulen der zweiten Fadenlänge (L2) eingerichtet und als solche in Zuordnung zu den verschiedenen Spulstellen in einem Programmspeicher erfaßt werden;
daß der Wechsler nach Wechseln einer ersten Kreuzspule einer der beiden Fadenlängen (z. B. L1) zu einer Kreuzspulen der anderen Fadenlänge (z. B. L2) herstellenden anderen Spul stelle verfahren wird, daß die an der anderen Spulstelle fer tiggestellte Kreuzspule vom Wechsler gewechselt und aufgenom men wird; und
daß schließlich die beiden nacheinander gewechselten Kreuzspulen unterschiedlicher Fadenlängen als Paar vom Wechs ler abgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kreuzspule nach einem ersten Wechselvorgang am Wechsler
zwischengespeichert, zur nächsten Spulstelle mitgeführt und
nach dem zweiten Wechselvorgang zusammen mit der zweiten
Kreuzspule vom Wechsler zu einer Ablagestelle transportiert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spulenpaar vom Wechsler zu einem Kreuzspulensammler oder
zu einer vorgegebenen Stelle eines Kreuzspulenabtransports
transportiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Spulenpaar einem Ende eines Transportbandes aufge
legt und das Transportband danach um eine der Spulenabmessung
in Transportrichtung entsprechende Streckeneinheit weiterbe
wegt wird, bevor ein weiteres Spulenpaar auf dem Transportband
abgelegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spulgeschwindigkeiten an den einzelnen
Spulstellen umgekehrt proportional zu den Fadenlängen der
beiden zu paarenden Kreuzspulen eingestellt werden, so daß die
Fertigungszeiten der beiden Spulen eines Spulenpaares im we
sentlichen gleich sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Kreuzspulen unterschiedlicher
Fadenlängen koaxial zusammengesteckt werden, während sie vom
Wechsler gehalten werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Wechsler jeweils zuerst eine Spul
stelle zur Herstellung von Kreuzspulen der einen Fadenlänge
(z. B. L1) und danach eine Spulstelle zur Herstellung von
Kreuzspulen der anderen Fadenlänge (L2) für die Paarbildung
bedient wird und daß die Kreuzspulen in vorgegebener Weise
orientiert vom Wechsler abgegeben werden.
8. Textilmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pro
grammspeicher zur Speicherung und Zuordnung der an den einzel
nen Spulstellen (5, 6) hergestellten Kreuzspulen (11, 12)
unterschiedlicher Fadenlängen (L1, L2) vorgesehen ist, daß
der Kreuzspulenwechsler (10) als Vorrichtung zum Transport von
wenigstens zwei Kreuzspulen (11, 12) ausgebildet und nach
Wechseln und Speichern einer Kreuzspule (11) einer ersten
Fadenlänge (L1), von dem Programmspeicher gesteuert, zu
einer zweiten Spulstelle (6) verfahrbar ist, an der die Kreuz
spule (12) der zweiten Fadenlänge (L2) zum Wechsel bereitge
stellt ist.
9. Textilmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreuzspulenwechsler (10) mit Mitteln (20, 21 . . . 23)
zum koaxialen Zusammenstecken des Kreuzspulenpaars (11, 12)
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922179 DE3922179A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren und maschine zur paarbildung von kreuzspulen unterschiedlicher fadenlaengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922179 DE3922179A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren und maschine zur paarbildung von kreuzspulen unterschiedlicher fadenlaengen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922179A1 true DE3922179A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922179 Withdrawn DE3922179A1 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren und maschine zur paarbildung von kreuzspulen unterschiedlicher fadenlaengen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922179A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4017303A1 (de) * | 1990-05-30 | 1991-12-05 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zur herstellung von kreuzspulen mit unterschiedlicher garnlaenge |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4555067A (en) * | 1984-05-24 | 1985-11-26 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Textile doff servant |
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DE3811667A1 (de) * | 1987-04-07 | 1988-10-27 | Murata Machinery Ltd | Verfahren und vorrichtung zum transportieren von fadenlieferspulen |
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-
1989
- 1989-07-06 DE DE19893922179 patent/DE3922179A1/de not_active Withdrawn
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DE4017303C2 (de) * | 1990-05-30 | 1999-10-21 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zur Herstellung von Kreuzspulen mit unterschiedlicher Garnlänge |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |