DE3921686A1 - Stuetzvorrichtung fuer sattelanhaenger - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stützvorrichtung für
Sattelanhänger oder dergleichen mit wenigstens einem Stütz
rohr, an dessen unterem Ende ein Fuß um die Längsachse
eines sich quer zum Stützrohr in einem am unteren Ende
des Stützrohres befestigten Lager erstreckenden Zylinders
und gegen die Federkraft eines gummielastischen Polsters
um die Querachse des Zylinders schwenkbar gelagert ist.
Bei einer bekannten Stützvorrichtung dieser Art (US-PS
36 66 290) dient die allseitige Schwenkbarkeit des Fußes
zur Anpassung an Unebenheiten des Bodens, um einseitige
Belastungen des Fußes und damit dessen Überlastung zu
verhindern. Der Fuß hat einen Stützteller mit einem verti
kal auf dem Stützteller befestigten Rohrstutzen, der auf
das untere Ende des Stützrohres geschoben ist. Der Zylin
der ist ein massiver Gelenkbolzen, der zwei koaxiale Lö
cher im Stützrohr weitgehend ohne Spiel und zwei weitere
koaxiale Langlöcher im Rohrstutzen durchsetzt. Zwischen
der das Ende des Stützrohres verschließenden Platte und
der Fußplatte ist ein Gummipolster angeordnet. Wenn bei
dieser Ausbildung wahlweise ein Fuß mit Stützplatte oder
ein herkömmlicher Fuß, der lediglich Rollen aufweist,
oder ein Fuß mit einem Radsegment verwendet werden soll,
wobei die Rollen oder Radsegmente einfach auf dem Zy
linder oder, wenn der Zylinder als Lagerbuchse (Hohlzy
linder) ausgebildet ist, auf einer die Lagerbuchse durch
setzenden Achse gelagert zu werden brauchen, müßten
zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um den Fuß auch
um eine sich horizontal und im rechten Winkel zur hori
zontalen Längsachse des Zylinders erstreckende Achse
zur Anpassung an Unebenheiten des Bodens schwenkbar
zu lagern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützvor
richtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die für
verschiedenste Arten herkömmlicher Füße, insbesondere
solchen mit Stützplatte, Rollen oder Radsegmenten, geeig
net ist, ohne den jeweils verwendeten Stützfuß zur all
seitigen Schwenkbarkeit abwandeln zu müssen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Polster zwischen dem Zylinder und einer Wand des
Lagers angeordnet und der Zylinder um seine horizontale
Querachse gegen die Federkraft des Polsters schwenkbar
gelagert ist.
Durch die Schwenkbarkeit des Zylinders um seine horizon
tale Querachse sind gegebenenfalls nur auf dem Zylinder
gelagerte Rollen oder Radsegmente ebenfalls um diese
sich in Fahrtrichtung des Sattelanhängers erstreckende
Querachse schwenkbar, wobei die Schwenkung weiterhin
gegen die Federkraft des Polsters erfolgt.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß das Polster wenig
stens auf der Oberseite des Zylinders angeordnet ist.
Bei dieser Anordnung kann es gleichzeitig den beim Auf
setzen des Fußes auf dem Boden unter der Last des Anhän
gers auftretenden Stoß dämpfen.
Das Polster kann aus einen Abstand aufweisenden gummi
elastischen Teilen bestehen. Dieser Abstand bildet einen
Freiraum, in den das gummielastische Material beim Zusam
mendrücken des Polsters ausweichen kann. Dies steigert
die Federwirkung des Polsters.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß das Polster sich
parallel zur Längsrichtung des Zylinders erstreckende
langgestreckte gummielastische Teile mit einem Abstand
in Umfangsrichtung des Zylinders aufweist. Solche langge
streckten Polsterteile lassen sich leicht aus einem
längeren ("endlosen") gummielastischen Strang herstellen,
indem von dem Strang die Polsterteile in der gewünschten
Länge abgeschnitten werden.
Hierbei ist es auch möglich, die Polsterteile hohlzylin
drisch auszubilden, ähnlich einem Schlauchstück. Sie
haben dann eine besonders hohe Elastizität und Nachgie
bigkeit, da das gummielastische Material bei Belastung
in den Hohlraum der Polsterteile ausweichen kann.
Der Zylinder kann ein Hohlzylinder mit radial nach außen
vorstehenden Flanschen sein, die Öffnungsränder des
Lagers hintergreifen. Dies ermöglicht eine einfache
Axialsicherung des Zylinders in dem Lager.
Hierbei können die Flansche als umlaufende Sicken ausge
bildet sein. Dies hat den Vorteil, daß sich die Flansche
auf einfache Weise aus dem Material des Hohlzylinders
herausdrücken lassen.
Ferner kann dafür gesorgt sein, daß das Lager einen
Halter mit einer am unteren Ende des Stützrohres befe
stigten Querwand und von der Querwand rechtwinklig zum
Fuß hin abstehenden, zueinander parallelen Seitenwänden
mit rundbogenförmigen, nach unten offenen Ausschnitten,
deren Öffnungsweite dem Durchmesser des Zylinders ent
spricht, und einen etwa tunnelförmigen Bügel aufweist,
der den Zylinder von unten her übergreift und mit sei
nen Seitenwänden zwischen den Seitenwänden des Halters
an diesem befestigt ist. Das Lager besteht hierbei le
diglich aus zwei Teilen, nämlich dem Halter und dem
Bügel, die auf einfache Weise, nach Aufnahme des Zylin
ders, miteinander verbunden werden können, z.B. durch
Verschweißen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Teleskop-Stützvorrich
tung mit zwei beidseitig an einem Sattelanhänger ange
brachten Stützen, deren Füße in verschiedenen Schwenk
winkellagen dargestellt sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Stützvorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des unteren
Teils der Stützvorrichtung nach Fig. 1, wobei der Fuß
in zwei verschiedenen Schwenkwinkellagen dargestellt
ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Stützrohres der Stütz
vorrichtung nach Fig. 1 ohne Fuß,
Fig. 5 eine andere Seitenansicht des Stützrohres nach
Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Zylinders, der in einem
Lager des Fußgelenks der Stützvorrichtung gelagert ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Halters des Lagers des
Fußgelenks,
Fig. 8 eine andere Seitenansicht des Halters nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht des Halters nach Fig. 7,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Bügels des Lagers des
Fußgelenks und
Fig. 11 eine Seitenansicht des Bügels nach Fig. 10.
Die dargestellte Teleskop-Stützvorrichtung dient zur
Abstützung des vorderen Teils eines Sattelanhängers
und hat zu diesem Zweck zwei gleiche teleskopierbare
Stützen 1, die auf beiden Seiten des in den Fig. 1 und
2 strichpunktiert dargestellten Fahrgestells des Sattel
anhängers befestigt werden. Jede Stütze 1 hat ein vier
kantiges äußeres Führungsrohr 2 und ein darin axial
verschiebbar geführtes vierkantiges Stützrohr 3 (Fig. 3
bis 5). Am unteren Ende jedes Stützrohres 3 ist ein
Fuß 4 mit einem Stützteller 5 in Richtung der in den
Fig. 1 bis 3 dargestellten Doppelpfeile um zwei bei ebe
nem horizontalem Boden ebenfalls horizontale zueinander
senkrechte Achsen 6 und 7 schwenkbar gelagert, um die
Lage des Stütztellers 5 an schräge Bodenoberflächen
anzupassen und dadurch Überlastungen des Fußes 4 zu ver
hindern. Jede Stütze 1 enthält ferner eine im Inneren
angeordnete Spindel, die über ein Zahnrad-Getriebe 8 und
weitere im Inneren jeder Stütze 1 enthaltene Kegelräder
mittels einer Handkurbel 9 antreibbar ist und in eine
mit dem Stützrohr 3 drehfest verbundene (nicht darge
stellte) Mutter eingreift. Wenn die Handkurbeln 9 nicht
betätigt werden, sind sie in die in Fig. 1 dargestellte
Lage nach unten geschwenkt und in hakenförmigen Haltern
10 eingehängt. In der Darstellung nach Fig. 2 sind die
Handkurbeln 9 weggelassen. Zwei im Inneren der Stütze 1
enthaltene Kegelräder sind durch eine Welle 11 verbun
den, so daß die Stützrohre 3 beider Stützen 1 entweder
durch die eine oder die andere Handkurbel 9 gemeinsam
antreibbar sind.
Wie insbesondere die Fig. 3 bis 5 deutlicher zeigen,
haben die Fußgelenke ein am unteren Ende des Stützrohres
3 befestigtes Lager 12, in dem sich ein hohler Zylinder
13 erstreckt. Die eine Querachse des Zylinders 13 bildet
die Schwenkachse 6, um die der Zylinder gegen die Feder
kraft eines Polsters 14 aus gummielastischem Material,
z.B. Gummi oder einem anderen gummiartigen Material,
schwenkbar ist. Das Polster 14 ist auf der Oberseite
des Zylinders 13 zwischen diesem und einer oberen Wand
15 des Lagers 12 angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung
ermöglicht das Polster 14 nicht nur ein Verschwenken
des Fußes 4 um die sich in Fahrtrichtung des Sattelanhän
gers erstreckende Querachse 6 des Zylinders 13, sondern
auch eine Dämpfung von Belastungsstößen beim Absetzen
des Sattelanhängers. Das Polster 14 besteht aus zwei
sich parallel zur Längsrichtung des Zylinders 13 er
streckenden langgestreckten gummielastischen Teilen,
die einen Abstand in Umfangsrichtung des Zylinders 13
aufweisen, so daß sie sich zum einen durch Abschneiden
von einem endlosen Strang aus gummielastischem Material
leicht herstellen lassen und zum anderen sich zwischen
ihnen ein hinreichender Ausweichraum für das gummielasti
sche Material bei dessen Belastung bietet. Alternativ
können die Polsterteile auch hohlzylindrisch sein, um
eine hohe Elastizität sicherzustellen. Wie insbesondere
die Fig. 4 und 5 sowie die Einzeldarstellung des Zylin
ders 13 in Fig. 6 zeigen, hat der Zylinder 13 radial
nach außen vorstehende Flansche 16 in Form umlaufender,
aus dem Hohlzylinder herausgedrückter Sicken.
Das Lager 12 hat einen Halter 17, siehe insbesondere
Fig. 7 bis 9, der die Wand 15 als obere Querwand auf
weist, die am unteren Ende des Stützrohres 3 befestigt
(z.B. angeschweißt) ist. Von der Querwand 15 des Halters
17 stehen rechtwinklig zum Fuß 4 hin zwei zueinander
parallele Seitenwände 18 ab. Die Seitenwände 18 haben
rundbogenförmige, nach unten offene Ausschnitte 19,
deren Öffnungsweite dem Außendurchmesser des Zylinders
13 entspricht. Die als Sicken ausgebildeten Flansche
16 des Zylinders 13 greifen hinter die Öffnungsränder
dieser Ausschnitte 19, um die axiale Lage des Zylinders
13 zu sichern. Ferner hat das Lager einen Bügel 20,
siehe insbesondere Fig. 10 und 11, der den Zylinder
13 von unten her übergreift und mit seinen beiden Seiten
wänden 21 zwischen den Seitenwänden 18 des Halters 17
an diesem befestigt (z.B. angeschweißt) ist. Hierbei
übergreift der Halter 17 mit kurzen nach unten an der
oberen Querwand 15 abgewinkelten Randabschnitten 22
die an der Unterseite der Querwand 15 anliegenden Ränder
der Seitenwände 21 des Bügels 20.
Jeder Fuß 4 ist (siehe insbesondere Fig. 3) mit vom
Stützteller 5 nach oben ragenden Seitenwänden 23 auf
einem weiteren hohlen Zylinder 24 drehbar oder drehfest
gelagert, der seinerseits den Zylinder 13 koaxial durch
setzt und in diesem drehbar ist. Zur Axialsicherung
des Fußes 4 auf dem Zylinder 24 dienen Splinte 25.
Alternativ kann jeder Fuß 4 statt auf dem zusätzlichen
Zylinder 24 auch auf dem Zylinder 13 drehbar gelagert
sein, wobei der Zylinder 13 lediglich entsprechend länger
ausgebildet zu sein braucht und der Zylinder 24 entfällt.
Gegebenenfalls kann dann der Zylinder 13 auch massiv
ausgebildet sein.
Eine weitere Abwandlung des dargestellten Ausführungs
beispiels kann darin bestehen, daß das Polster 14 ein
teilig ausgebildet ist, wobei es als weitere Alternative
auch hohlzylindrisch sein und den Zylinder 13 umgeben
kann.
Insbesondere bei massiver Ausbildung des Zylinders 13
können die Flansche 16 als Ringe ausgebildet sein, die
am Zylinder 13 angeschweißt oder einteilig mit diesem
ausgebildet sind.
Auf dem Zylinder 24 (alternativ auf dem Zylinder 23)
können auch andere herkömmliche Stützfüße, insbesondere
Rollen oder Radsegmente, anstelle des Stützfußes 4 ohne
Abwandlung des Fußgelenks gelagert sein.
Claims (8)
1. Stützvorrichtung für Sattelanhänger oder dergleichen
mit wenigstens einem Stützrohr (3), an dessen unterem
Ende ein Fuß (4) um die Längsachse (7) eines sich quer
zum Stützrohr (3) in einem am unteren Ende des Stützroh
res (3) befestigten Lager (12) erstreckenden Zylinders
(13) und gegen die Federkraft eines gummielastischen
Polsters (14) um die Querachse (6) des Zylinders (13)
schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polster (14) zwischen dem Zylinder (13) und einer
Wand (15) des Lagers (12) angeordnet und der Zylinder
(13) um seine horizontale Querachse (6) gegen die Feder
kraft des Polsters (14) schwenkbar gelagert ist.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polster (14) wenigstens auf der Oberseite des
Zylinders (13) angeordnet ist.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polster (14) aus einen Abstand aufweisenden
gummielastischen Teilen besteht.
4. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polster (14) sich parallel zur Längsrichtung
des Zylinders (13) erstreckende langgestreckte gummiela
stische Teile mit einem Abstand in Umfangsrichtung des
Zylinders (13) aufweist.
5. Stützvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterteile hohlzylindrisch sind.
6. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (13) ein Hohlzylinder mit radial nach
außen vorstehenden Flanschen (16) ist, die Öffnungsrän
der (19) des Lagers (12) hintergreifen.
7. Stützvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (16) als umlaufende Sicken ausgebildet
sind.
8. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (12) einen Halter (17) mit einer am unte
ren Ende des Stützrohres (3) befestigten Querwand (15)
und von der Querwand (15) rechtwinklig zum Fuß (4) hin
abstehenden, zueinander parallelen Seitenwänden (18)
mit rundbogenförmigen, nach unten offenen Ausschnitten
(19), deren Öffnungsweite dem Durchmesser des Zylinders
(13) entspricht, und einen etwa tunnelförmigen Bügel
(20) aufweist, der den Zylinder (13) von unten her über
greift und mit seinen Seitenwänden (21) zwischen den
Seitenwänden (18) des Halters (17) an diesem befestigt
ist.
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