DE3921684A1 - Montagevorrichtung, z. b. fuer die dentaltechnik - Google Patents
Montagevorrichtung, z. b. fuer die dentaltechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung, z. B. für die
Dentaltechnik, mit einer Montageplatte, die gegenüber einer
Grundplatte in zwei Ebenen verstellbar und feststellbar ist,
mit Meßskalen und Markierungen für die Verstellebenen.
Eine Montagevorrichtung der vorstehend angegebenen Gattung ist
bekannt geworden durch die DE-OS 38 19 983.1. Zwischen der
Montageplatte und der Grundplatte sind dabei zwei gewinkelte
Verstellebenen vorgesehen, mittels deren es möglich ist, eine
eingestellte Neigungsebene der Montageplatte beliebig zu
reproduzieren. Die Reproduzierbarkeit ist dabei notwendig, um
eine begonnene Arbeit in einer genau vorgegebenen
Neigungslage der Montageplatte fortsetzen zu können, während
in der Zwischenzeit die Montagevorrichtung für andere Zwecke
verwendet werden kann.
Wenn es bei der bekannten Vorrichtung auch möglich ist, die
einmal vorhandene Ausrichtung der Montageplatte wieder zu
reproduzieren, so ist doch das Arbeiten mit dieser
Montagevorrichtung erschwert, weil bei der Verstellbewegung
die Montageplatte taumelartige Bewegungen ausführt und nicht
immer sofort eine Verstellung in der gewünschten Richtung
möglich ist.
Bei einer anderen Montagevorrichtung, die ebenfalls in der DE-
OS 38 19 983.1 beschrieben ist, bewegt sich die Montageplatte
auf einem kugelförmigen Unterteil. Hierbei kann zwar die
Ausrichtung der Montageplatte in eine gewünschte Richtung gut
vorgenommen werden. Wegen der sich kreuzenden Skalen ist
jedoch die Einstellung einer gewünschten Neigung schwierig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Montagevorrichtung der
bekannten Gattung dahingehend weiterzuentwickeln, daß sowohl
das Arbeiten auf der Montageplatte, als auch das Ausrichten
der Montageplatte in eine bestimmte Neigung erleichert, also
auch die Reproduzierung einer eingestellten Neigung wesentlich
vereinfacht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der
Montagevorrichtung der eingangs angegebenen Gattung und
schlägt vor, daß an der Grundplatte und der Montageplatte je
eine Achse gelagert ist, und die beiden Achsen sich im
wesentlichen rechtwinklig kreuzen, wobei ein elastisch
zusammendrückbares Zwischenstück vorgesehen ist, das mittelbar
oder unmittelbar an den beiden Achsen anliegt und mittels
einer Spanneinrichtung fest anpreßbar ist.
Wenn es für die Erfindung auch nicht notwendig ist, daß sich
die beiden Achsen rechtwinklig kreuzen, so bringt dies doch
bei der praktischen Ausführungsform wesentliche Vorteile. Auf
diese Weise wird es möglich, die Montageplatte jeweils um eine
der Achsen zu neigen, ohne daß sich die andere Ausrichtung
verändert. Dabei erweist es sich als günstig, daß mittels der
einen Spanneinrichtung eine Feststellung möglich ist. Dies
vereinfacht die Herstellung und auch die Bedienung.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Zwischenstück Bohrungen für den Durchtritt
der beiden Achsen aufweist, und insbesondere die eine Achse
eine Ausnehmung für den Durchtritt der anderen Achse besitzt.
Das Zwischenstück führt also beide Achsen bzw. wird von beiden
Achsen geführt.
Das Zwischenstück ist insbesondere einstückig ausgebildet,
besitzt jedoch eine tiefe Ausnehmung zur Erreichung der
Elastizität. Über das elastische Zwischenstück sollen ja die
beiden Achsen bezüglich des Zwischenstückes festgelegt werden,
so daß auch eine Festlegung der Montageplatte gegenüber der
Grundplatte erreicht wird.
Die Ausnehmung der Erreichung der Elastizität ist vorzugsweise
so angeordnet, daß in der Ebene dieser Ausnehmung eine der
Achsen verläuft. Auf diese Weise kann diese Achse am Außenum
fang festgeklemmt werden.
Als Spanneinrichtung können zusätzliche Mittel Verwendung
finden. Besser ist es jedoch, wenn die Spanneinrichtung von
einer der Achsen gebildet ist, die dann als Schraube gestaltet
ist.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß die Achse mit der
Ausnehmung einen größeren Durchmesser als die andere Achse
besitzt, wobei diese andere Achse mit dem kleineren
Durchmesser als Spanneinrichtung ausgebildet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die als Spanneinrichtung gestaltete eine
Achse mit ihrem Kopf außen an dem einen Lagerteil der Platten
anliegt, während die zugehörige Spannmutter auf die Außenseite
des anderen Lagerteils dieser Platte drückt und die beiden
Lagerteile beim Feststellen gegen das vorzugsweise
Kugelgestalt aufweisende Zwischenstück drücken, das sich
seinerseits auf dem Umfang der anderen Achse festklemmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im
Schnitt, einer erfindungsgemäßen
Montagevorrichtung, und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstel
lung der Fig. 1, entsprechend der
Schnittlinie II-II.
Die Grundplatte 1 besitzt eine gabelartige Lagerung, die aus
den Lagerteilen 13 und 14 besteht. Diese beiden Lagerteile 13
und 14 nehmen die Achse 3 auf, die einstückig ausgebildet ist
und sich zwischen den Lagerteilen 13 und 14 erstreckt. In
diese Achse 3 ist eine Ausnehmung 9 eingearbeitet, die den
Durchtritt der Achse 4 zuläßt.
Bei einer erfindungsgemäßen Variante, die in der Zeichnung
nicht näher dargestellt ist, könnte die Achse 3 auch aus zwei
Achsstummeln bestehen, so daß dann die Ausnehmung 9 durch den
Zwischenraum zwischen den beiden Achsstummeln gebildet wird.
Die Achse 3 ist in den Lagerteilen 13 und 14 unverdrehbar
gehalten, wobei die Unverdrehbarkeit beispielsweise durch ein
Einpressen der Achse 3 in die Lagerteile erhalten werden kann,
oder auch durch andere, übliche Sicherungsmittel, wie
Madenschrauben od. dergl.
In ähnlicher Weise, wie die Achse 3 von den Lagerteilen 13 und
14 der Grundplatte 1 gehalten wird, besitzt die Montageplatte
2 die Lagerteile 11 und 12, die ebenfalls ein gabelartiges
Lager bilden und zur Lagerung der Achse 4 bestimmt sind. Diese
Achse 4 ist aber beim gezeigten Ausführungsbeispiel in den
Lagerteilen 11 und 12 drehbar und ist nur im Spannzustand,
also bei festgestellter Montageplatte 2, gegenüber der
Grundplatte 1 unverdrehbar.
Wie sich insbesondere aus der Fig. 2 ergibt, ist der
Durchmesser der Achse 4 wesentlich dünner als der Durchmesser
der Achse 3.
Zwischen den Lagerteilen 11, 12, 13 und 14, der Grundplatte 1
und der Montageplatte 2 ist das Zwischenstück 5 angeordnet.
Dieses Zwischenstück 5 besitzt Bohrungen 7 und 8 für die
Achsen 3 und 4, wobei diese Bohrungen 7 und 8 einen solchen
Durchmesser besitzen, daß die Drehbarkeit der Achsen nicht
beeinträchtigt wird.
Die Achse 4 ist als Spanneinrichtung (6) gestaltet und besitzt
im wesentlichen die Form einer Spannschraube. Der Kopf 15
liegt an der Außenseite des Lagerteils 11 an, und auf der
Außenseite des Lagerteils 12 ist eine Spannmutter 16 mit
Betätigungshebel 18 vorgesehen. Das Gewinde auf der Achse 4,
auf dem die Spannmutter 16 beweglich ist, ist mit 19
bezeichnet.
Auf der Montageplatte 2 ist eine Zahnprothese 20 befestigt.
Die oben beschriebene Montagevorrichtung dient der Bearbeitung
dieser Prothese und insbesondere der winkligen Ausrichtung der
Montageplatte 2 und damit der Zahnprothese 20.
Bei gelockerter Spannmutter 16 kann die Montageplatte 2 um die
Achse 4 geneigt werden. Andererseits ist es auch möglich, eine
Verdrehbewegung um die Achse 3 vorzunehmen, wobei bei dieser
Bewegung der Montageplatte 2 über die Achse 4 auch das
Zwischenstück 5 mitgenommen wird.
Ist eine gewünschte Neigungsstellung erreicht, wird durch
Verdrehen der Spannmutter 16 diese Stellung fixiert. Dabei
drücken die Spannmutter 16 und der Kopf 15 auf die Außenseiten
der Lagerteile 11 und 12 und pressen diese gegen das
Zwischenstück 5. Auf diese Weise wird ein Festklemmen der
Lagerteile 11 und 12 am Zwischenstück 5 erreicht. Eine
Verdrehbarkeit um die Achse 4 wird beseitigt.
Nun ist das Zwischenstück 5 in sich elastisch, und zwar
dadurch, daß eine Ausnehmung 10 vorgesehen ist, die eine
solche Tiefe besitzt, daß das Zwischenstück in einem
bestimmten Maße verformbar ist. Durch diese Verformbarkeit des
Zwischenstückes 5 ist es möglich, das Zwischenstück 5 auf dem
Umfang 17 der Achse 3 festzuklemmen. Da die Achse 3 selbst
unverdrehbar in den Lagerteilen 13 und 14 gehalten ist, ergibt
sich somit eine Festlegung der Montageplatte 2 gegenüber der
Grundplatte 1.
Das Zwischenstück 5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
kugelförmig gestaltet und weicht lediglich durch die
Abschnitte für die Anlage der Lagerteile 11 bis 14 von der
Kugelform ab. Es ist jedoch auch möglich, anders gestaltete
Zwischenstücke zu verwenden, um den erfindungsgemäßen Zweck zu
erreichen.
Wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, sind auf der
Oberfläche des Zwischenstückes 2 Skalen 21 und 22 vorgesehen,
die mit den Markierungen 23 und 24 zusammenwirken. Auf diese
Weise wird die Reproduzierbarkeit einer bestimmten
Neigungsstellung erhalten. Bei einer Variante der Erfindung
könnten die Skalen auch an den Lagerteilen 11 bis 14
vorgesehen sein. Die zugehörigen Markierungen wären dann am
Zwischenstück 5 vorzunehmen.
Wegen der Ausnehmung 10 empfiehlt es sich, die Skala 22 aus
der Mittelebene seitlich zu versetzen bzw. mehrteilig
auszugestalten.
Claims (10)
1. Montagevorrichtung, z. B. für die Dentaltechnik, mit
einer Montageplatte, die gegenüber einer Grundplatte in
zwei Ebenen verstellbar und feststellbar ist, mit
Meßskalen und Markierungen für die Verstellebenen,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (1) und
der Montageplatte (2) je eine Achse (3, 4) gelagert ist,
und die beiden Achsen (3, 4) sich im wesentlichen
rechtwinklig kreuzen, wobei ein elastisch zusammendrück
bares Zwischenstück (5) vorgesehen ist, das mittelbar
oder unmittelbar an den beiden Achsen (3, 4) anliegt und
mittels einer Spanneinrichtung (6) fest anpreßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück Bohrungen (7, 8) für den Durchtritt der
beiden Achsen (3, 4) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Achse
(3) eine Ausnehmung (9) für den Durchtritt der anderen
Achse (4) besitzt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
einstückig ausgebildet ist, jedoch eine tiefe Ausnehmung
(10) zur Erreichung der Elastizität besitzt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene der
Ausnehmung (10) eine (3) der Achsen angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spanneinrichtung von der einen als Schraube gestalteten
Achse (4) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(1) und die Montageplatte (2) gabelartige Lagerteile (11
bis 14) für die Achsen (3, 4) besitzen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) mit
der Ausnehmung (9) für die andere Achse (4) einen
größeren Durchmesser als diese besitzt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (4) mit
dem kleineren Durchmesser als Spanneinrichtung (6)
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spannein
richtung (6) gestaltete eine Achse (4) mit ihrem Kopf
(15) außen an dem einen Lagerteil der Platten (2)
anliegt, während die zugehörige Spannmutter (16) auf die
Außenseite des anderen Lagerteils (12) dieser Platte
drückt und die beiden Lagerteile (11, 12) beim
Feststellen gegen das vorzugsweise Kugelgestalt
aufweisende Zwischenstück drücken, das sich seinerseits
auf dem Umfang (17) der anderen Achse (3) festklemmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921684 DE3921684C2 (de) | 1989-07-01 | 1989-07-01 | Montagevorrichtung, zum Beispiel für die Dentaltechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921684 DE3921684C2 (de) | 1989-07-01 | 1989-07-01 | Montagevorrichtung, zum Beispiel für die Dentaltechnik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921684A1 true DE3921684A1 (de) | 1991-01-10 |
DE3921684C2 DE3921684C2 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=6384107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893921684 Expired - Fee Related DE3921684C2 (de) | 1989-07-01 | 1989-07-01 | Montagevorrichtung, zum Beispiel für die Dentaltechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3921684C2 (de) |
Cited By (2)
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ES2173767A1 (es) * | 1998-12-29 | 2002-10-16 | Univ Valencia Politecnica | Posicionador con dos grados de libertad para modelos de escayola en ortodoncia. |
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DE3819983A1 (de) * | 1987-06-13 | 1988-12-29 | Rosoma Maschinenbau Gmbh | Montagevorrichtung, insbesondere fuer die dentaltechnik |
Family Cites Families (1)
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US2441413A (en) * | 1945-11-08 | 1948-05-11 | Dependable Engineering Service | Angle fixture |
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1989
- 1989-07-01 DE DE19893921684 patent/DE3921684C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3921684C2 (de) | 1999-11-18 |
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