DE3921629A1 - Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit zueinander parallelen koppelfeldern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit zueinander parallelen koppelfeldernInfo
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- H04Q3/64—Distributing or queueing
- H04Q3/68—Grouping or interlacing selector groups or stages
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde
vermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsan
lagen, in denen mit den Anschlüssen von gedoppelten und zuein
ander parallelen Koppelfeldern Anschlußeinrichtungen verbunden
sind, über die Verbindungen herstellbar sind, die über die
Koppelfelder durchgeschaltet werden, und in denen zusätzlich
zu jedem der über das eine der Koppelfelder durchgeschalteten
ersten Koppelfeldverbindungswege jeweils über das andere
Koppelfeld je ein zweiter, bei störungsfreiem Betrieb zunächst
unbenutzter Koppelfeldverbindungsweg aufgebaut wird, und in
denen für den Fall des Eintretens einer Koppelfeld-Betriebs
störung die Verbindungen in den Anschlußeinrichtungen umschalt
bar sind, wodurch bestehende Verbindungen, in deren Verlauf
über das eine Koppelfeld der entsprechende Koppelfeldverbin
dungsweg von einer Betriebsstörung betroffen wird, fortbe
stehen, indem jeweils durch eine entsprechende Umschaltung in
der betreffenden Anschlußeinrichtung bzw. in den betreffenden
beiden Anschlußeinrichtungen der ursprünglich über das eine
Koppelfeld verlaufende Koppelfeldverbindungsweg ausgewechselt
wird gegen den über das andere Koppelfeld vorsorglich bereits
aufgebauten Koppelverbindungsweg.
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bereits bekannt durch
die Zeitschrift "telcom report", 4. Jahrgang (1981), Beiheft,
Seiten 7 ff und 28 ff. In diesem bekannten Fall werden Ver
bindungswege zwar über die vorhandenen beiden Koppelfelder
aufgebaut, jedoch werden die Verbindungen nur über die über
das eine der beiden Koppelfelder aufgebauten Verbindungswege
tatsächlich durchgeschaltet. Bei Eintritt einer Störung
in diesem Koppelfeld werden sämtliche Verbindungen auf die
über das jeweils andere Koppelfeld aufgebauten Verbindungs
wege - die also im fertigen Zustand bereitstehen - durchge
schaltet. Hierzu finden in den betreffenden Anschlußein
richtungen - im bekannten Falle als "Anschlußgruppen" bezeich
net - entsprechende Umschaltungen statt.
Im bekannten Falle sind also immer zwei Koppelfelder vorge
sehen, wobei die momentan jeweils durchgeschalteten Ver
bindungen sämtlich über Koppelfeldverbindungswege verlaufen,
die über das eine der beiden Koppelfelder aufgebaut sind; das
andere Koppelfeld mit seinen darüber aufgebauten Koppelfeld
verbindungswegen ist zu der Zeit praktisch nicht in Benutzung,
d.h. es verlaufen keine durchgeschalteten Verbindungen über
dasselbe. Erst bei einer Umschaltung kommen die aus Sicher
heitsgründen vorbereitend aufgebauten Verbindungswege praktisch
zum Einsatz, wobei dann dasjenige Koppelfeld nicht mehr zur
Durchschaltung von Verbindungen weiter benutzt wird, über dessen
aufgebaute Koppelfeldverbindungswege die Verbindungen bis
dahin durchgeschaltet wurden.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, in einer Schaltungs
anordnung der eingangs angegebenen Art, also bei einem Vor
handensein von zueinander parallelen Koppelfeldern diese noch
besser auszunutzen. Hierbei ist von Bedeutung, daß es im
praktischen Vermittlungsbetrieb Verbindungen gibt, die bei
Eintreten einer Betriebsstörung auf keinen Fall unterbrochen
werden dürfen, daß es dagegen aber auch solche Verbindungen
gibt, deren Unterbrechung im Falle des Eintretens einer Be
triebsstörung unproblematisch ist, bei denen also ohne weiteres
nach Unterbrechung einer Verbindung infolge einer Betriebs
störung diese Verbindung erneut aufgebaut werden kann.
Die Erfindung löst die ihr gestellte Aufgabe dadurch, daß
zwei oder mehr zueinander parallele Koppelfelder mit ihren
Anschlüssen mit den Anschlußeinrichtungen verbunden sind,
daß im störungsfreien Betrieb Verbindungen über erste
Koppelfeldverbindungswege über jedes von zweien der Koppelfelder
durchgeschaltet werden, wobei zu einem über jeweils das eine
oder das andere dieser beiden Koppelfelder durchgeschalteten
ersten Koppelfeldverbindungsweg der zugehörige zweite
Koppelfeldverbindungsweg immer entsprechend über das jeweils
andere oder über das jeweils eine dieser beiden Koppelfelder
aufgebaut wird, und daß Verbindungen zweier Kategorien herge
stellt werden, von denen nur für diejenigen der ersten Kategorie
zwei Koppelfeldverbindungswege durchgeschaltet bzw. aufgebaut
werden, wohingegen für Verbindungen der zweiten Kategorie
jeweils immer nur ein Verbindungsweg durchgeschaltet wird und
bei Eintritt einer denselben betreffenden Betriebsstörung erst
danach ein neuer Verbindungsweg über das jeweilige Partner- Koppelfeld
aufgebaut und die betreffende Verbindung über ihn
durchgeschaltet wird.
Mit Hilfe der Erfindung ist es also möglich, die Verkehrsleistung
der Koppelfelder wesentlich zu steigern. Hierfür ist vorgesehen,
bei einer Umschaltung des Vermittlungsbetriebes von einem
Koppelfeld auf das andere Koppelfeld die bis dahin über das eine
Koppelfeld durchgeschalteten Verbindungen nur teilweise zu
übernehmen, während andere, und zwar weniger wichtige
Verbindungen infolge dieser Betriebsstörung unterbrochen werden
und neu aufgebaut werden müssen. Die genannten Verbindungen der
ersten Kategorie können z.B. Datenverbindungen sein oder auch
Steuerkanäle zwischen einem zentralen Prozessor und
Teilsteuerwerken von Anschlußgruppen in einer zentralgesteuerten
Vermittlungsstelle, wie sie in dem obigen Beiheft von "telcom
report" beschrieben ist. Verbindungen der zweiten Kategorie
können einfache Fernsprechverbindungen sein. Es ist jedoch auch
möglich, auch noch Fernsprechfernverbindungen oder nur Fern
sprechauslandsverbindungen oder nur interkontinentale Fern
sprechverbindungen zusätzlich den Verbindungen der ersten
Kategorie zuzuschlagen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß Verbindungen zugleich
sowohl immer entweder über das eine Koppelfeld oder über das
andere Koppelfeld durchgeschaltet werden können und daß der
Aufbau jeweils eines zweiten Koppelfeldverbindungsweges
parallel zu einem ersten Koppelfeldverbindungsweg für eine
durchzuschaltende Verbindung beschränkt wird auf einen Teil
der durchgeschalteten Verbindungen. Dadurch läßt sich die
Ausnutzung der zueinander parallel vorgesehenen Koppelfelder
steigern.
Besondere Bedeutung hat die Erfindung für Datenpaketvermitt
lung. In diesem Falle werden virtuelle Verbindungen durchge
schaltet, die immer nur einen relativ kurzen Bestand haben.
Diese virtuellen Verbindungen sind ebenfalls in zwei Kate
gorien eingeteilt; die virtuellen Verbindungen der ersten
Kategorie werden bei Eintritt einer Betriebsstörung in der
beschriebenen Weise umgeschaltet, während die virtuellen Ver
bindungen der jeweils anderen Kategorie bei Eintritt einer
Betriebsstörung unterbrochen werden und dann neu aufgebaut
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestand
teilen dargestellt, worauf dieselbe jedoch keineswegs
beschränkt ist. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Anwendung
im Zusammenhang mit der bekannten Paketvermittlungstechnik.
Ebenso ist jedoch auch eine Anwendung in Vermittlungsanlagen
möglich, wie sie in der Zeitschrift "telefon report",
10. Jahrgang (1975), Heft 4, Seite 125 ff und 161 ff, sowie in
der Zeitschrift "telcom report", Beiheft zum 4. Jahrgang (1981)
beschrieben sind. Die Paketvermittlungstechnik, auf die sich
die nachfolgende Beschreibung bezieht, ist bereits ausführ
lich beschrieben worden in der Zeitschrift "Der Fernmelde
ingenieur", wobei auf Heft 8 des 35. Jahrgangs (1981) und
auf die Hefte 9 und 10 des 41. Jahrgangs (1987) hinzuweisen
ist. Darüber hinaus sind in diesem Zusammenhang die deutschen
Offenlegungsschriften 37 38 177 und 37 38 334 beachtlich.
In der bekannten Paketvermittlungstechnik werden Vermittlungs
knoten gebildet. An jedem Vermittlungsknoten ist eine Paket
vermittlungsstelle vorgesehen. Eine Paketvermittlungsstelle
umfaßt wenigstens ein Koppelfeld. Ein Koppelfeld enthält in
einer Koppelstufe oder vorzugsweise mehreren aufeinander
folgenden Koppelstufen Koppelelemente. Ein solches Koppel
element besteht gemäß den obengenannten Offenlegungsschriften
aus wenigstens einem Pufferspeicher, einer Pufferspeicher
steuerung, einem Raumkoppler und einer diesen steuernden
Steuereinrichtung.
In der Zeichnung sind von einem Vermittlungsknoten mehrere
parallele Koppelfelder K1 bis Kn dargestellt. Vorzugsweise
sind drei oder auch nur zwei parallele Koppelfelder vorge
sehen. In der weiteren Beschreibung ist immer nur von zwei
parallelen Koppelfeldern K1 und K2 die Rede. Die Beschreibung
gilt jedoch sinngemäß auch für den Fall, daß mehrere Koppelfelder
K1 bis Kn (also mehr als zwei) vorgesehen sind.
An die beiden parallelen Koppelfelder K1 und K2 sind eingangs
seitig Eingangsmodule AM1 bis AMm angeschlossen. Dieser Anschluß
eines Eingangsmoduls besteht in Koppelfeldzugängen k1 und k2.
Hierbei handelt es sich um zwei Leitungen bzw. zwei Kanäle. Über
jede derselben bzw. über jeden derselben kann eine Mehrzahl von
virtuellen Verbindungen geschaltet werden.
Jede eingangsseitig herangeführte Leitung L bzw. jeder eingangssei
tig herangeführte Kanal führt zu je einem Eingangsmodul, z.B. AM1.
Jeder Eingangsmodul enthält u.a. einen Umwertespeicher U. Für eine
jede virtuelle Verbindung wird ein Weg durch das Koppelfeld durch
Eintrag der betreffenden Ausgangsleitung und der virtuellen Kanal
nummer auf dieser Ausgangsleitung im Umwertespeicher in an sich
bekannter Weise festgelegt. Für eine jede virtuelle Verbindung
zwischen zwei Eingangsmoduln wird also ein ganz bestimmter Weg
durch das Koppelfeld festgelegt. Umwertespeicher sind pro Koppel
element vorgesehen; jedes der parallelen Koppelfeldscheiben
ist - vorzugsweise in mehreren Koppelstufen - aus einer Vielzahl von
Koppelelementen in an sich bekannter Weise aufgebaut.
In jedem Eingangsmodul ist eine Weiche W vorgesehen, die wie ein
Umschalter wirkt. Diese Weiche kann pro virtuelle Verbindung
gestellt werden und zwar entweder zu dem einen Koppelfeld
K1 oder zu dem anderen Koppelfeld K2. Der Verkehr kann in
Lastteilung auf die beiden parallelen Koppelfelder verteilt
werden. Dies kann belastungsabhängig geschehen oder in stetem
Wechsel von Verbindung zu Verbindung.
Mit den Anschlüssen der beiden zueinander parallelen Koppelfelder
K1 und K2 sind also als Anschlußeinrichtungen die Anschlußmoduln
AM1 bis AMm verbunden. Über diese Anschlußmoduln sind Verbindun
gen herstellbar, die über die Koppelfelder durchgeschaltet
werden. Zusätzlich zu den über das eine der beiden Koppelfelder,
z.B. K1 durchgeschalteten ersten Koppelfeldverbindungswegen wird
jeweils über das andere Koppelfeld, z.B. K2, je ein zweiter, bei
störungsfreiem Betrieb zunächst unbenutzter Koppelfeldverbindungs
weg aufgebaut. Für den Fall des Eintretens einer Koppelfeld-
Betriebsstörung, z.B. im Koppelfeld K1, sind die betreffenden
virtuellen Verbindungen in den Eingangsmoduln mit Hilfe der
bekannten Weichen umschaltbar auf das Koppelfeld K2. Dadurch
können bestehende virtuelle Verbindungen, in deren Verlauf über
das eine Koppelfeld z.B. K1, der entsprechende Koppelfeldverbin
dungsweg von einer Betriebsstörung betroffen wird, fortbestehen,
indem jeweils durch eine entsprechende Umschaltung mittels der
Weiche in dem betreffenden Eingangsmodul der ursprünglich über
das eine Koppelfeld, z.B. K1, verlaufende Koppelfeldverbindungs
weg ausgewechselt wird gegen den über das andere Koppelfeld, z.B.
K2, vorsorglich bereits aufgebauten Koppelfeldverbindungsweg.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß im störungsfreien Betrieb
virtuelle Verbindungen über erste Koppelfeldverbindungswege über
jede der beiden der Koppelfelder K1 und K2 durchgeschaltet werden.
Dabei wird zu einem über jeweils das eine oder das andere dieser
beiden Koppelfelder durchgeschalteten Koppelfeldverbindungsweg
der zugehörige zweite Koppelfeldverbindungsweg immer entsprechend
über das jeweils andere oder über das jeweils eine dieser beiden
Koppelfelder aufgebaut. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß Verbindungen zweier Kategorien aufgebaut werden. Nur für die
Verbindungen der ersten Kategorie werden in der angegebenen Weise
zwei Koppelfeldverbindungswege durchgeschaltet bzw. aufgebaut.
Dagegen wird für Verbindungen der zweiten Kategorie jeweils immer
nur ein Verbindungsweg durchgeschaltet. Für Verbindungen der zwei
ten Kategorie gibt es also die beschriebene Umschaltemöglichkeit
im Falle des Eintretens einer Koppelfeld-Betriebsstörung nicht.
Für Verbindungen der zweiten Kategorie wird bei Eintritt einer
denselben betreffenden Koppelfeld-Betriebsstörung erst danach ein
neuer Verbindungsweg über das jeweilige Partner-Koppelfeld auf
gebaut und die betreffende Verbindung über ihn durchgeschaltet.
Die Verbindungen der ersten Kategorie und die der zweiten
Kategorie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wichtigkeit.
Relativ wichtige Verbindungen werden also in der angegebenen
Weise immer so aufgebaut, daß innerhalb des Koppelfeldes
bereits immer ein Alternativ-Verbindungsweg im Koppelfeld auf
gebaut bereitsteht, damit für den Fall des Eintretens einer
Koppelfeld-Betriebsstörung die betreffende virtuelle Verbindung
sofort auf den über das jeweilige Partner-Koppelfeld aufgebauten
Verbindungsweg umgeschaltet werden kann. Diese Möglichkeit ist
aber auf einen Teil der Verbindungen beschränkt. Dadurch läßt
sich die Koppelfeld-Verkehrsbelastung ganz erheblich steigern.
Für den Fall einer Koppelfeld-Betriebsstörung müssen dann
solche Verbindungen der zweiten Kategorie neu aufgebaut werden.
Im Eingangsmodul befindet sich u.a. ein Register R für die
jeweilige Kanalnummer des jeweils zur Zeit gerade bearbeiteten
Pakets. Mit dieser Kanalnummer wird der jeweilige Eintrag im
Speicher U für die betreffende virtuelle Verbindung angesteuert.
Die Werte für jede der virtuellen Verbindungen (Nummer der Ausgangs
leitung und die betreffende Kanalnummer auf dieser Ausgangsleitung)
sind in dem betreffenden Umwertespeicher U in an sich bekannter
Weise eingetragen. Werden für eine virtuelle Verbindung in
der angegebenen Weise zwei Wege über die beiden Koppelfelder
aufgebaut (von denen die betreffende virtuelle Verbindung
immer nur über den einen dieser beiden Wege
verläuft), so haben diese beiden Wege jeweils pro Verbindung
immer den gleichen Verlauf in den beiden betreffenden Koppel
feldern. Mit Hilfe einer Weichenstellung mittels der Weiche W
erfolgt pro virtuelle Verbindung die Auswahl desjenigen aufge
bauten Koppelfeld-Verbindungsweges, über den die betreffende
virtuelle Verbindung zur Zeit durchgeschaltet sein soll.
Bei einer Ersatzschaltung werden in den Eingangsmoduln lediglich
die betreffenden Weichen pro virtuelle Verbindung umgestellt.
Eine entsprechende Neueinstellung im betreffenden Koppelfeld
ist nicht erforderlich. Ein entsprechendes Umschaltekommando
kann von einer zentralen Steuerung zugleich an alle Eingangs
moduln abgegeben werden. Dadurch können die Weichen W für
alle betreffenden virtuellen Verbindungen gleichzeitig um
geschaltet werden. Hierbei ist es möglich, daß virtuelle Ver
bindungen, die zunächst über das Koppelfeld K1 durchgeschaltet
waren, auf das Koppelfeld K2 umgeschaltet werden - und umgekehrt.
Bei einem Ersatzschalten verlaufen dann sämtliche virtuellen
Verbindungen über dasjenige Koppelfeld, das das von einer Koppel
feld-Betriebsstörung nicht Betroffene ist. Dabei werden diejeni
gen virtuellen Verbindungen nicht mit umgeschaltet, die zu den
Verbindungen der zweiten Kategorie gehören.
Es besteht in an sich bekannter Weise die Möglichkeit, die
Wege für Datenpakete durch das Koppelfeld mit Hilfe von soge
nannten Selbststeuerungs-Headern zu steuern. Ein solcher
Header wird einem jedem der ankommenden Datenpakete in den
Eingangsmoduln in an sich bekannter Weise zugesetzt. Pro vir
tuelle Verbindung gibt es nur einen einzigen aktuellen Weg
durchs Koppelfeld. Die genannten Header werden pro virtuelle
Verbindung in den Umwertespeichern U der Eingangsmoduln abge
legt. Jeder Eingangsmodul hat auch in dem zuletzt beschriebenen
Falle über seine Weiche, die pro virtuelle Verbindung gestellt
werden kann, Zugang zu jeder Koppelfeldscheibe.
Die genannten Header sind gleich für die jeweils beiden
Möglichkeiten, daß eine virtuelle Verbindung über das eine der
beiden Koppelfelder oder über das andere der beiden Koppel
felder durchgeschaltet wird. Es hat also auf den Inhalt dieser
Header keinen Einfluß, ob eine Verbindung über das eine
Koppelfeld oder über das andere Koppelfeld durchgeschaltet
ist. Für den Fall eines notwendig werdenden Ersatzschaltens
von virtuellen Verbindungen der ersten Kategorie müssen nur
die genannten Weichen in den Eingangsmoduln verbindungsindi
viduell umgestellt werden. Im Zusammenhang mit einem Ersatz
schalten ist es nicht erforderlich, den Inhalt der in dem
betreffenden Umwertespeicher gespeicherten Header zu ändern.
Lediglich ist es in diesem Falle erforderlich, zusammen mit dem
Header ein zusätzliches Bit zu speichern, das bewirkt, daß diese
betreffende Verbindung bei Ersatzschaltung mit umzuschalten ist.
Über den Weg u können mittels eines gemeinsamen Umschalte
kommandos für sämtliche bestehenden virtuellen Verbindungen
die Verbindungen der ersten Kategorie gleichzeitig umgeschaltet
werden. Ein solches Umschaltekommando wird von einer zentralen
Steuerung gleichzeitig an alle Eingangsmoduln abgegeben.
Die bisherige Beschreibung bezog sich auf eine Anwendung der Er
findung bei der an sich bekannten Datenpaketvermittlungstechnik.
Die Anwendung der Erfindung ist aber keineswegs hierauf beschränkt.
Die Erfindung kann vielmehr auch in Anwendung kommen bei
Vermittlungsstellen anderer Art mit parallelen Koppelfeldern.
Beispiele hierfür wurden bereits genannt. Auch in diesen Fällen
erfolgt eine Umschaltung von Verbindungen von einem über eines
der beiden Koppelfelder durchgeschalteten Koppelfeldverbindungs
weg auf einen über das jeweils andere Koppelfeld vorsorglich
aufgebauten, jedoch lediglich noch nicht durchgeschalteten
Koppelfeld-Verbindungsweg. Hierbei können beide Koppelfelder
zugleich betrieben werden, d.h.Verbindungen werden sowohl über
das eine Koppelfeld als auch über das andere Koppelfeld aufgebaut
und durchgeschaltet. Für Verbindungen einer ersten Kategorie wird
immer zusätzlich zu einem ersten Koppelfeld-Verbindungsweg
jeweils ein zweiter Koppelfeld-Verbindungsweg aufgebaut.
Letzterer wird lediglich vorsorglich aufgebaut für den Fall einer
Koppelfeld-Betriebsstörung. Im Falle des Eintretens einer solchen
Betriebsstörung können dann sämtliche von der Betriebsstörung
betroffenen Verbindungen der ersten Kategorie unterbrechungsfrei
weiterbetrieben werden aufgrund der beschriebenen Umschaltung.
Claims (1)
- Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbe sondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen mit den Anschlüs sen von gedoppelten und zueinander parallelen Koppelfeldern Anschlußeinrichtungen verbunden sind, über die Verbindungen herstellbar sind, die über die Koppelfelder durchgeschaltet werden, und in denen zusätzlich zu jedem der über das eine der Koppelfelder durchgeschalteten ersten Koppelfeldverbindungswegen jeweils über das andere Koppelfeld je ein zweiter, bei störungs freiem Betrieb zunächst unbenutzter Koppelfeldverbindungsweg aufgebaut wird, und in denen für den Fall des Eintretens einer Koppelfeld-Betriebsstörung die Verbindungen in den Anschluß einrichtungen umschaltbar sind, wodurch bestehende Verbindungen, in deren Verlauf über das eine Koppelfeld der entsprechende Koppelfeldverbindungsweg von einer Betriebsstörung betroffen wird, fortbestehen, indem jeweils durch eine entsprechende Umschaltung in der betreffenden Anschlußeinrichtung bzw. in den betreffenden beiden Anschlußeinrichtungen der ursprünglich über das eine Koppelfeld verlaufende Koppelfeldverbindungsweg ausgewechselt wird gegen den über das andere Koppelfeld vorsorglich bereits aufgebauten Koppelverbindungsweg, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr zueinander parallele Koppelfelder mit ihren Anschlüssen mit den Anschlußeinrichtungen verbunden sind, daß im störungsfreien Betrieb Verbindungen über erste Koppelfeldver bindungswege über jedes von zweien der Koppelfelder durchge schaltet werden, wobei zu einem über jeweils das eine oder das andere dieser beiden Koppelfelder durchgeschalteten ersten Koppelfeldverbindungsweg der zugehörige zweite Koppelfeldver bindungsweg immer entsprechend über das jeweils andere oder über das jeweils eine dieser beiden Koppelfelder aufgebaut wird, und daß Verbindungen zweier Kategorieren aufgebaut werden, von denen nur für diejenigen der ersten Kategorie zwei Koppelfeld verbindungswege durchgeschaltet bzw. aufgebaut werden, wohin gegen für Verbindungen der zweiten Kategorie jeweils immer nur ein Verbindungsweg durchgeschaltet wird und bei Eintritt einer denselben betreffenden Betriebsstörung erst danach ein neuer Verbindungsweg über das jeweilige Partner-Koppelfeld aufgebaut und die betreffende Vebindung über ihn durchgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921629 DE3921629A1 (de) | 1989-06-30 | 1989-06-30 | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit zueinander parallelen koppelfeldern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921629 DE3921629A1 (de) | 1989-06-30 | 1989-06-30 | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit zueinander parallelen koppelfeldern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921629A1 true DE3921629A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=6384074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893921629 Withdrawn DE3921629A1 (de) | 1989-06-30 | 1989-06-30 | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit zueinander parallelen koppelfeldern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3921629A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3229658A1 (de) * | 1982-08-09 | 1984-02-09 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur pruefung der berechtigung fuer die von einem teilnehmer einer fernsprechvermittlungsanlage, insbesondere einer fernsprechnebenstellenanlage eingeleiteten vermittlungsvorgaenge |
DE3234093A1 (de) * | 1982-09-14 | 1984-03-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur empfangsseitigen auswahl von ueber eine vermittlungsstelle einer fernmelde- bzw. fernsprechanlage laufenden daten |
-
1989
- 1989-06-30 DE DE19893921629 patent/DE3921629A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3229658A1 (de) * | 1982-08-09 | 1984-02-09 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur pruefung der berechtigung fuer die von einem teilnehmer einer fernsprechvermittlungsanlage, insbesondere einer fernsprechnebenstellenanlage eingeleiteten vermittlungsvorgaenge |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NEUFANG, Karlheinz: Das Digitalkoppelnetz im System EWSD. In: telcom report, 4.Jhg., 1981, Beiheft "Digitalvermittlungssystem EWSD", S.28-32 * |
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