DE3920869A1 - Verfahren zur aufbereitung von altoel - Google Patents
Verfahren zur aufbereitung von altoelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Aufbereitung, insbesondere zur Demetallisierung und
Entrußung, von Altöl, insbesondere von gebrauchten Motoren
ölen und Bilgenölen aus Dieselmotoren.
Die Aufbereitung von Altölen zwecks Verwertung, das
sogenannte Recycling, ist sowohl wirtschaftlich als auch
ökologisch geboten. Dabei ist die Verwendung aufbereiteter
Altöle (Regeneratöle) als Brenn- und Treibstoffe an
gesetzliche Vorschriften bezüglich ihrem Gehalt an Fremd
stoffen gebunden, weil letztere bei der Verbrennung in
unveränderter oder veränderter Form freigesetzt werden und
dadurch die Luft in unzulässiger Weise mit Schadstoffen
belasten können. Ähnliche Anforderungen werden an Regene
ratöle gestellt, wenn sie als Basisöle für die erneute
Herstellung von Schmierölen verwendet werden.
Bei den Fremdstoffen, deren Konzentration in den verwer
teten Altölen gesetzlichen Beschränkungen unterliegt bzw.
bei der Verwendung der Regeneratöle als Basisöle aus
technischen Gründen beschränkt werden muß, handelt es sich
u.a. um anorganische und organische Verbindungen von
Metallen, des Schwefels, des Phosphors und der Halogene,
insbesondere des Chlors.
Die anorganischen und organischen Verbindungen von Metal
len, insbesondere der Schwermetalle, nehmen dabei eine
besondere Stellung ein, weil
- 1. die in den Altölen vorkommenden Schwermetall verbindungen oder deren Verbrennungsprodukte für den Menschen und die Umwelt schädlich sind,
- 2. die gesetzlichen Grenzwerte für den Metall gehalt von Heizölen sehr niedrig liegen, und
- 3. die Entfernung der gelösten und ungelösten Metallverbindungen aus Altölen bis auf Rest gehalte von 100 mg Oxidasche/kg Öl bisher technisch kaum mit vertretbarem Aufwand möglich war, insbesondere auch wegen dem störenden Kohlenstoff in Motorenölen aus Dieselmotoren, der eine Filtration als Endreinigung unmöglich macht.
Die üblichen Verfahren zur Entmetallisierung von Altölen
umfassen eine chemische Behandlung, gefolgt von einer
Abtrennung der Säure und einer Neutralisation, eventuell
gefolgt von einer thermischen Behandlung, bei der flüchtige
Anteile durch Destillation ausgetrieben werden.
Die Altöle, welche im Mittel mit ca. 7000 bis 10 000 mg
und mehr Metallverbindungen pro kg anfallen, werden bei
solchen Verfahren nur unzureichend von den Metallen
befreit, wenn sie nicht in einer letzten Phase einer
Vakuum-Destillation unterzogen werden.
Diese Verfahren weisen die folgenden Nachteile auf:
- - Sie sind unzureichend, um den Metallrestgehalt auf 100 mg/kg (ausgedrückt als Asche) zu senken.
- - Sie erfordern sehr hohe Temperaturen und Vakuum.
- - Der Kohlenstoff verbleibt im Öl, was ein niedrig wertiges Öl ergibt, oder er kann die Apparaturen übermäßig verschmutzen, so daß ein ungestörter Prozeßablauf nicht gewährleistet ist.
- - Sie erzeugen sehr dunkle Öle, welche nur als Schweröle eingestuft werden können.
- - Sie können Rückstände erzeugen, welche zusätzliche Entsorgungsprobleme schaffen.
Die vorstehenden Verfahren sind somit nicht geeignet, den
Metall- und Kohlenstoffgehalt des Altöls auf technisch und
wirtschaftlich vertretbare Weise herabzusetzen.
Die US-PS 39 30 988 offenbart ein Verfahren zur Verringe
rung des Aschegehalts in gebrauchten Schmierölen, bei dem
das Schmieröl mit einer wäßrigen Lösung aus Ammoniumsulfat
und/oder Ammoniumbisulfat zur Reaktion mit den metallhal
tigen Komponenten des Öls und zur Bildung von metallhal
tigen Feststoffen in Kontakt gebracht wird, die Reaktions
masse in eine Ölphase und eine wäßrige Phase, die die
Feststoffe enthält, abgetrennt wird und die Ölphase als
Ölprodukt mit niedrigem Aschegehalt gewonnen wird.
Die US-PS 38 79 282 offenbart ein Verfahren zur Ver
ringerung des Aschegehalts in gebrauchten Motorölen, bei
dem das Motoröl mit einer wäßrigen Lösung aus Ammonium
phosphat in Kontakt gebracht wird zur Reaktion mit den in
dem Öl enthaltenen Metallsalzen, der entstandene Nieder
schlag absitzen gelassen wird und das Öl von dem Wasser
und dem Niederschlag getrennt wird.
Die US-PS 41 51 072 offenbart ein Verfahren zur Gewinnung
von reinem Schmieröl aus gebrauchtem Schmieröl, bei dem das
Öl mit einer wäßrigen Lösung aus einem Ammoniumsalz,
gewählt aus Ammoniumsulfat, Ammoniumbisulfat, Ammonium
phosphat, Diammoniumhydrogenphosphat, Ammoniumdihydrogen
phosphat und Mischungen daraus, in ausreichender Menge bei
einer Temperatur von 60 bis 120°C in Kontakt gebracht
wird, der Hauptteil des Wassers und der leichten Kohlenwas
serstoffe aus der erhaltenen Mischung bei einer Temperatur
von 110 bis 140°C entfernt wird, die Ölphase durch
Filtration abgetrennt wird, das filtrierte Öl auf eine
Temperatur von 200 bis 480°C erwärmt wird und mit einem
Adsorbens in Berührung gebracht wird, das so erhaltene Öl
bei einer Temperatur von 280 bis 395°C gestrippt und
danach gewonnen wird.
Die vorstehend genannten Verfahren sind entweder zu
aufwendig oder führen zu keiner ausreichenden Aufarbeitung
des Altöls oder können den Kohlenstoff nicht entfernen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Aufarbeitung, insbesondere zur Demetallisierung und
Entrußung, von Altöl zur Verfügung zu stellen, bei dem auf
einfache technische und wirtschaftliche Weise die im Altöl
enthaltenen Fremdstoffe, insbesondere Metalle und Ruß,
entfernt werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs
genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man
- a) das Altöl bei Temperaturen bis zu 150°C mit einer wirksamen Menge eines wäßrigen Gemisches aus wenigstens zwei starken Säuren und/oder aus wenigstens zwei Salzen zweier schwachen Basen und zweier starken Säuren oder Vorläufern davon behan delt,
- b) das erhaltene Produkt bei erhöhten Temperaturen vom Wasser befreit und kuriert,
- c) in dem so erhaltenen Produkt das Öl von den Feststoffen trennt.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß das erfin
dungsgemäße Verfahren eine Aufbereitung von Altöl unter
Verwendung von geringen Mengen an ungiftigen bzw. un
gefährlichen Chemikalien ohne Druckanwendung bei relativ
niedrigen Temperaturen ermöglicht. Neben der Entmetal
lisierung und Entrußung findet ebenfalls eine starke
Verringerung des Phosphor- und Halogengehalts des Altöls
statt. Weiterhin treten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
nur geringe Abfallmengen auf, und es entsteht ein geringer
Ölverlust. Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgearbeitetes Öl ist als Vorstufe zur Reraffination
geeignet, da keine störenden Farbstoffe gebildet werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren näher
erläutert:
Die Stufe a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor
zugsweise in einer Strippvorrichtung durchgeführt. Dabei
werden im allgemeinen Temperaturen von bis zu 150°C,
insbesondere von 20 bis 150°C , besonders bevorzugt von
100 bis 140°C verwendet. Die Behandlungsdauer beträgt
vorzugsweise 1 bis 2 Stunden. In dieser Stufe a) wird das
Altöl mit einer wirksamen Menge eines wäßrigen Gemisches
aus wenigstens zwei starken Säuren und/oder aus wenigstens
zwei Salzen zweier schwachen Basen und zweier starken
Säuren oder Vorläufern davon behandelt. Die verwendeten
Mengen an Lösung hängen von den jeweils im Altöl vorhan
denen Fremdstoffen ab und liegen im allgemeinen nicht
oberhalb der äquivalenten Menge an Fremdstoffen, insbeson
dere der Metallverbindungen. Aus wirtschaftlichen Gründen
ist eine möglichst geringe Menge an Lösung bevorzugt. So
sind im allgemeinen Mengen unterhalb 5 Gew.-% wäßrige
Lösung, bezogen auf das Altöl, ausreichend. Besonders
bevorzugt werden Mengen unterhalb 1,0 Gew.-% verwendet.
Es können verschiedene Säuren zur Behandlung des Altöls in
der Stufe a) eingesetzt werden. Vorzugsweise wird eine
wäßrige Lösung von schwefliger Säure, Amidoschwefelsäure,
Sulfonsäure, phosphoriger Säure, unterphosphoriger Säure,
Phosphonsäure, Salzsäure, Flußsäure oder Mischungen daraus
verwendet. Besonders bevorzugt sind schweflige Säure,
Sulfonsäure, phosphorige Säure und Phosphonsäure.
Das Salz einer schwachen Base und einer starken Säure ist
vorzugsweise ein Ammoniumsalz einer starken Säure. Als
Ammoniumsalz sind besonders Ammoniumsulfit, Ammoniumdisul
fit, Ammoniumamidosulfat, Ammoniumsulfonat, Ammonium
phosphit, Ammoniumphosphonsäure, Ammoniumchlorid, Ammonium
fluorid oder Mischungen daraus geeignet. Besonders bevor
zugt sind Ammoniumsulfit, Ammoniumsulfonat, Ammonium
phosphit und Ammoniumphosphonat. Als Ammoniumphosphit kann
Mono- und Di-Ammoniumphosphit eingesetzt werden.
Weiterhin kann in der Stufe a) ein Salz von Guanidin, ein
Amid, wie Carbamid oder Hydrazin, oder auch eine Alkyl-
oder Arylverbindung der vorstehenden Säuren, oder Kom
binationen davon verwendet werden.
Die Stufe b) des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vor
zugsweise eine Kurationsstufe. Dabei agglomerieren sich die
gelösten und ungelösten Metallverbindungen mit dem Ruß zu
größeren Partikeln. Die Kurationstemperatur beträgt
vorzugsweise 150 bis 300°C und die Behandlungsdauer 0,5
bis 24 Stunden, besonders bevorzugt 2 bis 12 Stunden.
Die Kuration kann derart durchgeführt werden, daß das Öl in
Stufen erhitzt wird über spezielle Wärmeaustauscher, indem
es größtenteils im jeweiligen Kreislauf verbleibt. In
dieser Stufe werden die Metallverbindungen ausgefällt und
verschiedene organische Säuren zu Kohlenstoff reduziert.
In der anschließenden Stufe c) des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das erhaltene Produkt von den Feststoffen
getrennt. Da es leicht sedimentierbar ist, kann es bei
spielsweise dekandiert werden, wobei etwa 95% der Fest
stoffe abgetrennt werden. Daraufhin kann das Öl je nach
Viskosität etwas nacherwärmt, beispielsweise auf eine
Temperatur von 60 bis 150°C, und anschließend filtriert
werden, beispielsweise durch eine Filterpresse gedrückt
werden. Dabei werden die restlichen Feststoffe entfernt.
Das Gemisch kann auch direkt durch eine Filterpresse
gedrückt werden.
Gegebenenfalls kann das in der Stufe a) erhaltene Gemisch
vor der Kuration bei erhöhter Temperatur gehalten werden
und beispielsweise durch Zugabe eines Additivs zur besseren
Abtrennung des Öls in der Stufe c), vorzugsweise bei einer
Temperatur von 140 bis 200°C und über 1 bis 2 Stunden
behandelt werden. Als Additive werden vorzugsweise Na
trium-, Kalium- oder Calciumhxdroxid, Natrium-, Kalium-
oder Calciumalkoholat, ein Natrium-, Kalium- oder Calcium
salz aus einer organischen Säure, wie Natriumethylat oder
Natriumstearat, Harnstoff, Hydrazin, Guanidin, ein Carbazid
oder ein Salz dieser Verbindung verwendet. Eine solche
Haltestufe verkürzt die darauffolgende Kurationszeit.
Vor der Behandlung des Altöls durch das erfindungsgemäße
Verfahren kann jede übliche Vorbehandlung durchgeführt
werden. So kann bei einem Anteil von mehr als 5% an
Fremdstoffen beispielsweise eine Vorentwässerung, wie durch
Zentrifugieren, Dekantieren oder Destillieren durchgeführt
werden.
Das durch das erfindungsgemäße Verfahren aufbereitete Öl
eignet sich insbesondere zur Verwendung als Heizöl und
Bunkeröl oder als Basisöl für die erneute Herstellung von
Schmierölen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
250 g eines Altölgemisches aus Motorenaltölen (Diesel- und
Benzinmotoren) enthaltend 0,84% Asche und 3% Wasser wurde
bei 100°C mit einem Gemisch von 2,5 g Diammoniumsulfit und
1,5 g Guanidinglycerophosphonat in 10 g Wasser versetzt.
Nach 10 min Rühren bei 95°C wurde das Gemisch erhitzt und
bei 140 bis 150°C für 1 Stunde gehalten, dann langsam
weiter erhitzt auf 250°C und 2 Stunden gehalten, abgekühlt
und filtriert. Das Filtrat, ein goldbraunes, klares Öl,
enthielt noch 0,01% Asche.
300 g eines Schiffsdieselablaßöles mit einem Aschegehalt
von 1,14% und einem Rußgehalt von ca. 2,5% wurde mit
einem neutralisierten Gemisch von 0,5 g unterphosphoriger
Säure und 1,5 g phosphoriger Säure mit Ammoniumhydroxid
lösung und 2,4 g Guanidin-Toluol-Sulfonat in 15 g Wasser
bei 50°C versetzt und unter Rühren langsam erhitzt bis
150°C, dort für eine Stunde gehalten und weiter erhitzt
bis 220°C, abgekühlt auf 120°C und filtriert. Das Filtrat
war ein goldgelb-klares Öl mit einem Aschegehalt von 0,01%.
Der Trockenrückstand enthielt neben den Metallsalzen
allen Kohlenstoff und betrug insgesamt 4% bezogen auf die
Ölmasse.
500 g eines Bilgenöls aus der Flußschiffahrt mit einem
Aschegehalt von 0,52% und 10% Wasser wurde mit einer
Lösung von 1,6 g Monoammoniumphosphit und 1,6 g Guanidin-
Toluol-Sulfonat in 10 g Wasser versetzt bei 95°C nach 10
Minuten Rühren auf 150°C erhitzt und 1 Stunde bei 140°C
gehalten, auf 190°C erhitzt und 12 Stunden dabei gehalten,
leicht gekühlt und filtriert. Das klare Filtrat enthielt
noch 0,025% Asche.
Claims (21)
1. Verfahren zur Aufarbeitung, insbesondere zur
Demetallisierung und Entrußung von Altöl, dadurch
gekennzeichnet, daß man
- a) das Altöl bei Temperaturen bis zu 150°C mit einer wirksamen Menge einer wäßrigen Lösung eines Gemisches aus wenigstens zwei starken Säuren und/oder aus wenigstens zwei Salzen einer schwachen Base und einer starken Säure oder Vorläufern davon behandelt,
- b) das erhaltene Produkt bei erhöhten Temperaturen von Wasser befreit und kuriert und
- c) in dem so erhaltenen Produkt das Öl von den Feststoffen trennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) in einer
Strippvorrichtung durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) bei einer
Temperatur von 20 bis 150°C durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) über 1 bis 2
Stunden durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) mit einer Menge
von bis zu 5 Gew.-% der wäßrigen Lösung, bezogen auf das
Altöl durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) mit einer
wäßrigen Lösung von wenigstens zwei Säuren, gewählt aus
schwefliger Säure, Amidoschwefelsäure, Sulfonsäure,
phosphoriger Säure, unterphosphoriger Säure,
Phosphonsäure, Salzsäure und Flußsäure, durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) mit einer
wäßrigen Lösung von wenigstens zwei Ammoniumsalzen einer
starken Säure oder Vorläufern davon durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ammoniumsalz,
Ammoniumsulfit, Ammoniumdisulfit, Ammoniumamidosulfat,
Ammoniumsulfonat, Ammoniumphosphit,
Ammoniumphosphonsäure, Ammoniumchlorid oder
Ammoniumfluorid verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) mit einer
wäßrigen Lösung aus einem Guanidiniumsalz, einem Amid,
einer Alkyl- oder Arylverbindung einer starken Säure
oder einem Vorläufer davon durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe b) bei einer
Temperatur von 150 bis 300°C durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe b) über 0,5 bis 24
Stunden durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe b) über 2 bis 12
Stunden durchgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe c) durch
Sedimentation und/oder Filtrieren durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe c) bei einer
Temperatur von 60 bis 150 °C durchgeführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stufe a) eine
übliche Vorreinigung des Altöls durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorreinigung durch
Entwässern durchgeführt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt der Stufe a) vor
der Kuration bei erhöhter Temperatur gehalten wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestufe durchgeführt
wird, indem das Produkt der Stufe a) mit mindestens
einem Additiv zur Verbesserung der Abtrennbarkeit des
Öls in der Stufe c) behandelt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestufe bei einer
Temperatur von 140 bis 200°C durchgeführt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestufe über 1 bis 2
Stunden durchgeführt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß als Additiv Natrium-,
Kalium- oder Calciumhydroxid, Natrium-, Kalium oder
Calciumalkoholat, ein Natrium-, Kalium- oder
Calciumsalz mit einer organischen Säure, Harnstoff,
Hydrazin, Guanidin, ein Carbazid oder ein Salz dieser
Verbindungen verwendet wird.
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- 1989-06-26 DE DE19893920869 patent/DE3920869A1/de not_active Withdrawn
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1990
- 1990-06-20 AU AU58571/90A patent/AU5857190A/en not_active Abandoned
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