DE3209183A1 - Verfahren zur abtrennung von schwermetallverbindungen aus zwischenprodukten der fabrikation von phosphorduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur abtrennung von schwermetallverbindungen aus zwischenprodukten der fabrikation von phosphorduengemitteln

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DE3209183A1 DE19823209183 DE3209183A DE3209183A1 DE 3209183 A1 DE3209183 A1 DE 3209183A1 DE 19823209183 DE19823209183 DE 19823209183 DE 3209183 A DE3209183 A DE 3209183A DE 3209183 A1 DE3209183 A1 DE 3209183A1
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Description

  • Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallverbindungen aus
  • Zwischenprodukten der Fabrikation von Phosphordüngemitteln Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallbestandteilen, insbesondere von Cadmium und Quecksilber, aus Rohphosphorsäuren, die durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure gewonnen und aus denen die Hauptmenge des beim Aufschluß gebildeten Caleiumnitrats entfernt wurden.
  • Phosphorhaltige Düngemittel werden vielfach durch sauren Aufschluß von Phosphorit oder Apatit hergestellt. Unter der Einwirkung von Mineralsäure wird das schwerlösliche Tricalciumphosphat des Rohphosphates zersetzt. Die Calciumsalze der eingesetzten Mineralsäuren müssen anschließend abgetrennt werden, um die entstandene rohe Phosphorsäure als Produkt zu einhalten. Im Rohphosphat enthaltene metallische Verunreinigungen wie Cd, Pb, Hg und As verbleiben größtenteils in der Phosphorsäure. Da diese Säure nicht für alle Verwendungszwecke geeignet ist, wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, um sie von unerwünschten metallischen Verunreinigungen zu befreien. Für die Verarbeitung roher Phosphorsäure zu Düngemitteln boten diese Vorschläge bisher keinen technisch günstigen Weg.
  • So berichtet AMDEL Bull. 1976 (19) 1 - 10 von der Bei seitiguno von Cadmium aus Rohphosphat durch Kalzinierung, ein wirtschaftlich sehr aufwendiges Verfahren. Nach DE-OS 2422902 kann Cadmium' durch Druckfäilung mit Schwefelwasserstoff beseitigt werden. Außer der Lrschwernis, mit Schwefelwasserstoff unter Druck arbeiten zu müssen, ist für die Durchführung des Verfahrens die Einhaltung bestimmt er Konzentrationen an P2O5 erforderlich. Die japanische Offenlegungsschrift 1979/37 096 schlägt ein Verfahren vor, bei dem zweistufig durch Behandlung mit einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel und Destillation sowie gf. durch anschließende Extraktion Phosphorsäure gereinigt werden soll. Auch die Cadmiumabtrennung mittels Ionenaustauscher ist beschrieben worden (Japanische @ffenlegungsschrift 1978/56 190). Auch die Festbettelektrolyse (Metalloberfläche 34 (1980) 494 - 501) bietet bisher einen Weg zur Lösung des Problems.
  • Die vorgeschlagenen Verfahren sind insbesondere ungeeignet, um die beim Aufschluß von Rohphosphat mittels 60 %iger Sal petersäure nach dem bekannten Odda-Verfahren entstehende rohe Phosphorsäure von Schwermetallionen zu befreien.
  • Beim Odda-Prozeß wird die stark salpetersäurehaltige NaB-phosphorsäure des Aufschlusses zur Abscheidung des Calciumnitrats, dessen Löslichkeit stark temperaturabhängig ist, abgekühlt und das Calciumnitrat als Tetrahydrat abgetrennt.
  • Im Rohphosphat vorhandene Schwermetallionen wie Cd, Pb, Hg und As verbleiben großenteils in der Lösung des Aufschlussos, der sogenannten Muttersäure. Die Muttersäure enthält gewöhnlich 15 - 20 Gew.-% P205, 30 - 35 Gew. -% HN03 und 7 - 10 Gew.-% CaO.
  • Anschließend wird üblicherweise die Mutterlauge stufenweise mit Arnmoniak unter Verdampfung von Wasser neutralisiert und der entstehende Kristallbrei mit Kaliumsalzen vermischt und zu Düngemitteln granuliert.
  • Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe schwermetallarme Düngemittel nach dem Odda-Prozeß hergestellt werden können.
  • In ae DE-Patentanmeldung P 3142666.2 wurde daher bereits ein Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallverbindungen aus Zwischenprodukten der Fabrikation von Phosphordüngemitteln vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die bei dem Odda-Verfahren resultierende Muttersäure mit Ammoniak auf einen pH-Wert in dem Bereich von 0,5 - 1,5, insbesondere 0,6 - 1,2, einstellt und die so erhaltene phosphorsaure Lösung, vorzugsweise im Gegenstrom, mit einem mit Wasser nicht oder nur wenig mischbaren Lösungsmittel extrahiert, welches aus der Gruppe der Dithiophosphorsäure-di-ester ausgewählt und vorteilhafterweise im Gemisch mit einem inerten organischen Verdünnungsmittel angewandt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindung-sgedankens wurde nun gefunden, daß als Extraktionsnittel anstelle von Dithiophosphorsäure-di-estern in analoger Weise auch Dithiophosphinsäuren und/oder Dithiophosphonsäure-O-ester eingesetzt werden können.
  • Die erfindungsgemäß als Extraktionsmittel geeigneten Dithiophosphinsäuren bzw. Ditbiophosphonsäure-O-ester besitzen die allgemeinen Formeln I bzw. II, worin jeweils P1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, gesättigte oder ungesättigte aliphatische, alicyclische, araliphatische oder aromatische Sohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen, die gegebenenfalls substituiert sind, und R1und R2 zusammen 6 bis 36 C-Atome, vorzugsweise 8 bis 24 C-Atome, aufweisen, sowie gegebenenfalls auch gemeinsam einen gegebenenfalls substituierten zweibindigen Rest bilden, bedeuten.
  • Als Beispiele für erfindungsgemäße Extraktionsmittel der Formen I 1 und II seien u. a. genannt Cyclohexyl-dithiophosphonsäure-O-n-butylester Di-cyclohexyl-dithiophosphinsäure Di-phenyl-dithiophosphinsäure Di-tricyclo-decenyl-dithiophosphinsäure Naphthalin-2-dithio-phosphonsäure-O-ethylester.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Extraktionsmittel kann in bekannter Weise, beispielsweise gemäß der DE-Patentschrift 10141989 oder nach Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. 12/1 (1963), S. 269 und 583, erfolgen.
  • Die Einhaltung des erfindungsgemäßen Bereichs des pH-Wertes von 0,5 bis 1,5, vorzugsweise 0,6 bis 1,2, ist vor allem für die Extraktion und Abtrennung des Cadmiums wichtig.
  • Zur Messung der pH-Werte in den konzentriert mineralsauren Lösungen werden Glaselektroden, zweckmäßigerweise Einstabmeßketten mt dem Bezugssystem Ag/AgCl, Bezugselektrolyt 3 m KC1 C1 AgCl oder 3,5 m KC1, verwendet. Es können speziell schwefelwasserstoffsichere Einstabmeßketten verwendet werden, die z. B. mit zwei hintereinander geschalteten, durch Diaphragmen getrennten Elektrolytkammern ausgestattet sind. Die pH-Werte müssen in der konzentrierten Lösung ohne Verdünnung und bei Raumtemperatur gemessen werden.
  • Da Dithiophosphinsäuren und Dithiophosphonsäure-O-ester leicht oxidierbar sind, weswegen sie auch als Antioxidan tien eingesetzt werden (vgl. i;R-Pat. 1396093 und US.-Pat.
  • 3300409) , mußte erwartet werden, daß die Anwesenheit von Oxidationsmitteln, wie sie Nitrationen hoher Konzentration in saurer Lösung darstellen, ein Hindernis fur eine extraktive Behandlung der obengenannten Muttersäure mittels der erfindungagemäßen Extraktionsmittel darstellen würde.
  • Außerdem enthält die Muttersäure vom Aufschluß her noch NOx.
  • In Bereichen höherer pH-Werte wird andererseits eine Extraktion der Muttersäure dadurch behindert, daß gleich zeitig komplexe Niederschläge aus Phosphaten, Kieselgel, Calcium-, Magnesium- und Aluminiumverbindungen auftreten.
  • Die Menge an erfindungsgemäß einzusetzenden Dithiophosphinsäuren und/oder Dithiophosphonsäue-estern ist nicht kritisch und kann in weiten Bereichen schwanken. Vorzugsweise werden sie jedoch in Mengen von 0,05 - 50 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,1 - 10 Ge.-, bezogen auf die Menge an Muttersäure, eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen Rxtraktionsmittel können einzeln oder als Gemisch verwendet werden. Bei den Verbindungen der Formeln I und II mit substituierten Resten R1 und R2 kommen vorzugsweise Substitutionen durch Halogen, Hydro,xi-, Alkoxi-, Carboxyl- oder N02-Gruppen infrage, sofern die resultierenden Reste insgesamt hydrophob genug sind, damit die Verbindungen der Formeln I und II im gewünschten Grade in Wasser schwerlöslich sind. Bei den für das erfindungsgemäße Verfahren als Extraktionsmittel geeigneten Verbindungen der Formeln I und II handelt es sich ganz allgemein um Produkte, die in Wasser wenig oder überhaupt nicht löslich sind.
  • Der in Bezug auf die Dithiophosphinsäuren und Dithiophosphonsaure-ester gebrauchte Begriff der Schweriöslichkeit der Verbindungen in Wasser bedeutet jedoch nicht, daß die betreffende Verbindung vollkommen unlöslich sein muß, sondern lediglich, daß die Verbindung gegenüber der Phase der salpetersäurehaltigen Phosphorsäure eine genügende Nichtmischbarkeit aufweisen muß, um eine Trennung der Flüssigkeiten in zwei verschiedene Phasen zu ermöglichen.
  • Obgleich die erfindungsgemäßen Dithiophosphinsäuren und Dithiophosphonsäure-ester in unverdünnter, flüssiger Form hervorragend zu Extraktion befähigt sind, ist es vorzu- ziehen, sie im Gemisch mit inerten, organischen Verdünnungsmitteln zu verwenden, um eine bessere Handhabung und Regelung der Extraktion zu erreichen, und u. a. auch aus wirtschaftlichen Gründen. Bei den zur erfindungsgemäßen Verwendung geeigneten organischen Verdünnungsmitteln handelt es sich um solche organischen Lösungsmittel, in denen die Dithiophosphinsäuren und die Dithiophosphonsäure-ester löslich sind und die außerdem praktisch unlöslich sind in den auf pH 0,5 bis 1,5 eingestellten rohen, Nitratiorien enthaltenden Phosphorsäurelösungen und sich den letzteren gegenüber außerdem chemisch indifferent verhalten. Es läßt sich eine große Anzahl verschiedener organischer Lösungsmittel verwenden, z. B. Petroleumbenzin, Kerosin, Heizöl extra leicht, Dekahydronaphthalin, Tet;rabromäthan, Xylol. Das Mengenverhältnis Dithiophosphinsäuren und/oder Dithiophosphonsäure-ester zu inertem organischem Lösungsmittel kann in weiten Grenzen variiert werden. Bevorzugt sind Gewichtsverhältnisse von 1 : 2 bis 1 : 50, insbesondere 1 : 5 bis 1 : 20. Auf die Mitverwendung eines inerten organischen Verdünnungsmittels kann aber auch ganz verzichtet werden Das erfindungsgemäße Extraktionsverfahren sowie auch die Rückextraktions- oder Entfernungsverfahren zur Eliminierung der Schwermetallbestandteile aus dem Extraktionsmittel unter Ermöglichung einer erneuten Verwendung des letzteren für die extraktion können kontinuierlich oder diskontinuierlich bzw. ansatzweise durchgeführt; werden. Bei diskontinuierlicher Verfahrensweise kann es erforderlich sein, die Extraktion so oft zu wiederholen, bis das gewünschte Ausmaß an Extralctionseffekt erreicht ist. Bei kontinuierlicher Verfahrensweise kann z. B. vorteilhaft im Gegenstrom der phosphcrsauren Lösungen zur ExtrakÜ-ionsmittelphase gearbeitet werden.
  • die Extraktion kann in einem breiten Temperaturbereich bei niedriger oder erhöhter Temperatur durchgeführt werden, vorzugsweise zwischen 5 und 12O0Q, insbesondere bei 10 bis 9O0C. Besonders bevorzugt sind Normaltemperatur und Umgebungstemperatur. Auch kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck gearbeitet werden. Zur Verbesserung der Phasentrennung kann das zweiphasige Extraktionsgemisch auf eine Zentrifuge, z. B. einen Separator, gegeben werden.
  • Vergleichsweise zu den Dithiophosphorsäure-di-estern besitzen die erfindungsgemäß als Extraktionsmittel verwendbaron Dithiophosphinsäuren keine hydrolisierbaren Estergruppen, während bei den Dithiophosphonsäure-estertn im Vergleich zu den Dithiophosphorsäure-di-estorn die Tendenz zur Hydrolyse stark herabgesetzt ist, was vorteilhaft sein kann.
  • Überraschend war, daß die ähnlich gebauten 2-Morcapto-thiazole, z. B. das 2-Mercapto-benzthiazol, nur eine geringe und für die praktischen Bedürfnisse unzureichende Extraktionsfähigkeit für Cadmiumverbindungon zeigen.
  • Für den Fachmann war außerdem keineswegs vorhersehbar, daß es durch das erfindungsgemäße Verfahren gelingen würde, aus konzentrierten phosphorsauron Lösungen, deren Eigenschaft, mit Schwermetallionen stabile Komplexe zu bilden, bekannt ist, mit einem hohen Verteilungsoeffizienen die Schwermetallionen, wie z. B. diejenigen des Cadmiums, praktisch vollständig zu extrahieren. Dabei. sind die Verteilungskoeffizienten so groß, daß selbst bei einen: Phasenverhältnis von wäßriger : organischer Phase (z. B. 10 %ige Lösung einer Dithiophosphlnsäure in Schwerbenzin) von 50 : 1 in einstufiger Extraktion weitestgehende Abtrennung der Elemente Cd und Hg erreicht wird.
  • Die metallischen Verunreinigungen, die in die organische Extraktionsmittelphase extrahiert worden sind, können im allgemeinen aus dieser Phase durch Rückextraktion mit Wasser oder sauren wäßrIgen Lösungen; z. B. verdünnten Mineralsäuren, wieder entfernt werden. Auf diese- Weise kann das organische Extraktionsmittel in vorteilhafter Weise regeneriert werden, während die Schwermetallbestandteile in die wäßrige Phase übergehen. Dazu kann vorteilhafterweise die organische, das oder die Extraktionsmittel enthaltende Phase zunächst mit einer wäßrigen Lösung einer alkalischen Verbindung extrahiert werden, bevor man sie mit verdünnter Mineralsäure, wie z. B. verdünnter Salzsäure, behandelt.
  • Alkalischer Extrakt und saurer Extrakt können dann vereinigt werden. Bei dem ersten der beiden Teilschritte werden Arsen und teilweise Cadmium extrahiert, während beim zweiten Schritt Cadmium und Quecksilber quantitativ entfernt werden. Durch Änderung der Reihenfolge oder Erhöhung der Zahl einzelner Schritte bei der Reextraktion der Schwermetalle aus der organischen Phase können bestimmte Schwermetalle in den Reextraktionslösungen angereichert werden. Aus den wäßrigen Reextraktionslösungen können die Schwermetallionen durch Fällung, z. B. als Hydroxide oder Sulfide, abgeschieden und isoliert werden.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiele 1 - 2 und A Durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure nach dem Odda-Verfahren erhaltene und geklärte Muttersäuren werden mit gasförmigem Ammoniak auf die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten pli-Werte eingestellt (= pH-Wert der phosphorsaurell Phase). Entsprechend den Angaben in der Tabelle 1 werden dann die zu prüfenden Extraktionsmittel als 10 gew.-%ige Lösungen in dem genannten organischen Verdünnungsrl ttel der phosphorsauren Phase zugegeben, so daß sich ein Mischungsverhältnis von anorganischer zu organischer Phase von 10 : 1 ergibt. Die Gemische werden 3 -- 5 min.
  • lang intensiv mit einem Rührgerät behandelt. Anschließend werden die Proben 2 - 5 min. lang zentrifugiert und die zweiphasigen Gemische im Scheidetrichter getrennt. Die erhaltenen phosphorsauren Lösungen werden mit etwas konzentierter Salzsäure vermischt und mittels Atomabsorption analysiert. Die gefundenen Schwermetallgohalte werden auf die ammoniakbehandelte Muttersäure umgerechnet bzw. auf die organische Extraktionsmittelphase bezogen. Die Bei spiele 1 und 2 sind erfindungsgemäße Beispiele. Das Beispiel A zeigt zum Vergleich den Einsatz von 2-Mercaptobenzthiazol als Extraktionsmittel. Die Einzelheiten und die Ergebnisse der durchgeführten Beispiele sind in der Tabelle 1 zusammergefaßt wiedergegeben.
  • Tabelle 1
    Extraktionsmittel
    Bei- pH-Wert der Cd-Gehalt (µg Cd/g Lösung) Hg-gehalt (µg Hg/g Lös
    spiel ph@sphorsau- Phosphororganische Verdünnungs-
    Nr. ren Phase Verbindung mittel Phosphorsaure Phase Organische Phosphorsaure Phase
    vor der nach der Phase vor der nach de
    Extraktion Extraktion Extraktion Extrakt
    1 1,0 Cyclohexyl-di Petroleum- 10 0,11 110 0,05 <0,011
    thiophosphon- benzin (Kp.
    säure-O-n- 100-140°C)
    butylester
    2 1,1 Di-tricyclo- Tributyl- 11 <0,11 98 0,05 0,022
    decenyl-dithio- phosphat
    phosphinsäure
    A 1,1 2-Mercapto- Tributyl- 10 10,2 7,8 0,05 <0,011
    benzthiazol phosphat

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallbestandteilen, insbesondere Cadmium und Quecksilber, aus nach dem Odda-Verfahren gewonnener Rohphosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Rohphosphorsäure mit Ammoniak auf einen pH-Wert zwischen 0,5 und 1,5 einstellt und die erhaltene phosphorsaure Lösung mit einer Dithiophosphinsäure und/oder einem Dithiophosphonsäure-O-ester extrahiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzelchnet, daß man als Dithiophosphinsäure und Dithiophosphonsä.ure-0-ester Verbindungen der allgemeinen Formeln I bzw. II einsetzt, worin jeweils R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, gesättigte oder ungesättigte aliphatische, alicyclische, araliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen, die gegebenenfalls substituiert sind, und R1 und R2 zusamsnen 6 bis 36 C-Atome, vorzugsweise 8 bis 24 C-Atome, aufweisen sowie gegebenenfalls auch gemeinsam einen gegebenenfalls substituierten zweibindigen Rest bilden, bedeuten
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dithiophosphinsäuren und/oder Dithiophosphonsäure-0-ester in Mengen von 0,05 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die zu extrahierende phosphorsaure Phase, einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dithiophosphinsäuren und/oder Dithiophosphonsäure-0-ester im Gemisch mit inerten organischen Verdünnungsmitteln einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch Lt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Dithiophosphinsäuren und/oder Dithiophosphonsäure-0-estern zu inertem organischem Verdünnungsmittel 1 : 2 bis 1 : 50 beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen Lt und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als inerte organische Verdünnungsmittel Petroleumbenzin, Kerosin, Heizöl EL, Dekalin, Tetrabrornäthan oder Xylol einsetzt.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion bei Temperaturen zwischen 5 und 1200 c durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion kontinuierlich oder diskontinuicrlich durchführt.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß rnan das abgetrennte Extraktionsmittel von den Schwermetallbestandteilen befreit und erneut zur Extraktion einsetzt.
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