DE3920677C2 - Elektrischer Verbinder - Google Patents
Elektrischer VerbinderInfo
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- DE3920677C2 DE3920677C2 DE3920677A DE3920677A DE3920677C2 DE 3920677 C2 DE3920677 C2 DE 3920677C2 DE 3920677 A DE3920677 A DE 3920677A DE 3920677 A DE3920677 A DE 3920677A DE 3920677 C2 DE3920677 C2 DE 3920677C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen
Verbinder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger elektrischer Verbinder soll insbesondere bei
biomedizinischen Elektroden Anwendung finden, die vielfach
zur transkutanen Überwachung der Schwankungen des
elektrischen Potentials bei Muskelaktivitäten wie dem
Herzschlag und zum Erden des Patienten bei
elektrochirurgischen Eingriffen dienen. Eine solche Elek
trode ist in der US 46 94 835 beschrieben. Sie weist einen
flachen laschenartigen Anschluß auf, über den die Elektrode
elektrisch leitend mit einem elektrischen Draht und über die
sen mit einem Gerät wie einem Elektrokardiographen verbunden
werden kann. Diese Anschlußlasche weist einen flachen Leiter
auf, der mit einem nicht leitfähigen Träger mit einem durch
gehenden Auftrag aus einem geeigneten biokompatiblen druck
empfindlichen Kleber verklebt ist, so daß beiderseits des
Anschlusses eine leitfähige und eine nicht leitfähige Ober
fläche vorliegen.
Typischerweise hat man den Leitungsdraht an Anschlüsse dieser
Art mit einer "Krokodilklemme" angeschlossen, die gegenüber
liegende schwenkbare Metallbacken mit eine Kantenzahnung auf
weist, mit denen der Anschluß festgehalten wird. Die Backen
stehen unter Federvorspannung in die Schließstellung und las
sen sich zum Aufsetzen auf den Anschluß öffnen. Derartige
Krokodilklemmen sind problematisch, da der Oberflächenkontakt
zum Elektrodenanschluß u. U. ungenügend ist und bei einer Be
wegung der Klemme relativ zur Lasche das Signal Störanteile
enthalten kann. Weiterhin sind die Federn, die bei Krokodil
klemmen die Schließkraft aufbringen, nicht stark genug, um
ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung - bspw. wenn der
Patient sich bewegt - zu verhindern. Dieses Problem ist be
sonders unangenehm, wenn der Patient nicht unmittelbar beob
achtet, sondern mit automatischen oder halbautomatischen Ge
räten überwacht wird. Weiterhin bestehen Krokodilklemmen aus
radioopaken Werkstoffen und sind stark unterschiedlich kon
turiert; sie erschweren daher die Interpretation von bei an
gesetzten Klemmen hergestellten Röntgenaufnahmen. Schließlich
kann die scharfe Zahnung der Backen einer Krokodilklemme die
leitfähige Schicht auf einem Elektrodenanschluß beschädigen.
Die US 47 00 997 beschreibt einen druckknopfbetätigten
elektrischen Verbinder mit einer ober an und einer unteren
Backe, die in die Offenstellung vorgespannt sind und zwischen
die der Flachanschluß einer biomedizinischen Elektrode einge
führt werden kann. Ein Schiebeknopf ist auf der oberen Backe
in einem Gehäuse entlang steuerkurven- bzw. nockenartigen
Flächen zwischen einer Freigabestellung, in der die Backen
nicht zueinander gedrückt werden, und einer Schließstellung
verschiebbar, in der das Betätigungselement die Backen auf
einanderdrückt und dabei den Anschlug zwischen ihnen fest
klemmen kann. Das Betätigungselement läßt sich freigeben,
indem man den Knopf mit einem Finger in die Freigabestellung
schiebt.
Die US 40 61 408 beschreibt einen Verbinder für eine in
der Elektrochirurgie verwendete Flachelektrode, der aus einem
biegsamen, allgemein U-förmig umgebogenen Flachmaterial be
steht, wobei die Schenkel mit einem Hebel zusammengedrückt
werden, um eine Erdungs-Flachelektrode zu halten.
Die US 45 22 211 und US 43 93 584 beschreiben mehrere Arten
von elektrischen Verbindern für medizinische Elektroden, die
u. a. Federspangen-Anschlüsse zum Ansetzen des Verbinders an
eine medizinische Elektrode aufweisen.
Die US 45 50 961 beschreibt einen Verbinder für elektro
chirurgische Elektroden mit einer oberen und einer unteren
nichtleitfähigen Verbinderplatte, die scharnierartig mitein
ander verbunden sind, wobei eine zweischenklige Kontaktfeder
die Verbinderplatten auseinanderdrückt. Die Verbinderplatten
werden mit einer lösbaren Verriegelung auf der oberen Platte
zusammengehalten, die an zwei Pfosten angreift, die von der
unteren Platte durch eine Verbindungslasche der Elektrode
aufwärts vorsteht.
Die US 38 42 394 beschreibt einen elektrischen Verbinder
für eine Plattenelektrode für die Elektrochirurgie mit zwei
von einer Feder auseinandergedrückten Backen und Verriege
lung, bei der die Backen über einen Totpunkt bewegt werden,
um dann die Elektrode zwischen sich festzuklemmen. Die US
36 24 590 beschreibt eine Klemme für Einweg-Erdungselektroden
für die Elektrochirurgie mit zwei Backen, die zueinander
federvorgespannt die Elektrode zwischen sich festklemmen. Mit
zwei Hebeln, die gemeinsam von den Backen abstehen, lassen
diese sich voneinander trennen, um die Elektrode freizugeben.
Die US 45 15 669 beschreibt eine Innenverbindung für eine
Rohranode der für den kathodischen Schutz verwendeten Art.
Diese Verbindung weist zwei gegenüberliegende Keilblöcke auf,
die sich fest miteinander verkeilen lassen, um eine elektri
sche Verbindung herzustellen. Die Blöcke sind auf den anein
anderliegenden Flächen mit einer entsprechenden Zunge-Nut-
Führung versehen, um sie relativ zueinander positionieren zu
können.
Die US 35 04 332 beschreibt einen für Mehrfachanschlüsse
geeigneten elektrischen Verbinder für die Untergrundverbin
dung einer Anzahl von Kabeln mit Abzweigkabeln in elektri
schen Verteilernetzen. Der Verbinder weist ein Keilelement
auf, mit dem das Ende eines elektrischen Kabels auf dem Ver
binder festgelegt werden kann. Die US 19 42 435 beschreibt
einen Verbinder, der mit einem Keil auf einem Akkumulatorpol
festgelegt werden kann.
Die US 46 34 205 beschreibt Leitungsverbinder für Haus
hauptanschlüsse an Freileitungen bzw. Hauseinführungen. Diese
Verbinder weisen ein Gehäuse mit verjüngten Kanälen zur Auf
nahme der zu verbindenden Leitungen sowie für jeden Kanal
einen Keil auf, der in den Kanal eingetrieben wird, um den
Leitungsdraht auf die Isolierung durchstoßende Anschlußele
mente zu drücken und die Leitungen im Kanal festzuhalten.
Die US 46 96 532 beschreibt einen Verbinder zum Anschluß
des Mittenleiters eines Koaxialkabels an einen Anschlußka
sten. Der Verbinder weist eine axiale Federhülse mit einem
Konus auf, den eine komplementäre konische Bohrung in einer
im Verbinder gehaltenen Hülse aufnimmt. Die Anordnung ist so
getroffen, daß, wenn auf den Mittenleiter ein Zug vom Verbin
der hinweg wirkt, der Konus der Federhülse weiter in die im
Verbinder festgehaltene Hülse hineingezogen wird, so daß die
den Mittelleiter im Verbinder haltende Klemmkraft steigt.
Bei den oben diskutierten biomedizinischen Verbindern ist die
Grifffestigkeit unabhängig von der Bewegung des Verbinders
oder der mechanischen Spannung in der elektrischen Zuleitung
im wesentlichen konstant und nimmt auch nicht zu, wenn an der
Leitung gezerrt oder auf sie ein Zug ausgeübt wird. Weiterhin
müssen diese biomedizinischen Verbinder entweder durch Herab
drücken eines Knopfes oder Hebels von Hand auf dem Anschluß
festgelegt werden oder sie weisen irgendeine Form einer
Federmechanik auf, die den Verbinder in der Festlegestellung
arretiert. Beide Methoden haben Nachteile. Von Hand betätig
bare Mechaniken können versehentlich in der Freigabestellung
gelassen werden und sind vielfach auch nur umständlich zu
arretieren. Die Federmechaniken können u. U. auch gegen die
Federvorspannung in den Freigabezustand gedrückt werden; sind
sie zu schwach, ist die Verbindung nicht einwandfrei.
Bekannt sind weiterhin elektrische Verbinder der eingangs
erwähnten Art (DE 26 24 397 A1, DE 28 11 308 A1 und US 3088086)
mit keilförmigen Klemmvorrichtugen, deren keilförmige
Elemente sich ungehindert in Längsrichtung des Verbinders
bewegen können und deren Keilform alleine dafür sorgt, daß
sie festgeklemmt werden.
Bei den beschriebenen, für nicht-medizinische Anwendungen
gedachten Verbindern werden die Keile oder verjüngten
Elemente in die Kanäle eingedrückt, um Leitungen, Kabel und
dergl. im Verbinder festzulegen, und es wäre zeitraubend und
mühsam, derartige Keile in einem biomedizinischen Verbinder
von Hand in die Solllage zu drücken, wenn der Zeitaspekt
kritisch und Behinderungen unerwünscht sind. Im allgemeinen
sind diese Keile nicht ohne Schwierigkeiten reversible, um
die Leitung, das Kabel oder dergl. aus dem Verbinder
freizugeben. Weiterhin sind die Keile aus den Verbindern
herausnehmbar bzw. von ihnen trennbar, so daß sie leicht
verloren gehen können und fehlen, wenn sie gebraucht werden.
Bekannt ist schließlich auch ein elektrischer Verbinder, (US
3860318), der Schneidklemmen zum Durchtrennen der Isolation
des elektrischen Leiters aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen
Verbinder der eingangs genannten Art zur Verfügung zu
stellen, der bei verhältnismäßig einfacher Handhabung eine
sichere Selbstsperrung gewährleistet und ein versehentliches
Trennen der elektrischen Verbindung ausschließt, sowie
insbesondere in Verbindung mit biomedizinischen Elektroden
geeignet einsetzbar ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
elektrischen Verbinders ergeben sich aus den Patentansprüchen
2 bis 10.
Bevorzugte Ausführungsformen des elektrischen Verbinders
werden nun anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen
sind:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Verbinders im Einsatz;
Fig. 2 eine vergrößerte Sprengdarstellung des in Fig. 1
gezeigten Verbinders;
Fig. 3 ein Schnitt in der Ebene 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung in der Ebene 4-4 der Fig. 3,
die ein Betätigungselement des Verbinders in seiner
verkeilten Lage zeigt;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung, die
das Betätigungselement in einer Offenstellung zeigt;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung in der Ebene 6-6 der Fig. 3,
die das Betätigungselement keilartig gegen das
Verbindergehäuse geklemmt zeigt;
Fig. 7 eine Seitenteilansicht einer weiteren Ausführungsform
des Betätigungselements mit besonderer
Berücksichtigung eines Drahtbefestigers;
Fig. 8 eine Unteransicht des Drahtbefestigers der Fig. 7;
und
Fig. 9 ein Schnitt in der Ebene 9-9 der Fig. 7.
Wie Fig. 1 zeigt, dient ein Verbinder 10 dazu, eine
elektrische Leitung z. B. an einen Flachanschluß 12 einer
biomedizinischen Elektrode 11 der in der US-PS 46 94 835
offenbarten Art anzuschließen. Biomedizinische Elektroden
dieser Art werden mit Elektrokardiographen zum Überwachen der
am schlagenden Herzen auftretenden elektrischen Potentiale
eingesetzt. Der laschenförmige Flachanschluß 12 der Elektrode
11 weist eine elektrisch leitfähige flache Schicht 13 auf,
die auf eine nichtleitfähige Unterlage 15 geklebt ist, die
einen durchgehenden Auftrag eines geeigneten biokompatiblen
(druckempfindlichen) Haftklebstoffs trägt, so daß auf den
beiden Seiten des Anschlusses eine nichtleitfähige und eine
leitfähige Oberfläche entstehen. Der elektrische Verbinder 10
kann auch mit anderen Elektrodenarten mit Flachanschluß bzw.
Anschlußlasche - einschl. Anschlüssen mit leitfähigem
Material auf beiden Seiten - eingesetzt werden.
Der Verbinder 10 weist ein im Querschnitt allgemein C-
förmiges Gehäuse 16 sowie ein in diesem bewegbares
Betätigungselement 18 auf. Das Betätigungselement 18 ist aus
einem elektrisch leitfähigen Werkstoff bspw. dem
kohlefaserverstärkten Polyphenylensulfid oder aus anderen
geeigneten, elektrisch leitfähigen Polymerisatwerkstoffen,
oder auch aus Aluminium gefertigt. Das Betätigungselement 18
ist auf das Ende des elektrischen Leitungsdrahts 14
aufgeformt, der in Längsrichtung von der hinteren Stirnseite
des Betätigungselements nach hinten (links in Fig. 4-6)
wegverläuft. Das Gehäuse 16 kann aus dem gleichen Werkstoff
wie das Betätigungselement 18 geformt sein, obgleich für das
Gehäuse auch zahlreiche nichtleitfähige Werkstoffe geeignet
sein können, wenn der Anschluß 12 im Kanal 24 seine
leitfähige Seite dem Betätigungselement zuwendet. Durch das
Gehäuse 16 verläuft ein dessen Vorder- und Hinterkante 20
bzw. 22 durchsetzender Kanal 24. Das Gehäuse 16 weist
außerdem eine erste, sich an den Anschluß anlegende Fläche 26
im Kanal 24 auf, die in dessen Längsrichtung zwischen der
Gehäusevorder- und -hinterkante 20 bzw. 22 verläuft. Das
Betätigungselement 18 weist eine zweite, sich an den Anschluß
12 anlegende Fläche 28 auf, die komplementär zu der ersten
sich an den Anschluß anlegenden Fläche 26 des Gehäuses 16
ausgebildet ist.
Zusammenwirkende Führungen sind vorgesehen, um das
Betätigungselement 18 im Kanal 24 durch Verschieben in seine
Solllagen zu bringen, wobei das Betätigungselement diagonal
in Kanal 18 zwischen einer Offenstellung (Fig. 5) und einer
verkeilten Stellung (Fig. 4) verschiebbar ist. Bspw. kann es
sich bei den Führungen um gegenüberliegende, einwärts
vorstehende Rippen 30 des Gehäuses 16, die eine erste
Führungseinrichtung bilden, und zwei entsprechende Nuten 32
im Betätigungselement 18 als zweite Führungseinrichtung
handeln, die die Rippen 30 aufnehmen, so daß das
Betätigungselement 18 zwischen seiner Offen- und seiner
verkeilten Stellung verschiebbar ist. Bei in der
Offenstellung befindlichem Betätigungselement 18 (Fig. 5)
liegen die erste und die zweite sich an den Anschluß 12
anlegende Fläche 26 bzw. 28 in einem Abstand voneinander, der
mindestens gleich der Dicke des Anschlusses 12 ist, so daß
dieser zwischen die Flächen 26 und 28 eingeschoben werden
kann. Bei in der verkeilten Stellung befindlichen
Betätigungselement 18 (Fig. 4) liegen die erste und die
zweite, sich an den Anschluß 12 anlegenden Flächen 26 bzw. 28
so nahe beieinander, daß zwischen letzteren der Anschluß 12
festgeklemmt wird, wobei das Betätigungselement 18 auf dem
Anschluß 12 festgelegt und dieser sicher im Verbinder 10
festgehalten wird. Vorzugsweise sind die Rippen 30 und die
Nuten 32 so ausgestaltet, daß das Betätigungselement 18 in
Längs- und Rückwärtsrichtung aus seiner Offen- in die
verkeilte Stellung laufen und so durch Ausüben eines
rückwärtigen Zugs auf den elektrischen Leitungsdraht 14 (nach
links in den Fig. 4-6) in seine verkeilte Lage gebracht
werden kann.
Insbesondere sind die Rippen 30 am Gehäuse 16 entlang
gegenüberliegender Seiten des Kanals 24 ausgebildet und
verlaufen in Längsrichtung des Kanals 24 unter einem Winkel X
(Fig. 6) relativ zur Fläche 26, während die Nuten 32 in den
gegenüberliegenden Seitenflächen des Betätigungselements 18
ausgebildet sind und unter einem Winkel Y relativ zur Fläche
28 verlaufen, der im wesentlichen gleich dem Winkel X ist,
wobei die Winkel X und Y so gewählt sind, daß sie ein
Selbstsperren des Betätigungselements 18 in der verkeilten
Lage im Gehäuse 16 erleichtert wird. Der Ausdruck
"selbstsperrend" beinhaltet hier, daß das Betätigungselement
18 sich in seine verkeilte Stellung bewegt und dort verkeilt
bleibt - im Gegensatz bspw. zu einem selbsttätigen Lösen aus
der verkeilten Lage. Abhängig von den Reibbeiwerten der sich
an den Anschluß 12 anlegenden Flächen 26 und 28 und des
Anschlusses 12 bieten Winkel X, Y von etwa 3 bis 10
Winkelgraden (vorzugsweise 5°) einen ausreichenden Reibschluß
für eine Selbstsperrung des Betätigungselements 18 im Gehäuse
16. Die Rippen 30 wirken mit den Nuten 32 so zusammen, daß
eine Bewegung des Betätigungselements 18 zwischen der Offen-
und der verkeilten Lage so zugelassen wird, daß die erste und
die zweite Fläche 26 bzw. 28 während der gesamten Bewegung
parallel zueinander liegen.
Vorzugsweise sind die erste und die zweite Fläche 26 bzw. 28
bogenförmig gekrümmt (Fig. 2 und 3) ausgebildet, wobei die
Krümmungsachse jeder Fläche 26 bzw. 28 in Längsrichtung
relativ zum Kanal 24 des Gehäuses 16 (d. h. nach links bzw.
rechts in Fig. 4-6) verläuft. Wie Fig. 3 zeigt, ist die
erste Fläche 26 zylindrisch konvex und die zweite Fläche
zylindrisch konkav und komplementär zur ersten Fläche 26
ausgebildet. Die Krümmung der Flächen 26 bzw. 28 verstärkt
die Haltekraft des Verbinders 10 im Vergleich zur Haltekraft
ebener Flächen 26 bzw. 28 und bewirkt bereits einen gewissen
Haltam Anschluß 12, bevor das Betätigungselement 18 seine
verkeilte Stellung erreicht hat. Diese Besonderheit ist
erwünscht, wenn der Verbinder 10 an den Anschluß 12 angesetzt
wird, ohne daß der Leitungsdraht 14 bzw. das
Betätigungselement 18 nach hinten gezogen wird, um letzteres
festzulegen. Das Betätigungselement 18 in dieser Situation
offensichtlich selbstsperrend auf dem Anschluß 12, da durch
jede Bewegung des Verbinders 10, des Leitungsdrahts 14 oder
der Elektrode 11 das Betätigungselement 18 zu seiner
verkeilten Stellung hin verschoben wird.
Eine Festhalteeinrichtung ist vorgesehen, um ein Trennen des
Betätigungselements 18 vom Gehäuse 16 zu verhindern. Die
Festhalteeinrichtung kann z. B. eine Lippe 34 (Fig. 5) am
hinteren Ende der Fläche 28 des Betätigungselements 18 sein,
die sich in der Offenstellung des Betätigungselements 18 an
die Hinterkante 22 des Gehäuses 16 anlegt und so eine
Vorwärtsbewegung desselben (nach rechts in Fig. 5) über die
Offenstellung hinaus verhindert. Weiterhin ist eine
Rückwärtsbewegung des Betätigungselements 18 (nach links in
Fig. 4-6) so weit, daß es sich vom Gehäuse löst, dadurch
verhindert, daß die Fläche 28 auf die Fläche 26 zu liegen
kommt wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Die Fig. 7-9 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Betätigungselements 18A mit einer Drahtansetzeinrichtung
(bspw. einem "Snap-Fit"-Rastklemmbefestiger 36), der einen
elektrischen Leitungsdraht 14A leitend mit dem Körper 38 des
Betätigungselements 18A zwischen dem Befestiger 36 und dem
Körper 38 verbindet. Mit dem Zusatz A versehene Bezugszeichen
in den Fig. 7-9 kennzeichnen Elemente, die in den übrigen
Figuren mit den gleichen Bezugszeichen, aber ohne den Zusatz
ausgewiesen sind. Der Befestiger 36 und der Körper 38 sind
aus elektrisch leitfähigem Werkstoff hergestellt - bspw. aus
dem für das Betätigungselement 18 verwendeten
kohlefaserverstärkten Polyphenylsulfid. Der Befestiger 36
weist in einem Abstand, der maximal der Dicke der Ader 42
(Fig. 9) des Drahts 14A ist, einander gegenüberliegende
Schneidklemmen 40 (Fig. 8) auf, die die Isolierung 44
(gestrichelt gezeigt) auf der Ader 42 durchstoßen und so eine
leitende Verbindung vom Draht zur Fläche 28A herstellen. Wie
Fig. 7 zeigt, verlaufen die gegenüberliegenden Schneidklemmen
40 vom Befestiger 36A abwärts und weit genug über die Fläche
28A des Betätigungselements 18A hinaus, um eine
Vorwärtsbewegung des letzteren (nach links in Fig. 7) über
seine Offenstellung hinaus zu verhindern. Die Schneidklemmen
40 bilden somit eine zweite Art einer Festhalteeinrichtung
zum Verhindern eines Trennens des Betätigungselements 18A vom
Gehäuse 16A.
Claims (10)
1. Elektrischer Verbinder (10; 10A) zum lösbaren Verbinden eines Anschlusses (12) mit
einem elektrischen Leitungsdraht (14; 14A), der leitend an dem Verbinder (10; 10A)
angebracht ist, mit einem Gehäuse (16; 16A), das eine erste mit dem Anschluß (12) in
Eingriff bringbare Fläche (26) mit einander gegenüberliegenden Seitenkanten und einander
gegenüberliegenden Endkanten sowie einander gegenüberliegende Seitenwände aufweist,
die sich von den einander gegenüberliegenden Seitenkanten der ersten mit dem Anschluß
(12) in Eingriff bringbaren Fläche (26) erstrecken und einen in Längsrichtung des Gehäuses
(16; 16A) verlaufenden Kanal (24) bilden, und mit einem Betätigunselement (18; 18A), das
gleitbar in dem Kanal (24) des Gehäuses (16; 16A) zwischen dessen
einandergegenüberliegenden Seitenwänden aufgenommen ist und eine zweite mit dem
Anschluß (12) in Eingriff bringbare Fläche (28), die der ersten mit dem Anschluß (12) in
Eingriff bringbaren Fläche (26) zugewandt ist, und einander gegenüberliegende
Seitenwände aufweist, die sich von der zweiten mit dem Anschluß (12) in Eingriff
bringbaren Fläche (28) erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine wechselseitig in Eingriff bringbare Rippe- und Nut-Struktur (30, 32; 32A) an den
einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses (16; 16A) und an den einander
gegenüberliegenden Seitenwänden des Betätigungselementes (18; 18A) vorgesehen ist, die
in Bezug auf die erste und die zweite mit dem Anschluß (12) in Eingriff bringbare Fläche
(26 bzw. 28) unter einem Winkel verläuft und in der das Betätigungselement (18; 18A)
längs des Kanals (24) unter einem Winkel zu dessen Längsrichtung zwischen einer
Ofenstellung (Fig. 5), in der die erste und die zweite mit dem Anschluß (12) in Eingriff
bringbare Fläche (26 bzw. 28) einen Abstand von einander haben, der größer als die Dicke
des Anschlusses (12) ist, und einer verkeilten Stellung (Fig. 4) führbar ist, in der die erste
und die zweite mit dem Anschluß (12) in Eingriff bringbare Fläche (26 bzw. 28) einen
Abstand von einander haben, der maximal gleich der Dicke des Anschlusses (12) ist, und
den Anschluß (12) zwischen sich festklemmen, wobei das Betätigungselement (18; 18A)
gegen den Anschluß (12) verkeilt in der verkeilten Stellung gehalten ist.
2. Elektrischer Verbinder (10; 10A) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippe- und Nut-Struktur (30, 32; 32A) an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden
des Gehäuses (16; 16A) ausgebildete Rippen (30) und in den einander gegenüberliegenden
Seitenwänden des Betätigungselementes (18; 18A) ausgebildete Nuten (32; 32A) aufweist,
in denen die Rippen (30) des Gehäuses (16; 16A) gleitbar aufgenommen sind.
3. Elektrischer Verbinder (10; 10A) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippe- und Nut-Struktur (30, 32; 32A) schräg in Bezug auf die erste und die zweite
mit dem Anschluß (12) in Eingriff bringbare Fläche (26 bzw. 28) unter einem Winkel (X,
Y) von maximal 10° verläuft.
4. Elektrischer Verbinder (10; 10A) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und die zweite mit dem Anschluß (12) in Eingriff bringbare Fläche
(26 bzw. 28) gekrümmt ist und daß die Krümmungsachse der ersten und der zweiten mit
dem Anschluß (12) in Eingriff bringbaren Fläche (26 bzw. 28) jeweils in der Längsrichtung
des Kanals (24) verläuft.
5. Elektrischer Verbinder (10; 10A) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daβ die zweite mit dem Anschluß (12) Eingriff bringbare Fläche (28) an einem
Ende eine Lippe (34) aufweist, die mit einem der einander gegenüberliegenden Enden (22)
des Gehäuses (16) in der Offenstellung des Betätigunselementes (18) in Eingriff bringbar ist
und dabei eine Trennung des Betätigunselementes (18) von dem Gehäuse (16) verhindert.
6. Elektrischer Verbinder (10; 10A) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (18) rückwärts und vorwärts gerichtete Enden
aufweist, der Leitungsdraht (14) an dem rückwärts gerichteten Ende des
Betätigungselementes (18) angebracht ist und die Bewegung des Betätigungslementes (18)
aus dessen Offenstellung in dessen verkeilte Stellung rückwärts gerichtet ist.
7. Elektrischer Verbinder (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (18A) einen Körper (38) aus elektrisch leitfähigem
Werkstoff aufweist und daß ein schnappartiger Befestiger (36) den Leitungsdraht (14A) am
Körper (38) haltert.
8. Elektrischer Verbinder (10A) nach Anspruch 7, bei dem der Leitungsdraht (14A)
einen mittigen leitenden Kern (42) mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung (44)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der schnappartige Befestiger (36) aus einem
elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt ist und einander gegenüberliegende
Schneidklemmen (40) aufweist, die in einem Abstand von einander angeordnet sind, der
maximal gleich der Dicke des leitfähigen Kerns (42) ist, und von denen die elektrisch
isolierende Schicht (44) durchtrennbar und eine leitende Verbindung zwischen dem
Leitungsdraht (14A) und der zweiten mit dem Anschluß (12) in Eingriff bringbaren Fläche
(28) herstellbar ist.
9. Elektrischer Verbinder (10; 10A) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite mit dem Anschluß (12) in Eingriff bringbare
Fläche (26 bzw. 28) sich in Längsrichtung des Kanals (24) erstrecken.
10. Elektrischer Verbinder (10, 10A) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekannzeichnet, daß das Betätigungselement (18, 18A) eine der zweiten,
mit dem Anschluß (12) in Eingriff bringbaren Fläche (28) gegenüberliegende
freiliegende Fläche aufweist, die manuell betätigbar ist, und daß die freiliegende
Fläche in Längsrichtung parallel zu der zweiten, mit dem Anschluß (12) in Eingriff
bringbaren Fläche (28) verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/258,182 US4842558A (en) | 1988-10-14 | 1988-10-14 | Electrical connector |
Publications (2)
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