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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum elektrischen Verbinden einer Anschlußleitung mit einer Elektrode,
insbesondere einer medizintechnischen Hautelektrode.
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Vorrichtungen zum elektrischen Verbinden einer
Anschlußleitung
mit einer Elektrode, insbesondere einer medizintechnischen Hautelektrode,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind aus der
DE 37 19 474 A1 bekannt.
Derartige Verbindungsvorrichtungen werden beispielsweise zur Messung
von physiologischen Signalen von Lebewesen verwendet, beispielsweise
von Herzaktionsspannungen (Elektrokardiogramm, EKG). Hierzu werden
Elektroden auf die Haut aufgebracht, beispielsweise geklebt, und
mit einer elektrischen Anschlußleitung
verbunden, über welche
die physiologischen Signale in elektrischer Form zu einem Auswertegerät geführt werden.
Die bekannte Vorrichtung funktioniert in der Art eines Druckknopfverschlusses
und wird auf den Kontaktbolzen der Elektrode aufgeschnappt. Der
Kontaktbolzen kann dabei ein gesonderter Teil der Elektrode üblicher
Art sein oder kann beispielsweise mit einer Unterseite eines tellerförmigen Fußteiles
selbst die Elektrodenfläche
bilden.
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Neuerdings wird eine zweite Art von
Elektroden verwendet, nämlich
sogenannte Gel- oder Filmelektroden. Bei diesen Elektroden handelt
es sich um ein Stück
Folie aus Metall oder aus einer eine elektrisch leitfähige Schicht
aufweisenden Kunststoffolie, die mit einem elektrisch leitfähigen Gel
beschichtet ist. Die lösbare
Verbindung einer solchen Elektrode mit einer Anschlußleitung
in Form eines Anschlußkabels
kann beispielsweise mit einer Art elektrischen Klemme erfolgen,
die zwei Klemmbacken aufweist, von denen mindestens eine um eine
Achse schwenkbar ist.
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Die Klemmbacken nehmen die zu kontaktierende
und im wesentlichen flächige
Elektrode klemmend zwischen sich auf. Ähnliche Klemmen sind auf anderen
Gebieten der Technik auch als sogenannte „Krokodilklemmen" bekannt.
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Aus der
DE 198 01 173 C1 ist eine
Vorrichtung bekannt, die mit einem ersten Kontaktorgan sowohl Elektroden,
die einen Kontaktbolzen aufweisen, elektrisch kontaktieren kann,
als auch mit einem zweiten Kontaktorgan Filmelektroden elektrisch
kontaktieren kann. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die
Klemmbacken des zweiten Kontaktorgans mittels eines quer zur Längsrichtung der
Klemmbacken verlaufenden Betätigungsschiebers öffnend betätigbar sind.
Das lediglich als Option vorgesehene erste Kontaktorgan weist eine
in ihrer lichten Weite unveränderliche
Durchtrittsöffnung
für den
Kontaktbolzen auf, weshalb das Kontaktieren hohe Betätigungskräfte erfordert
und für
einige Anwendungen die geforderte Kontaktsicherheit nicht erfüllt.
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Aus der
DE 35 27 916 A1 ist eine
elektrische Steckerkupplung bekannt mit einem schwenkbar gelagerten
Bügel,
der in zwei Endstellungen arretierbar ist. In einer Endstellung
sind die Kupplungshälften ohne
Kontaktberührung
bis zu einem Anschlag lose zusammensteckbar. Durch Abschwenken des Bügels in
die andere Endstellung werden die Kupplungshälften vollständig gekuppelt.
Das Schwenken des Bügels
erfolgt kraftfrei, insbesondere nicht gegen die Wirkung eines Kraftspeichers.
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Aus der
DE 199 20 481 C1 ist eine
elektrische Steckverbindung insbesondere für Kfz-Anwendungen bekannt,
bei der ein Stecker in einem Gegenstecker durch einen Bajonettring
verriegelbar ist. Der Bajonettring ist durch eine Zugfeder vorgespannt
und wird durch Betätigen
einer drehbaren Manschette aus einer Rastposition freigegeben. Durch
die Vorspannung der Zugfeder wird der Bajonettring in eine die Steckverbindung
verriegelnde Position überführt.
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Der Erfindung liegt daher das Problem
zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung
bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Insbesondere soll eine Vorrichtung
bereitgestellt werden, mit der erforderlichenfalls auch gleichzeitig
und wiederholt sowohl Elektroden mit einem Anschlußbolzen
als auch Filmelektroden dauerhaft zuverlässig kontaktiert werden können. In
einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung soll die Vorrichtung ergonomisch günstig bedienbar sein, eine kompakte
Bauform aufweisen und kostengünstig herstellbar
sein.
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Das Problem ist durch die in Anspruch
1 bestimmte Vorrichtung gelöst.
Besondere Ausführungsarten
der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
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Das Problem ist bei einer Vorrichtung
zum elektrischen Verbinden einer Anschlußleitung mit einer Elektrode,
insbesondere einer medizintechnischen Hautelektrode, mit einem ersten
Kontaktorgan zum Steckverbinden mit einem Kontaktbolzen einer ersten
Elektrode, wobei das erste Kontaktorgan ein erstes kraftspeicherndes
Element aufweist zum Bereitstellen einer federkraftbelasteten Kontaktgabe
einer Kontaktzone des ersten Kontaktorgans mit dem Kontaktbolzen
der ersten Elektrode, dadurch gelöst, daß die Vorrichtung weiterhin
ein zweites, zwei Klemmbacken aufweisendes Kontaktorgan zum Klemmverbinden
mit einer zweiten Elektrode aufweist, und daß das zweite Kontaktorgan mittels
eines um eine erste Achse drehbaren Betätigungselements gegen die Wirkung
eines Kraftspeichers öffnend
betätigbar
ist.
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Mit dem ersten und zweiten Kontaktorgan sollen
gleichzeitig oder alternativ vorzugsweise Elektroden einer ersten
bzw. zweiten Art kontaktierbar sein, insbesondere sollen mit dem
ersten Kontaktorgan Elektroden kontaktierbar sein, die ein Steckelement
aufweisen, beispielsweise einen Kontaktbolzen.
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Mit dem zweiten Kontaktorgan sollen
insbesondere Filmelektroden kontaktierbar sein, die eine flächig ausgebildete
Anschlußfahne
aufweisen können.
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Das erste Kontaktorgan ist vorzugsweise
im wesentlichen flächig
ausgebildet und die öffnende Betätigung des
ersten Kontaktorgans erfolgt vorzugsweise durch Auslenken oder Verschieben
der Kontaktzonen im wesentlichen parallel zu der von dem ersten
Kontaktorgan gebildeten Fläche.
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Von den beiden Klemmbacken des zweiten Kontaktorgans
ist eine erste Klemmbacke vorzugsweise um eine in einem Gehäuse der
Vorrichtung festgelegte Achse verschwenkbar, während eine zweite Klemmbacke
vorzugsweise einstöckig
von einem Grundelement des Gehäuses
ausgebildet ist. Die öffnende
Betätigung
des zweiten Kontaktorgans erfolgt durch Drehen eines Betätigungselements, vorzugsweise
um einen Winkel von weniger als 90°, beispielsweise etwa 45°. Die Drehung
des Betätigungselements
erfolgt gegen die Wirkung eines Kraftspeichers. Beispielsweise kann
diese Drehung gegen die Wirkung des ersten kraftspeichernden Elements
des ersten Kontaktsorgans und/oder gegen die Wirkung eines zweiten
kraftspeichernden Elements des zweiten Kontaktorgans erfolgen. Alternativ
oder ergänzend
kann die Betätigung
auch gegen die Wirkung eines dritten kraftspeichernden Elements
erfolgen, das zwischen dem Betätigungselement
und einem Gehäuseelement
der Vorrichtung angeordnet ist.
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In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung ist beim Betätigen
des drehbaren Betätigungselements
auch die Kontaktzone des ersten Kontaktorgans öffnend betätigbar. Insbesondere erfolgt
beim Drehen eine Auslenkung des ersten kraftspeichernden Elements
und damit eine Kraftspeicherung. Durch das öffnende Betätigen der Kontaktzone des ersten
Kontaktorgans ist der Kontaktbolzen nahezu ohne Kraftaufwand in
die Vorrichtung einführbar und
beim anschließenden
Rückstellen
des Betätigungselements
wird mittels der gespeicherten Kraft die Kontaktzone in elektrisch
kontaktierende Anlage an den Kontaktbolzen der Elektrode gebracht.
Mithin ergibt sich ein die Kontaktzonen mechanisch schonendes und
dadurch eine dauerhaft zuverlässige Kontaktierung
gewährleistende
Kontaktgabe des ersten Kontaktorgans.
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Vorzugsweise weist das erste Kontaktorgan zwei
in Bezug auf die Einführachse
der Vorrichtung für
den Kontaktbolzen symmetrische Kontaktzonen auf, die im wesentlichen
flächig
ausgebildet sind. Weiter vorzugsweise sind die Kontaktzonen auf
einstöckig
mit einem zugehörigen
Federschenkel ausgebildeten Kontaktzungen auf deren der Einführöffnung für den Kontaktbolzen
zugewandten Randseite angeordnet, die in radialer Richtung in Bezug
auf die Einführachse
der Vorrichtung für
den Kontaktbolzen an diesen in Anlage bringbar sind. Die das erste
kraftspeichernde Element bildenden und beispielsweise streifenförmigen Federschenkel
sind vorzugsweise gegenüber
der Fläche
der Kontaktzungen abgewinkelt, insbesondere im rechten Winkel abgebogen.
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In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung weist das Betätigungselement
ein erstes Betätigungsmittel
auf, mittels dem das erste kraftspeichernde Element beim Drehen
des Betätigungselements
auslenkbar ist. Beispielsweise kann das erste Betätigungsmittel
als exzentrisch in Bezug auf die erste Achse an dem, Betätigungselement
angeordneter Betätigungsstift
ausgebildet sein, der beim Drehen in auslenkende Anlage an die Federschenkel kommt.
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In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung weist das Betätigungselement
einen Achszapfen auf, der in einem Führungselement eines Gehäuses der
Vorrichtung drehbar gelagert ist. Mindestens ein Abschnitt des Achszapfens
kann eine exzentrisch verlaufende Außenumfangsfläche aufweisen. Beim
Drehen um die erste Achse kommt es zu einer Auslenkung des ersten
kraftspeichernden Elements in radialer Richtung in Bezug auf die
erste Achse aufgrund der Anlage des ersten kraftspeichernden Elements
an dem exzentrisch verlaufenden Bereich der Außenumfangsfläche. Die
Kräfte
zum Betätigen
bzw. Auslenken des ersten kraftspeichernden Elements sind daher
gering und können
durch eine entsprechende Länge
des Hebels des Betätigungselements eingestellt
und insbesondere weiter reduziert werden.
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In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung weist das Betätigungselement
ein zweites Betätigungsmittel
auf, mittels dem beim Drehen des Betätigungselements um die erste
Achse eine erste Klemmbacke des zweiten Kontaktorgans gegen die Wirkung
eines Kraftspeichers um eine zweite Achse drehbar ist, und damit
das zweite Kontaktorgan öffnend
betätigbar
ist. Der Kraftspeicher, der eine Rückstellkraft auf die Klemmbacken
des zweiten Kontaktorgans ausübt,
kann grundsätzlich
auch durch das erste kraftspeichernde Element des ersten Kontaktorgans
gebildet sein. Vorzugsweise wird aber die rückstellende Wirkung durch ein
an dem zweiten Kontaktorgan unmittelbar angreifendes oder von dem
zweiten Kontaktorgan ausgebildetes zweites kraftspeicherndes Element
bereitgestellt werden, und/oder durch ein drittes kraftspeicherndes
Element, das auf das Betätigungselement
unmittelbar einwirkt.
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Vorzugsweise schließen die
erste Achse als Drehachse für
das Betätigungselement
und die zweite Achse als Drehachse für das zweite Kontaktorgan einen
rechten Winkel ein. Weiter vorzugsweise bildet das Betätigungselement
einen Teil einer Kulissenführung
mit einer in Bezug auf die erste Achse eine radiale Komponente aufweisenden
Kulissenbahn. Durch die Länge
und/oder den Verlauf dieser Kulissenbahn läßt sich auch der Öffnungswinkel
der Klemmbacken in Bezug auf den Drehwinkel des Betätigungselements
einstellen oder an spezielle Anwendungsfälle anpassen. Sofern das Betätigungselement
die Kulissenbahn aufweist und die erste Klemmbacke einen in die
Kulissenbahn eingreifenden Führungsstift
aufweist, sind durch einfaches Austauschen des Betätigungselements
auch an den jeweiligen Anwendungsfall angepaßte Verläufe zwischen dem Öffnungswinkel
der Klemmbacken in Abhängigkeit
des Drehwinkels des Betätigungselements
wählbar.
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In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung weist das zweite Kontaktorgan ein zweites kraftspeicherndes
Element auf zum Bereitstellen einer federkraftbelasteten Kontaktgabe
einer Kontaktzone des zweiten Kontaktorgans mit der zu kontaktierenden
Elektrode. Vorzugsweise sind die Kontaktzonen des zweiten Kontaktorgans
einstöckig
als zwei federnd auslenkbare Schenkel ausgebildet. Besonders günstig im
Hinblick auf Herstellungskosten und Kontaktsicherheit ist die Ausgestaltung
als Stanz/Biegeteil aus einer Blechplatine. Die beiden vorzugsweise
flächig
ausgebildeten Schenkel sind an jeweils einer der beiden Klemmbacken
festgelegt. Der die beiden Schenkel federnd auslenkbar verbindende
U-förmige
Verbindungsabschnitt kann gleichzeitig einen Anschlag für das Einführen der
zu kontaktierenden Elektrode in das von den Klemmbacken gebildete
Klemmaul bilden.
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In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung sind das erste und das zweite Kontaktorgan einstückig ausgebildet
oder jedenfalls elektrisch leitend miteinander verbunden. Die Verbindung
kann beispielsweise durch Schweißen, insbesondere Punktschweißen, Löten, insbesondere
Hartlöten, Kleben,
Nieten, Schrauben oder dergleichen erfolgen. Die beiden Kontaktorgane
sind hintereinander in dem Gehäuse
der Vorrichtung so angeordnet, daß sie alternativ oder gleichzeitig
zur Kontaktgabe verwendet werden können.
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In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung ist das erste und das zweite Kontaktorgan in ein Grundelement
des Gehäuses
eingelegt und von einem im wesentlichen formschlüssig in das Grundelement eingesetzten
Führungselement
des Gehäuses
fixiert, abgedeckt und damit gegen unbeabsichtigtes Berühren gesichert.
Das Grundelement bildet dabei vorzugsweise eine zweite Klemmbacke
des zweiten Kontaktorgans, einstückig
aus. Die berührungssichere
Anordnung der Kontaktzonen oder der sonstigen elektrisch leitenden
Bereiche der Kontaktorgane erfolgt insbesondere dadurch, daß sämtliche Öffnungen
des Gehäuses
der Vorrichtung, erforderlichenfalls einschließlich der maximalen Öffnung der Klemmbacken,
so gewählt
sind, daß die
elektrisch leitenden Teile der Vorrichtung mit menschlichen Extremitäten nicht
berührbar
sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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1 zeigt
die Einzelteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Explosionsdarstellung,
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles einer montierten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
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3 zeigt
eine Teilansicht eines Querschnitts durch eine Elektroden kontaktierende
erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Die 1 zeigt
die Einzelteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Explosionsdarstellung.
Die Vorrichtung 1 zum elektrischen Verbinden einer Anschlußleitung 2 mit
einer Elektrode 44, 45 (3) weist ein erstes Kontaktorgan 3 zum Steckverbinden
mit einem Kontaktbolzen 43 (3) der
Elektrode 44 auf.
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Das erste Kontaktorgan
3 ist
im wesentlichen aufgebaut wie aus der
DE 37 19 474 A1 bekannt. Insbesondere weist
das erste Kontaktorgan
3 zwei im unausgelenkten Zustand
parallel zueinander verlaufende erste kraftspeichernde Elemente
4 in
Form von Federschenkeln auf, die jeweils in ihrem mittleren Bereich
eine flächige
Kontaktzunge
5 einstückig
ausbilden. Mit ihrem von dem ersten kraftspeichernden Element
4 beabstandeten
Ende bilden die Kontaktzungen
5 eine gekrümmte Kontaktzone
6 aus,
die in eine. von dem ersten Kontaktorgan
3 gebildete Durchtrittsöffnung
7 für den zu
kontaktierenden Kontaktbolzen
43 der Elektrode
44 hineinragt.
Die ersten kraftspeichernden Elemente
4 sind nahe ihrem längsseitigen
Ende an dem im wesentlichen flächigen
ersten Kontaktorgan
3 festgelegt.
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Die Vorrichtung 1 weist
weiterhin ein zweites, zwei Klemmbacken 8, 9 aufweisendes
zweites Kontaktorgan 10 auf. Die Kontaktzonen des zweiten
Kontaktorgans 10 sind einstückig als zwei federnd auslenkbare
Schenkel
11, 12 ausgebildet, die einstückig als
Stanz-/Biegeteil aus einer Blechplatine hergestellt sind. Der erste
Kontaktschenkel 11 ist an der ersten Klemmbacke 8 festgelegt,
vorzugsweise mittels eines rechtwinklig abgebogenen Endabschnittes 13 in die
erste Klemmbacke 8 klemmend eingesteckt. In entsprechender
Weise ist der zweite Kontaktschenkel 12 mit einem endseitigem
Abschnitt 14 in einen Aufnahmeschlitz 15 der zweiten
Klemmbacke 9 eingesteckt.
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Die beiden Kontaktschenkel 11, 12 sind über einen
U-förmig
gebogenen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, der auch als
zweites kraftspeicherndes Element 42 für eine federkraftbelastete Kontaktgabe
der beiden Kontaktschenkel 11, 12 an der zu kontaktierenden
Filmelektrode 45 sorgt. Weiterhin bilden die beiden Kontaktschenkel 11, 12 einstückig eine
Anschlußfahne 16 aus,
mittels der die Blechplatine an dem ersten Kontaktorgan 3 festlegbar
ist, insbesondere punktverschweißt mit diesem ist. Die beiden
Kontaktschenkel 11, 12 weisen schräg und insbesondere
quer zur Einführrichtung
der zu kontaktierenden Filmelektrode 45 verlaufende und miteinander
korrespondierende Stege, Sicken oder dergleichen auf, durch die
bei gegebener Klemnkraft das Herausziehen der Filmelektrode 45 bzw.
das Abfallen der Vorrichtung von der Filmelektrode 45 verhindert
werden soll.
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An seinem der Verbindung mit den
beiden Kontaktschenkeln 11, 12 gegenüberliegenden
Rand bildet das erste Kontaktorgan 3 einen Anschlußschuh 17 aus,
an dem ein abisoliertes Ende der Anschlußleitung 2 festlegbar
ist, beispielsweise durch Löten
oder Crimpen.
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Das erste Kontaktorgan 3 wird
zusammen mit den beiden Kontaktschenkeln 11, 12 in
ein Grundelement 18 des Gehäuses der Vorrichtung 1 eingelegt, das
eine mit der Kontur des ersten Kontaktorgans 3 übereinstimmende
und demzufolge das erste Kontaktorgan 3 fixierende Aussparung 19 aufweist mit
einer Durchgangsöffnung 20 für den Kontaktbolzen 43 der
zu kontaktierenden Elektrode 44, wobei die Durchtrittsöffnung 20 mit
der Durchtrittsöffnung 7 des
ersten Kontaktorgans 3 konzentrisch ist und vorzugsweise
einen etwas geringeren Durchmesser als diese aufweist.
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Die erste Klemmbacke 8 bildet
einstöckig
an ihrem von der zu kontaktierenden Filmelektrode 45 entfernten
Ende zwei axial voneinander beabstandete Lageraugen 21 aus
mit jeweils einer Durchtrittsöffnung
für die
zweite Achse 33, die endseitig in entsprechenden Achsenbohrungen 22 im
Grundelement 18 gelagert ist.
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Das Führungselement 23 wird
im wesentlichen formschlüssig
in eine von dem Grundelement 18 einstöckig ausgebildete Aufnahme
eingesetzt und dadurch das erste Kontaktorgan 3 und die
Kontaktschenkel 11, 12 in dem Grundelement 18 fixiert
und abgedeckt. Vorzugsweise taucht das Führungselement 23 mit
seiner Oberfläche
mit Ausnahme einer Anschlagfläche 37 bündig in
das Grundelement 18 ein. Das Führungselement weist einen nutartigen Leitungskanal 46 auf,
der mit einer Durchtrittsöffnung 47 im
Grundelement 18 fluchtet und auch einem Klemmen der Anschlußleitung 2 im
Gehäuse
der Vorrichtung und damit einer Zugentlastung der Verbindung zwischen
Anschlußleitung 2 und
dem ersten Kontaktorgan 3 dienen kann.
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In einem dem ersten Kontaktorgan 3 zugeordneten
Bereich weist das Führungselement 23 eine
Stufenbohrung auf, mit einem kreisrunden Durchgangsloch 24,
das in einem ringförmigen
Absatz 25 mit größerem Durchmesser
stufenförmig übergeht.
In den Absatz 25 ist eine
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Schenkelfeder 26 einsetzbar,
deren erstes Ende 27 an dem Führungselement 23 festlegbar
ist. Das zweite Ende 28 der Schenkelfeder 26 ist
an dem Betätigungselement 29 festgelegt,
das gegen die Wirkung der als drittes kraftspeicherndes Element wirkenden
Schenkelfeder 26 gegenüber
dem Führungselement 23 drehbar
ist.
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Auf seiner dem Führungselement 23 zugewandten
Fläche
weist das Betätigungselement 29 einen
Achszapfen 30 auf, der in einem dem oberen flächigen Teil
des Betätigungselements 29 nahem
Abschnitt im wesentlichen kreisrund ist mit einem Durchmesser, der
dem Durchgangsloch 24 im Führungselement 23 entspricht
und das Betätigungselement 29 im
Führungselement 23 drehbar
lagert. An seinem von dem flächigen
Abschnitt des Betätigungselements 29 fernen
Ende weist der Achszapfen 30 eine exzentrisch verlaufende
Außenumfangsfläche 31 auf,
die beim Drehen des Betätigungselements 29 in
Anlage an die ersten kraftspeichernden Elemente 4 des ersten
Kontaktorgans 3 kommen und diese derart verformen, daß die Kontaktzonen 6 in sich
voneinander entfernender Richtung betätigt werden und somit die Durchtrittsöffnung 7 für den Eintritt des
Kontaktbolzens 45 der zu kontaktierenden Elektrode 44 freigeben.
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Gleichzeitig wird beim Drehen des
Betätigungselements 29 um
die erste Achse, 32 ein Führungsstift 34 bewegt,
der in eine auf der (in 1 nicht
sichtbaren) Unterseite des Oberteils des Betätigungselements 29 mit
einer in Bezug auf die erste Achse 32, eine radiale Komponente
aufweisenden Kulissenbahn eingreift. Dadurch kommt es in Folge der
Drehbewegung des Betätigungselements 29 um die
erste Achse 32 auch zu einer Drehbewegung der ersten Klemmbacke 8 um
die zweite Achse 33. Mithin wird durch das Drehen des Betätigungselements 29 sowohl
das erste Kontaktorgan 3 in einen offenen Zustand überführt, als
auch das von den Klemmbacken 8, 9 zusammen mit
den Kontaktschenkeln 11, 12 gebildete zweite Kontaktorgan 10 geöffnet.
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Das Betätigungselement 29 bildet
einstückig eine
Betätigungsfahne 35 aus,
die mit einer ersten Kante 36 im Verlauf der Drehbewegung
in Anlage an die von dem Führungselement 23 einstückig ausgebildete
Anschlagfläche 37 kommt
und mithin einen Anschlag für
die öffnende
Bewegung des ersten und zweiten Kontaktorgans 3, 10 erfährt. In
dieses Stellung schließt
die der ersten Kante 36 gegenüberliegende zweite Kante 38 aus
ergonomischen Gründen im
wesentlichen bündig
mit der zugehörigen
und im wesentlichen zylindrischen Umfangsfläche 39 des Führungselements 23 ab.
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Die 2 zeigt.
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1 in
der geschlossenen Position der beiden Kontaktorgane 3, 10.
Gegenüber
der Ausführungsform
der 1 ist lediglich
die Kontur in dem der Anschlußleitung 2 zugewandten
Ende der Vorrichtung 1 und dementsprechend auch die Form
des Betätigungselements 29 geringfügig abgeändert. Außerdem ist
im Bereich dieses Endes auf die Anschlußleitung 2 noch eine
Anschlußmuffe 40 geschoben
zur Erhöhung
des Knickschutzes. Weiterhin ist in der 2 die Kulisse 41 als Durchgangs-Langloch
ausgebildet, in welches der an der zweiten Klemmbacke 8 angeordnete
Führungsstift 34 eingreift.
Das radial außenseitige
Ende der Kulisse 41 bestimmt dabei alternativ oder ergänzend zum
geschlossenen Zustand der Klemmbacken 8, 9 des
zweiten Kontaktorgans 10 auch einen Anschlag für die dargestellte
Stellung des Betätigungselements
29.
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Die 3 zeigt
eine Teilansicht eines Querschnitts durch sowohl eine erste Elektrode 44,
die einen Kontaktbolzen 43 aufweist, als auch eine zweite Elektrode 45,
bei der es sich um eine Filmelektrode handelt, kontaktierende erfindungsgemäße Vorrichtung 1.
Beide Elektroden sind auf einer Hautoberfläche 48 angebracht,
von der die physiologischen Daten bzw. die entsprechenden elektrischen
Signale abgenommen werden.