DE3920319A1 - Magnetkopf - Google Patents
MagnetkopfInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Magnet
kopf gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bis 3 und
genauer gesagt auf einen Magnetkopf zur Verwendung in
einer Magnetaufzeichnungsvorrichtung, wie z. B. einem
Videobandgerät (Video tape deck).
Bei Magnetköpfen des vorstehend erläuterten Typs be
steht die Notwendigkeit, daß sie magnetische Eigen
schaften aufweisen, die der zunehmenden Aufzeichnungs
dichte von Magnetaufzeichnungsträgern Rechnung tragen
können und die auch hinsichtlich der mechanischen
Eigenschaften, wie Abriebfestigkeit oder Formbarkeit,
ausgezeichnet ausgebildet sind. In Anbetracht der ge
nannten Erfordernisse hat man als Manetkopf mit einer
zur Erfüllung dieser Erfordernisse geeigneten Aus
bildung Magnetköpfe des zusammengesetzten Typs vorge
schlagen, bei denen an der Oberfläche des bisher allge
mein verwendeten Ferrits weichmagnetische Schichten
ausgebildet sind, die eine höhere Sättigungs-Magnetfluß
dichte als das Ferrit besitzen (derartige Köpfe werden
häufig als MIG-Köpfe bezeichnet).
Der Magnetkopf des zusammengesetzten Typs besitzt im
allemeinen eine derartige Ausbildung, daß ein Paar
aus Ferrit gebildeter Magnetkernhälften durch Ver
binden mittels Glasmaterial miteinander verbunden sind,
wobei dazwischen weichmagnetische Schichten sowie ein
Spaltbereich vorgesehen werden.
Da es bei der Herstellung eines Magnetkopfes mit der
vorstehend erläuterten Ausbildung erforderlich ist,
die beiden Magnetkernhälften unter Verwendung von
Glasmaterial miteinander zu verbinden, werden die
Magnetkernhälften beim Verbinden mittels Glasmaterial
normalerweise auf eine hohe Temperatur von 520°C
oder mehr erhitzt.
Wenn jedoch die Magnetkernhälften auf eine derart
hohe Temperatur erhitzt werden, wird aufgrund es
Sauerstoffs an der Grenzfläche zwischen den Magnet
kernhälften und der weichmagnetischen Schicht eine
Diffusionsreaktion verursacht, wodurch sich die
magnetischen Eigenschaften an der Grenzfläche ver
schlechtern. Das heißt, die Sauerstoffatome in dem
die Magnetkernhälften bildenden Ferrit werden bei
hohen Temperaturen in Richtung auf die weichmagnetische
Schicht diffundiert, wodurch ein Mangel an Sauer
stoffatomen in dem Ferrit entsteht und dadurch eine
Denaturierung der Zusammensetzung des Ferrits sowie
eine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften
verursacht werden. Wenn ein derartiger Bereich mit
schlechten magnetischen Eigenschaften entlang der
weichmagnetischen Schicht ausgebildet ist, so ver
ursacht dies das Problem, daß dieser Bereich einen
Pseudospalt bildet, und dies kann möglicherweise zu
einer Reduzierung der Leistung des Magnetkopfes, wie
z. B. einer Zunahme des Rauschens, führen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung eines Magnetkopfes, bei dem sich der
Pseudospalt während der bei einer hohen Temperatur
ausgeführten Verbindung mittels Glasmaterial nicht
vergrößert und sich somit durch den Pseudospalt ver
ursachtes Rauschen reduzieren läßt, bei dem sich die
Zuverlässigkeit des Glasmaterials durch Verwendung
von Glasverbindungsmaterial mit höheren Schmelzpunkten
verbessern läßt und bei dem sich außerdem die allge
meine Widerstandsfähigkeit der weichmagnetischen
Schichten verbessern läßt.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe ergeben sich
aus den Kennzeichen der Ansprüche 1, 2 und 3.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt
ein Magnetkopf ein Paar Magnetkernhälften, deren jede
eine auf der Seite eines Spaltbereichs ausgebildete
amorphe weichmagnetische Serienschicht aus Co-Ta-Hf
aufweist und die über die amorphen weichmagnetischen
Schichten sowie den Spaltbereich hinweg durch Ver
binden, mittels Glasmaterial miteinander verbunden
sind, wobei sich dieser Magnetkopf erfindungsgemäß
dadurch auszeichnet, daß wenigstens ein Element aus
der Gruppe bestehend aus Rh, Pd, Os, Ir, Pt und Au der
amorphen weichmagnetischen Schicht zugesetzt ist,
und daß das Zusammensetzungsverhältnis von y, z, w in
Atom-% in der Zusammensetzung der amorphen weich
magnetischen Schicht, die durch die allgemeine
Formel
Co x Ta y Hf z X w
dargestellt ist (wobei X das Zusatzelement darstellt),
in folgendem Bereich festgelegt ist:
4 y 15
1 z 14
1 w 18
1 z 14
1 w 18
worin
x + y + z + w = 100
ergibt.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt
ein Magnetkopf ein Paar Magnetkernhälften, deren
jede eine auf der Seite eines Spaltbereichs ausgebildete
amorphe weichmagnetische Hauptschicht aus Co-Ta-Hf
aufweist und die über die amorphen weichmagnetischen
Hauptschichten sowie den Spaltbereich hinweg durch
Verbinden mittels Glasmaterial miteinander verbunden
sind, wobei sich dieser Magnetkopf gemäß der Erfindung
dadurch auszeichnet, daß eine amorphe weichmagnetische
Hilfsschicht aus Co-Ta-Hf, der wenigstens ein Element
aus der Gruppe bestehend aus Rh, Pd, Os, Ir, Pt und
Au zugesetzt ist, zwischen jeder Magnetkernhälfte
und jeder amorphen weichmagnetischen Hauptschicht
angeordnet ist.
Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt
ein Magnetkopf ein Paar Magnetkernhälften, deren
jede eine auf der Seite eines Spaltbereichs ausge
bildete amorphe weichmagnetische Hauptschicht aus
Co-Ta-Hf aufweist und die über die amorphen weich
magnetischen Schichten sowie den Spaltbereich hinweg
durch Verbinden mittels Glasmaterial miteinander ver
bunden sind, wobei sich dieser Magnetkopf erfindungs
gemäß dadurch auszeichnet, daß eine amorphe weich
magnetische Hilfsschicht aus Co-Ta-Hf, der wenigstens
ein Element aus der Gruppe bestehend aus Rh, Pd,
Os, Ir, Pt und Au zugesetzt ist, zwischen jeder
Magnetkernhälfte und jeder amorphen weichmagnetischen
Hauptschicht angeordnet ist, und daß das Zusammen
setzungsverhältnis von y, z, w in Atom-% in der
Zusammensetzung der amorphen weichmagnetischen Schicht,
die durch die allgemeine Formel
Co x Ta y Hf z X w
dargestellt ist (wobei X das Zusatzelement darstellt),
in folgendem Bereich festgelegt ist:
4 y 15
1 z 14
18 w 35
1 z 14
18 w 35
worin
x + y + z + w = 100
ergibt.
Durch die Zugabe des aus einem oder mehreren
Elementen bestehenden Zusatzes zu der amorphen
weichmagnetischen Schicht wird die Diffusion von
Sauerstoff aus den Magnetkernhälften zu der weich
magnetischen Schicht bei Erwärmung der Glasmaterial
verbindung unterdrückt, wodurch sich eine Vergrößerung
des Pseudospalts verhindern läßt. Außerdem läßt sich
durch die Zugabe Zusatzelements zu der amorphen
weichmagnetischen Schicht auch die chemische
Stabilität de amorphen weichmagnetischen Schicht
verbessern, wodurch sich wiederum die Korrosionsfestig
keit des Magnetkopfes verbessern läßt.
Die zwischen jeder amorphen weichmagnetischen Haupt
schicht und jeder Magnetkernhälfte ausgebildete
amorphe weichmagnetische Hilfsschicht kann ebenfalls
die Diffusion von Sauerstoff aus der jeweiligen Magnet
kernhälfte zu der jeweiligen amorphen weichmagnetischen
Hauptschicht bei der Erwärmung der Glasverbindung
unterdrücken und dadurch eine Vergrößerung des Pseudo
spalts verhindern. Da sich zusätzlich dazu eine Ver
größerung des Pseudospalts ohne Verminderung der
magnetischen Eigenschaften der amorphen weichmagnetischen
Hauptschicht verhindern läßt, läßt sich eine ausge
zeichnete elektromagnetische Umwandlungscharakteristik
erhalten.
Wenn außerdem die zwischen jeder amorphen weich
magnetischen Hauptschicht und jeder Magnetkernhälfte
ausgebildete amorphe weichmagnetische Hilfsschicht
mit einer speziellen Zusammensetzung ausgebildet
ist, wie sie vorstehend beschrieben wurde, läßt sich
eine Vergrößerung des Pseudospalts bei der Verbindung
mittels Glasmaterial unterdrücken und das durch den
Pseudospalt verursachte Rauschen läßt sich auf
weniger als 0,8 dB ohne Verschlechterung der elektro
magnetischen Umwandlungscharakteristik reduzieren.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung
werden im folgenden anhand der zeichnerischen Dar
stellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wobei Fig. 1 eine vergrößerte
Ansicht eines Bereichs eines Magnetkopfes
zeigt und Fig. 2 eine Perspektivansicht
des Magnetkopfes zeigt;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, in der die
Permeabilität einer bei dem ersten
Ausführungsbeispiel verwendeten amorphen
weichmagnetischen Schicht dargestellt
ist;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, in der die
Sättigungs-Magnetflußdichte der bei dem
ersten Ausführungsbeispiel verwendeten
amorphen weichmagnetischen Schicht
dargestellt ist;
Fig. 5 eine graphische Darstellung, in der die
Wiedergabeleistung bei dem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung dargestellt
ist;
Fig. 6 eine graphische Darstellung, in der die
Wiedergabeleistung bei einem herkömmlichen
Magnetkopf dargestellt ist;
Fig. 7 und 8 jeweils ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei in Fig. 7 eine ver
größerte Ansicht eines Bereichs eines
Magnetkopfes gezeigt ist und in Fig. 8
eine Perspektivansicht des Magnetkopfes
gezeigt ist;
Fig. 9 eine graphische Darstellung, in der die
Wiedergabeleistung des zweiten Ausführungs
beispiels der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 10 eine graphische Darstellung, in der die
Wiedergabeleistung bei einem herkömmlichen
Magnetkopf dargestellt ist;
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Magnetkopf gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 eine graphische Darstellung, in der die
Veränderung der Sättigungs-Magnetfluß
dichte eine Co-Ta-Hf-Pt-Schicht in Ab
hängigkeit von der Veränderung der Pt-
Konzentration, dargestellt ist;
Fig. 13 eine graphische Darstellung, in der die
Wiedergabeleistung bei dem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung dargestellt ist; und
Fig. 14 eine graphische Darstellung, in der die
Wiedergabeleistung bei einem Vergleichs
beispiel dargestellt ist.
Im folgenden werden nun die bevorzugten Ausführungsbei
spiele der Erfindung erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes bevorzugtes Aus
führungsbeispiel der Erfindung. Ein Magnetkopf A gemäß
diesem Ausführungsbeispiel umfaßt Magnetkernhälften 1
und 2, die aus Oxidmagnetmaterial wie z. B. Mn-Zn-Ferrit
hergestellt sind und über einen Spaltbereich 3 anein
ander anstoßen. Eine amorphe weichmagnetische Schicht
4 auf Co-Ta-Hf-Basis ist auf der Seite des Spalts 3 für
jede der Magnetkernhälften 1 und 2 ausgebildet. Die Ma
gnetkernhälften 1 und 2 definieren den Spaltbereich 3,
wobei eine Spaltabstandsschicht aus SiSO₂ oder derglei
chen zwischen jeder der amorphen weichmagnetischen
Schichten 4 angeordnet ist, und außerdem sind die Magnet
kernhälften 1 und 2 mittels Verbindungsmaterial 6, wie
z. B. Glas, miteinander verbunden, das in Nuten 6 einge
füllt ist, die in den Magnetkernhälften 1 und 2 derart
ausgebildet sind, daß der Spaltbereich 3 in diesem
Zustand dazwischen angeordnet ist.
Bei dem Magnetkopf A mit der vorstehend erläuterten
Ausbildung besitzt die amorphe weichmagnetische
Schicht 4 eine Zusammensetzung aus Co x Ta y Hf z X w ,
wobei X eines oder mehrere der Elemente Rh, Pd, Os,
Ir, Pt und Au darstellt, und das Zusammensetzungs
verhältnis für jedes der enthaltenen Elemente in
Atom-% ist vorzugsweise derart gewählt, daß sich folgende
Beziehung ergibt:
4 y 15,
1 z 14, und
1 w 18
1 z 14, und
1 w 18
wobei
x + y + z + w = 100
sind.
Im folgenden wird nun der Grund für die vorstehend
beschriebene zahlenmäßige Definition erläutert.
Die Anmelderin hat bereits verschiedene weichmagnetische
Materialien aus Co-Ta-Hf vorgeschlagen, wie z. B.
ein weichmagnetisches Material aus Co-Ta-Hf mit 4 bis
10 Atom-% Ta und 1 bis 15 Atom-% Hf, wie dies in dem
japanischen Patent mit der Offenlagungsnummer
Sho 60-21054 offenbart ist, und außerdem hat die
Anmelderin bereits eine hitzebeständige amorphe Legierung
vorgeschlagen, die 81 bis 85 Atom-% Co, 8 bis 13
Atom-% Ta und 5 bis 10 Atom-% Hf enthält und bei der
der Wert für den Gehalt von Ta zu dem Gehalt von
Hf auf 1 bis 2,5 festgelegt wurde, wobei letzteres
in der japanischen Patentanmeldung Sho 63-68844 offen
bart ist. Zusätzlich dazu unterliegt der vorstehend
genannte Bereich dem Erfordernis, daß die Sättigungs-
Magnetflußdichte mehr als 6000 G beträgt.
In Anbetracht des Bereichs für die aus den beiden
Vorschlägen abgeleitete zahlenmäßige Definition sowie
des Erfordernisses einer Sättigungs-Magnetflußdichte
bei dem genannten Beispiel von mehr als 5000 G bei
Ferrit, werden somit die vorstehend genannten Bereiche
4 y 15 sowie 1 z 14 bevorzugt.
Bei den Bestandteilen für die amorphe weichmagnetische
Schicht 4 handelt es sich bei dem Hauptbestandteil
Co um ein magnetisches Element und bei Ta und Hf um
Elemente, die zur Bildung eines amorphen Zustandes
erforderlich sind (wie in der japanischen Patentver
öffentlichung Sho 63-68844 beschrieben ist, läßt sich
die magnetische Verzerrung auf 0 reduzieren und die
Hitzebeständigkeit läßt sich dadurch verbessern,
daß man ein geeignetes Verhältnis zwischen Ta und Hf
wählt). Das zusätzliche Element X wird zur Verbesserung
der chemischen Stabilität der amorphen Co-Ta-Hf-
Schicht verwendet, wobei die Diffusionsreaktion durch
Sauerstoff in bezug auf das Oxidmagnetmaterial als
Bestandteil der Magnetkernhälften 1 und 2 unterdrückt
wird, wobei das zusätzliche Element X auch zur Ver
besserung der allgemeinen Widerstandsfähigkeit ver
wendet wird.
Außerdem ist die Hitzebeständigkeit der weichmagnetischen
Co-Ta-Hf-X-Schicht (d. h. die durch die Kristallisierungs
temperatur gesteuerte Hitzebeständigkeit) im wesent
lichen bestimmt durch die Konzentration von Ta und
Hf sowie durch das Verhältnis von Ta : Hf. Das heißt,
es ist erforderlich, einen Teil des Co durch X zu
ersetzen, um die Konzentration von X zu erhöhen,
während die Hitzebeständigkeit auf einem konstanten
Niveau gehalten wird. In diesem Fall kann eine
Verminderung in der Sättigungs-Magnetflußdichte Bs
zu befürchten sein, doch die Verminderung in der
Sättigungs-Magnetflußdichte ist weniger von der er
setzten Menge an X anstelle des Co abhängig, wenn eine
Hitzebeständigkeit von bis zu 550°C für die weich
magnetische Schicht mit der vorstehend erläuterten
Zusammensetzung erforderlich ist. Aus diesem Grund
kann der Zusammensetzungsanteil von w bis zu 18 Atom-%
betragen, um dadurch die Sättigungs-Magnetflußdichte
über 5000 G zu steigern. Daraus ergibt sich die
vorstehend genannte Definition für den Bereich des
Zusammensetzungsanteils von w.
Die amorphe weichmagnetische Schicht 4 kann durch
verschiedene Aufdampfverfahren, wie z. B. Aufdampfen
mit zwei Elektroden, Gleichstrom-Aufdampfen, Auf
dampfen mit drei Elektroden, Aufdampfen mittels
Ionenschicht usw. oder anderen Verfahren zur
Dünnschichtbildung hergestellt sein. Bei der Aus
führung des Aufdampfverfahrens kann ein Target bzw.
Ziel aus einer Co-Ta-Hf-X-Legierung oder ein
zusammengesetztes Target mit auf eine Co-Platte
angeordneten Ta-, Hf-, X-Pellets bzw. -Tabletten
verwendet werden, oder es können mehrere Legierungs-
Targets verwendet werden, deren jedes eines oder
mehrere der Elemente aus der Gruppe Co, Ta, Hf und X
in derartiger Weise enthält, daß das Co, Ta, Hf und
X für die Zusammensetzung gut ausgelegt sind.
Der Magnetkopf A mit der vorstehend beschriebenen Aus
bildung läßt sich z. B. dadurch herstellen, daß man
die amorphe weichmagnetische Schicht 4 auf der oberen
Oberfläche eines in der vorstehend beschriebenen
Weise aus Mn-Zn-Ferrit hergestellten Paares von
mit Nuten versehenen Kernblöcken bildet, daß man die
beiden Kernblöcke dann durch Verbindung mittels
Glasmaterial über eine z. B. aus SiO₂ hergestellte
Spalt-Abstandsschicht hinweg miteinander verbindet
und daß man sodann die Kernblöcke zerspanend be
arbeitet.
Da bei dem Magnetkopf A mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau der Pseudospaltbereich selbst dann nicht
vergrößert wird, wenn die Verbindung mittels Glas
material bei hohen Temperaturen ausgeführt wird,
kann man ein Verbindungsmaterial 6 mit mittlerem bis
hohem Schmelzpunkt verwenden, und da sich die Zuver
lässigkeit des Glasverbindungsmaterials dadurch ver
bessern läßt, läßt sich auch die Zuverlässigkeit des
Magnetkopfes verbessern. Da außerdem die chemische
Stabilität der amorphen weichmagnetischen Schicht 4
durch Zugabe eines oder mehrerer Elemente aus der
Gruppe Rh, Pd, Os, Ir, Pt und Au verbessert wird,
wird die Widerstandsfähigkeit gegen Entfärbung oder
Korrosion verbessert. Wenn das Element X in einem
derartigen Ausmaß vorgesehen wird, daß es die
magnetischen Eigenschaften der amorphen weichmagnetischen
Schicht 4 aus Co-Ta-Hf nicht vermindert,
ist es außerdem aufgrund der Tatsache, daß die
magnetischen Eigenschaften und zusätzlich dazu der
Pseudospalt verbessert werden können, möglich, einen
Magnetkopf mit ausgezeichneten Aufzeichnungs-/Wieder
gabecharakteristika zu schaffen.
Eine amorphe weichmagnetische Schicht mit der
Zusammensetzung Co73,2Ta9,9Hf4,7Pt12,2 sowie
eine amorphe weichmagnetische Schicht mit der Zu
sammensetzung Co81,6Ta11,0Hf5,7Au1,7 wurden
jeweils auf einem Substrat ausgebildet und zwar
unter Verwendung eines zusammengesetzten Targets,
bei dem Pt-Pellets auf einem Target aus einer Co-Ta-Hf-
Legierung angeordnet waren, bzw. unter Verwendung eines
zusammengesetzten Targets, bei dem Au-Pellets auf
einem Target aus einer Co-Ta-Hf-Legierung angeordnet
waren, wobei in beiden Fällen ein Hochfrequenz-Auf
dampfverfahren mit zwei Elektroden verwendet wurde.
Für jede der amorphen weichmagnetischen Schichten
erfolgte eine Wärmebehandlung mit einer Erwärmung bei
480°C für 1 h unter einem rotierenden Magnetfeld, und
danach wurde die Frequenzkennlinie für die effektive
Permeabilität für jede der weichmagnetischen Schichten
festgestellt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, hat man festgestellt,
daß man ausgezeichnete weichmagnetische Eigenschaften
in beiden Fällen erzielen kann, in denen die Zusatz
menge von Pt auf einen Wert von mehr als 10 Atom-%
erhöht wurde und die Zusatzmenge von Au nur 1,7 Atom-%
betragen hat.
Weiterhin wurden mehrere weichmagnetische Schichten
mit der Zusammensetzung Co84,4-ATa10,2Hf5,4XA
hergestellt, wobei X aus der Gruppe der Elemente
Au, Pd, Pt und Ir ausgewählt wurde und der Wert für A
variiert wurde, wobei die Herstellung unter Ausführung
desselben Aufdampfverfahrens wie bei dem zuvor er
läuterten Aufdampfverfahren ausgeführt wurde, und
danach wurde die Sättigungs-Magnetflußdichte für jede
der weichmagnetischen Schichten gemessen. Außerdem
wurde die Veränderung der Sättigungs-Magnetflußdichte
bei einer weichmagnetischen Schicht mit der vorstehend
genannten Zusammensetzung gemessen, bei der ein Teil
des Co durch Ta und Hf ersetzt wurde. Die Ergebnisse
sind insgesamt in Fig. 4 gezeigt.
Wie in Fig. 4 zu sehen ist, ist die Verminderungsrate
der Sättigungs-Magnetflußdichte in bezug auf die
ersetzte Menge an Co durch das Element X zwar mäßig,
doch die Reduzierung der Sättigungs-Magnetflußdichte
in bezug auf die substituierte Menge an Hf und Ta
ist groß. Es ist somit offensichtlich, daß die
Reduzierung der Sättigungs-Magnetflußdichte selbst
dann gering ist, wenn das Element X in einer Menge
von mehr als 15 Atom-% zugefügt wird. Für den Fall,
daß die Magnetflußdichte gleich oder größer als
5000 G bei Ferrit gemacht wird, kann das Element X
in einer Menge bis zu 18 Atom-% zugesetzt werden,
und zwar selbst in Anbetracht der Reduzierung der
Sättigungs-Magnetflußdichte durch die Zugabe jedes
einzelnen der Elemente.
Weiterhin wurde ein Magnetkopf mit der in Fig. 1
gezeigten Ausbildung hergestellt, indem eine weich
magnetische Schicht mit der Zusammensetzung
Co75,2Ta10,5Hf5,9Pt8,4 auf einem aus Mn-Zn-
Ferrit hergestellten Paar von mit Nuten versehenen
Kernblöcken ausgebildet wurde, die beiden Kernblöcke
über eine aus SiO₂ hergestellte Spalt-Abstandsschicht
hinweg miteinander verbunden wurden und dann bei
550°C durch Verbindung mittels Glasmaterial mitein
ander verschweißt wurden sowie schließlich einer
zerspanenden Bearbeitung unterzogen wurden.
Fig. 5 zeigt die Frequenzkennlinie für die Wiedergabe
leistung des Magnetkopfes, und Fig. 6 zeigt die
Frequenzkennlinie eines Magnetkopfes, bei dem eine
herkömmliche weichmagnetische Schicht aus Co-Ta-Hf
verwendet wird. Bei den in den Fig. 5 und 6 darge
stellten Kurven stellen die Amplituden der Kurven
das durch den Pseudospalt verursachte Rauschen dar.
Aus den in den Fig. 5 und 6 veranschaulichten Ergebnissen
wurde festgestellt, daß das Pseudospalt-Rauschen
bei dem herkömmlichen Magnetkopf 5 bis 8 dB beträgt,
während es bei dem Magnetkopf gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung auf weniger als
1,5 dB extrem reduziert ist.
Dieses Beispiel erläutert das zweite Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen das zweite Aus
führungsbeispiel, bei dem ein Magnetkopf B Magnet
kernhälften 11 und 12 umfaßt, die aus Oxidmagnet
material, wie z. B. Mn-Zn-Ferrit, hergestellt sind und
über einen Spaltbereich 13 hinweg aneinander anliegen.
Eine amorphe weichmagnetische Hilfsschicht 10 sowie
eine amorphe weichmagnetische Hauptschicht 14 werden
nacheinander auf der Seite des Spaltbereichs 13 für
jede der Magnetkernhälften 11 und 12 ausgebildet. Die
Magnetkernhälften 11 und 12 definierren den Spaltbereich
13, wobei eine aus SiO₂ oder dergleichen herge
stellte Spalt-Abstandsschicht zwischen jeder der
amorphen weichmagnetischen Hauptschichten 14 angeordnet
ist, und die Magnetkernhälften 11 und 12 sind derart
miteinander verbunden, daß sie den Spaltbereich 13
in diesem Zustand zwischen sich schließen, wobei Ver
bindungsmaterial 16, wie z. B. Glas in je eine Nut 15
gefüllt ist, die in jeder der Magnetkernhälften 11 und
12 ausgebildet sind.
Die amorphe weichmagnetische Hilfsschicht 10 sowie die
amorphe weichmagnetische Hauptschicht 14 werden vor
zugsweise unter Verwendung einer Aufdampfvorrichtung
gebildet, an der sich zwei oder mehr Targets anbringen
lassen (und zwar Vorrichtungen mit mehreren Targets
in einem identischen Vakuumbehälter oder Vorrichtungen
mit zwei oder mehr Aufdampfkammern in einem Schleusen
system), wobei die amorphe weichmagnetische Hilfs
schicht 10 und die amorphe weichmagnetische Hauptschicht
14 nacheinander in Form von filmartigen Schichten
ohne Unterbrechung des Vakuumzustands gebildet werden.
In derselben Weise, wie dies bei dem ersten Aus
führungsbeispiel erläutert wurde, können auch hier
verschiedene bekannte Aufdampfverfahren verwendet werden.
Obwohl sich der Effekt der Unterdrückung der Zunahme
des Pseudospalts zusammen mit der Erhöhung der
der amorphen weichmagnetischen Hilfsschicht 10 zuge
gebenen Menge des Elements X steigern läßt, ist es
aufgrund der Tatsache, daß die Verschlechterung der
magnetischen Eigenschaften wie der Reduzierung der
Sättigungs-Magnetflußdichte nicht mehr vernachlässigbar
ist, wenn die Konzentration des Elements X übermäßig
hoch ist, erforderlich, eine amorphe weichmagnetische
Hilfsschicht 10 auszubilden, die das Element X
in einem derartigen Ausmaß enthält, daß sich keine
unerwünschten Auswirkungen auf die elektromagnetische
Umwandlungscharakteristik des Magnetkopfes ergeben,
und die außerdem eine derartige Dicke aufweist, daß
sich ebenfalls keine unerwünschten Auswirkungen auf
die elektromagnetische Umwandlungscharakteristik des
Magnetkopfes ergeben. Aus diesem Grund ist es bevor
zugt, daß die Zusammensetzung der amorphen weich
magnetischen Hilfsschicht 10 mit der bei dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläuterten Zu
sammensetzung identisch ist, und außerdem ist es
bevorzugt, daß die Dicke der amorphen weich
magnetischen Hilfsschicht 10 in einen Bereich von
100 bis 1000 Å liegt. Somit kann man eine Mehrzahl von
amorphen weichmagnetischen Hilfsschichten innerhalb
dieses Bereichs anfeinander laminieren.
Außerdem ist es möglich, eine Mehrzahl von amorphen
weichmagnetischen Hilfsschichten zusammenzulaminieren,
bei denen das Element X verschiedenartig variiert ist
und die insgesamt eine Dicke von 100 bis 100 Å
aufweisen, worüber dann die amorphe weichmagnetische
Hauptschicht gebildet wird. Wenn die Dicke der
amorphen weichmagnetischen Hilfsschicht mehr als
1000 Å beträgt so ist dies nicht wünschenswert,
da sich dadurch unerwünschte Auswirkungen auf die
magnetischen Eigenschaften der amorphen weichmagnetischen
Hauptschicht 14 ergeben. Wenn ihre Dicke jedoch
weniger als 100 Å beträgt, so ist dies ebenfalls
nicht bevorzugt, da der Effekt zum Unterdrücken der
Diffusion des Elements Sauerstoff unzulänglich ist.
Mit dem in der vorstehend beschriebenen Weise ausge
bildeten Magnetkopf B lassen sich ähnliche Effekte
wie bei dem Magnetkopf A gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung erzielen. Da sich bei
dem Magnetkopf B eine Vergrößerung des Pseudospalts
ohne Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften
der amorphen weichmagnetischen Hauptschicht 14
verhindern läßt, kann man einen Magnetkopf schaffen,
bei dem die ausgezeichnete elektromagnetische Um
wandlungscharakteristik aufrechterhalten ist.
Ein Magnetkopf wurde in einem Verfahren unter Ver
wendung von aus Mn-Zn-Ferrit hergestellten Kern
blöcken in derselben Weise wie bei dem gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Bildung
des Magnetkopfes angewandten Verfahrens gebildet.
Dabei wurde eine filmartige amorphe magnetische
Hilfsschicht mit einer Dicke von 200 Å und der Zu
sammensetzung Co68,8Ta9,9Hf5,1Pt12,2Pd4,0
auf den Kernblöcken durch Hochfrequenz-Aufdampfung
unter Verwendung von zwei Elektroden gebildet, und
eine filmartige amorphe weichmagnetische Hauptschicht
aus Co-Ta-Hf mit einer Dicke von 4 µm wurde unter
Austausch des Targets in einem identischen Vakuum
behälter gebildet, wonach dann ein Spaltbereich ge
bildet wurde und eine spanende Bearbeitung erfolgte
und anschließend daran eine Verbindung mittels Glas
material bei 550°C vorgenommen wurde.
Fig. 9 zeigt die Frequenzkennlinie für die Wiedergabe
leistung des Magnetkopfes, und Fig. 10 zeigt einen
herkömmlichen Magnetkopf, der eine amorphe weich
magnetische Hauptschicht aus Co-Ta-Hf mit derselben
Zusammensetzung wie bei der vorstehend beschriebenen
amorphen weichmagnetischen Hauptschicht, besitzt.
Wie aus den in den Fig. 9 und 10 dargestellten Er
gebnissen zu sehen ist, beträgt das durch den
Pseudospalt bei dem herkömmlichen Magnetkopf verur
sachte Rauschen 5 bis 8 dB, während das Rauschen bei
dem Magnetkopf gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Bereich unter 1 dB liegt und somit
beträchtlich reduziert ist. Die Magnetaufzeichnungs
charakteristik (bei Spitzenfrequenz) war bei beiden
Magnetköpfen gleich.
Im folgenden wird nun das dritte Ausführungsbeispiel
erläutert.
Dieses dritte Ausführungsbeispiel ist in Fig. 11 ver
anschaulicht, wobei ein Magnetkopf C die gleichen
Magnetkernhälften 11 und 12 sowie einen Spaltbereich
13 wie bei dem in den Fig. 7 und 8 gezeigten Magnet
kopf B besitzt und wobei eine amorphe weichmagnetische
Hauptschicht 20 sowie eine weichmagnetische Hilfs
schicht 24 auf der Seite des Spaltbereichs 13 für jede
der Magnetkernhälften 11 und 12 ausgebildet sind.
Außerdem wurde die unter Verwendung von Glasmaterial
erfolgende Verbindung der Magnetkernhälften 11 und 12
unter denselben Bedingungen wie bei dem zuvor er
läuterten Magnetkopf B ausgeführt.
Die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete amorphe
weichmagnetische Hilfsschicht 24 wird vorzugsweise
mit einer Dicke von 100 bis 700 Å ausgebildet. Bei
einer Zusammensetzung aus Co x Ta y Hf z X w ist
jedes Zusammensetzungsverhältnis festgelegt innerhalb
eines Bereichs von 4 y 15, 1 z 14,
18 w 35. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
ist das Zusammensetzungsverhältnis für die amorphe
weichmagnetische Schicht festgelegt innerhalb eines
Bereichs von 4 y 15, 1 z 14,
1 w 18, und zwar mit dem Ziel, daß man eine
Hitzebeständigkeit von mehr als 550°C erreicht sowie
hinsichtlich der Sättigungs-Magnetflußdichte die
Beziehung Bs 5000 G erreicht. Bei dem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Zusammen
setzungsverhältnis von w auf einen Bereich von
18 w 35 festgelegt, da sich aus dem
Experiment des nachfolgend beschriebenen Herstellungs
beispiels ergeben hat, daß sich hinsichtlich des
Magnetkopfes keine Probleme ergeben, selbst wenn
Bs geringer als 5000 G ist, vorausgesetzt, daß die
Dicke der amorphen weichmagnetischen Schicht 24
innerhalb des vorstehend genannten Bereichs festgelegt
ist, wenn die amorphe weichmagnetische Hauptschicht
20 und die amorphe weichmagnetische Hilfsschicht
24 in Form eines Laminats ausgebildet sind.
Wenn jedoch der Wert für den Zusammensetzungsanteil
von w 35 übersteigt, so ist dies nicht wünschenswert,
da sich die weichmagnetischen Eigenschaften ver
schlechtern und die amorphe weichmagnetische Hilfs
schicht 24 als Pseudospalt wirken kann. Wenn die
Dicke der amorphen weichmagnetischen Hilfsschicht
24 geringer als 100 Å ist, so ist dies ebenfalls
nicht wünschenswert, da die Diffusion von Sauerstoff
aus den Magnetkernhälften 11 und 12 nicht unter
drückt werden kann. Wenn die Dicke andererseits
mehr als 700 Å beträgt, so ist dies ebenfalls nicht
wünschenswert, da die amorphe weichmagnetische Hilfs
schicht 24 möglicherweise als Pseudospalt wirken
kann.
Mit dem in der vorstehend erläuterten Weise ausge
bildeten Magnetkopf C läßt sich eine Wirkung er
zielen, die der bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschriebenen Wirkung gleich oder
überlegen ist. Da sich bei dem Magnetkopf C die
Vergrößerung des Pseudospalts ohne Verschlechterung
der magnetischen Eigenschaften der amorphen weich
magnetischen Hauptschicht 20 verhindern läßt, ist es
außerdem möglich, einen Magnetkopf zu erzielen,
der ausgezeichnete elektromagnetische Charakteristika
besitzt. Zusätzlich dazu kann bei dem Magnetkopf C
mit der Ausbildung gemäß dem vorstehenden Ausführungs
beispiel das durch den Pseudospalt verursachte Rauschen
auf weniger als 0,8 dB reduziert werden.
Es wurden Schichten mit einer Dicke von 5 bis 6 µ
und der nachfolgend genannten Zusammensetzung unter
Verwendung eines zusammengesetzten Targets hergestellt
bei dem Pt-Pellets auf einem Target aus einer
Co-Ta-Hf-Legierung angeordnet wurden, wobei eine
Hochfrequenz-Aufdampfvorrichtung mit zwei Elektroden
verwendet wurde. Die Permeabilität (µ) sowie die
Sättigungs-Magnetflußdichte (Bs) für die auf diese
Weise erzielten Schichten wurden gemessen, wobei die
Resultate in der Tabelle 1 gezeigt sind.
Wie aus der Tabelle 1 zu sehen ist, hat man festge
stellt, daß die Pt in einer Menge von mehr als
18 Atom-% enthaltende Schicht in bezug auf die
Permeabilität bei 5 MHz im Vergleich zu der Pt in
einer Menge von weniger als 18 Atom-% enthaltenden
Schicht zwar schlechter ist, daß sie aber dennoch
nicht als Pseudospalt wirkt, da die Permeabilität
µ auf einem identischen Niveau im Vergleich mit
300 bis 600 µ im Fall von Ferrit liegt, bei dem
es sich um das Grundmaterial handelt, das für einen
Magnetkopf des zusammengesetzten Typs, wie z. B.
einen MIG-Kopf, verwendet wird.
Fig. 12 zeigt eine Zusammensetzung von Co84,4-w Ta10,2
Hf5,4Pt w unter Darstellung der Beziehung zwischen
der Pt-Konzentration in Atom-% und der Sättigungs-
Magnetflußdichte Bs in G einer Schicht, der Pt als
Ersatz für Co zugefügt ist.
Wie aus Fig. 12 zu sehen ist, kann man feststellen,
daß die Abnahmerate der Sättigungs-Magnetflußdichte
Bs aufgrund der Zugabe von Pt mäßig ist und daß Bs
selbst bei einer Zugabe von Pt in einer Menge von 30
Atom-% noch 1700 G beträgt.
Andererseits wurde ein Magnetkopf unter Verwendung
von aus Mn-Zn-Ferrit bestehenden Kernblöcken nach dem
selben Verfahren wie bei dem Verfahren zur Herstellung
des Magnetkopfes bei dem Herstellungsbeispiel gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung herge
stellt, wobei eine filmartige armorphe weichmagnetische
Hilfsschicht mit einer Dicke von 500 Å und einer Zu
sammensetzung von Co63,4Ta10,4Hf5,2Pt21,0
auf den Kernblöcken durch Hochfrequenz-Aufdampfen mit
zwei Elektroden gebildet wurde und darüber eine
filmartige amorphe weichmagnetische Hauptschicht aus
Co-Ta-Hf mit einer Dicke von 4 µm unter Austausch
des Targets in einem identischen Vakuumbehälter ausge
bildet wurde, sodann der Spaltbereich gebildet wurde
und eine spanende Bearbeitung erfolgte, wonach dann
eine Verbindung mittels Glasmaterial bei 550°C er
folgte.
Fig. 13 veranschaulicht die Frequenzkennlinie der
Wiedergabeleistung des Magnetkopfes, und Fig. 14
veranschaulicht die Frequenzkennlinie der Wiedergabe
leistung eines Magnetkopfes gemäß einem Vergleichs
beispiel, bei dem lediglich die amorphe weich
magnetische Co-Ta-Hf-Schicht mit einer der amorphen
weichmagnetischen Hauptschicht entsprechenden Zu
sammensetzung ausgebildet ist.
Aus den in den Fig. 13 und 14 gezeigten Resultaten
ist zu erkennen, daß im Vergleich zu dem Pseudo
spaltrauschen (Amplitude der Kurve) von 5 bis 8 dB
bei dem Magnetkopf gemäß dem Vergleichsbeispiel das
Rauschen bei dem Magnetkopf gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel nur ca. 0,5 dB betrug und somit
beträchtlich reduziert ist.
Wie vorstehend in bezug auf das erste Ausführungs
beispiel erläutert wurde, läßt sich durch die Zugabe
eines oder mehrerer Elemente aus der Gruppe Rh, Pd,
Os, Pt und Au zu der amorphen weichmagnetischen
Schicht eine Diffusion von Sauerstoff aus den Magnet
kernhälften zu der weichmagnetischen Schicht dann
unterdrücken, wenn die Magnetkernhälften beim Ver
binden mittels Glasmaterial durch Erwärmung auf eine
hohe Temperatur miteinander verbunden werden, und
somit läßt sich eine Vergrößerung des Pseudospalts
verhindern, wodurch man einen Magnetkopf mit ausge
zeichneten Aufzeichnungs-Wiedergabecharakteristika
erhält. Da sich außerdem der durch die Hitze beim
Verbinden mit Glasmaterial verursachte unerwünschte
Effekt eliminieren läßt, kann die Verbindung mittels
Glasmaterial bei höheren Temperaturen erfolgen, als
dies normalerweise der Fall ist. Somit kann man
Glasverbindungsmaterial mit mittlerem bis hohem
Schmelzpunkt ohne Beeinträchtigung der magnetischen
Eigenschaften verwenden, und zwar mit dem Effekt,
daß sich die Zuverlässigkeit des Glasverbindungs
materials steigern läßt. Da sich die chemische
Stabilität der amorphen weichmagnetischen Schicht
durch die Zugabe des zusätzlichen Elements zu der
amorphen weichmagnetischen Schicht verbessern läßt
und da Entfärbung oder Korrosion weniger häufig
auftreten, läßt sich außerdem die allgemeine Wider
standsfähigkeit des Magnetkopfes verbessern.
Da gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
die amorphe weichmagnetische Hilfsschicht mit einer
identischen Zusammensetzung wie die bei dem ersten
Ausführungsbeispiel beschriebene weichmagnetische
Schicht zwischen der amorphen weichmagnetischen
Schicht und den Magnetkernhälften angeordnet ist,
läßt sich die Diffusion von Sauerstoff aus den Magnet
kernhälften zu der weichmagnetischen Schicht ein
schränken, wodurch sich die Vergrößerung des Pseudo
spalts verhindern läßt und sich somit ein Magnetkopf
mit ausgezeichneten Aufzeichnungs-Wiedergabe
charakteristika erzielen läßt. Da sich außerdem der
beim Verbinden mittels Glasmaterial durch die Hitze
hevorgerufene unerwünschte Effekt eliminieren läßt,
kann die Verbindung mittels Glasmaterial bei höheren
Temperaturen erfolgen, als dies bisher der Fall war.
Somit läßt sich Glasverbindungsmaterial mit mittlerem
bis hohem Schmelzpunkt ohne Beeinträchtigung der
magnetischen Eigenschaften verwenden, wodurch sich
wiederum der Effekt erzielen läßt, daß die Zuver
lässigkeit des Glasverbindungsmaterials gesteigert
wird. Da sich außerdem eine Vergrößerung des Pseudo
spalts ohne Verschlechterung der magnetischen Eigen
schaften der amorphen weichmagnetischen Hauptschicht
verhindern läßt, erzielt man einen Magnetkopf, der
eine ausgezeichnete elektromagnetische Umwandlungs
charakteristik aufrechterhalten kann.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel läßt sich
zusätzlich zu dem bei dem zweiten Ausführungsbei
spiel erreichten vorteilhaften Effekt das Spaltrauschen
weiter beträchtlich reduzieren, ohne daß die elektro
magnetische Umwandlungscharakteristik beeinträchtigt
wird, wobei es möglich ist, das Pseudospaltrauschen
auf weniger als 0,8 dB zu reduzieren.
Die Fig. 1, 7 und 11 zeigen, daß bei den Ausführungsbei
spielen der Spaltbereich 3 bzw. 13 geradlinig, aber mit
etwas von 90° abweichender Winkelausrichtung relativ zu
den in den Zeichnungen oberen und unteren Kanten der Ma
gnetkopfstirnseite verläuft und etwa ein Drittel des
Abstands zwischen diesen Kanten einnimmt, und daß die
Verbindungsmaterial-Nuten 6 bzw. 16 in der Blickrichtung
dieser Figuren einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt
haben.
Claims (3)
1. Magnetkopf mit einem Paar Magnetkernhälften, deren
jede eine auf der Seite eines Spaltbereichs ausgebildete
amorphe weichmagnetische Schicht auf Co-Ta-Hf-Basis
aufweist und die über die amorphen weichmagnetischen
Schichten sowie den Spaltbereich hinweg durch Ver
binden mittels Glasmaterial miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Element aus der Gruppe bestehend aus Rh, Pd, Os, Ir, Pt und Au der amorphen weich magnetischen Schicht zugesetzt ist, und
daß das Zusammensetzungsverhältnis von y, z, w in Atom-% in der Zusammensetzung der amorphen weich magnetischen Schicht (4), die durch die allgemeine Formel Co x Ta y Hf z X w dargestellt ist (wobei X das Zusatzelement oder die Zu satzelemente darstellt), in folgendem Bereich festgelegt ist: 4 y 15
1 z 1 14
1 w 18wobei x + y + z + w = 100 ergibt.
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Element aus der Gruppe bestehend aus Rh, Pd, Os, Ir, Pt und Au der amorphen weich magnetischen Schicht zugesetzt ist, und
daß das Zusammensetzungsverhältnis von y, z, w in Atom-% in der Zusammensetzung der amorphen weich magnetischen Schicht (4), die durch die allgemeine Formel Co x Ta y Hf z X w dargestellt ist (wobei X das Zusatzelement oder die Zu satzelemente darstellt), in folgendem Bereich festgelegt ist: 4 y 15
1 z 1 14
1 w 18wobei x + y + z + w = 100 ergibt.
2. Magnetkopf mit einem Paar Magnetkernhälften,
deren jede eine auf der Seite eines Spaltbereichs
ausgebildete amorphe weichmagnetische Hauptschicht
aus Co-Ta-Hf aufweist und die über die amorphen weich
magnetischen Hauptschichten sowie den Spaltbereich
hinweg durch Verbinden mittels Glasmaterial miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine amorphe weichmagnetische Hilfsschicht (10) auf
Co-Ta-Hf-Basis, der wenigstens ein Element aus der
Gruppe bestehend aus Rh, Pd, Os, Ir, Pt und Au zugesetzt
ist, zwischen jeder Magnetkernhälfte (11, 12) und jeder
amorphen weichmagnetischen Hauptschicht (14) angeordnet
ist.
3. Magnetkopf mit einem Paar Magnetkernhälften, deren
jede eine auf der Seite eines Spaltbereichs ausge
bildete amorphe weichmagnetische Hauptschicht aus
Co-Ta-Hf aufweist und die über die amorphen weich
magnetischen Hauptschichten sowie den Spaltbereich
hinweg durch Verbinden mittels Glasmaterial mitein
ander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine amorphe weichmagnetische Hilfsschicht (24)
auf Co-Ta-Hf-Basis, der wenigstens ein Element aus der
Gruppe bestehend aus Rh, Pd, Os, Ir, Pt und Au zuge
setzt ist, zwischen jeder Magnetkernhälfte (11, 12)
und jeder amorphen weichmagnetischen Hauptschicht
(20) angeordnet ist, und daß das Zusammensetzungs
verhältnis von y, z, w in Atom-% in der Zusammensetzung
der amorphen weichmagnetischen Hilfsschicht, die durch
die allgemeine Formel
Co x Ta y Hf z X w dargestellt ist (wobei X das Zusatzelement oder die Zu
satzelemente darstellt), in folgendem Bereich festgelegt
ist:4 y 15
1 z 14
18 w 35wobei x + y + z + w = 100 ergibt.
1 z 14
18 w 35wobei x + y + z + w = 100 ergibt.
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JPH0833979B2 (ja) | 1996-03-29 |
JPH0278005A (ja) | 1990-03-19 |
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