DE392022C - Magnesiumlegierungen - Google Patents

Description

• magnesiumlegierungen. Zusatz zum Patent 3854=3. Durch Hauptpatent 385413 sind Magnesiumlegierungen geschützt, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß dem Magnesium Legierungsmetalle, wie Kupfer, Aluminium und Zinn, zur Bildung solcher Eutektika bzw. Mischkristalle zugesetzt werden, die oberhalb 400' C schmelzen, und daß die Legierung gleichzeitig Härtungsmittel, wie Silizium und Kalzium, in so geringen Mengen (bis 2 Prozent) enthält, daß der Schmelzpunkt der Legierung und deren Wärmeleitfähigkeit nicht wesentlich beeinflußt werden.
• Es ist in weiterer Verfolgung des Erfindungsgegenstandes gefunden worden, daß gewisse Legierungen des Magnesiums mit bis etwa 8 Prozent begrenztem Siliziumgehalt bestimmte Festigkeitseigenschaften bei vorteilhafter Dehnung, Härte und Zähigkeit bei höherer Temperatur aufweisen, welche Eigenschaften in ihrer Gesamtheit diese Magnesium-Silizium-Legierungen in völlig unerwarteter Weise technisch vorteilhaft verwendbar machen. Diese Legierungen enthalten mehr als o,2 Prozent Silizium und erreichen ihre günstigsten technologischen Eigenschaften bei Siliziumgehalten, bei denen die Legierung ganz oder vorwiegend aus Eutektikum besteht, d. h. Silizium in Mengen von etwa 1,4 bis 8 Prozent enthält.
• In der Legierung mit 1,4 Prozent Siliziumgehalt ist die Verteilung der bekannten Mg, S i-Verbindung in dem reinen Magnesium als Grundmetall vollkommen homogen, insbesondere dann, wenn das Magnesium im übrigen keine oder nur sehr geringe Mengen Fremdmetalle als Legierungsbestandteile oder als Verunreinigung enthält. Andernfalls kann bei diesem Siliziumgehalt und ebenso bei dem höheren Siliziumgehalt die Ausscheidung von primären Silizidkristallen festgestellt werden.
• Die günstigen technologischen Eigenschaften dieser Siliziumlegierungen, vorzugsweise der reinen Eutektikumslegierung, haben sie für zahlreiche Verwendungszwecke bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur geeignet erscheinen lassen, insbesondere für die Herstellung von Kolben für Verbrennungskraftmaschinen, da die Legierungen durch die Lage ihres Eutektikumschmelzpunktes wesentlich oberhalb 4oo° und durch ihre vom Magnesium in der Größenordnung kaum abweichende Wärmeleitfähigkeit den Bedingungen entsprechen, die in dem Hauptpatent für Kolbenlegierungen als maßgebend bezeichnet worden sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Magnesüunlegierungen für Kolben von Verbrennungskraftmaschinen gemäß Patent 385413 bestehend aus Magnesium-Silizium-Legierungen mit o,2 bis 8 Prozent Siliziumgehalt.