DE3919578A1 - Kindersicherheitsverschluss - Google Patents
KindersicherheitsverschlussInfo
- Publication number
- DE3919578A1 DE3919578A1 DE19893919578 DE3919578A DE3919578A1 DE 3919578 A1 DE3919578 A1 DE 3919578A1 DE 19893919578 DE19893919578 DE 19893919578 DE 3919578 A DE3919578 A DE 3919578A DE 3919578 A1 DE3919578 A1 DE 3919578A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- thread
- cap
- child safety
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D50/00—Closures with means for discouraging unauthorised opening or removal thereof, with or without indicating means, e.g. child-proof closures
- B65D50/02—Closures with means for discouraging unauthorised opening or removal thereof, with or without indicating means, e.g. child-proof closures openable or removable by the combination of plural actions
- B65D50/04—Closures with means for discouraging unauthorised opening or removal thereof, with or without indicating means, e.g. child-proof closures openable or removable by the combination of plural actions requiring the combination of simultaneous actions, e.g. depressing and turning, lifting and turning, maintaining a part and turning another one
- B65D50/045—Closures with means for discouraging unauthorised opening or removal thereof, with or without indicating means, e.g. child-proof closures openable or removable by the combination of plural actions requiring the combination of simultaneous actions, e.g. depressing and turning, lifting and turning, maintaining a part and turning another one where one action elastically deforms or deflects at least part of the closure, the container or an intermediate element, e.g. a ring
- B65D50/046—Closures with means for discouraging unauthorised opening or removal thereof, with or without indicating means, e.g. child-proof closures openable or removable by the combination of plural actions requiring the combination of simultaneous actions, e.g. depressing and turning, lifting and turning, maintaining a part and turning another one where one action elastically deforms or deflects at least part of the closure, the container or an intermediate element, e.g. a ring and such deformation causes the disengagement of locking means, e.g. the release of a pawl-like element from a tooth or abutment, to allow removal of the closure by simultaneous rotation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Kindersicher
heitsverschluß umfassend eine Verschlußkappe mit einem
Innengewinde, welches auf ein korrespondierendes
Außengewinde an der Ausgießöffnung eines zu ver
schließenden Behälters aufschraubbar ist, wobei an
einer Haltehülse der Verschlußkappe unterhalb des
Innengewindes wenigstens zwei einander gegenüberlie
gende Sperransätze vorgesehen sind, welche in Öff
nungs-Drehrichtung des Gewindes an korrespondierenden
Sperrvorsprüngen eines Haltekragens unterhalb des
Außengewindes am Behälterhals anliegen und durch
Ausüben eines Drucks auf zwei einander gegenüberlie
gende Stellen an der Außenseite der Verschlußkappe
unter elastischer, elliptischer Deformation derselben
in Richtung senkrecht zur Verbindungslinie der Sperr
ansätze von diesen abhebbar sind.
Derartige Vorsprünge sind bei Behältern mit einer Aus
laßöffnung mit relativ großem Durchmesser und einer
entsprechend dimensionierten Verschlußkappe, z.B. bei
Behältern für WC-Reiniger, bekannt. Aufgrund des
großen Durchmessers dieser Verschlüsse stehen für die
elastische Deformation relativ große Wege zur Verfü
gung und mit den Verschlüssen manipulierende Kinder
können keine allzu große Kraft aufbringen, da sich
ihnen nur schlechte Angriffsmöglichkeiten bieten.
Bei anderen bekannten Kinderverschlüssen sind zwei in
einandergeschobene Verschlußkappen vorgesehen, wovon
die innere ein Innengewinde aufweist und mit der äuße
ren, der Handhabung dienenden Verschlußkappe dadurch
in Drehverbindung bringbar ist, daß die äußere Ver
schlußkappe unter Überwindung eines elastischen Gegen
drucks auf die innere Kappe aufgedrückt wird, wobei
dann eine stirnseitige Innenverzahnung in Eingriff
kommt. Wird ein solcher Druck gleichzeitig mit der
Drehbewegung nicht ausgeübt, dreht die äußere Kappe
frei gegen die innere Kappe durch. Eine solche zwei
teilige Ausführungsform ist aber relativ kostenauf
wendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Kinder
sicherheitsverschluß der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß er bei kostengünstiger Herstell
barkeit auch bei Flaschen mit einem Flaschenmund von
relativ geringem Durchmesser ein hohes Maß an Sicher
heit bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Sperransätze Hinterschneidungen aufweisen und die
Sperrvorsprünge mit sich radial erstreckenden oder
ebenfalls Hinterschneidungen aufweisenden Sperrflächen
versehen sind.
Durch die insbesondere an den Sperransätzen vorgesehe
nen Hinterschneidungen wird sichergestellt, daß auch
bei einem häufigen befugten Gebrauch des Verschlusses
die Sperrvorsprünge nicht dadurch abgenutzt werden,
daß der radial nach innen gerichtete Druck beim Auf
schrauben des Verschlusses nicht in hinreichend hohem
Maße aufgebracht wird, so daß bei jeder Aufschraubbe
wegung ein gewisser Abnutzungseffekt eintritt. Demge
genüber stellen die vorgesehenen Hinterschneidungen
sicher, daß sich das hierdurch entstehende, äußere
Hakenteil der Sperransätze an der korrespondierenden
Sperrfläche der Sperrvorsprünge zuverlässig festhakt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Sperransätze an einer radial weiter außen
im Abstand zu der das Schraubgewinde tragenden Ver
schlußkappe an einer mit dieser über Stege verbundenen
Hülse angeordnet sind. Diese Hülse kann sich lediglich
über einen Teil der axialen Höhe der Verschlußkappe
erstrecken oder praktisch die Außenwand der Verschluß
kappe bilden, so daß dann das Innengewinde an einer
konzentrischen Innenwand im Abstand zu der Außenwand
ausgebildet ist und beide Wandteile durch Stege mit
einander verbunden sind.
In jedem Fall stellt diese Konstruktion auch bei klei
nem Verschlußdurchmesser und damit relativ geringeren
Betätigungswegen sicher, daß die Sperrvorsprünge und
Sperransätze über eine hinreichend große Sperrfläche
zuverlässig ineinandergreifen können und andererseits
trotzdem eine genügende elastische elliptische Defor
mation möglich ist, um zur Herbeiführung einer Dreh
bewegung eine Außereingriffsposition zu erreichen.
Günstigerweise ist vorgesehen, daß an dem Haltekragen
zusätzlich zu den Sperrvorsprüngen Vorsprünge angeord
net sind, welche sich radial bis zur Innenseite der
Verschlußkappe erstrecken.
Bei den gattungsgemäß als bekannt vorausgesetzten Ver
schlüssen verläuft der Haltekragen so, daß sich ausge
hend von einem Sperrvorsprung bis zum nächsten der
Durchmesser kontinuierlich vermindert und dort wieder
sprungartig zunimmt. Hierdurch entstehen praktisch
ausgedehnte Bereiche, wo der Haltekragen nicht an der
Innenseite der Verschlußkappe anliegt, so daß es zum
Lösen der Sperrwirkung ausreicht, die Verschlußkappe
über einen relativ breiten radialen Bereich zu betäti
gen. Demgegenüber wird durch die erfindungsgemäße Aus
gestaltung dafür Sorge getragen, daß über den aller
größten Teil des Umfangs eine Deformation durch Druck
nicht möglich ist und die gewünschte Deformationswir
kung zur Lösung der Sperre nur dann eintritt, wenn die
Kappe an zwei ganz bestimmten, durch Markierungen her
vorgehobenen, einander gegenüberliegenden Stellen zu
sammengedrückt wird. Hierdurch wird die Kindersicher
heit noch ganz erheblich erhöht.
Ebenfalls zur Verbesserung der Sicherheit gegen unbe
fugtes Betätigen dient die Maßnahme, daß das Gewinde
der Verschlußkappe und/oder des Behälters axial ver
laufende Längsnuten aufweist. Gerade bei Verschlüssen
mit relativ geringem Durchmesser, z.B. bei DIN 18- bis
DIN 25-Flaschen, kann das Kind in die Verschlußkappe
beißen und versucht erfahrungsgemäß regelmäßig auf
diesem Weg die Verschlußkappe zu öffnen. Durch die
vorgesehenen Längsnuten führt ein Zubeißen zu einer
plastischen Deformation, indem die Außenwand der Ver
schlußkappe nach innen gedrückt wird und hierdurch die
Drehbewegung weiter erschwert wird. Es wird also zum
einen durch diese Ausgestaltung eine mechanische
Blockierung der Drehbewegung erreicht, zum anderen
verspürt das Kind auch kein Erfolgserlebnis, da für
das Kind keine wahrnehmbare Deformationswirkung oder
Teildrehbewegung eintritt, so daß das Kind keinen An
reiz empfindet, sich mit dem Verschluß weiter zu be
schäftigen und unabhängig von dem mechanischen Effekt
auch psychologisch von weiteren Öffnungsversuchen ab
gehalten wird.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Nuten sich
nicht über den untersten Gewindegang erstrecken, um in
diesem Bereich für ein problemloses maschinelles Auf
setzen ein durchgehendes Gewinde zu haben.
Die Längsnuten sind vorzugsweise so angeordnet, daß
sie zwischen den Vorsprüngen des Haltekragens ausge
bildet sind, so daß eine gute Blockierwirkung erreicht
wird, wobei an diesen Stellen bei einem Zubeißen des
Kindes auch die größte Gefahr besteht, daß es die vor
gesehene Sperre aufgrund der Sperransätze überwindet.
Bei einer anderen Ausführungsform muß nicht notwendi
gerweise eine ovale Deformation der Verschlußkappe er
folgen, sondern es genügt im Prinzip schon, an einer
einzigen Stelle vor Beginn der Drehbewegung einen
Druck auf die Außenseite der Verschlußkappe auszuüben.
Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß der we
nigstens eine Sperransatz eine Hinterschneidung auf
weist, der wenigstens eine Sperrvorsprung mit einer
sich radial erstreckenden oder ebenfalls eine Hinter
schneidung aufweisenden Sperrfläche versehen ist, und
daß in Verlängerung des Sperransatzes ein sich an dem
Haltekragen des Behälters abstützender Lagervorsprung
ausgebildet ist an welchen sich ein von außen ein
drückbarer Abschnitt der Verschlußkappe derart an
schließt, daß eine Kniehebelanordnung ausgebildet wird
und sich durch die Ausübung eines Drucks auf den Ab
schnitt der Sperransatz in Außereingriffstellung mit
dem Sperrvorsprung des Haltekragens bringen läßt.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß der Haltekragen
zwei zueinander parallele Abschnitte aufweist. Diese
Abschnitte können bei der automatischen Manipulation
beim Bedrucken des Behälters dazu herangezogen werden,
eine einwandfreie Orientierung zu gewährleisten.
Die günstigerweise weiterhin vorgesehenen Ausnehmungen
zwischen dem Haltekragen des Behälters und der Ver
schlußkappe stellen sicher, daß bei einem Zubeißen
eines Kleinkindes ein Abschrauben der Verschlußkappe
nicht möglich ist, da die Verschlußkappe dann unter
Verformung nachgibt.
Der erfindungsgemäße Kindersicherheitsverschluß, d.h.
die entsprechend konzipierte Behälteroberseite mit dem
Haltekragen ist so ausgestaltet, daß eine Herstellung
in einer einfachen geteilten Form möglich ist, d.h.
ein derartiger Behälter kann auch in Glas realisiert
werden.
Da ein Verschluß der in Betracht stehenden Art ledig
lich einteilig ausgestaltet ist, ist er in der Her
stellung einfach und kostengünstig realisierbar.
Trotzdem wird ein Höchstmaß an Kindersicherheit er
reicht, welche herkömmliche Verschlüsse nicht oder
nicht hinreichend oder nur mit relativ großem Aufwand
gewährleisten.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Flaschenhalses, der
gemäß der Erfindung ausgestaltet ist,
Fig. 2 eine Aufsicht des Flaschenhalses nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ver
schlußkappe, in der linken Hälfte teilweise
aufgebrochen dargestellt,
Fig. 4 eine Ansicht der Verschlußkappe nach Fig. 3 von
unten, und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Haltehülse einer abge
wandelten Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Verschlußkappe mit dem Umriß eines zuge
hörigen Haltekragens eines Behälters.
In Fig. 1 ist die Oberseite eines Behälters 1 darge
stellt, der einen Ausgießabschnitt 2, ein Außengewinde
3 und einen Haltekragen 4 umfaßt.
Aus der Darstellung in Fig. 2 wird deutlich, daß der
Haltekragen 4 zwei einander um 180° gegenüberliegende
Sperrvorsprünge 5 aufweist, deren Sperrflächen 6 sich
genau in radialer Richtung erstrecken.
Zusätzlich zu den Sperrvorsprüngen 5 sind vier Vor
sprünge 7 vorgesehen, welche sich auf einer Kreislinie
liegend radial nach außen erstrecken und eine Deforma
tion der nachfolgend noch beschriebenen Verschlußkappe
an dieser Stelle nach innen verhindern.
In Fig. 3 und 4 ist die Verschlußkappe 8 dargestellt,
welche eine Innenkappe 9 mit Innengewinde 10 und eine
äußere Haltehülse 11 umfaßt.
Die Haltehülse 11 erstreckt sich konzentrisch zur
Außenwand 12 der inneren Kappe mit einem Abstand 13 zu
dieser und ist mit der inneren Kappe 9 im Bereich des
Deckels 14 über einen Steg 15 verbunden. Vom Deckel 14
nach innen weg erstreckt sich eine innere Hülse 30.
An der Unterseite der Haltehülse 11 ist ein Halteab
schnitt 16 ausgebildet, der beim Aufschrauben der Ver
schlußkappe mittels des Innengewindes 10 auf das
Außengewinde 3 des Behälters 1 übergreift.
An der Innenseite des Abschnitts 16 sind Sperransätze
17 ausgebildet, welche mit einer Hinterschneidung 18
versehen sind, so daß ein hakenartiger Vorsprung 19
entsteht. Die Sperransätze 17 sind an zwei einander um
180° gegenüberliegenden Stellen angeordnet.
Beim Aufschrauben der Verschlußkappe 8 auf den Behäl
ter 1 kommen in der Endphase des Aufschraubvorgangs
die Auflaufflächen 20 der Sperransätze 17 zur Anlage
an Auflaufflächen 21 des Haltekragens 4, wobei die
Haltehülse 11, d.h. insbesondere deren Abschnitt 16,
elastisch oval deformiert werden, so daß die Sperran
sätze 17 hinter den Sperrvorsprüngen 5 einrasten. In
diesem eingerasteten Zustand liegen die Vorsprünge 19
an den sich radial nach außen liegenden Sperrflächen 6
der Sperrvorsprünge 5 an, so daß nach Rückbildung der
beim Aufschrauben entstandenen elastischen Deformation
die Verschlußkappe 8 nun nicht mehr abgeschraubt wer
den kann.
Erst wenn die Verschlußkappe 8 an genau definierten
Stellen, welche sich um 180° gegenüberliegen und zu
den Sperrvorsprüngen 5 um 90° versetzt sind, zugleich
in Richtung der Pfeile P in Fig. 2 gedrückt wird, ver
formt sich die Haltehülse 11 der Verschlußkappe 8 wie
der oval und die Sperransätze 17 heben von den Sperr
flächen 6 der Sperrvorsprünge 5 ab, so daß unter Auf
rechterhaltung dieses Drucks ein Verdrehen der Ver
schlußkappe 8 zum Öffnen möglich ist.
Aufgrund der Vorsprünge 7 an dem Haltekragen 4, welche
sich radial bis zur Innenseite des Abschnitts 16 der
Haltehülse 11 erstrecken, ist die zum Öffnen erforder
liche elastische, ovale Deformation der Haltehülse 11
nur möglich, wenn der Druck ganz gezielt an zwei
einander gegenüberliegenden Griffpunkten 22 ausgeübt
wird. Diese Griffpunkte sind an der Außenseite der
Verschlußkappe 8 durch Markierungen kenntlich gemacht,
im Ausführungsbeispiel z.B. dadurch, daß dort keine
Griffrippen 23 ausgebildet sind.
Insbesondere bei Behältern 1 mit einem Gewinde 3 mit
relativ geringem Durchmesser besteht die Gefahr, daß
Kinder versuchen, den Verschluß mit dem Mund zu öffnen
und dabei die Verschlußkappe 8 mit den Zähnen erfas
sen. Um hierbei noch eine zusätzliche Sicherheit zu
erreichen, sind an dem Außengewinde 3 am Behälter 1
ebenso wie an dem Innengewinde 10 an der Innenseite
der Verschlußkappe 8 Längsnuten 24 bzw. 25 vorgesehen.
Aufgrund dieser Längsnuten 24, 25 verformt sich die
Verschlußkappe beim Beißen plastisch nach innen, wo
durch sich das Gewinde nicht mehr bzw. nur noch sehr
schwergängig bewegen läßt.
Zur Einstellung einer genau definierten elastischen
Deformierbarkeit der Haltehülse 11 relativ zu der
Innenkappe 9 sind unterhalb der Stege 15 etwa in hal
ber Höhe der Innenkappe 9 einzelne Verbindungsstege 26
zwischen der Haltehülse 11 und der Innenkappe 9 vorge
sehen. Hierdurch wird verhindert, daß der Eingriff der
Sperransätze 17 an den Sperrvorsprüngen 5 zu leicht
überwunden wird. In jedem Fall wird durch die Hinter
schneidungen 18 an den Sperransätzen 17 und die da
durch ausgebildeten Vorsprünge 19 erreicht, daß auch
bei häufiger Betätigung des Verschlusses und die damit
verbundenen Abnutzungseffekte stets eine absolut
sichere Sperrwirkung gewährleistet ist.
Die axial verlaufenden Nuten 24, 25 erstrecken sich
vorzugsweise nicht über denjenigen Gewindegang, der
beim Aufschrauben als erstes zum Eingriff kommt. Die
Längsnuten 24, 25 sind vorzugsweise dort vorgesehen, wo
der Haltekragen 4 Ausnehmungen aufweist, da dort die
Gefahr eines Angriffs durch Zähne am größten ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
schließt sich an den durch eine Hinterschneidung 18′
elastisch auslenkbaren Sperransatz 17′ ein Lagerab
schnitt 26 an, welcher sich an dem Haltekragen 4 ab
stützt. An den Lagerabschnitt 26 schließt sich wie
derum ein Abschnitt 27 der Haltehülse 11′ an. An der
Außenseite des Abschnitts 27 ist eine Riffelung 29
vorgesehen, welche das Erfassen mittels eines Fingers
und das Ausüben eines Drucks in Richtung des Pfeils 30
ermöglicht, und welche außerdem fühlbar und sichtbar
die Stelle markiert, wo zum Öffnen ein Druck ausgeübt
werden muß. An der Innenseite des Abschnitts 27 weist
der Haltekragen 4 eine Ausnehmung 29 auf, so daß sich
der Abschnitt 27 aufgrund des Drucks in Richtung des
Pfeils 30 problemlos nach innen drücken läßt, wobei
aufgrund der Krafteinwirkung auf diesen als Einhebel
arm wirkenden Abschnitt 27 eine Schwenkbewegung um den
Lagerabschnitt 26 des Sperransatzes 17′ erfolgt, so
daß der Sperransatz von der in Fig. 5 unten gezeichne
ten, an der Sperrfläche 6′ des Sperrvorsprungs 5′ an
liegenden Sperrstellung abgehoben und nach außen außer
Eingriff gebracht wird, so daß nun unter leichter ela
stischer Aufweitung der Haltehülse 11′ die Verschluß
kappe 8 aufgedreht werden kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung des Verschlußprin
zips wird deutlich, daß eine Sicherung gegen ein unbe
fugtes Öffnen, insbesondere durch Kinder, bereits mit
einem einzigen Sperransatz bzw. Vorsprung erreicht
werden kann. Zur Erzielung einer erhöhten Sicherungs
wirkung und einer einfachen Druckbewegung, indem die
Haltehülse 11′ dann lediglich zwischen Daumen und
Zeigefinger an zwei einander gegenüberliegenden Stel
len erfaßt werden muß, sind jedoch vorzugsweise zwei
Paare von Sperransätzen 17′ bzw. Sperrvorsprüngen 5′
vorgesehen.
Die in Fig. 5 erkennbare Mehrzahl von Ausnehmungen 29
sorgt dafür, daß beim Zubeißen eines Kleinkindes eine
solche Deformation eintritt, daß ein Abschrauben nicht
möglich ist. Die beiden zueinander parallelen Ab
schnitte 28 ermöglichen bei einer Handhabung des Be
hälters mittels Automaten ein definiertes, ausgerich
tetes Angreifen, so daß z.B. ein aufzubringender Druck
exakt positioniert werden kann.
Claims (9)
1. Kindersicherheitsverschluß umfassend eine Ver
schlußkappe mit einem Innengewinde, welches auf ein
korrespondierendes Außengewinde an der Ausgießöffnung
eines zu verschließenden Behälters aufschraubbar ist,
wobei an einer Haltehülse unterhalb des Innengewindes
wenigstens zwei einander gegenüberliegende Sperran
sätze vorgesehen sind, welche in Öffnungs-Drehrichtung
des Gewindes an korrespondierenden Sperrvorsprüngen
eines Haltekragens unterhalb des Außengewindes am Be
hälterhals anliegen und durch Ausüben eines Drucks auf
zwei einander gegenüberliegende Stellen an der Außen
seite der Verschlußkappe unter elastischer, ellipti
scher Deformation derselben in Richtung senkrecht zur
Verbindungslinie der Sperrvorsprünge von diesen abheb
bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperransätze
(17) Hinterschneidungen (18) aufweisen und die Sperr
vorsprünge (5) mit sich radial erstreckenden oder
ebenfalls Hinterschneidungen aufweisenden Sperrflächen
(6) versehen sind.
2. Kindersicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperransätze (17) an einer
radial weiter außen im Abstand zu der das Schraubge
winde (10) tragenden Verschlußkappe (8) an einer mit
dieser über Stege (15, 26) verbundenen Haltehülse (11)
angeordnet sind.
3. Kindersicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Haltekragen (4) zusätzlich
zu den Sperrvorsprüngen (5) Vorsprünge (7) angeordnet
sind, welche sich radial bis zu der Innenseite der
Verschlußkappe (8) erstrecken.
4. Kindersicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewinde (10) der Verschluß
kappe (8) und des Behälters (1) axial verlaufende
Längsnuten (24, 25) aufweisen.
5. Kindersicherheitsverschluß nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsnuten (24, 25) sich nicht
über den untersten Gewindegang erstrecken.
6. Kindersicherheitsverschluß nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsnuten (24, 25) zwischen
den Vorsprüngen (7) des Haltekragens (4) ausgebildet
sind.
7. Kindersicherheitsverschluß umfassend eine Ver
schlußkappe mit einem Innengewinde, welches auf ein
korrespondierendes Außengewinde an der Ausgießöffnung
eines zu verschließenden Behälters aufschraubbar ist,
wobei an einer Haltehülse unterhalb des Innengewindes
wenigstens ein Sperransatz vorgesehen ist, welcher in
Öffnungs-Drehrichtung des Gewindes an wenigstens einem
korrespondierenden Sperrvorsprung eines Haltekragens
unterhalb des Außengewindes am Behälterhals anliegt
und durch Ausüben eines Drucks auf die Außenseite der
Verschlußkappe von dem wenigstens einen Sperrvorsprung
abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der wenig
stens eine Sperransatz (17′) eine Hinterschneidung
(18′) aufweist, der wenigstens eine Sperrvorsprung
(5′) mit einer sich radial erstreckenden oder eben
falls eine Hinterschneidung aufweisenden Sperrfläche
(6′) versehen ist, und daß in Verlängerung des Sperr
ansatzes (17′) ein sich an dem Haltekragen (4) des
Behälters (1) abstützender Lagervorsprung (26) ausge
bildet ist, an welchen sich ein von außen eindrück
barer Abschnitt (27) der Verschlußkappe (8) derart
anschließt, daß eine Kniehebelanordnung ausgebildet
wird und sich durch die Ausübung eines Drucks auf den
Abschnitt (27) der Sperransatz (17′) in Außereingriff
stellung mit dem Sperrvorsprung (5′) des Haltekragens
(4) bringen läßt.
8. Kindersicherheitsverschluß nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltekragen (4) wenigstens
zwei zueinander parallele Abschnitte (28) aufweist.
9. Kindersicherheitsverschluß nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Haltehülse (11′) und
dem Haltekragen (4) eine Mehrzahl von Ausnehmungen
(29) ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919578 DE3919578A1 (de) | 1989-05-11 | 1989-06-15 | Kindersicherheitsverschluss |
IT2026190A IT1256991B (it) | 1989-06-15 | 1990-05-10 | Chiusura di sicurezza a prova di bambini |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915392 | 1989-05-11 | ||
DE19893919578 DE3919578A1 (de) | 1989-05-11 | 1989-06-15 | Kindersicherheitsverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919578A1 true DE3919578A1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=25880759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893919578 Withdrawn DE3919578A1 (de) | 1989-05-11 | 1989-06-15 | Kindersicherheitsverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919578A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5687863A (en) * | 1996-01-30 | 1997-11-18 | Owens-Illinois Closure Inc. | Squeeze and turn child resistant package |
US7510094B1 (en) * | 2005-01-04 | 2009-03-31 | Rexam Closures And Containers Inc. | Child resistant one piece push and turn closure |
US7621411B2 (en) | 2000-02-07 | 2009-11-24 | Locite (R&D) Limited | Applicator, applicator cap and a container having an applicator cap |
-
1989
- 1989-06-15 DE DE19893919578 patent/DE3919578A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5687863A (en) * | 1996-01-30 | 1997-11-18 | Owens-Illinois Closure Inc. | Squeeze and turn child resistant package |
US7621411B2 (en) | 2000-02-07 | 2009-11-24 | Locite (R&D) Limited | Applicator, applicator cap and a container having an applicator cap |
US7510094B1 (en) * | 2005-01-04 | 2009-03-31 | Rexam Closures And Containers Inc. | Child resistant one piece push and turn closure |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69714801T2 (de) | Behälter- und Verschlusseinheit mit Kindersicherung | |
DE69833621T2 (de) | Kindersicherer Schraubverschluss | |
EP0069168B1 (de) | Bausatz für einen Kappenverschluss | |
DE7235159U (de) | Behaelterverschluss | |
DE2421292B2 (de) | Kindersicherer verschluss fuer einen behaelter | |
DE29807243U1 (de) | Kindersicherer und originalitätsgesicherter Behälter-Verschluß | |
DE3632057C2 (de) | ||
EP0623522A1 (de) | Schraubkappe mit Kindersicherung | |
DE1804099B2 (de) | Behälter mit Schraubverschlußkappe | |
DE3216229C2 (de) | ||
DE2130098A1 (de) | Flasche mit Steckkappenverschluss | |
EP2569225B1 (de) | Verschluss für ein behältnis und verfahren zur durchführung eines gefrier-trocknungsverfahrens | |
DE2213887B2 (de) | Sicherheitsverschluss fuer behaelter, beispielsweise arzneimittelflaschen | |
DE3919578A1 (de) | Kindersicherheitsverschluss | |
EP0297160B1 (de) | Kindersicherer Schraubverschluss | |
DE68908721T2 (de) | Kindsicherer verschluss für eine flasche oder ähnliche behälter. | |
WO2007017036A1 (de) | Kindergesicherter verschluss für behälter, insbesondere für kunststoffflaschen | |
DE2115741B1 (de) | Sicherheitsverschluß | |
EP0060983B1 (de) | Behälter mit Sicherheitsverschluss | |
DE2926730C2 (de) | Verschluß für Tuben, Flaschen o.dgl. | |
DE2121739A1 (de) | Sicherheits-Kappenverschluß für Gefäße mit Hals | |
EP0701949B1 (de) | Behälterverschluss mit Kindersicherung | |
DE9312423U1 (de) | Tube mit kindersicherem Verschluß | |
DE3042954C2 (de) | Kindersicherer Behälter-Verschluß | |
DE3207049A1 (de) | Kindersicherheitsverschluss |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |