DE3919431A1 - Additiv fuer hitzehaertbare epoxidharzmassen - Google Patents
Additiv fuer hitzehaertbare epoxidharzmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Additiv für hitzehärtbare
Epoxidharzmassen, das als Härter oder in Kombination mit
bekannten Härtern als Beschleuniger eingesetzt werden
kann.
Für lagerstabile Epoxidharzgemische werden bekanntermaßen
Urone (Monuron, Diuron, Fenuron etc.) bspw. in
Kombination mit Dicyandiamid eingesetzt (vgl.
US 35 62 215 sowie US 39 56 237). Nachteilig bei den
Uronen sind die aufwendige Herstellung dieser Produkte
sowie die Tatsache, daß sie als Beschleuniger die
Härtungstemperaturen der Epoxidharzmassen nicht so stark
wie gewünsacht absenken können.
Weiterhin werden als latente, hochreaktive Härter
Imidazolide (N-Acylimidazole) (vgl. DE-OS 32 46 072)
sowie mit Isocyanat blockierte Imidazole beschrieben.
Beide Verbindungstypen müssen sehr aufwendig durch
Umsetzung mit speziellen Säurechloriden (unter
HCl-Freisetzung) bzw. mit Isocyanaten produziert werden.
Wesentlich kostengünstiger können Imidazole bspw. gemäß
GB-PS 10 50 679 hergestellt werden, doch besitzen sie
nur eine begrenzte Wirksamkeit bzw. Lagerstabilität.
Schließlich wurden gemäß der US 33 56 645 spezielle
Imidazol-Salze als Härter offenbart, welche aus
Imidazolen und Monocarbonsäuren mit 1 bis 8 C-Atomen wie
z. B. Essigsäure, Milchsäure usw. gebildet wurden. Diese
Salze sind flüssig und verändern beim längeren Lagern
ihre Farbe (Dunkelfärbung, oxidative Zersetzung).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Additiv für hitzehärtbare Epoxidharzmassen zu schaffen,
welches die genannten Nachteile des Standes der Technik
nicht aufweist, einfach herstellbar ist und einer
Epoxidharz-Härter-Mischung eine gute Lagerstabilität
verleiht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Additiv für hitzehärtbare Epoxidharzmassen, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein Addukt und/oder
Umsetzungsprodukt aus (a) einem Imidazol der Formel I
mit R₁, R₂, R₃ oder R₄=H, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl
mit 1 bis 3 C-Atomen, Phenyl
und (b) aromatischen Hydroxysäuren enthält oder daraus besteht.
und (b) aromatischen Hydroxysäuren enthält oder daraus besteht.
Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Additivs die Lagerstabilität
der Epoxidharz-Härter-Mischungen entscheidend verlängert
wird im Vergleich zu bekannten Additiven.
Außerdem wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße
Additiv ein sehr schnelles Einsetzen der Härtung bei
höheren Temperaturen bewirkt, was ebenfalls nicht
vorhersehbar war.
Das Additiv der Erfindung besteht aus einem Addukt
und/oder Umsetzungsprodukt eines bestimmten
Imidazolderivats und einer aromatischen Hydroxysäure.
Unter Addukt sind im Rahmen der Erfindung locker
gebundene Anlagerungsprodukte zu verstehen, während als
Umsetzungsprodukte insbesondere die Salze der jeweiligen
Imidazol-Derivate mit den entsprechenden Hydroxysäuren
anzusehen sind.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Imidazol-Derivate können
unsubstituiert oder ggf. in 1-, 2-, 4- und/oder
5-Stellung substituiert sein. Als Substituenten kommen
hierbei insbesondere Alkylreste mit 1 bis 3 C-Atomen in
der Hauptkette, deren ungesättigte Analoge sowie
Phenylreste in Frage. Beispiele für geeignete gesättigte
Alkylreste sind Methyl-, Äthyl- oder n-Propylreste, für
ungesättigte Vinyl- oder Allylreste, für verzweigte
Isopropylreste.
Die Alkylreste, deren ungesättigte Analoge und die
Phenylreste der substituierten Imidazole können
ihrerseits ebenfalls noch substituiert sein, wobei als
Substituenten für die Alkylreste und deren ungesättigte
Analoge CN-, OH-, OCH₃- sowie Phenyl- oder aromatische
Substituenten in Frage kommen. Beispiele für solche
substituierten Alkylreste sind 2-Cyanethyl-,
2-Hydroxyethyl-, 2-Methoxyethyl-, Benzyl- oder
2-(3,5-Diamino-s-triazinyl)ethyl-Reste.
Die Phenylreste in der 1-, 2-, 4- oder 5-Position des
Imidazols können ebenfalls substituiert sein, wobei die
Substituenten OH-, OCH₃-, NH₂-, Halogen- oder CN-Gruppen
sein können.
Die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Additivs
verwendbaren Imidazole sind bekannt und zum Teil im
Handel erhältlich oder können nach den üblichen Verfahren
sehr einfach hergestellt werden.
Als zweite Komponente enthält das erfindungsgemäße
Addtitiv aromatische Hydroxysäuren, wobei hierunter
solche aromatischen Verbindungen zu verstehen sind, die
mindestens eine Hydroxy- und mindestens eine
Säurefunktion aufweisen. Als aromatische Systeme werden
hierbei die Phenyl- und Naphthyl-Aromaten und als
Säurefunktion die Carbonsäure und Sulfonsäure bevorzugt.
Beispiele für solche Verbindungen sind
Phenolcarbonsäuren, Phenolsulfonsäuren,
Naphtholcarbonsäuren sowie Naphtholsulfonsäuren. Außer
einer oder mehrerer Hydroxyl- und Säuregruppe(n) können
die aromatischen Hydroxysäuren noch weitere Substituenten
tragen, wobei NO₂, NH₂, Halogen, OCH₃, OC₂H₅ oder Alkyl
mit 1 bis 3 C-Atomen bevorzugt sind. Der C₁-C₃-Alkylrest
kann hierbei ebenfalls noch substituiert sein,
vorzugsweise durch einen Phenylrest, der ggf. noch
weitere Substituenten, insbesondere Hydroxyl-, Carboxyl-
oder Sulfonsäuregruppen, aufweist. Hierunter fallen bspw.
Di-hydroxyaromatische Carbonsäuren, die über einen
Methylenrest miteinander verbunden sind, wie z. B.
Methylendisalicylsäure. Wegen der guten Verfügbarkeit
werden Salicylsäure, Gallussäure und p-Phenolsulfonsäure
besonders bevorzugt.
Das Molverhältnis der Komponenten (a) und (b) kann in
weiten Grenzen variiert werden. Bevorzugt werden
Molverhältnisse von Imidazolderivat zu Säuregruppe der
aromatischen Hydroxysäure von 2 : 1 bis 1 : 2,5,
insbesondere 1 : 0,6 bis 1 : 1,2.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Additivs aus den
Komponenten (a) und (b) kann auf verschiedenen Wegen
erfolgen, wobei die folgenden Varianten I bis III
technisch besonders einfach und kostengünstig sind.
Variante I:
Inniges Vermischen der Komponenten im festen Zustand und ggf. nachfolgende Vermahlung.
Variante II:
Vermischen der Komponenten, Erhitzen bis zur Schmelze und ggf. Zerkleinerung nach der Abkühlung.
Variante III:
Auflösen der Komponenten in geeigneten Lösemitteln wie Wasser, Alkoholen (wie z. B. Methanol oder Ethanol), DMF, Ketonen usw. in der Wärme und Auskristallisation des Produktes (bspw. in Form des Salzes) in der Kälte.
Inniges Vermischen der Komponenten im festen Zustand und ggf. nachfolgende Vermahlung.
Variante II:
Vermischen der Komponenten, Erhitzen bis zur Schmelze und ggf. Zerkleinerung nach der Abkühlung.
Variante III:
Auflösen der Komponenten in geeigneten Lösemitteln wie Wasser, Alkoholen (wie z. B. Methanol oder Ethanol), DMF, Ketonen usw. in der Wärme und Auskristallisation des Produktes (bspw. in Form des Salzes) in der Kälte.
Das erfindungsgemäße Additiv weist vorteilhafte
Eigenschaften als Härter oder Beschleuniger für
Epoxidharzmassen auf. Als Epoxidharze kommen hierbei alle
Produkte in Frage, welche im Mittel mehr als eine
1,2-Epoxidgruppe aufweisen und gesättigt oder
ungesättigt, aliphatisch, cycloaliphatisch, aromatisch
oder heterocyclisch sein können und evtl. Substituenten
wie Halogene, Phosphor und Hydroxylgruppen etc.
enthalten.
Besonders geeignet sind Epoxidharze auf Basis
Glycidylpolyether von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
(Bisphenol A) sowie das mit Brom substituierte Derivat
(Tetrabrombisphenol A), Glycidylpolyether von
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)methan (Bisphenol F) und
Glycidylether von Novolakharzen.
Wird das erfindungsgemäße Additiv als Härter eingesetzt,
so reichen üblicherweise Mengen von 1 bis 15 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht des Epoxidharzes aus, um eine
optimale Wirkung zu erzielen.
Das erfindungsgemäße Additiv kann nicht nur als Härter,
sondern auch als Beschleuniger in Kombination mit
anderen latenten Härtern angewendet werden, wobei die
Menge des Beschleunigers 0,1 bis 1,5 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht des Epoxidharzes beträgt. Die mit
dem erfindungsgemäßen Additiv (Beschleuniger)
kombinierbaren latenten Härter sind bekannt und teilweise
im Handel erhältlich.
Bevorzugt sind als kombinierbare latente Härter solche,
die Amino-, Imino-, Amido-, Imido-, Triazin- oder
Hydrazingruppen enthalten. Geeignet sind z. B.
Bortrichlorid/Amin- und Bortrifluorid/Amin-Komplexe,
Dicyandiamid, Aminotriazine wie Melamin oder
Diallylmelamin, und Guanamine wie z. B. Acetoguanamin
der Benzoguanamin, Aminotriazole wie z. B.
3-Amino-1,2,4-triazol, Carbonsäurehydrazide wie
Adipinmono- oder -dihydrazid, Stearinhydrazid und
Isophthalmono- oder -dihydrazid, Semicarbazid,
Cyanoacetamid und aromatische Polyamine wie
Diaminodiphenylsulfon. Besonders bevorzugt werden
Dicyandiamid, Isophthalsäurehydrazid,
Adipinsäurehydrazid in Kombination mit dem Additiv der
Erfindung verwendet.
Je nach Anwendungsfall kann das erfindungsgemäße Additiv
in ein flüssiges oder aufgeschmolzenes Epoxidharz
eingemischt und suspendiert werden oder in gelöster Form
in das Epoxidharz oder in eine Lösung desselben
eingebracht werden. Als Lösemittel können grundsätzlich
alle Flüssigkeiten verwendet werden, in denen sich das
Epoxidharz, der Härter und ggf. der Beschleuniger in
ausreichendem Umfang auflösen. Beispiele für geeignete
Lösemittel sind verschiedene Glykolether wie
Ethylenglykol- oder Propylenglykolmonomethylether sowie
Ester davon, aber auch Ketone wie Aceton oder DMF etc.
Das erfindungsgemäße Additiv wird zweckmäßigerweise in
möglichst feinverteilter Form eingesetzt, um eine
gleichzeitige Verteilung und eine optimale Wirkung zu
erzielen. Die Teilchengröße sollte deshalb vorzugsweise
<150 µm betragen.
Die Epoxidhärtung mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Additivs erfolgt bei Temperaturen von 100 bis 200°C,
vorzugsweise bei 130 bis 180°C, wobei ein sehr schnelles
Einsetzen der Härtung erfolgt.
Dies ist ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Additivs neben der kostengünstigen Herstellung des
Additivs sowie der guten Lagerstabilität der Epoxidharz-
Härter-Mischungen, die das Additiv enthalten.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung
näher.
Herstellung erfindungsgemäßer Additive:
82 g 2-Methylimidazol werden mit 138 g Salicylsäure innig
vermischt und mit einer Stiftmühle gemahlen.
(Molverhältnis der Komponenten 1 : 1, Teilchengröße <80 µm).
(Molverhältnis der Komponenten 1 : 1, Teilchengröße <80 µm).
35 g 2-Methylimidazol werden mit 65 g Salicylsäure innig
vermischt und das erhaltene Gemisch ungemahlen verwendet.
(Molverhältnis der Komponenten 1 : 1,1, Teilchengröße <150 µm).
(Molverhältnis der Komponenten 1 : 1,1, Teilchengröße <150 µm).
350 g 2-Methylimidazol und 650 g Salicylsäure
(Molverhältnis 1 : 1,04) werden bei 45°C in 2 l Wasser
gelöst. Nach Abkühlung auf 10°C wird das ausgefallene Salz
abzentrifugiert und mit wenig Wasser gewaschen. Die
Mutterlauge wird wiederum als Lösemittel eingesetzt. Das
Produkt, welches aus dem Lösemittel Wasser nach
dreimaliger Verwendung in nahezu quantitativer Ausbeute
auskristallisiert und ein Mol Kristallwasser enthält,
wird eingesetzt.
(Teilchengröße <120 µm).
(Teilchengröße <120 µm).
17,9 g 2-Methylimidazol werden zu 50,0 g einer
65gew.-%igen p-Phenolsulfonsäurelösung in Wasser
gegeben und eingerührt. Das erhaltene Wasser wird im
Vakuum abdestilliert und das erhaltene Produkt über
Silicagel im Exsikkator getrocknet. Das Produkt mit
Schmelzpunkt <48°C und Teilchengröße <120 µm wird
eingesetzt.
Das Imidazol bzw. Imidazolderivat wird in 100 ml Wasser
aufgelöst, die aromatische Hydroxysäure zugegeben und
bei 60°C 1 Stunde lang gerührt. Das Wasser wird dann im
Vakuum abgezogen und das Produkt (Teilchengröße <120 µm)
im Vakuum bei 60°C ca. 14 Stunden getrocknet, wobei
folgende Mengen als Ausgangsverbindungen eingesetzt
wurden:
Es wird die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen
Additive 1 bis 10 entsprechend Beispiel 1 in
Epoxidharzmassen untersucht im Vergleich zu folgenden
Additiven 15 bis 17 entsprechend dem Stand der Technik:
Additiv Nr. 15:
2-Methylimidazol (Teilchengröße ca. 80 µm) (Vergleich)
Additiv Nr. 16:
Innige Mischung von 2-Methylimidazol und Bernsteinsäure (Molverhältnis 1 : 1,04, Teilchengröße ca. 80 µm) (Vergleich)
Additiv Nr. 17:
Umsetzungsprodukt von 2-Methylimidazol mit Milchsäure entsprechend der US 33 56 645 (Molverhältnis 1 : 1,75, flüssig) (Vergleich)
2-Methylimidazol (Teilchengröße ca. 80 µm) (Vergleich)
Additiv Nr. 16:
Innige Mischung von 2-Methylimidazol und Bernsteinsäure (Molverhältnis 1 : 1,04, Teilchengröße ca. 80 µm) (Vergleich)
Additiv Nr. 17:
Umsetzungsprodukt von 2-Methylimidazol mit Milchsäure entsprechend der US 33 56 645 (Molverhältnis 1 : 1,75, flüssig) (Vergleich)
Zur Bestimmung der Lagerstabilität werden in 10 g
flüssigem Epoxidharz (Epikote 828) jeweils 3 Gew.-% der
Additive dispergiert und bei 40°C gelagert. In Abständen
von jeweils 24 Stunden werden die Viskositäten bei 25°C
bstimmt (Haake-Rotationsviskosimeter RV 2/PK). Hierbei
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Es wird die Wirkung des erfindungsgemäßen Additivs Nr. 1
entsprechend Beispiel 1 als Beschleuniger im Vergleich zu
2-Methylimidazol (Additiv Nr. 15 entsprechend Beispiel 2)
untersucht. Hierzu wird eine Epoxidharzlösung (Rütapox
2040 MEK 75) mit 30 Gew.-% einer 10%igen
Dicyandiamidlösung in Methylglykol und jeweils 0,1 Gew.-%
des Additivs Nr. 1 (E) und Nr. 15 (V) zu einer klaren
Lösung vermischt (Gew.-% jeweils bezogen auf Menge an
Epoxidharz). Diese Lösungen werden in dünner Schicht
gehärtet (1 Stunde bei 130°C, 1 Stunde bei 170°C) und in
einer DSC-Apparatur die Tg-Werte der beiden gehärteten
Harze bestimmt.
Die Tg-Werte bei Verwendung der Additive Nr. 1 bzw. Nr. 15
stimmen im Rahmen der Genauigkeit (+/-1°C) überein. Wie
man sieht, ist die härtende Wirkung des erfindungsgemäßen
Additivs mit derjenigen von 2-Methylimidazol vergleichbar.
Claims (21)
1. Additiv für hitzehärtbare Epoxidharzmassen, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Addukt und/oder
Umsetzungsprodukt aus (a) einem Imidazol der Formel I
mit R₁, R₂, R₃ oder R₄=H, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl
mit 1 bis 3 C-Atomen, Phenyl
und (b) mindestens einer aromatischen Hydroxysäure enthält oder daraus besteht.
und (b) mindestens einer aromatischen Hydroxysäure enthält oder daraus besteht.
2. Additiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- und/oder Phenylrest
substituiert ist.
3. Additiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest durch CN,
OH, OCH₃, Phenyl oder einen heterocyclischen Aromaten
ein- oder mehrfach substituiert ist.
4. Additiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phenylrest durch OH, OCH₃, NH₂, Halogen oder
CN substituiert ist.
5. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es als aromatische Hydroxysäure
eine Phenol- oder Naphtholcarbonsäure enthält.
6. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es als aromatische Hydroxysäure
eine Phenol- oder Naphtholsulfonsäure enthält.
7. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die aromatische Hydroxysäure
durch weitere Reste ausgewählt aus der Gruppe NO₂,
NH₂, Halogen, OCH₃, OC₂H₅ oder Alkyl mit 1 bis 3
C-Atomen substituiert ist.
8. Additiv nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der C₁-C₃-Alkylrest der aromatischen Hydroxysäure
durch einen Phenylrest substituiert ist, der ggf.
noch weitere Substituenten, insbesondere Hydroxyl-,
Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen, besitzt.
9. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Phenolcarbonsäure
Salicylsäure enthält.
10. Additiv nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Phenolcarbonsäure
Gallussäure enthält.
11. Additiv nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Phenolsulfonsäure
p-Phenolsulfonsäure enthält.
12. Additiv nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Molverhältnis Imidazolderivat
zu Säuregruppe der aromatischen Hydroxysäure 2 : 1
bis 1 : 2,5, insbesondere 1 : 0,6 bis 1 : 1,2,
beträgt.
13. Verfahren zur Herstellung des Additivs nach den
Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Komponenten im festen Zustand innig vermischt und
ggf. nachfolgend vermahlt.
14. Verfahren zur Herstellung des Additivs nach den
Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Komponenten vermischt, bis zur Schmelze erhitzt
und nach der Abkühlung ggf. zerkleinert.
15. Verfahren zur Herstellung des Additivs nach den
Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Komponenten in einem geeigneten Lösemittel in der
Wärme auflöst und das Produkt in der Kälte
auskristallisieren läßt.
16. Verwendung des Additivs nach den Ansprüchen 1 bis 12
als Härter für Epoxidharzmassen.
17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Härter in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht des Epoxidharzes einsetzt.
18. Verwendung des Additivs nach den Ansprüchen 1 bis 12
als Beschleuniger für die Epoxidharzhärtung in
Kombination mit anderen latenten Härtern.
19. Verwendung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Additivs als Beschleuniger 0,1 bis
1,5 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Epoxidharzes
beträgt.
20. Verwendung nach den Ansprüchen 18 und 19 in
Kombination mit Dicyandiamid,
Isophthalsäuredihydrazid oder Adipinsäuredihydrazid
als latentem Härter.
21. Verwendung nach den Ansprüchen 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Additiv eine Teilchengröße
<150 µm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919431 DE3919431A1 (de) | 1988-06-28 | 1989-06-14 | Additiv fuer hitzehaertbare epoxidharzmassen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3821708 | 1988-06-28 | ||
DE19893919431 DE3919431A1 (de) | 1988-06-28 | 1989-06-14 | Additiv fuer hitzehaertbare epoxidharzmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919431A1 true DE3919431A1 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=25869520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893919431 Withdrawn DE3919431A1 (de) | 1988-06-28 | 1989-06-14 | Additiv fuer hitzehaertbare epoxidharzmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919431A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4026363A1 (de) * | 1990-08-21 | 1992-03-12 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | 1-(n'-cyanoguanyl)-derivate von n-haltigen fuenfringheterozyklen |
-
1989
- 1989-06-14 DE DE19893919431 patent/DE3919431A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4026363A1 (de) * | 1990-08-21 | 1992-03-12 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | 1-(n'-cyanoguanyl)-derivate von n-haltigen fuenfringheterozyklen |
FR2667067A1 (fr) * | 1990-08-21 | 1992-03-27 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Derives 1-(n'-cyanoguanyl) d'heterocycles a cinq chainons contenant n. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |