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Die Erfindung bezieht sich auf das Härten von
Epoxidharzen, insbesondere auf eine Verbesserung der bei Epoxidharzen
verwendeten Härtungsmittel. Dicyandiamid (auch Cyanoguanidin
genannt) ist als Härtungsmittel für Epoxidharze wohlbekannt,
und seine Ersetzung durch ein verbessertes Härtungsmittel war
ein Ziel der vorliegenden Erfinder.
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Dicyandiamid ist als Härtungsmittel für Epoxidharze
wohlbekannt, aber man weiß auch, daß es einen ernstzunehmenden
Nachteil aufweist. Es ist nur in Lösungsmitteln löslich, die
unerwünscht sind, entweder weil sie in den meisten Anwendungen,
wie Wasser, nicht verwendbar sind, oder weil die Lösungsmittel
relativ teuer und für die Umwelt unerwünscht sind, wie
Dimethylformamid u.dgl.
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In der US-A-3,553,166 wird ein Härtungsmittel
geoffenbart, das in Kombination ein Metallsalz eines Imidazols und
eine weitere Verbindung enthält, welche Dicyandiamid sein kann.
Diese Härtungsmittel werden in einer einteiligen
Epoxidzusammensetzung verwendet, die bei erhöhten Temperaturen härtbar
ist, die aber während längerer Zeiträume bei
Umgebungstemperatur gelagert werden kann.
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Eine weitere Kombination von Dicyandiamid mit einer
zweiten Verbindung ist in der US-A-4,311,753 zu finden, wo
Dicyandiamid mit Tetraalkylguanidin vermischt wird, um ein
Härtungsmittel für Gemische von di- und tetrafunktionellen
Epoxiden zu schaffen.
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Das Reaktionsprodukt von Dicyandiamid mit Formaldehyd
und einem auf Amin endenden Polyäther kann dazu verwendet
werden, um Epoxidharze zu härten, wie in der US-A-4,581,422
gezeigt wird. Solch ein Produkt ist ein substituiertes
Cyanoguanidin, aber durch die Zugabe eines auf Amin endenden Polyäthers
und einer Methylengruppe aus dem Formaldehyd unterscheidet es
sich von jenen der vorliegenden Erfinder, wie unten ersichtlich
sein wird.
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Eine etwas ähnliche Zusammensetzung wird in der JP-A-
61-207425 geoffenbart, die einen Epoxidhärter verwendet, der in
Kombination Cyanoguanidin-Verbindungen, Polyätheramine und
Guanid-Verbindungen enthält.
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Zwei unlängst veröffentlichte Europäische
Patentanmeldungen decken bestimmte substituierte Cyanoguanidine ab, von
denen gesagt wird, sie seien als Härtungsmittel für Epoxidharze
zweckmäßig. In der EP-A-306,451 werden Oligomere von
substituierten 3-Cyanoguanidinen erörtert. Solche Verbindungen werden
durch die Umsetzung eines Monoisocyanates mit einem Diisocyanat
hergestellt, um das Oligomer zu bilden, gefolgt von der
Umsetzung mit Cyanamid zur Bildung von Verbindungen mit der Formel:
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R¹-[-NH- -NH-R-]n-NH- -NH-R²
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Diese Verbindungen unterscheiden sich von jenen der
vorliegenden Erfinder dadurch, daß sie Oligomere sind und daß beide
endständigen Aminogruppen substituiert sind, was die
Funktionalität dieser Verbindungen verringert. Die Anmelder erkannten das
oben erörterte Problem, das der Verwendung von Dicyandiamid
innewohnt, nämlich die Notwendigkeit, zu beanstandende
Lösungsmittel zu benutzen. Von den neuen oligomeren Cyanoguanidinen
wird gesagt, daß sie sich in zweckmäßigen Lösungsmitteln gut
auflösen und daß sie Epoxidharze mit einer hohen
Glasübergangstemperatur erzeugen. Eine weitere veröffentlichte Anmeldung ist
die EP-A-310,545, in der von disubstituierten Cyanoguanidinen
mit der Formel:
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R¹-NH- -NH-R²
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gesagt wird, daß sie sich als Härtungsmittel für Epoxidharze
eignen. Diese substituierten Cyanoguanidine werden durch
Umsetzen eines disubstituierten Carbodiimids (R¹-N=C=N-R²) mit
Cyanamid (NH&sub2;C=N) hergestellt. Wie bei den Verbindungen der EP-A-
306,451 werden diese disubstituierten Cyanoguanidine an beiden
Amingruppen substituiert.
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Substituierte Cyanoguanidine wurden auch bei der
Herstellung von Polyurethanen als zweckmäßig vorgeschlagen, wie in
der US-A-3 734 868 gezeigt wird.
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Verwandte Materialien wurden ebenfalls als Vorläufer
für verschiedene Pharmazeutika verwendet, wovon die US-A-
4 560 690 ein Beispiel ist.
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Die US-A 2 455 807 ist für das bevorzugte Verfahren
zur Herstellung substituierter Cyanoguanidin-Verbindungen der
vorliegenden Erfindung relevant. Von der Umsetzung von
Dicyanamid mit dem erwünschten substituierten Amin wird gezeigt, daß
sie das substituierte Cyanoguanidin erzeugt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Zusammensetzung, die ein Epoxidharz und ein Härtungsmittel für die
Epoxidharze umfaßt, welches ein monosubstituiertes
Cyanoguanidin mit der Formel:
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RNH- -NH&sub2;
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besitzt, worin R -CH&sub2;C&sub6;H&sub4;X oder -CH&sub2;CH&sub2;C&sub6;H&sub4;X ist und
X entweder -H, -CH&sub3;, -OCH&sub3;, OH oder NY&sub2; ist
und Y gleich -H oder -CH&sub3; ist.
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Solche monosubstituierte Cyanoguanidine sind in verschiedenen
Lösungsmitteln löslich, wie Azeton, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon und Cyclohexanon. Als Härtungsmittel werden die
substituierten Cyanoguanidine im allgemeinen in Mengen bis zu
20 Gew.-% des Epoxidharzes, vorzugsweise 4 bis 10 Gew.-%,
verwendet.
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In einem weiteren Aspekt ist die Erfindung ein
Verfahren zum Härten von Epoxidharzen, bei dem eine wirksame Menge
eines wie oben definierten substituierten Cyanoguanidins einem
Epoxidharz vorzugsweise in Mengen bis zu 20 Gew.-%, bevorzugter
4 bis 10 Gew.-%, zugegeben wird, und das Härten unter
Härtungsbedingungen ausgeführt wird.
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Es wurde erkannt, daß Dicyandiamid (d.h.
Cyanoguanidin), obwohl es in weitem Maße verwendet wird, für Epoxidharze
ein unerwünschtes Härtungsmittel ist, da es die Verwendung von
zu beanstandenden Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid u.dgl.,
erfordert. Falls löslichere Verbindungen gefunden werden
könnten,
die gleichwertige oder verbesserte Härteeigenschaften
schaffen würden, dann könnte Cyanoguanidin ersetzt und die
unerwünschten Lösungsmittel vermieden werden. Reduzierte
Produktionskosten aus der Verwendung von weniger kostspieligen
Lösungsmitteln könnten auch das Resultat eines solchen Wechsels
der Härtungsmittel sein. Die vorliegenden Erfinder untersuchten
potentielle Härtungsmittel und fanden eine Gruppe von
substituierten Cyanoguanidinen, die signifikante Vorteile gegenüber der
Stammverbindung aufweisen.
Zusammensetzung von substituierten Cyanoguanidinen
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Eine bloße Substitution von anderen Gruppen für die
Wasserstoffatome in Cyanoguanidin reicht nicht aus, um zu den
erwünschten Resultaten zu gelangen. Wie ersichtlich sein wird,
weisen viele substituierte Cyanoguanidine nicht die gesuchten
verbesserten Löslichkeitseigenschaften auf. Ferner ist die
Substitution beider Aminogruppen von Cyanoguanidin, das sind
Verbindungen mit der allgemeinen Formel:
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RNH- -NHR
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wie jene in der EP-A-310,545 gezeigten, weniger befriedigend,
wie unten ersichtlich sein wird.
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Die Erfinder fanden, daß monosubstituierte
Cyanoguanidine mit der Formel
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RNH- -NH&sub2;
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worin R -CH&sub2;C&sub6;H&sub4;X oder -CH&sub2;CH&sub2;C&sub6;H&sub4;X ist und
X entweder -H, -CH&sub3;, -OCH&sub3;, -OH oder -NY&sub2; ist
und Y gleich -H oder -CH&sub3; ist,
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eine verbesserte Löslichkeit gegenüber der Stammverbindung
aufweisen und dabei immer noch eine hohe Härtfähigkeit
bewahren, so daß sie in Mengen bis zu 20 Gew.-Prozent,
vorzugsweise 4 bis 10 Gew.-Prozent des Epoxidharzes, wirksam sind.
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Die monosubstituierten Cyanoguanidine dieser Erfindung
und die disubstituierten Cyanoguadinine der EP-A-310 545
unterscheiden sich in ihrem reaktiven Funktionalitätsgrad. Damit das
Härtungsmittel reagieren und ein auf Epoxidharzen basierendes
quervernetztes Polymernetzwerk erzeugen kann, reagieren die
Aminradikale mit den Epoxidradikalen. Der reaktive
Funktionalitätsgrad des Cyanoguanidins wird vom Grad der
Funktionalisierung für das Cyanoguanidin abhängen, welches mit der Anzahl der
austauschbaren Stickstoff-Wasserstoffe des Cyanoguanidins in
Verbindung steht. Beispielsweise weist Dicyandiamid
(Cyanoguanidin) einen definierten Funktionalitätsgrad von vier auf, das
heißt, es kann vier Epoxidradikalen zugefügt werden. Im Falle
eines monosubstituierten Cyanoguanidins ist der
Funktionalitätsgrad drei, und es kann mit drei Epoxidradikalen reagieren.
Für ein disubstituiertes Cyanoguanidin, wie in der EP-A-310545,
ist der Funktionalitätsgrad zwei, und es kann mit zwei
Epoxidradikalen reagieren.
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Der reaktive Funktionalitätsgrad für das
Härtungsmittel wird sich auf die Art des im gehärteten Polymersystem
gebildeten Polymernetzwerks auswirken und wird daher die
Leistungseigenschaften in der B-Stufe bzw. dem Präpreg
beeinflussen, wie die Viskosität als Funktion des Aushärtens, die
Lösungsmittelbeständigkeit für das Polymer, die
Glasübergangstemperatur (Tg) für das Polymer und den
Wärmeausdehnungskoeffizienten ( g). Wenn beispielsweise ein Härtungsmittel mit
einem reaktiven Funktionalitätsgrad von zwei (EP-A-310 545)
verwendet wird, wird das Netzwerk einen hohen Grad linearer
Strukturen mit nur einem geringeren Verzweigungsgrad aufweisen.
Wenn ein Härtungsmittel mit einem reaktiven Funktionalitätsgrad
von drei (die vorliegende Erfindung) verwendet wird, wird das
Polymernetzwerk einen hohen Grad an verzweigten oder
sternartigen Strukturen und ein Minimum an Strukturen vom Lineartyp
aufweisen. Die verzweigten oder sternartigen Strukturen werden
die Harzflußeigenschaften (Harzflußviskosität) für das Harz der
B-Stufe während der Laminierung beeinflussen. Wenn die Harz
flußviskosität gering ist, dann werden die gebildeten Laminate
oder Verbundwerkstoffe einen hohen Harzflußgrad erfahren, was
zur Bildung von Laminaten oder Verbundwerkstoffen mit Poren
oder zu harzarmen Produkten führen wird. Linearstrukturen im
gehärteten Polymer werden aufgrund der Solvatisierung der
Polymerfragmente oder des Ahschwellens des Polymers eine dürftige
Lösungsmittelbeständigkeit ergeben. Verzweigte oder sternartige
Strukturen schaffen aufgrund der Bildung eines höher
quervernetzten Netzwerks eine verbesserte Lösungsmittelbeständigkeit.
Linearstrukturen werden ein Polymer mit einer niedrigeren Tg
ergeben und können einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten
als den eines Polymers mit verzweigten Strukturen ergeben.
Lösungsmittel
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Die Stammverbindung, Cyanoguanidin, ist lediglich in einer
kleinen Gruppe von allgemein erhältlichen Lösungsmitteln
löslich, einschließlich Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd,
Dimethylacetamid, N-Methyl-2-Pyrrolidon und Methanol. Die
monosubstituierten Cyanoguanidine der Erfindung sind in einer Anzahl
erwünschterer Lösungsmittel löslich, einschließlich Aceton,
Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Methanol,
Äthanol oder reiner Epoxidharze. Insbesondere sind Aceton,
Methyläthylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon bevorzugte
Lösungsmittel.
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Die Verbindungen der Erfindung sind im allgemeinen in
Mengen bis zu ungefähr 45 Gew.-% in solchen Lösungsmitteln
löslich. In vielen Fällen wird die erwünschte Menge des
substituierten Cyanoguanidins in genügend Lösungsmittel aufgelöst, um
eine ungefähr 13 bis 45 Gew.-% der Verbindung enthaltende
Lösung herzustellen, und danach wird die Lösung mit den
Epoxidvorläufern vermischt und unter Härtungsbedingungen gehärtet.
Epoxidharze
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Die substituierten Cyanoguanidine der Erfindung können
mit verschiedenen in der Technik bekannten Epoxidharzvorläufern
verwendet werden. Im allgemeinen werden diese
Diglycidyl-Bisphenol-A (DGEBA), Diglycidyl-Tetrabrombisphenol-A, Triglycidyl-
Triphenolmethan, Triglycidyl-Triphenoläthan,
Tetraglycidyl-Tetraphenoläthan, Tetraglycidyl-Methylendianilin und Oligomere
und Gemische davon einschließen. Insbesondere wurde von
Diglycidyl-Bisphenol A (DGEBA)-Arten gefunden, daß sie mit den
Härtungsmitteln der Erfindung zweckmäßige Resultate liefern.
Katalysatoren für Epoxidharze
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Um die Umsetzung des substituierten Cyanoguanidins mit
dem Epoxidharz zu erleichtern, mag es sich als zweckmäßig
erweisen, einen Katalysator zu verwenden. In der Technik sind
verschiedene Katalysatoren bekannt, die bei dieser Erfindung
verwendet werden können. Der Katalysator, von dem wir glauben,
daß er deutliche Vorteile gegenüber anderen aufweise, wird frei
von Übergangsmetallen sein. Im allgemeinen wird der Katalysator
Imidazol, 2-Methylimidazol, 2-Phenylimidazol, 1-Cyanäthyl-2-
Phenylimidazol, l- (2-Cyanäthyl) -2-Äthyl-4-Methylimidazol, 4-
Phenylimidazol, 2-Äthylimidazol, 2-Äthyl-4-Methylimidazol,
Benzyldimethylamin, 4-(Dimethylamino)-N,N-Dimethylbenzylamin, 4-
Methoxy-N,N-Dimethylbenzylamin, 4-Methyl-N,N-Dimethylbenzylamin
u.dgl. aufweisen.
Herstellung von Laminaten
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Ein Vorteil der substituierten Cyanoguanidine der
Erfindung ist ihre Fähigkeit, das Cyanoguanidin (Dicyandiamid) zu
ersetzen, welches gemeinhin verwendet wird, um Epoxidharze bei
der Herstellung von verstärkten Laminaten der
Elektronikindustrie querzuvernetzen, ohne daß ein Bedarf der Verwendung
unerwünschter Lösungsmittel besteht. Die zur Herstellung von
solchen Laminaten verwendeten Verfahren sind Fachleuten
wohlbekannt und brauchen hier im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung nicht im Detail erörtert zu werden, da die
Vorgehensweisen nicht überarbeitet werden, um den substituierten
Cyanoguanidinen Rechnung zu tragen. Im allgemeinen kann festgestellt
werden, daß der typischerweise aus Glasfasern hergestellte
Stoff, der zur Verstärkung des Laminates verwendet werden soll,
mit Epoxidharzen beschichtet ist, welche je nach Wunsch mit den
Quervernetzungsmitteln und einem Katalysator vermischt sind.
Der beschichtete Stoff wird dann erhitzt, um die Lösungsmittel
auszutreiben und die Epoxidharze und die Quervernetzungsmittel
zu härten (polymerisieren und quervernetzen) . Gemeinhin werden
Mehrlagenschichten eines beschichteten Stoffes miteinander
kombiniert, um die für elektronische Schaltplatten benötigten
Laminate zu schaffen. Wenn lediglich ein teilweises Aushärten
ausgeführt wird, wird das sich ergebende Produkt oft als
"Präpreg" oder als "B-Stufen"-Material bezeichnet. Ein weiteres
Härten wird später ausgeführt, um das Laminat fertigzustellen.
Diese Verfahren werden in chargenweisen oder kontinuierlichen
Verfahren ausgeführt, welche Fachleuten vertraut sind.
Herstellung der substituierten Cyanoguanidinen
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Die Härtungsmittel der Erfindung können durch
verschiedene, Fachleuten bekannte, Verfahren hergestellt werden.
Beispielsweise nach dem Verfahren von May (J. Org. Chem., 12,
437-442, 442-445 (1947)) und Curd (J. Chem. Soc., 1630-1636
(1948)) mit der Reaktion eines Arylisothiocyanates mit Natrium-
Cyanamid, gefolgt von der Reaktion mit Methyljodid zur
Erzeugung eines N-Cyano-S-Methyl-N'-Arylisothioharnstoffes, der bei
der Reaktion mit Ammoniak ein substituiertes Cyanoguanidin
ergibt. Ein weiteres Verfahren von Curd (J. Chem. Soc., 729-737
(1946)) und Rose (GB-A-577,843) verwendet die Reaktion eines
Aryldiazoniumsalzes mit Dicyandiamid, um ein substituiertes
Aryl-azo-Dicyandiamid oder Triazen zu ergeben, welches sich
thermisch zersetzt, um Stickstoff und das entsprechende
substituierte Cyanoguanidin zu ergeben.
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Die Erfinder halten das Verfahren in der US-A-
2,455,807 bei der Herstellung ihrer substituierten
Cyanoguanidine für besonders wertvoll. Dieses Verfahren kann allgemein
durch die folgende Reaktion gemäß Redmon et al. beschrieben
werden:
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In der Praxis wird vorzugsweise ein Metallsalz von Dicyanamid
(CN-NH-CN), wie Natriumdicyanamid, verwendet. Das ausgewählte
substituierte Amin, beispielsweise Benzylamin, kann in einem
geeigneten Lösungsmittel aufgelöst werden, wie Butanol,
Äthanol, Propanol und Wasser, oder zur Bildung einer Aufschlämmung
mit Salzsäure vermischt werden. Natriumdicyanamid wird in einer
annähernd stöchiometrischen Menge zugegeben. Die Reaktion wird
bei Temperaturen zwischen ungefähr 75ºC und 110ºC und bei
Drükken von atmosphärisch bis 2068 kpa während eines Zeitraumes,
der nötig ist, um die Reaktion zu vervollständigen, ausgeführt.
Vorzugsweise wird eine Temperatur von ungefähr 1000 bis 110ºC
benutzt werden, wobei die Reaktionszeit ungefähr 2 bis 24
Stunden beträgt. Anschließend wird das Lösungsmittel, falls ein
solches verwendet wird, abdestilliert, und das substituierte
Cyanoguanidin wird durch Kristallisation und Waschen gewonnen.
Wenn Salzsäure verwendet wird, werden die Feststoffe gefiltert,
gewaschen und dann wieder aufgelöst und aus der Lösung
kristallisiert.
BEISPIEL 1
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Synthese von N-Benzyl-Dicyandiamid (BZDICY) : 196,20 g
(1,830 Mol) Benzylamin und ca. 1560 ml Butanol werden in einen
mit einem Kondensor, einem Zusatztrichter und einem
mechanischen Rührer ausgestatteten, 3-halsigen Kolben von 5 Liter mit
rundem Boden eingegeben. Diesem gerührten Reaktionsgemisch
werden tropfenweise 100,56 g (55,0 ml, 1,020 Mol) konzentrierter
Schwefelsäure in 400 ml Butanol zugegeben, wobei der End-pH-
Wert 7 bis 8 beträgt. Dem obigen Reaktiongemisch werden 182,57
g (2,050 Mol) Natriumdicyanamid und 40 ml Wasser zugegeben, das
Reaktionsgemisch wird unter Rühren auf 100ºC erhitzt und 6,5
Stunden lang auf 100ºC ± 5ºC gehalten, wobei während des
Verlaufes des Rückflusses der Reaktion 95 ml Wasser zugegeben
werden. Dem gekühlten Reaktionsgemisch wird ein Überschuß an
Wasser (3 Liter) zugegeben und das Butanol wird azeotrop
abdestilliert. Beim Kühlen scheidet sich ein Präzipitat vom Öl ab,
welches abgefiltert wird und dann mit 1000 ml einer 5%-igen
Natriumhydroxydlösung gewaschen, gefiltert, mit 1000 ml einer 5%-
igen Essigsäurelösung gewaschen, gefiltert und mit 1000 ml
Wasser gewaschen wird. Der weiße kristalline Feststoff wird dann
aus siedendem Wasser umkristallisiert, was 195,8 g (61,4%
Ausbeute)
eines weißen kristallinen Produktes ergibt, Schmelzpunkt
109-110ºC (Lit. Schmelzpunkt 108-109); Elementaranalyse,
gefunden C 61,99%, H 6,08%, N 30,57%, berechnet C 62,04%, H 5,80%, N
32,16%.
BEISPIEL 2
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Synthese von N-Benzyl-Dicyandiamid (BZDICY): 490,5 g
(500 ml, 4,58 Mol) Benzylamin werden in einen mit einem
Kondensor, einem Zusatztrichter und einem mechanischen Rührer
ausgestatteten, 3-halsigen Kolben von 5 Liter mit rundem Boden
eingegeben. Dem gerührten, gekühlten (2-5ºC) Benzylamin werden
448,9 g (378 ml, 4,58 Mol) konzentrierter Salzsäure mit einer
Geschwindigkeit zugegeben, die sicherstellt, daß das
Reaktionsgemisch 50ºC nicht überschreitet. Die Reaktionsaufschlämmung
wird auf 75ºC erhitzt, und dann werden 428,2 g (4,81 Mol)
Natriumdicyanamid zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird unter
Rühren auf 100ºC erhitzt und 6,5 Stunden lang auf 100ºC ± 5ºC
gehalten. Dem gerührten Reaktionsgemisch werden 1,5 Liter
Wasser zugeben und über Nacht kühlen gelassen. Das Reaktionsge
misch wird gefiltert und dann mit 1,5 Liter Wasser gespült. Das
kristalline Produkt wird 2,0 Stunden lang mit 1,77 Liter einer
5%-igen Natriumhydroxydlösung gerührt, gefiltert, mit 1,77
Liter Wasser gespült, mit 1,77 Litern einer 5%-igen
Essigsäurelösung gerührt, gefiltert und mit 2,5 Liter Wasser gefiltert
und gewaschen. Der weisse kristalline Feststoff wird dann in
1,6 Liter Methanol aufgelöst und gefiltert, um jegliches
unlösliche Material zu entfernen, die Methanollösung wird 8,0 Litern
Wasser zugegeben und dann gefiltert, was 472,9 g (59,7%
Ausbeute) eines weißen kristallinen Produktes mit einem Schmelzpunkt
von 107-109ºC ergibt
BEISPIEL 3
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Synthese vonN-(4-Methylbenzyl)-Dicyandiamid (MBZDICY:
200,00 g (1,650 Mol) 4-Methylbenzylamin und ca. 1400 ml Butanol
werden in einen mit einem Kondensor, einem Zusatztrichter und
einem mechanischen Rührer ausgestatteten, 3-halsigen Kolben von
5 Liter mit rundem Boden eingegeben. Diesem gerührten
Reaktionsgemisch
werden 90,65 g (50,0 ml, 0,924 Mol) konzentrierter
Schwefelsäure in 370 ml Butanol tropfenweise zugegeben. Dem
obigen Reaktionsgemisch werden 164,57 g (1,850 Mol)
Natriumdicyanamid und 37 ml Wasser zugefügt, das Reaktionsgemisch wird
unter Rühren auf 100ºC erhitzt und 4,75 Stunden lang auf 100ºC
± 5ºC gehalten, wobei während des Verlaufes des Rückflusses der
Reaktion 85,00 ml Wasser zugegeben werden. Dem gekühlten
Reaktionsgemisch wird ein Überschuß an Wasser (3 Liter) zugegeben,
und das Butanol wird azeotrop abdestilliert. Beim Kühlen
scheidet sich ein Präzipitat vom Öl ab, welches abgefiltert wird und
dann mit 1000 ml einer 5%-igen Natriumhydroxydlösung gewaschen,
gefiltert, mit 1000 ml einer 5%-igen Essigsäurelösung
gewaschen, gefiltert und mit 1000 ml Wasser gewaschen wird. Der
weiße kristalline Feststoff wird dann aus siedendem Wasser
umkristallisiert, was 168,3 g (54,1% Ausbeute) eines weißen
kristallinen Produkts ergibt, Schmelzpunkt 137-138ºC;
Elementaranalyse, gefunden C 62,84%, H 6,26%, N 29,16%, berechnet C
63,79%, H 6,44%, N 29,77%.
BEISPIEL 4
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Synthese von N-(4-Methoxybenzyl)-Dicyandiamid
(MOBZDICY) : 200,00 g (1,460 Mol) 4-Methoxybenzylamin und ca.
1230 ml Butanol werden in einen mit einem Kondensor, einem
Zusatztrichter und einem mechanischen Rührer ausgestatteten, 3-
halsigen Kolben von 5 Liter mit rundem Boden eingegeben. Diesem
gerührten Reaktionsgemisch werden 80,08 g (43,5 ml, 0,816 Mol)
konzentrierter Schwefelsäure in 330 ml Butanol tropfenweise
zugegeben. Dem obigen Reaktionsgemisch werden 145,38 g (1,630
Mol) Natriumdicyanamid und 32 ml Wasser hinzugefügt, das
Reaktionsgemisch wird unter Rühren auf 100ºC erhitzt und 6,0
Stunden lang auf 100ºC ± 5ºC gehalten, wobei während des Verlaufes
des Rückflusses der Reaktion 76 ml Wasser zugegeben werden. Dem
gekühlten Reaktionsgemisch wird ein Überschuß an Wasser (3
Liter) zugegeben, und das Butanol wird azeotrop abdestilliert.
Beim Kühlen scheidet sich ein Präzipitat vom Öl ab, welches
abgefiltert wird und dann mit 1000 ml einer 5%-igen
Natriumhydroxydlösung gewaschen, gefiltert, mit 1000 ml einer 5%-igen
Essigsäurelösung gewaschen, gefiltert und mit 1000 ml Wasser
gewaschen wird. Der weiße kristalline Feststoff wird dann aus
siedendem Wasser umkristallisiert, was 103,8 g (34,8% Ausbeute)
eines weißen kristallinen Produktes ergibt, Schmelzpunkt 91-
93%C; Elementaranalyse, gefunden C 58,62%, H 6,06%, N 26,58%,
berechnet C 58,80%, H 5,93%, N 27,44%.
BEISPIEL 5
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Synthese von 4-(NN-Dimethylamino)Benzylamin 74,62 g
(0,500 Mol) N,N-Dimethylaminobenzaldehyd, 6,1815 g Raney
Nikkel, und 200 ml Äthanol wurden in ein Glasrohr für einen
Autoklaven von 850 cc eingegeben. Das Glasrohr wird in einen
Autoklaven gegeben und dann 10,0 g Ammoniak und 850 psi (58,6 bar)
Wasserstoff bei 25ºC. Der Reaktor wird anschließend während
einer Zeitspanne von 1,5 Stunden auf 70ºC erhitzt und 5 Stunden
lang auf 70ºC gehalten. Das Reaktionsgemisch wird dann auf
Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird
durch einen Fritteglasfilter gefiltert, um den Katalysator zu
entfernen; und das Filtrat wird unter Vakuum konzentriert, um
eine gelbe Flüssigkeit zu ergeben (Rohausbeute 73,53 g, 97,9%).
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Es wurden drei vergleichbare Reaktionsdurchläufe
kombiniert (Rohausbeuten von 73,53 g, 88,60 g und 76,93 g) und
vakuumdestilliert, um eine farblose Flüssigkeit von 183,0 g
(81,2%), Siedepunkt 1250/2,4 mm (3,2 mbar) (Lit. Siedepunkt
158-159ºC/25 mm (33,3 mbar) zu ergeben.
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Synthese von
N'-4-(N-N-Dimethylamino)Benzyl)-Dicyandiamid (DMABZDICY): 61,4 g (0,408 Mol)
4-(N,N-Dimethylamino)Benzylamin und ca. 310 ml Butanol werden in einen mit einem
Kondensor, einem Zusatztrichter und einem mechanischen Rührer
ausgestatteten, 3-halsigen Kolben von 2 Liter mit rundem Boden
eingegeben. Diesem gerührten Reaktionsgemisch werden 22,43 g
(12,2 ml, 0,229 Mol) konzentrierter Schwefelsäure in 90 ml
Butanol tropfenweise zugegeben. Dem obigen Reaktionsgemisch
werden 40,72 g (0,457 Mol) Natriumdicyanamid und 10 ml Wasser
zugegeben, das Reaktionsgemisch wird unter Rühren auf 100ºC
erhitzt und 5,5 Stunden lang auf 100ºC ± 5ºC gehalten, wobei
während des Verlaufes des Rückflusses der Reaktion 20 ml Wasser
zugefügt werden. Dem gekühlten Reaktionsgemisch wird ein
Überschuß an Wasser (1 Liter) zugegeben, und das Butanol wird
azeotrop abdestilliert. Beim Kühlen scheidet sich ein Präzipitat
vom Öl ab, welches abgefiltert wird und dann mit 300 ml einer
5%-igen Natriumhydroxydlösung gewaschen, gefiltert, mit 300 ml
einer 5%-igen Essigsäurelösung gewaschen, gefiltert und mit 500
ml Wasser gewaschen wird. Der kristalline Feststoff wird dann
aus Äthanol:Wasser (90:10) umkristallisiert, was 55,2 g (62,3%
Ausbeute) eines grauen, kristallinen Produktes ergab,
Schmelzpunkt 137-139ºC; Elementaranalyse, gefunden C 61,41%, H 7,29%,
N 32,34%, berechnet C 60,79%, H 6,97%, N 32,24%.
BEISPIEL 6
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Synthese von N-(4-Hydroxybenzyl)-Dicyandiamid
(HBZDICY) : 36,45 g 4-Hydroxybenzylaminsulfat (0,106 Mol) wird
mit 125 ml Butanol in einem mit einem Dean-Stark-Abscheider und
einem Heizmantel ausgerüsteten, 3-halsigen Kolben von 500 ml
mit rundem Boden aufgeschlämmt. Das Gemisch wird mit verdünntem
wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert. Dann werden 91,9 g
Natriumdicyanamid unter Rühren zugegeben, und die Temperatur wird
auf 105ºc erhöht. Die Temperatur wird 4,75 Stunden lang auf
105ºC gehalten. Im Abscheider sammelt sich kein Wasser an.
Darauf werden 300 ml Wasser hinzugefügt, und das Butanol wird
azeotrop abdestilliert. Das Gemisch wird gekühlt, und es werden
200 l Wasser zugegeben. Ein harzartiges Produkt wird
ausgefällt. Das Wasser wird dekantiert, und das Produkt wird in
Methylisobutylketon (MIB) aufgelöst und zweimal mit Wasser
gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet, gefiltert und drehverdampft, was 16 g (79% des
theoretischen Wertes) eines braunen Harzes zurückläßt.
BEISPIEL 7
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Benzyldicyandiamid wurde in verschiedenen möglichen
Lösungsmitteln bei Raumtemperatur(en) auf seine Löslichkeit hin
getestet. In Stufen von jeweils 0,5 g wurden 10 g des
ausgewählten
Lösungsmittels zugegeben, bis nach 10-15 Minuten
kräftigen Rührens die letzte Zugabestufe keine volle Auflösung mehr
ergab. Die Resultate werden in der folgenden Tabelle
mitgeteilt.
TABELLE A
Lösungsmittel
Löslichkeit, g/g
Propylenglykolmethyläther
Isopropanol
s-Butanol
n-Propanol
Aceton
Methyläthylketon
Äthylazetat
n-Butylazetat
Toluol
Äthylenglykol
Propylenglykol
N-Methylpyrrolidon
Dibutyläther
Äthanol
-
Methylbenzyl-Dicyandiamid wurde nach demselben
Vorgehen ebenfalls getestet. Weniger als 0,50 g wurden in Aceton und
Methyläthylketon aufgelöst, aber 0,15 g wurden in
Propylenglykol-Methyläther aufgelöst.
BEISPIEL 8
-
Unter Anwendung eines Gewichtsverhältnisses von
Verbindung zu Lösungsmittel von 1:10 wurde ein Löslichkeitstest
für substituierte Cyanoguanidine (Dicyandiamid) durchgeführt.
Die Probe wurde leicht gerührt und die Auflösung bei 25ºC
aufgezeichnet; eine vollständige Auflösung erhält die Bewertung +,
eine teilweise Auflösung ist +δ, und keine Auflösung wird als -
bewertet. Dann wurde die Probe 30 Minuten lang auf 50ºC
erhitzt, und die Löslichkeit unter Anwendung desselben
Bewertungssystems aufgezeichnet
TABELLE B
Experimentelle Löslichkeit für substituierte
Benzyl -Dicyandiamide
Lösungsmittel
Substituiertes Benzyl-Dicyandiamid
Temperatur (ºC)
Azeton
Methyläthylketon (MEK)
1-Methoxy-2-Propan
MEK/1-Methoxy-2-Propanol (50:50)
N,N-Dimethylformamid (DMF)
Dimethylsulfoxyd (DMSO)
N,N-Dimethylacetamid (DMAC)
N-Methyl-2- Pyrrolidinon (NMP)
Äthylacetat
Methanol
Äthanol
Toluol
-
(a) Benzyldicyandiamid
-
(b) 4-Methyl-Benzyldicyandiamid
-
(c) 4-Methoxy-Benzyldicyandiamid
-
(d) 4-(Dimethylamino)-Benzyldicyandiamid
-
(e) 4-Hydroxy-Benzyldicyandiamid
-
Tabelle B zeigt, daß Verbindungen, die eine an die
Aminowasserstoffe angehängte Benzylgruppe enthalten, zu einer
signifikant verbesserten Löslichkeit des Cyanoguanidins führen.
Die beste Löslichkeit wird bei benzylsubstituiertem
Cyanoguanidin (BZDICY) und einer methoxysubstituierten Benzylverbindung
(MOBZDICY) beobachtet. Von anderen verwandten Verbindungen ist
ersichtlich, daß sie eine verbesserte Löslichkeit aufweisen,
aber etwas weniger löslich sind.
BEISPIEL 9
-
Teil A: 3,10 g BZDICY wurden in 5,60 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,050 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) und 6,92 g Methyläthylketon
(MEK) wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 2,0 g Aceton wurden 50,0 g eines
Dow-Epoxid-71808-Harzes (Diglycidyl-Bisphenol-A (DGEBA) und bromiertes DGEBA)
zugegeben und gut gemischt.
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg durch dynamisches
Differential-Kalorimeter (DSC) = 126ºC, Tg durch thermomechanische Analyse (TMA)
= 117 ± 5ºC, αg = 46 ± 3 ppm/ºC α&sub1;&sub8;&sub0; = 104 ± 4 ppm/ºC.
BEISPIEL 10
-
Teil A: 3,10 g BZDICY wurden in 5,60 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,050 g Benzyldimethylamin (BDMA) und 6,92 g Methyläthylketon
(MEK) wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 2,0 g Aceton wurden 50,0 g eines
Dow-Epoxid-71808-Harzes (Diglycidyl-Bisphenol-A (DGEBA) und bromiertes DGEBA)
zugegeben und gut gemischt.
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 116ºC, Tg (TMA) = 108 ± 9ºC,
αg = 46 ± 7 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 111 ± 2 ppm/ºC.
BEISPIEL 11
Vergleichsbeispiel
-
Teil A: 1,12 g DICY wurden in 6,92 g Dimethylformamid (DMF)
und 5,60 g 1-Methoxy-2-Propanol aufgelöst und 30 Minuten lang
unter Rühren auf 50ºC erhitzt. 0,050 g 2-Methyl-Imidazol (2MI)
wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 2,0 g Aceton wurden 50,0 g eines
Dow-Epoxid-71808-Harzes (Diglycidyl-Bisphenol-A (DGEBA) und bromiertes DGEBA)
zugegeben und gut gemischt.
-
Teil A und Teil E wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 128ºC, Tg (TMA) = 116 ± 5ºC,
αg= 46 ± 9 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 100 ± 5 ppm/ºC.
BEISPIEL 12
Vergleichsbeispiel
-
Teil A: 1,12 g DICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol und
6,92 g DMF aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC
erhitzt. 0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) wurden der obigen
Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 130ºC, Tg (TMA) = 114,8 +
4,3ºC, αg = 34,6 ± 6,6 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 91,1 ± 5,0 ppm/ºC.
BEISPIEL 13
Vergleichsbeispiel
-
Teil A: 2,09 g DICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol und
6,92 g DMF aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC
erhitzt. 0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) wurden der obigen
Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 118ºC, Tg (TMA) = 120 ± 3ºC,
αg= 33 ± 7 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 117 ± 6 ppm/ºC.
BEISPIEL 14
Vergleichsbeispiel
-
Teil A: 1,67 g DICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol und
6,92 g DMF aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC
erhitzt. 0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) wurden der obigen
Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 113ºC, Tg (TMA) = 124 ± 5ºC,
αg = 40 ± 3 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 91 ± 4 ppm/ºC.
BEISPIEL 15
-
Teil A: 3,08 g BZDICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) und 6,92 g Methyläthylketon
(MEK) wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA)
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 101ºC, Tg (TMA) = 102 ± 5ºC,
αg = 34 ± 3 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 102 ± 4 ppm/ºC.
BEISPIEL 16
-
Teil A: 3,34 g MBZDICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) und 6,92 g MEK wurden der
obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kPa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 126ºC, Tg (TMA) = 118 ± 6ºC,
αg = 27 ± 2 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 105 ± 2 ppm/ºC.
BEISPIEL 17
-
Teil A: 5,78 g BZDICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) und 6,92 g Methyläthylketon
(MEK) wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxld-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 113ºC, Tg (TMA) = 102 ± 6ºC,
αg = 47 ± 4 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 108 ± 4 ppm/ºC.
BEISPIEL 18
-
Teil A: 4,62 g BZDICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) und 6,92 g MEK wurden der
obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaf ten nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 113ºC.
BEISPIEL 19
-
Teil A: 3,10 g BZDICY wurden in 5,60 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt
0,044 g Benzyldimethylamin (DDMA) und 6,92 g Methyläthylketon
(MEK) wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 122ºC, Tg (TMA) = 103 ± 3ºC,
αg = 39 ± 5 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 102 ± 4 ppm/ºC.
BEISPIEL 20
-
Teil A: 3,10 g BZDICY wurden in 5,60 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,044 g 4-(Dimethylamino)-N,N-Dimethylbenzylamin (DMBDMA) und
6,92 g MEK wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 117ºC, Tg (TMA) = 104 ± 3ºC,
αg = 46,95 ± 2,7 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 107,9 ± 2,2 ppm/ºC.
BEISPIEL 21
-
Teil A: 3,62 g MOBZDICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) und 6,92 g Methyläthylketon
(MEK) wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 125ºC, Tg (TMA) = 109 ± 3ºC,
αg = 39 ± 8 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 100 ± 3 ppm/ºC.
BEISPIEL 22
-
Teil A: 3,86 g DMABZDICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
Dann wurden 6,92 g MEK wurden der obigen Lösung unter Rühren
zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEDA) und bromiertes DGEBA)
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 125ºC, Tg (TMA) = 104 ± 5ºC,
αg = 45 ± 7 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 104 ± 2 ppm/ºC.
BEISPIEL 23
-
Teil A: 3,86 g DMABZDICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,044 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) und 6,92 g Methyläthylketon
(MEK) wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 125ºC, Tg (TMA) = 108 ± 7ºC,
αg = 42 ± 9 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 126 ± 15 ppm/ºC.
BEISPIEL 24
-
Teil A: 4,60 g BZDICY wurden in 5,60 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,090 g 1-(2-Cyanäthyl)-2-Äthyl-4-Methylimidazol (CEM) wurden
der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 120ºC, Tg (TMA) = 122 ± 2ºC,
αg = 34 ± 5 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 92 ± 5 ppm/ºC.
BEISPIEL 25
-
Teil A: 2,40 g BZDICY wurden in 12,60 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,15 g 2-Methyl-Imidazol (2MI) und 15,50 g Methyläthylketon
(MEK) wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 69,50 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kPa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 129ºC, Tg (TMA) = 102± 2ºC,
αg = 42 ± 11 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 107 ± 7 ppm/ºC.
BEISPIEL 26
-
Teil A: 3,38 g HBZDICY wurden in 5,20 g 1-Methoxy-2-Propanol
aufgelöst und 30 Minuten lang unter Rühren auf 50ºC erhitzt.
0,044 g 4-(Dimethylamino)-N,N-Dimethylbenzylamin (DMBDMA) und
6,92 g MEK wurden der obigen Lösung unter Rühren zugegeben.
-
Teil B: 50,0 g Dow-Epoxid-71808-Harz (Diglycidyl-Bisphenol-A
(DGEBA) und bromiertes DGEBA).
-
Teil A und Teil B wurden miteinander vermischt und 24 Stunden
lang altern gelassen. Die Harzfirnis wurde dann auf einer
heissen Platte in einer kleinen Gießpfanne einer B-Stufenbehandlung
unterzogen. Das Harz der B-Stufe wurde zu einem feinen Pulver
vermahlen und dann bei 170ºC in einer hydraulischen Presse bei
1379 kpa gehärtet.
-
Das Polymer wies in Funktion des Härtens die folgenden
Eigenschaften auf.
-
Die letztlichen Polymereigenschaften nach einem Aushärten von
360 Minuten bei 170ºC: Tg (DSC) = 127ºC, Tg (TMA) = 112 ± 1ºC,
αg = 53 ± 4 ppm/ºC, α&sub1;&sub8;&sub0; = 126 ± 6 ppm/ºC.
BEISPIEL 27
-
Zwei substituierte Cyanoguanidine,
N-Benzyl-Dicyandiamid (BZDICY und N-(4-Methylbenzyl)-Dicyandiamid (MBZDICY)
wurden dazu verwendet, um Epoxidlaminate herzustellen. Vier
Beschleuniger wurden für jedes der beiden Cyanoguanidine
getestet. Dow-71881-Epoxidharze verwendende Rezepturen wurden mit
7,75 Teilen BZDICY für 100 Teile Epoxid oder 8,37 Teilen
MBZDICY auf 100 Teile Epoxid gebunden. Das BZDICY und MBZDICY
wurden in einem Lösungsmittelgemisch von 4 Teilen
Propylenglykol-Methyläther und 5 Teilen MEK aufgelöst. Die Beschleuniger
wurden zugegeben, bis eine Gelzeit von 150 Sekunden erhalten
wurde, wenn eine Probe auf einer heißen Platte auf 171ºC
erhitzt wurde. Unter Verwendung der Harzrezepturen wurden dann
Laminate hergestellt, indem die Harze auf ein Glasgewebe des
Typs 1080-307 beschichtet wurden (geliefert von Clark-
Schwebel). Unter Verwendung von zwei Lagen des
harzbeschichteten Stoffes wurden Laminatproben von 305 mm x 305 mm
hergestellt. Diese wurden durch Härten in heißer Luft während 2
bis 8 Minuten bei 177ºC zu einem Präpreg umgewandelt. Das
letztliche Härten zu einem Fertiglaminat wurde durch Anwenden
eines Druck von 2068 kpa (Meßwert) während eines Heizyklus
ausgeführt, welcher einen Anstieg bis 176,6ºC, ein Halten bei
176,6ºC während 50 Minuten und darauf ein Abkühlen auf 20ºC
über 15-Minuten beinhaltete. Die sich ergebenden Laminate
wurden auf Eigenschaften getestet, welche sich auf ihre
Leistung als elektronische Schaltplatten bezogen und mit ähnlichen
Laminaten verglichen, die unter Verwendung von Dicyandiamid
(Cyanoguanidin) hergestellt worden waren. Die Resultate dieser
Tests sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Tabelle E
Beschleuniger
Kontrolle
Wasserabsorption Gew.-% (7)
Lichtbogenbeständigkeit sec (8)
H&sub2;SO&sub4;-Ätzbarkeit Gew.-% (9)
MeCl-Absorption Gew.-% (10)
Schälfestigkeit
Lötblasen sec (14)
-
(1) 100 Teile Dow 2483, 2,8 Teile Dicyaniamid, 0,08 Teile 2-Methyl-Imidazol
-
(2) 100 Teile Dow71881, 2,8 Teile Dicyaniamid, 0,08 Teile 2-Methyl-Imidazol
-
(3) 1,1'-Carbonyl-Diamidazol
-
(4) 2-Dimethyl-Aminopyridin
-
(5) 2-Methyl-Imidazol
-
(6) 2-Methyl-Imidazol
-
(7) 24 Stunden in kochendem Wasser (100ºC)
-
(8) Sekunden bis zum Versagen nach Konditionierung über 48 Stunden in Wasser von 50ºC
(ASTM 2.5.1)
-
(9) Prozent Gewichtverlust nach 30 Secunden in konzentrierter H&sub2;SO&sub4; bei Raumtemperatur
-
(10) Prozent Gewichtverlust nach Eintauchen während 20 Minuten bei Raumtemperatur
-
(11) Glasübergangstemperatur nach der Methode der dynamischen Differential-Kalorimetrie
-
(12) kPa bei Raumtemperatur
-
(13) kPa nach 1 Stunde bei 125ºC
-
(14) Zeit bis zum Versagen in einem Lötbad von 550ºC
-
Aus den obigen Ergebnissen wurde geschlossen, daß von den getesteten Brschleunigern 2-Methyl-
Imidazol und 1,1'Carbonyl-diamidazol bevorzugt waren. Sowohl von BZDICY als auch MBZDICY wurde
in Betracht gezogen, daß sie eine ebenso gute Leistung erbringen wie Dicyan-Diamid in den
kontrollproben, und da die substituierten Cyanoguanidine den Gebrauch akzeptablerer Lösungsmittel
zulassen, besitzen sie einen wichtigen vorteil gegenüber Dicyan-Diamid (Cyanoguanidin).