DE3919312A1 - Toner fuer elektrographische zwecke und verfahren zur entwicklung von latenten, elektrostatischen bildern unter verwendung dieses toners - Google Patents
Toner fuer elektrographische zwecke und verfahren zur entwicklung von latenten, elektrostatischen bildern unter verwendung dieses tonersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Toner für elektrophotographi
sche Zwecke und insbesondere einen Toner, der je nach der
Temperatur einer Wärmebehandlung zur Entwicklung von unter
schiedlichen Farben in der Lage ist. Ferner betrifft die Er
findung ein Verfahren zur Entwicklung von latenten, elektro
statischen Bildern zu sichtbaren Bildern unter Verwendung
dieses Toners.
Auf dem Gebiet der Elektrophotographie sind verschiedene
Verfahren zur Erzeugung von zweifarbigen Bildern vorgeschla
gen worden. Beispielsweise stellt gemäß JP-A-54-3537 und JP-
A-55-65 863 die Verwendung von (1) einem Photoleiter, der
zwei photoleitende Schichten mit unterschiedlicher Reaktion
gegen verschiedene Wellenlängen aufweist, und von (2) Ent
wicklern mit negativen und positiven Polaritäten, die unter
schiedliche Farben ergeben, ein repräsentatives Verfahren
zur Erzeugung von zweifarbigen Bildern dar. Jedoch hat die
ses Verfahren den Nachteil, daß die Farbe in der Nähe der
Ränder intensiver wird, was auf den Randeffekt zurückzufüh
ren ist, der sich aufgrund der Verwendung von zwei Entwick
lern in einem Kopiergerät ergibt. Werden ferner zwei Ent
wickler miteinander vermischt, so wird die Ladungsmenge des
Toners erhöht was zu einer Veringerung der Bilddichte
führt.
Ein weiteres herkömmliches Verfahren zur Erzeugung von zwei
farbigen Bildern besteht in der Verwendung eines Toners, der
ein farbgebendes Pigment, einen Leukofarbstoff und einen
Farbentwickler enthält, und in der Verwendung eines farbver
ändernden oder entfärbenden Mittels, wie Diethylenglykol,
das anschließend direkt auf den gewünschten Bereich der er
zeugten Farbbilder aufgebracht wird. Dieses Verfahren ist
ebenfalls mit Nachteilen behaftet, da es umständlich ist,
das farbverändernde oder entfärbende Mittel bereitzustellen
und es auf die Bilder schichtförmig aufzubringen. Ferner
kann die Farbe, die auf den der Farbveränderungsbehandlung
oder Entfärbungsbehandlung unterworfenen Bereichen entstan
den ist, aufgrund der Wärmeempfindlichkeit der verwendeten
Mittel wieder in die Originalfarbe zurückkehren.
Auf dem Gebiet der Farbfotokopiergeräte stehen auch zahlrei
che Vollfarben- oder Zweifarbenkopiergeräte zur Verfügung.
Diese Geräte erzeugen in einem einzigen Kopiervorgang zwei
oder mehr Farben. Jedoch enthalten diese Geräte zwei oder
mehr Entwicklungseinheiten, so daß sich aufgrund des kompli
zierten mechanischen Aufbaus erhöhte Herstellungskosten für
diese Geräte ergeben. Ferner ist im Fall des Betriebs eines
einfarbigen Kopiergeräts ein zusätzlicher Zeitaufwand erfor
derlich, um die Entwicklungseinheit für die gewünschte Ko
pienfarbe auszutauschen, wobei es bei diesem Austauschvor
gang zu einer Verschmutzung von Kleidung und Händen des Be
dienungspersonals kommen kann.
In der JP-A-62-14 163 wird ein Toner für die Erzeugung von
Farbbildern vorgeschlagen, der einen Desensibilisator ent
hält. Der vorerwähnte Toner wird mittels des Desensibilisa
tors unter Wärmeeinwirkung entfärbt. Ist in diesem Toner ein
weiteres farbgebendes Mittel enthalten, so läßt sich eine
unterschiedliche Färbung erzeugen, nachdem der Desensibili
sator als Entfärbungsmittel für das erste farbgebende Mittel
gewirkt hat. Dieses Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern
ist ebenfalls mit Nachteilen behaftet, da der Desensibilisa
tor, der nachstehend als Entfärbungsmittel bezeichnet wird,
zusätzlich dem Toner zugemischt werden muß, so daß sich hohe
Herstellungskosten ergeben. Ferner ist die Lagerbeständig
keit und insbesondere die Wärmebeständigkeit des aufgrund
des relativ niedrigen Schmelzpunkts (etwa 50°C) des im Toner
enthaltenen Entfärbungsmittels beeinträchtigt. Dementspre
chend kommt es während des Transports und während der Som
mermonate zum Schmelzen und zur Ausübung der entfärbenden
Funktion des Toners.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Toner für elektrophoto
graphische Zwecke bereitzustellen, der zur Erzeugung von
Bildern unterschiedlicher Farben in der Lage ist, ohne daß
darin ein Entfärbungsmittel enthalten ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ver
fahren zur Erzeugung von Farbbildern unter Verwendung dieses
Toners bereitzustellen.
Die erstgenannte Aufgabe wird durch einen Toner gelöst, der
zwei farbgebende Mittel enthält, die nachstehend als farbge
bendes Mittel A und als farbgebendes Mittel B bezeichnet
werden. Das farbgebende Mittel A ergibt beim Erwärmen auf
spezielle Temperaturen eine Färbung, eine Verfärbung oder
eine irreversible Entfärbung. Das farbgebende Mittel B weist
eine Farbe auf, die sich von der vom farbgebenden Mittel A
erzeugten Farbe unterscheidet und die bei den vorerwähnten
Temperaturen, bei der das farbgebende Mittel A gefärbt, ver
färbt oder entfärbt wird, keine Farbveränderung erleidet.
Die zweite Aufgabe der Erfindung wird durch Bereitstellung
eines Farberzeugungsverfahrens unter Verwendung des vorge
nannten Toners gelöst. Insbesondere werden elektrostatische,
latente Bildern zu sichtbaren Tonerbildern unter Verwendung
des vorerwähnten Toners entwickelt. Diese sichtbaren Toner
bilder werden auf eine Übertragungsfolie (Transferfolie)
übertragen, an denen sie fixiert werden. Dabei werden mit
tels des vorerwähnten farbgebenden Mittels B einfarbige Bil
der erzeugt. Gewünschte Bereiche dieser einfarbigen Bilder
werden auf eine der vorerwähnten speziellen Temperaturen er
wärmt, um das vorerwähnte farbgebende Mittel A dazu zu ver
anlassen, eine Farbe zu entwickeln, seine Farbe zu verändern
oder seine Farbe zu entfärben, so daß Bilder mit mindestens
zwei Farben erhalten werden.
Nachstehend werden die Erfindung und die damit erzielbaren
Vorteile anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Beispiels für
ein erfindungsgemäßes Tonerteilchen;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt eines weiteren Bei
spiels eines erfindungsgemäßen Tonerteilchens;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt eines weiteren Bei
spiels eines erfindungsgemäßen Tonerteilchens, und
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwischen
den Farbdichten von zwei farbgebenden Mitteln, die
in einem erfindungsgemäßen Toner enthalten sind, und
der angewandten Temperatur.
Der erfindungsgemäße Toner enthält, wie bereits erwähnt, ein
farbgebendes Mittel A und ein farbgebendes Mittel B, wobei
das farbgebende Mittel A beim Erwärmen auf spezielle Tempe
raturen eine Farbe ergibt, seine Farbe verändert oder seine
Farbe irreversibel verschwinden läßt. Um die vorerwähnte
Farbänderung ohne Verwendung eines Entfärbungsmittels zu er
reichen, ist es erforderlich, ein farbgebendes Mittel A
einzusetzen, das einen Leukofarbstoff und einen Farbentwick
ler enthält. Der Leukofarbstoff reagiert bei Wärmeeinwirkung
mit dem Farbentwickler und es ergibt sich eine Farberzeu
gung. Diese Farbe verschwindet, wenn der Leukofarbstoff und
der Farbentwickler über eine spezielle Temperatur erwärmt
werden. Man nimmt an, daß diese Erscheinung aufgrund der
Zersetzung des Farbentwicklers eintritt.
Erfindungsgemäß lassen sich auf einer Übertragungsfolie
durch eine Veränderung der Wärmebehandlung des Toners unter
schiedliche Farben erzeugen. Somit enthält der erfindungsge
mäße Toner für elektrophotographische Zwecke folgende Be
standteile:
- (1) Ein farbgebendes Mittel A, das beim Erwärmen auf spe zielle Temperaturen eine Farbe ergibt, seine Farbe ver ändert oder seine Farbe irreversibel verliert;
- (2) ein farbgebendes Mittel B, das eine Farbe ergibt, die von der vom farbgebenden Mittel A erzeugten Farbe unter schiedlich ist, und das mindestens bei den vorerwähnten Temperaturen keiner Farbänderung unterliegt; und
- (3) ein Bindemittelharz.
Bevorzugte Typen des erfindungsgemäßen Toners lassen sich in
folgende drei Strukturtypen einordnen:
- (a) Ein in Fig. 1 gezeigter Toner, der so aufgebaut ist, daß ein aus einem thermoplastischen Harzteilchen hergestell tes Bindemittelharz 3 mit einer dünnen Schicht eines mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneten farbgebenden Mittels B beschichtet ist und die Außenfläche der vorerwähnten dünnen Schicht des farbgebenden Mittels B mit einer dün nen Schicht eines mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten farbgebenden Mittels A überzogen ist;
- (b) ein Toner der in Fig. 2 gezeigten Art, der so aufgebaut ist, daß ein mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnetes farb gebendes Mittel in einem aus einem thermoplastischen Harzteilchen hergestellten Bindemittelharz 3 dispergiert ist und die Oberfläche des das farbgebende Mittel B ent haltenden Bindemittelharzes 3 mit einer dünnen Schicht eines mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten farbgebenden Mittels A überzogen ist.
- (c) Ein Toner der in Fig. 3 gezeigten Art, der so aufgebaut ist, daß ein Leukofarbstoff 1 a, der zusammen mit einem Farbentwickler 1 b ein farbgebendes Mittel A darstellt, und ein mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnetes farbgeben des Mittel B in einem aus einem thermoplastischen Harz teilchen bestehenden Bindemittelharz 3 dispergiert sind; Dieser Toner wird hergestellt, indem man den Leukofarb stoff 1 a und das farbgebende Mittel B unter Anwendung von Wärme im Bindemittelharz 3 dispergiert und knetet und die Dispersion mit dem Farbentwickler 1 b vermischt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
man sich der Eigenschaften des vorerwähnten farbgebenden
Mittels A bedient. Die farbgebenden Eigenschaften des erfin
dungsgemäß eingesetzten farbgebenden Mittels A werden durch
die Reaktion zwischen dem Leukofarbstoff und dem darin ent
haltenen Farbentwickler unter Wärmeeinwirkung gesteuert;
Wenn das farbgebende Mittel A, das bei einer speziellen Tem
peratur gefärbt ist, weiter auf eine spezielle höhere Tempe
ratur erwärmt wird, erfolgt innerhalb eines bestimmten Tem
peraturbereichs eine Farbveränderung. Wird das farbgebende
Mittel weiter über eine spezielle Temperatur erwärmt, so
verschwindet die Farbe.
Die Temperaturabhängigkeit der Farbveränderung und die Ent
färbungserscheinungen des farbgebenden Mittels A sind ver
mutlich auf eine Zersetzung des im farbgebenden Mittel A
enthaltenen Farbentwicklers zurückzuführen. Der erfindungs
gemäß verwendete Farbentwickler zersetzt sich bei einer ho
hen Temperatur und verliert oberhalb dieser Temperatur sein
Farberzeugungsvermögen. Die allgemeine Betriebstemperatur
einer Bildfixierungseinheit in einem Kopiergerät beträgt 160
bis 190°C, was unter dem Zersetzungspunkt des Farbentwick
lers liegt. Somit läuft die Farbentwicklungsreaktion zwi
schen dem Leukofarbstoff und dem Farbentwickler leicht ab,
und eine Farbe wird im verwendeten Leukofarbstoff induziert.
Liegt die Temperatur der Fixiereinheit über dem Zersetzungs
punkt des Farbentwicklers, so unterliegt der Farbentwickler
einer thermischen Zersetzung und verliert sein Farbentwick
lungsvermögen.
Nachstehend wird die Zweifarben-Bilderzeugung anhand von
Fig. 4 näher erläutert.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ergibt das farbgebende Mittel A un
terhalb einer Temperatur (a) keine Farbe. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß der im farbgebenden Mittel A enthaltene
Leukofarbstoff und der Farbentwickler nicht an der Farber
zeugungsreaktion teilnehmen. Daher erscheint nur die Farbe
des farbgebenden Mittels B.
Wird die Temperatur über einen Punkt (b) angehoben, so er
zeugen die farbgebenden Mittel A und B ihre jeweiligen Far
ben, so daß ihre Durchschnittsfarbe oder Kombinationsfarbe
gebildet wird. Wird die Temperatur über einen Punkt (c) an
gehoben, so erscheint nur die Farbe des farbgebenden Mittels
A. Auf diese Weise lassen sich Zweifarbenbilder erzeugen.
Wird ferner die Temperatur von einem Punkt (d) auf einen
Punkt (e) angehoben, so verblaßt die Farbe des farbgebenden
Mittels A allmählich und verschwindet schließlich bei der
Temperatur (f) vollständig. Auch in diesem Temperaturbereich
lassen sich Zweifarbenbilder erzeugen. Unter den gegenwärti
gen Bedingungen ist die Erzeugung von Zweifarbenbildern im
Temperaturbereich von (d) bis (f) in stabilerer Weise mög
lich als im Temperaturbereich von (a) bis (c).
In diesem Fall wird es bevorzugt, daß die Temperatur, bei
der das farbgebende Mittel A eine Farbe ergeben kann, im Be
reich von 150 bis 190°C und insbesondere im Bereich von
170 bis 180°C liegt. Ferner ist es bevorzugt, daß die Tempe
ratur, bei der sich die Farbe des farbgebenden Mittels A
verändert und dann verschwindet, auf den Bereich von 200 bis
250 und vorzugsweise auf den Bereich von 220 bis 230°C ein
gestellt wird.
Werden ein farbgebendes Mittel A, das zur Bildung einer
dunklen Farbe in der Lage ist, und ein farbgebendes Mittel
B, das zur Bildung einer hellen Farbe in der Lage ist, aus
gewählt, so kann die Farbe des farbgebenden Mittels B bei
Erzeugung einer Farbe durch das farbgebende Mittel A in
wirksamer Weise bedeckt oder abgeschirmt werden. Insbeson
dere bei Verwendung eines farbgebenden Mittels A, das zur
Erzeugung einer schwarzen Farbe in der Lage ist, ist das
Maskierungsvermögen am stärksten.
Als Leukofarbstoff im erfindungsgemäßen farbgebenden Mittel
A können beliebige herkömmliche Leukofarbstoffe verwendet
werden, die zur Erzeugung einer schwarzen Farbe in der Lage
sind. Bevorzugte Beispiele hierfür sind Leukofarbstoffe vom
Triphenylmethantyp, Fluorantyp, Auramintyp und Spiropyran
typ.
Spezielle Beispiele für Leukofarbstoffe sind nach
stehend aufgeführt:
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid, (oder Kristallviolett-lacton),
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-diethylaminophthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-chlorphathalid,
3,3-Bis-(p-dibutylaminophenyl)-phthalid,
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran,
3-Dimethylamino-5,7-dimethylfluoran,
3-Diethylamino-7-chlorfluoran,
3-Diethylamino-7-methylfluoran,
3-Diethylamino-7,8-benzfluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Pyrrolidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
2-[N-(3′-Trifluormethylphenyl)-amino]-6-diethylaminofluoran,
2-[3,6-Bis-(diethylamino)-9-(o-chloranilino)-xanthylbenzoesäure-lact-am],
3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trichlormethylanilino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-N-Methyl-N-amylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N,N-Diethylamino)-5-methyl-7-(N,N-dibenzylamino)-fluoran,
Benzoyl-leukomethylenblau,
6′-Chlor-8′-methoxybenzoindolino-spiropyran,
6′-Brom-3′-methoxybenzoindolino-spiropyran,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′- chlorphenyl)-phthalid,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′- nitrophenyl)-phthalid
3-(2′-Hydroxy-4′diethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′- methylphenyl)-phthalid,
3-(2′-Methoxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-hydroxy-4′- chlor-5′-methylphenyl)-phthalid,
3-Morpholino-7-(N-propyl-trifluormethylanilino)-fluoran,
3-Pyrrolidino-7-trifluormethylanilinofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(N-benzyl-trifluormethyl-anilino)- fluoran,
3-Pyrrolidino-7-(di-p-chlorphenyl)-methylaminofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-methoxycarbonylphenylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-5-methyl-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-piperidinofluoran,
2-Chlor-3-(N-methyltoluidino)-7-(p-n-butylanilino)-fluoran und
3-(N-Benzyl-N-cyclohexylamino)-5,6-benzo-7-α-naphthylamino- 4′-bromfluoran.
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid, (oder Kristallviolett-lacton),
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-diethylaminophthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-chlorphathalid,
3,3-Bis-(p-dibutylaminophenyl)-phthalid,
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran,
3-Dimethylamino-5,7-dimethylfluoran,
3-Diethylamino-7-chlorfluoran,
3-Diethylamino-7-methylfluoran,
3-Diethylamino-7,8-benzfluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Pyrrolidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
2-[N-(3′-Trifluormethylphenyl)-amino]-6-diethylaminofluoran,
2-[3,6-Bis-(diethylamino)-9-(o-chloranilino)-xanthylbenzoesäure-lact-am],
3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trichlormethylanilino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-N-Methyl-N-amylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N,N-Diethylamino)-5-methyl-7-(N,N-dibenzylamino)-fluoran,
Benzoyl-leukomethylenblau,
6′-Chlor-8′-methoxybenzoindolino-spiropyran,
6′-Brom-3′-methoxybenzoindolino-spiropyran,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′- chlorphenyl)-phthalid,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′- nitrophenyl)-phthalid
3-(2′-Hydroxy-4′diethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′- methylphenyl)-phthalid,
3-(2′-Methoxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-hydroxy-4′- chlor-5′-methylphenyl)-phthalid,
3-Morpholino-7-(N-propyl-trifluormethylanilino)-fluoran,
3-Pyrrolidino-7-trifluormethylanilinofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(N-benzyl-trifluormethyl-anilino)- fluoran,
3-Pyrrolidino-7-(di-p-chlorphenyl)-methylaminofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-methoxycarbonylphenylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-5-methyl-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-piperidinofluoran,
2-Chlor-3-(N-methyltoluidino)-7-(p-n-butylanilino)-fluoran und
3-(N-Benzyl-N-cyclohexylamino)-5,6-benzo-7-α-naphthylamino- 4′-bromfluoran.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Farbentwickler
sind N,N′-Di-(3-chlorphenyl)-thioharnstoff, N,N′-Diphe
nylthioharnstoff, N-p-Ethyl-N′-phenylthioharnstoff, N-p-Bu
tylphenyl-N′-phenylthioharnstoff, N,N′-Di-p-trifluorme
thylthioharnstoff und N,N′-Di-m-methylphenylthioharnstoff.
Naturgemäß besteht keine Beschränkung auf diese Farbentwick
ler.
Als farbgebende Mittel B können beliebige farbgebende Mittel
verwendet werden, die in dem Temperaturbereich, in dem die
Farbveränderung des farbgebenden Mittels A erfolgt, stabil
sind und die zur Erzeugung einer Farbe, die sich von der
Farbe des farbgebenden Mittels A unterscheidet, in der Lage
sind. Nachstehend sind spezielle Beispiele für farbgebende
Mittel B aufgeführt:
Eisensesquioxid, Cadmiumrot, Litholrot, Lackrot (lake red) ,
Permanentrot, Watchung-Rot, Pyrazolonrot, Rhodamin-Lackrot,
rote lösliche Farbstoffe, rote Dispersionsfarbstoffe, rote
Küpenfarbstoffe und rote Beizenfarbstoffe.
Kobaltblau, Alkaliblau-Lack, Viktoriablau-Lack, Phthalocya
ninblau, echt Himmelblau und Indanthrenblau.
Chromgelb, Cadmiumgelb, Chromgelb-Eisenoxid, Mineralecht
gelb, Nickel-Titan-Gelb, Hansagelb, Chinolingelb und Perma
nentgelb.
Chromgrün, Chromoxidgrün, Pigmentgrün und Malachitgrün-Lack.
Im Bezug auf die Bindemittelharze gibt es erfindungsgemäß
keine speziellen Beschränkungen.
Spezielle Beispiele für die vorgenannten Bindemittelharze
sind die folgenden Homopolymeren und Copolymeren mit einem
Gehalt an Styrol oder Styrolderivaten, wie Polystyrol,
Chlorpolystyrol, Poly-α-methylstyrol, Styrol-Chlorstyrol-Copolymere,
Styrol-Propylen-Copolymere, Styrol-Butadien-Copolymere,
Styrol-Vinylchlorid-Copolymere, Styrol-Vinylacetat-
Copolymere, Styrol-Maleinsäure-Copolymere, Styrol-Acrylat-
Copolymere (wie Styrol-Methylacrylat-Copolymere, Styrol-
Ethylacrylat-Copolymere, Styrol-Butylacrylat-Copolymere,
Styrol-Octylacrylat-Copolymere und Styrol-Phenylacrylat-Copolymere),
Styrol-Methacrylat-Copolymere (wie Styrol-Methylacrylat-Copolymere,
Styrol-Ethylmethacrylat-Copolymere, Styrol-Butylmethacrylat-Copolymere
und Styrol-Phenylmethacrylat-Copolymere),
Styrol-Methyl-α-chloracrylat-Copolymere und
Styrol-Acrylnitril-Acrylat-Copolymere; sowie Harze, z. B. Vinylchloridharze,
kollophoniummodifizierte Maleinsäureharze,
Phenolharze, Epoxyharze, Polyesterharze, niedermolekulares
Polyethylen, niedermolekulares Polypropylen, Ionomerharze,
Polyurethanharze, Ketonharze, Ethylen-Ethylacrylat-Copolymere,
Xylolharze und Polyvinylbutyral.
Wie bereits erwähnt, wird bei Verwendung des vorstehenden
Bindemittelharzes als Kernteilchen für den Toner das Binde
mittelharz durch Granulationspolymerisation hergestellt. Er
findungsgemäß wird für diesen Zweck vorzugsweise die Suspen
sionspolymerisation angewandt.
Bei Anwendung des Suspensionspolymerisationsverfahrens zur
Herstellung des vorstehenden Bindemittelharzes werden ein
farbgebendes Mittel und andere Tonerkomponenten einer Poly
merisationsmasse mit einem Gehalt an einem Monomeren, einem
Polymerisationsinitiator und gegebenenfalls einem Suspen
sionsstabilisator zugesetzt. Dieses Gemisch wird dann der
Polymerisation unterworfen. Bei diesem Verfahren läßt sich
die gewünschte Teilchengröße im wesentlichen in einem einzi
gen Verfahren erhalten. Im Fall der Suspensionspolymerisa
tion stellt die Bewegung bzw. das Rühren der Suspension
einen wichtigen Faktor dar. Insbesondere werden der Teil
chendurchmesser der Polymerisatteilchen und die Stabilität
der Polymerisation durch die Rührbedingungen festgelegt. Um
Polymerisatteilchen mit einem Teilchendurchmesser von 1 bis
50 µm zu erhalten, kann die Suspension mit einer Scherbean
spruchung von 103 bis 106 dyn/cm2 gerührt werden, obgleich
der erhaltene Teilchendurchmesser der Polymerisatteilchen
auch durch die Viskosität und Grenzflächenspannung der Poly
merisationsmasse beeinflußt werden.
Bevorzugte Beispiele für Monomere für die Herstellung der
Kernteilchen des erfindungsgemäßen Toners sind Styrolmonomere,
wie Styrol, o-Methylstyrol, m-Methylstyrol, p-Methylstyrol,
α-Methylstyrol, p-Ethylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol,
p-n-Butylstyrol, p-tert.-Butylstyrol, p-n-Hexylstyrol, p-n-
Octylstyrol, p-n-Nonylstyrol, p-n-Decylstyrol, p-n-Dodecylstyrol,
p-Methoxystyrol, p-Phenylstyrol, p-Chlorstyrol und
3,4-Dichlorstyrol. Neben den vorerwähnten Styrolmonomeren
können folgende Produkte verwendet werden: ethylenisch ungesättigte
Monoolefine, wie Ethylen, Propylen, Butylen und
Isobutylen; halogenierte Vinylmonomere, wie Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Vinylbromid und Vinylfluorid; Vinylester,
wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat und Vinylbutyrat;
aliphatische α-Methylenmonocarbonsäureester, wie Methylacrylat,
Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat,
Propylacrylat, n-Octylacrylat, Dodecylacrylat, Laurylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Stearylacrylat, 2-Chlorethylacrylat,
Phenylacrylat, α-Chloracrylsäuremethylester,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, n-
Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, n-Octylmethacrylat,
Dodecylmethacrylat, Laurylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Stearylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat
und Diethylaminoethylmethacrylat; Acrylsäure-
oder Methacrylsäurederivate, wie Acrylnitril, Methacrylnitril
und Acrylamid; Vinylether, wie Vinylmethylether,
Vinylethylether und Vinylisobutylether; Vinylketone, wie Vinylmethylketon,
Vinylhexylketon und Methylisopropenylketon;
N-Vinylverbindungen, wie N-Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol, N-
Vinylindol und N-Vinylpyrrolidon-, und Vinylnaphthaline.
Diese können allein oder in Kombination miteinander verwen
det werden. Bei der Suspensionspolymerisation liegt die
Menge des Polymerisationsinitiators vorzugsweise im Bereich
von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der poly
merisierbaren Monomeren.
Als Polymerisationsinitiatoren können erfindungsgemäß verwendet
werden: Peroxidinitiatoren, wie Acetylcyclohexylsulfonylperoxid,
Isobutylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat,
Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid,
tert.-Butylperoxypivalat, 3,5,5-Trimethylhexanoylperoxid,
Octanoylperoxid, Decanoylperoxid, Lauroylperoxid, Stearoylperoxid,
Propionylperoxid, Bernsteinsäureperoxid, Acetylperoxid,
tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, Benzoylperoxid,
p-Chlorbenzoylperoxid, tert.-Butylperoxyisobutyrat, tert.-
Butylperoxymaleinsäure, tert.-Butylperoxylaurat, Cyclohexanonperoxid,
tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat, 2,5-Dimethyl-2,5-dibenzoylperoxyhexan,
tert.-Butylperoxyacetat,
tert.-Butylperoxybenzoat, Diisobutyldiperoxyphthalat, Methylethylketonperoxid,
Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di-tert.-
butylperoxyhexan, tert.-Butylcumylperoxid, tert. Butylhydroperoxid,
Di-tert.-butylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di-
tert.-butylperoxyhexan, Diisopropylbenzolhydroperoxid, p-
Menthanhydroperoxid, Pinanhydroperoxid, 2,5-Dimethylhexan-
2,5-dihydroperoxid und Cumolhydroperoxid; und Azoinitiatoren,
wie 2,2′-Azobisisobutyronitril, 1,1′-Azobis-
(cyclohexan-1-carbonitril), 2,2′-Azobis-4-methoxy-2,4′-dimethylvaleronitril
und 2,2′-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril.
Die vorerwähnten Suspensionsstabilisatoren lassen sich breit
in zwei Gruppen von wasserlöslichen Hochpolymeren und fein
verteilten Teilchen von anorganischen Verbindungen, die in
Wasser wenig löslich sind, einteilen. Beispiele für wasser
lösliche Hochpolymere sind Gelatine, Stärke und Polyvinylal
kohol. Beispiele für die anorganischen Verbindungen sind
Salze, wie Bariumsulfat, Calciumsulfat, Bariumcarbonat, Cal
ciumcarbonat und Calciumphosphat; anorganische Hochpolymere,
wie Talcum, Ton, Kieselsäure und Diatomeenerde; und Metall
oxide, die in Wasser wenig löslich sind.
Wenn die Polymerisationsmasse, die ein kationisches Material
oder ein anionisches Material, z.B. ein stickstoffhaltiges,
polymerisierbares Monomer oder ein Amin, das in Wasser wenig
löslich ist, enthält, in Wasser dispergiert wird, werden die
dispergierten Teilchen der Polymerisationsmasse positiv oder
negativ geladen. In einem solchen Fall wirken die ionischen
Dispergiermittel, die in entgegengesetzter Polarität zur Po
lymerisationsmasse aufgeladen werden können, in wirksamer
Weise als Suspensionsstabilisatoren. Beispielsweise können
kolloidales Siliciumdioxid mit einer negativen Ladung und
Aluminiumoxid mit einer positiven Ladung gewählt werden,
wenn die ein kationisches Material bzw. ein anionisches Ma
terial enthaltende Polymerisationsmasse der Suspensionspoly
merisation unterworfen wird.
Nachstehend werden die Verfahren zur Herstellung der in Fig.
1 bis 3 gezeigten Toner näher erläutert.
Bei der Herstellung des Toners gemäß Fig. 1 werden thermo
plastische Harzteilchen mit einem durchschnittlichen Teil
chendurchmesser von 5 bis 20 µm, die sowohl als Bindemittel
harz als auch als Kernteilchen des Toners dienen, und ein
farbgebendes Mittel B unter Anwendung einer mechanischen Be
anspruchung vermischt, wodurch eine dünne Schicht des farb
gebenden Mittels B auf dem Kernteilchen gebildet wird. Auf
dieser dünnen Schicht wird ferner eine dünne Schicht eines
farbgebenden Mittels A aufgebracht. Somit weist der erfin
dungsgemäße Toner die in Fig. 1 gezeigte Struktur auf.
Man läßt die vorerwähnte mechanische Beanspruchung so ein
wirken, daß die durchschnittliche Teilchengröße der Toner
teilchen im Endzustand 5 bis 30 µm und vorzugsweise 15 bis
25 µm erreicht.
Zur Herstellung von Bindemittelharzteilchen mit einem durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 5 bis 20 µm können be
liebige Granulationsverfahren angewandt werden. Beispiels
weise kommen in Frage: (1) Pulverisier- und Klassierverfah
ren, (2) Suspensionspolymerisation, (3) Lösungs- und Trenn
verfahren und (4) Sprühverfahren.
Um erfindungsgemäße Tonerteilchen mit einer durchschnittli
chen Teilchengröße von 5 bis 30 µm zu erhalten, wird die me
chanische Beanspruchung vorzugsweise so gesteuert, daß sich
die dünnen Schichten der farbgebenden Mittel B und A nach
einander auf den Bindemittelharzteilchen im Zustand eines
primären Teilchens ausbilden. Ist die mechanische Beanspru
chung zu gering, so werden die Bindemittelharzteilchen in uner
wünschter Weise miteinander verschmolzen und bilden eine
Masse. Bei zu großer mechanischer Beanspruchung werden die
Tonerteilchen in extremem Maße pulverisiert.
Um speziell Tonerteilchen mit einer durchschnittlichen Teil
chengröße von 5 bis 30 µm zu erhalten, wird im Laboratorium
im allgemeinen ein Mörser verwendet. Im großtechnischen Maß
stab können Reibungsmühlen, Kugelmühlen, Oszillationsmühlen
und Sandmühlen verwendet werden. Jedoch erfordern die vorer
wähnten Vorrichtungen zur Erzielung der gewünschten Teilchen
einen hohen Zeitaufwand, so daß in der Praxis vorzugsweise
eine Mischvorrichtung zum Mischen der Teilchen in einem Wir
belschichtbett in einem Strom von hoher Geschwindigkeit so
wie Mischvorrichtungen, die mit einer Mischschaufel und
einem Mischhammer ausgerüstet sind, verwendet werden. Bei
spiele für die vorerwähnten Mischvorrichtungen sind Zerstäu
ber und automatische Mahlgeräte. Insbesondere wird der han
delsübliche Mischer "Hybridizer" der Firma Nara Machinery
Co., Ltd., vorzugsweise in der Praxis verwendet, bei dem es
sich um einen geschlossenen Zirkulationsmischer handelt.
Die Bindemittelharzteilchen und die Teilchen des farbgeben
den Mittels kommen miteinander oder mit Dispergiervorrich
tungen, wie mit der Mischschaufel und der Innenwand der
Mischvorrichtung, in Berührung, so daß die Temperatur der
Teilchen partiell und plötzlich ansteigt, so daß sich zwi
schen ihnen eine mechanochemische Reaktion ergibt. Aufgrund
dieser mechanochemischen Reaktion werden die farbgebenden
Mittel B und A nacheinander in Form eines Überzugs auf die
Bindemittelharzteilchen aufgebracht und in den Bindemittel
harzteilchen in Form von Primärteilchen eingebettet.
Im Hinblick auf die Fluidität des Toners, die Abscheidung
von Tonerteilchen auf dem Hintergrund und die Schärfe der
erhaltenen Bilder liegt der durchschnittliche Teilchendurch
messer des auf die vorstehende Weise erfindungsgemäß herge
stellten Toners im Bereich von 5 bis 30 µm und insbesondere
im Bereich von 15 bis 25 µm.
Bei der Herstellung des Toners der in Fig. 2 gezeigten
Struktur wird eine Suspensionspolymerisation durchgeführt,
um die das farbgebende Mittel B enthaltenden Bindemittel
harzteilchen herzustellen. Die auf diese Weise gebildeten,
das farbgebende Mittel B enthaltenden Bindemittelharzteil
chen sowie das farbgebende Mittel A werden unter mechani
scher Beanspruchung vermischt, um eine dünne Schicht des
farbgebenden Mittels A auf den das farbgebende Mittel B ent
haltenden Bindemittelharzteilchen abzuscheiden. Die mechani
sche Beanspruchung erfolgt auf die gleiche Weise wie bei der
Herstellung der Tonerteilchen der in Fig. 1 gezeigten
Struktur, so daß der durchschnittliche Teilchendurchmesser
des erfindungsgemäßen Toners 5 bis 30 µm und vorzugsweise 15
bis 25 µm erreichen kann.
In diesem Fall kann das das farbgebende Mittel B enthaltende
Bindemittelharzteilchen mit dem farbgebenden Mittel A statt
durch Anwendung von mechanischer Beanspruchung auch durch
ein Färbeverfahren aufgebracht werden. Dabei werden im ein
zelnen die Teilchen des farbgebenden Mittels B in den Binde
mittelharzteilchen durch Suspensionspolymerisation oder
durch Kneten unter Anwendung von Wärme dispergiert. Die auf
diese Weise gebildeten, das farbgebende Mittel B enthalten
den Bindemittelharzteilchen werden zu einem polaren Lösungs
mittel mit einem Löslichkeitsparameter von 10 bis 20 gege
ben, und das Gemisch wird 30 Minuten bis 3 Stunden auf eine
Temperatur von 30 bis 40°C erwärmt. Somit wird die Oberflä
che der das farbgebende Mittel B enthaltenden Bindemittel
harzteilchen zum Quellen gebracht, so daß das farbgebende
Mittel A leicht durch die gequollenen Bindemittelharzteil
chen adsorbiert wird.
Bei der Herstellung des Toners der in Fig. 3 gezeigten
Struktur werden ein Gemisch aus einem farbgebenden Mittel B,
einem Leukofarbstoff und einem Bindemittelharz unter Anwen
dung von Wärme geknetet und anschließend wird das Gemisch
mit einem Farbentwickler versetzt. Das auf diese Weise er
haltene Produkt wird einer Granulierung unterworfen, um
einen Toner mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5
bis 30 µm und insbesondere von 15 bis 25 µm zu erhalten.
Unabhängig vom Typ der erfindungsgemäß gemäß Fig. 1 bis 3
erhaltenen Toner beträgt vorzugsweise die Menge des farbge
benden Mittels B 5 bis 10 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des
Bindemittelharzes. Vorzugsweise liegt die Menge des farbge
benden Mittels A im Bereich von 10 bis 40 Gew.-Teilen pro
100 Gew.-Teile des Bindemittelharzes. Ferner beträgt die
Menge des im farbgebenden Mittel A enthaltenen Leukofarb
stoffs vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile
des Bindemittelharzes. Außerdem beträgt die Menge des das farb
gebende Mittel A enthaltenen Farbentwicklers vorzugsweise 5
bis 30 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Bindemittelharzes.
Zur Erzeugung von Zweifarbenbildern unter Verwendung des er
findungsgemäßen Toners kann eine Farbtonumwandlungseinrich
tung mit einem eingebauten Thermokopf am Papierausgabeab
schnitt, der Endstufe einer Bildfixierungseinheit eines Ko
piergeräts, befestigt werden. Indem man sich der Funktionen
des Maskierens und Trennens von herhömmlichen Kopiergeräten
bedient, können der vorstehenden Farbtonumwandlungseinrich
tung mit dem Thermokopf Signale zugeführt werden, wodurch
leicht zweifarbige Bilder erzeugt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
Ein Styrol-2-ethylhexylacrylat-n-Butylmethacrylat-Copolymer
wird so pulverisiert und klassiert, daß die Bindemittelharz-
Kernteilchen einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 15 µm aufweisen, wobei der Anteil an Teilchen mit einem
Durchmesser von 25 µm oder mehr in den gesamten Bindemittel
harzteilchen im wesentlichen 0% beträgt.
Ein Gemisch aus 100 Gew.-Teilen der vorstehend hergestellten
Bindemittelharz-Kernteilchen und 5 Gew.-Teilen eines farbge
benden Mittels B (Pigmentrot 112) wird zunächst 10 Minuten
in einem handelsüblichen Mischer "Henschel-Mischer" der
Firma Mitsui Miike Machinery Co., Ltd.) mit einer Rotations
geschwindigkeit am äußeren Rand der Mischerschaufel von
10 m/sec dispergiert, so daß das Pigmentrot 112 auf der Ober
fläche der genannten Bindemittelharzteilchen abgeschieden
wird. Die dieser vorläufigen Dispersion unterworfenen Binde
mittelharzteilchen werden in eine weitere handelsübliche
Mischvorrichtung ("Hybridizer" der Firma Nara Machinery Co.,
Ltd.) gebracht und dort 10 Minuten bei einer Rotationsge
schwindigkeit am äußeren Rand der Mischerschaufel von
85 m/sec belassen. Das Produkt wird mittels eines Kollektors
gesammelt. Man erhält mit dem farbgebenden Mittel B beschich
tete Bindemittelharzteilchen mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 15,6 µm.
Ein Leukofarbstoff, 3-N-Cyclohexyl-N-methyl-6-methyl-7-ani
linofluoran, und ein Farbentwickler , N,N′-Di-(3-chlorphe
nyl)-thioharnstoff werden in einem Gewichtsverhältnis von
4:1 zur Bildung eines farbgebenden Mittels A vermischt. 10
Gew.-Teile des auf diese Weise erhaltenen farbgebenden Mit
tels A werden zu 100 Gew.-Teilen der vorstehend erhaltenen,
mit dem farbgebenden Mittel B beschichteten Bindemittelharz
teilchen gegeben. Das erhaltene Gemisch wird 10 Minuten im
"Hybridizer" bei einer Rotationsgeschwindigkeit am äußeren
Rand der Mischerschaufel von 85 m/sec belassen. Es bildet
sich eine dünne Schicht des farbgebenden Mittels A auf der
Schicht des farbgebenden Mittels B. Anschließend werden die
Teilchen gewonnen. Man erhält den erfindungsgemäßen Toner
Nr. 1.
Dieser erfindungsgemäß hergestellte Toner Nr. 1 wird unter
Verwendung eines handelsüblichen Kopiergeräts ("FT-5520"
der Firma Ricoh Company, Ltd.) einem Bilderzeugungstest un
terworfen. Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf
185°C ergeben sich schwarze Bilder. Bei Erhöhung der Bildfi
xierungstemperatur variiert die Farbe der erhaltenen Bilder
von Sepia bei einer Bildfixierungstemperatur von 210°C bis
Rot bei 230°C.
Beispiel 1 wird wiederholt mit der Abänderung, daß das in
Beispiel 1 verwendete farbgebende Mittel B durch Phthalocya
ninblau ersetzt wird. Man erhält den erfindungsgemäßen Toner
Nr. 2.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 2 wird unter Verwendung
eines handelsüblichen Kopiergeräts ("FT-5520" der Firma
Ricoh Company, Ltd.) einem Bilderzeugungstest unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 185°C erge
ben sich schwarze Bilder. Bei Erhöhung der Bildfixierungs
temperatur variiert die Farbe der erhaltenen Bilder von dun
kelblau bei einer Bildfixierungstemperatur von 210°C bis
himmelblau bei 245°C.
Der in Beispiel 1 erhaltene Toner Nr. 1 wird einem Bilder
zeugungstest unterworfen, wobei eine Kopie eines Kalenders
mit einem handelsüblichen Kopiergerät ("FT-5520" der Firma
Ricoh Company, Ltd.) hergestellt wird. Die Bildfixierungstem
peratur wird auf 180°C eingestellt. Man erhält schwarze Bil
der.
Am Papierausgabebereich des Kopiergeräts wird eine Farbum
wandlungseinrichtung mit einem eingebauten Thermokopf befe
stigt. Vorher werden Signale eingegeben, die den Thermokopf
veranlassen, eine Erhöhung der Temperatur auf 215°C an den
Positionen der Beschriftungen "Sonntag" und der entsprechen
den Daten im Kalender vorzunehmen. Man läßt dann den vorer
wähnten kopierten Kalender mit schwarzen Bildern durch die
Bildumwandlungseinrichtung im Kopiergerät laufen. Die Farbe
der Beschriftung "Sonntag" und das entsprechende Datum wer
den jeweils in Rot umgewandelt, während die übrige Beschrif
tung schwarz bleibt.
Styrol, 2-Ethylhexylacrylat und n-Butylmethacrylat werden
als Monomere zusammen mit einem farbgebenden Mittel B (Pig
mentrot 112) der Suspensionspolymerisation in einer wäßrigen
Lösung unterworfen. Man erhält Harzteilchen. Diese Harzteil
chen werden getrocknet und so aufgetrennt, daß Teilchen mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 15 bis 25 µm
erhalten werden. Es ergeben sich das farbgebende Mittel B
enthaltende Bindemittelharzteilchen mit einem Volumenmittel
des Durchmessers von 16,5 µm.
3-N-Cyclohexyl-N-methyl-6-methyl-7-anilinofluoran (Leuko
farbstoff) und N,N′-Di-(3-chlorphenyl)-thioharnstoff (Farb
entwickler) werden in einem Mischungsverhältnis von 4:1
unter Bildung eines farbgebenden Mittels A vermischt.
15 Gew.-Teile des auf diese Weise erhaltenen farbgebenden
Mittels A werden zu 100 Gew.-Teilen der vorerwähnten, das
farbgebende Mittel B enthaltenden Bindemittelharzteilchen
gegeben. Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wird zunächst
10 Minuten in einem handelsüblichen Mischer ("Henschel Mi
scher" der Mitsui Miike Machinery Co., Ltd.) bei einer Rota
tionsgeschwindigkeit am äußeren Rand der Mischerschaufel von
10 m/sec dispergiert, wobei das Pigmentrot 112 auf der Ober
fläche der vorerwähnten, das farbgebende Mittel B enthalten
den Bindemittelharzteilchen abgeschieden wird. Die dieser
Vorbehandlung unterworfene Dispersion wird in ein handelsüb
liches Mischgerät ("Hybridizer" der Firma Nara Machinery
Co., Ltd.) gegeben und dort 10 Minuten bei einer Rotations
geschwindigkeit des äußeren Rands der Mischerschaufel von
85 m/sec belassen. Das Produkt wird mittels eines Kollektors
gesammelt. Man erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 4.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 4 wird einem Bilderzeu
gungstest unter Verwendung eines handelsüblichen Kopierge
räts ("FT-5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 185°C erge
ben sich schwarze Bilder. Bei Erhöhung der Bildfixierungs
temperatur variiert die Farbe der erhaltenen Bilder von
Sepia bei einer Bildfixierungstemperatur von 210°C bis Rot
bei 230°C.
Beispiel 4 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß das in
Beispiel 4 als farbgebendes Mittel verwendete Pigmentrot 112
durch Phthalocyaninblau ersetzt wird. Man erhält den erfin
dungsgemäßen Toner Nr. 5.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 5 wird einem Bilderzeu
gungstest unter Verwendung eines handelsüblichen Kopierge
räts ("FT-5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 185°C erge
ben sich schwarze Bilder. Bei Erhöhung der Bildfixierungs
temperatur varriert die Farbe der Bilder von dunkelblau bei
einer Bildfixierungstemperatur von 210°C bis himmelblau bei
245°C.
Der in Beispiel 4 erhaltene Toner Nr. 4 wird einem Bilder
zeugungstest unterworfen, wobei eine Kopie eines Kalenders
unter Verwendung eines handelsüblichen Kopiergeräts ("FT
5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) hergestellt wird. Die
Bildfixierungstemperatur wird auf 180°C eingestellt. Die er
haltenen Bilder sind schwarz.
Am Papierausgabeabschnitt des Kopiergeräts wird eine Farbum
wandlungseinrichtung mit eingebautem Thermokopf befestigt.
Dem Thermokopf werden Signale zugeführt, die ihn veranlas
sen, eine Erhöhung der Temperatur auf 220°C an den Positio
nen der Beschriftung "Sonntag" und der entsprechenden Daten
auf dem Kalender vorzunehmen. Man läßt sodann die vorer
wähnte Kalenderkopie mit schwarzen Abbildungen durch die
Farbumwandlungseinrichtung im Kopiergerät laufen. Die Farbe
der Beschriftung "Sonntag" und der dazugehörigen Daten ver
wandelt sich in rot, während die restliche Beschriftung
schwarz bleibt.
Ein Gemisch der folgenden Bestandteile wird 30 Minuten in
einem Heißwalzwerk bei einer Temperatur von 150°C oder dar
unter geknetet.
Gew.-Teile | |
Styrol-2-Ethylhexylacrylat-n-Butylmethacrylat-Copolymer | |
50 | |
Pigmentrot 112 | 1,5 |
3-N-Cyclohexyl-N-methyl-6-methyl-7-anilinofluoran | 10 |
Polyvinylharz | 30 |
Nach Abnahme der Temperatur des vorstehenden Gemisches auf
110°C werden 20 Gew.-Teile N,N′-Di-(3-chlorphenyl)-thioharn
stoff zugesetzt. Das Gemisch wird weitere 10 Minuten gekne
tet. Das geknetete Gemisch wird nach dem Abkühlen roh gemah
len, pulverisiert und klassiert. Man erhält den erfindungs
gemäßen Toner Nr. 7 mit einem Teilchendurchmesser von 5 bis
30 µm.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 7 wird einem Bilderzeu
gungstest unter Verwendung eines handelsüblichen Kopierge
räts ("FT-5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 185°C er
hält man schwarze Bilder. Werden diese Bilder in einer Bild
fixierungs-Testvorrichtung weiter auf 230°C erwärmt, so ver
ändert sich die Farbe der erhaltenen Bilder von schwarz zu
einem klaren rot.
Beispiel 7 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß das in
Beispiel 7 als farbgebendes Mittel B verwendete Pigmentrot
112 durch Phthalocyaninblau ersetzt wird. Man erhält den er
findungsgemäßen Toner Nr. 8.
Dieser Toner Nr. 8 wird einem Bilderzeugungstest unter Ver
wendung eines handelsüblichen Kopiergeräts ("FT-5520" der
Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen. Bei Einstellung der
Bildfixierungstemperatur auf 183°C werden schwarz gefärbte
Bilder erzielt. Werden diese Bilder in einer Bildfixierungs-
Testvorrichtung weiter auf 230°C erwärmt, so verändert sich
die Farbe der Bilder von schwarz zu einem klaren blau.
Beispiel 7 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß der in
Beispiel 7 als Farbentwickler des farbgebenden Mittels A
verwendete N,N′-Di-(3-chlorphenyl)-thioharnstoff durch N,N′-
Diphenylthioharnstoff ersetzt wird. Man erhält den erfin
dungsgemäßen Toner Nr. 9.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 9 wird einem Bilderzeu
gungstest unter Verwendung eines handelsüblichen Kopierge
räts ("FT-5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 180°C er
hält man schwarze Bilder. Werden diese Bilder in einer Bild
fixierungs-Testvorrichtung weiter auf 215°C erwärmt, so ver
ändert sich die Farbe der erhaltenen Bilder von schwarz zu
einem klaren rot.
Beispiel 7 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß das in
Beispiel 7 als Leukofarbstoff eines farbgebenden Mittels A
verwendete 3-N-Cyclohexyl-N-methyl-6-methyl-7-anilinofluoran
durch 2-o-Chloranilino-6-diethylaminofluoran ersetzt wird.
Man erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 10.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 10 wird einem Bilderzeu
gungstest unter Verwendung eines handelsüblichen Kopierge
räts ("FT-5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 178°C erge
ben sich schwarze Bilder. Werden diese Bilder in einer Bild
fixierungs-Testvorrichtung weiter auf 220°C erwärmt, verän
dert sich die Farbe der Bilder von schwarz zu einem klaren
rot.
Beispiel 7 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß das in
Beispiel 7 als Leukofarbstoff verwendete 3-N-Cyclohexyl-N
methyl-6-methyl-7-anilinofluoran durch 2-o-Chloranilino-6-
diethylaminofluoran und der in Beispiel 7 als Farbentwickler
verwendete N,N′-Di-(3-chlorphenyl)-thioharnstoff durch N,N′-
Diphenylthioharnstoff ersetzt werden. Man erhält den erfin
dungsgemäßen Toner Nr. 11.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 11 wird einem Bilderzeu
gungstest unter Verwendung eines handelsüblichen Kopierge
räts ("FT-5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 180°C er
hält man schwarze Bilder. Werden diese Bilder in einer Bild
fixierungs-Testvorrichtung weiter auf 230°C erwärmt, so ver
ändert sich die Farbe der Bilder von schwarz zu einem klaren
rot.
100 Gew.-Teile eines Styrol-2-Ethylhexylacrylat-n-Butyl
methacrylat-Copolymeren und 5 Gew.-Teile an Pigmentrot 112,
das als farbgebendes Mittel B dient, werden 30 Minuten in
einem Heißwalzwerk bei einer Temperatur von 150°C oder dar
unter geknetet. Das geknetete Gemisch wird gründlich gemah
len, pulverisiert und klassiert. Man erhält ein farbgebendes
Mittel B enthaltende Bindemittelharzteilchen mit einem Teil
chendurchmesser von 5 bis 30 µm.
3-N-Cyclohexyl-N-methyl-6-methyl-7-anilinofluoran (Leuko
farbstoff) und N,N′-Di-(3-chlorphenyl)-thioharnstoff
(Farbentwickler) werden in einem Gewichtsverhältnis von 4 : 1
unter Bildung eines farbgebenden Mittels A vermischt. Ein
Gemisch aus 20 Gew.-Teilen dieses farbgebenden Mittels A und
100 Gew.-Teilen der vorerwähnten, das farbgebende Mittel B
enthaltenden Bindemittelharzteilchen wird zu einem polaren
Lösungsmittel mit einem Löslichkeitsparameter von 15 gege
ben. Das Lösungsmittel wird 1 Stunde auf 40°C oder darunter
erwärmt. Das Produkt wird getrocknet und stabilisiert. Man
erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 12.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 12 wird einem Bilderzeu
gungstest unter Verwendung eines handelsüblichen Kopierge
räts ("FT-5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 180°C erge
ben sich schwarze Bilder. Wird die Bildfixierungstemperatur
erhöht, so variiert die Farbe der erhaltenen Bilder von
Sepia bei einer Bildfixierungstemperatur von 220°C bis rot
bei 250°C.
Beispiel 12 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß das in
Beispiel 12 als farbgebende Mittel B verwendete Pigmentrot
112 durch Phthalocyaninblau ersetzt wird. Man erhält den er
findungsgemäßen Toner Nr. 13.
Dieser erfindungsgemäße Toner Nr. 13 wird einem Bilderzeu
gungstest unter Verwendung eines handelsüblichen Kopierge
räts ("FT-5520" der Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen.
Bei Einstellung der Bildfixierungstemperatur auf 185°C er
hält man schwarze Bilder. Bei Erhöhung der Bildfixierungs
temperatur verändert sich die Farbe der Bilder von dunkel
blau bei einer Bildfixierungstemperatur von 210°C bis hell
blau bei 245°C.
Der in Beispiel 12 erhaltene Toner Nr. 12 wird einem Bilder
zeugungstest zur Herstellung einer Kalenderkopie unter Ver
wendung eines handelsüblichen Kopiergeräts ("FT-5520" der
Firma Ricoh Company, Ltd.) unterworfen. Die Bildfixierungs
temperatur wird auf 180°C eingestellt. Die erhaltenen Bilder
sind schwarz gefärbt.
Eine Farbumwandlungseinrichtung mit einem eingebauten Ther
mokopf wird am Papierausgabeabschnitt des Kopiergeräts befe
stigt. Dem Thermokopf werden vorher Signale zugeführt, die
ihn veranlassen, die Temperatur im Bereich der Positionen
der Beschriftung "Sonntag" und der entsprechenden Daten auf
dem Kalender auf 220°C zu erhöhen. Sodann läßt man die Ka
lenderkopie mit den schwarzen Abbildungen durch die Farbum
wandlungsvorrichtung im Kopiergerät laufen. Die Farbe der
Beschriftung "Sonntag" und der entsprechenden Daten verfärbt
sich rot, während die übrige Beschriftung schwarz bleibt.
Aus den vorstehenden Beispielen ergibt sich, daß die erfin
dungsgemäßen Toner folgende Vorteile besitzen:
- (1) Zweifarbenbilder und Zwischenfarbenbilder lassen sich erhalten, indem man lediglich die Bildfixierungstempera tur auf einen geeigneten Wert einstellt. Daher ist es nicht erforderlich, zwei oder mehr Entwicklereinheiten unter Verwendung von Entwicklern oder Tonern mit unter schiedlichen Farben in einem Kopiergerät zu verwenden. Somit lassen sich erfindungsgemäß kompakte und leichte Farbkopiergeräte realisieren.
- (2) Es lassen sich makellose klare Bilder erhalten, da er findungsgemäß die Erzeugung von Zweifarbenbildern unter Verwendung von nur einem Toner erreicht werden kann, so daß das Problem der Verunreinigung mit unterschiedlichen Tonerteilchen vermieden werden kann.
- (3) Ein Austausch von Entwicklungseinheiten je nach der ge wünschten Farbe ist bei der Zweifarbenbilderzeugung un ter Verwendung des erfindungsgemäßen Toners nicht erfor derlich, so daß keine Schwierigkeiten durch eine Ver schmutzung von Kleidung und Händen des Bedienungsperso nals zu befürchten ist.
- (4) Die Erzeugung von Zweifarbenbildern unter Verwendung des erfindungsgemäßen Toners erfordert kein Entfärbungsmit tel, so daß die Herstellungskosten des Farbkopiergeräts gering gehalten werden können. Dementsprechend entfällt es auch, auf die Gebrauchsdauer des Entfärbungsmittels zu achten.
Claims (12)
1. Toner für elektrophotographische Zwecke, der durch Er
wärmen des Toners auf unterschiedliche Temperaturen zur
Bildung einer Mehrzahl von Farben in der Lage ist, ent
haltend:
- - ein farbgebendes Mittel A, das beim Erwärmen auf spe zielle Temperaturen in der Lage ist, eine Farbe zu bilden, die Farbe zu Verfärben oder die Farbe irre versibel zu entfärben;
- - ein farbgebendes Mittel B, dessen Farbe von der Farbe des farbgebenden Mittels A unterschiedlich ist und bei keiner der Temperaturen, bei denen das farbge bende Mittel A gefärbt, verfärbt oder entfärbt wird, beeinflußt wird; und
- - ein Bindemittelharz.
2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich beim Bindemittelharz um ein thermoplastisches Harz
in Form von Teilchen handelt, daß die Oberfläche der
Teilchen des thermoplastischen Harzes mit einer dünnen
Schicht des farbgebenden Mittels B bedeckt sind und daß
die dünne Schicht des farbgebenden Mittels B wiederum
mit einer dünnen Schicht des farbgebenden Mittels A be
deckt ist.
3. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich beim Bindemittelharz um ein thermoplastisches Harz
in Form von Teilchen handelt, daß das farbgebende Mittel
B in den Teilchen des thermoplastischen Harzes disper
giert ist und daß die Oberfläche der Teilchen des ther
moplastischen Harzes, das das farbgebende Mittel B ent
hält, mit einer dünnen Schicht des farbgebenden Mittels
A bedeckt ist.
4. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge des farbgebenden Mittels B im Bereich von 5 bis 10
Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Bindemittelharzes
liegt.
5. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge des farbgebenden Mittels A im Bereich von 10 bis
40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Bindemittelharzes
liegt.
6. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Bindemittelharz um ein thermoplastisches
Harz handelt, daß das farbgebende Mittel A einen Leuko
farbstoff und einen Entwickler, der bei Wärmeeinwirkung
zur Induktion einer Farbe im Leukofarbstoff in der Lage
ist, enthält, daß der Leukofarbstoff und das farbgebende
Mittel B im thermoplastischen Harz dispergiert sind und
daß das thermoplastische Harz, das den Leukofarbstoff
und das farbgebende Mittel enthält, mit dem Farbentwick
ler in Form von Teilchen vermischt ist.
7. Toner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge des Leukofarbstoffs im farbgebenden Mittel A im
Bereich von 5 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des
Bindemittelharzes liegt und daß die Menge des Farbent
wicklers im farbgebenden Mittel A im Bereich von 5 bis
30 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Bindemittelharzes
liegt.
8. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem farbgebenden Mittel A um einen Leukofarb
stoff und einen Farbentwickler, der zur Entwicklung
einer Farbe im Leukofarbstoff in der Lage ist, handelt
und daß das farbgebende Mittel B aus der Gruppe Eisen
sesquioxid, Cadmiumrot, Litholrot, Lackrot, Permanent
rot, Watchung-Rot, Pyrazolonrot, Rhodaminlack, rote Lö
sungsmittelfarbstoffe, rote Dispersionsfarbstoffe, rote
Küpenfarbstoffe und rote Beizenfarbstoffe ausgewählt
ist.
9. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem farbgebenden Mittel A um einen Leukofarb
stoff und einen Farbentwickler, der zur Induktion einer
Farbe im Leukofarbstoff in der Lage ist, handelt, und
daß das farbgebende Mittel B aus der Gruppe Kobaltblau,
Alkaliblau-Lack, Viktoriablau-Lack, Phthalocyaninblau,
echt Hellblau und Indanthrenblau ausgewählt ist.
10. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem farbgebenden Mittel um einen Leukofarbstoff
und einen Farbentwickler, der zur Induktion einer Farbe
im Leukofarbstoff in der Lage ist, handelt, und daß das
farbgebende Mittel aus der Gruppe Chromgelb, Cadmium
gelb, Chromgelb-Eisenoxid, Mineralechtgelb, Nickeltitan
gelb, Hansa-Gelb, Chinolingelb und Permanentgelb ausge
wählt ist.
11. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem farbgebenden Mittel A um einen Leukofarb
stoff und einen Farbentwickler, der zur Induktion einer
Farbe im Leukofarbstoff in der Lage ist, handelt, und
daß das farbgebende Mittel B aus der Gruppe Chromgrün,
Chromoxidgrün, Pigmentgrün und Malachitgrün-Lack ausge
wählt ist.
12. Verfahren zur Erzeugung einer Mehrzahl von Farben, um
fassend folgende Stufen:
- - Entwickeln eines latenten, elektrostatischen Bilds
durch einen Toner, der beim Erhitzen auf unterschied
liche Temperaturen zur Erzeugung von unterschiedli
chen Farben in der Lage ist, wobei der Toner folgende
Bestandteile enthält:
ein farbgebendes Mittel A, das beim Erwärmen auf spe zielle Temperaturen in der Lage ist, eine Farbe zu bilden, die Farbe zu verfärben oder die Farbe irre versiblen zu entfärben, ein farbgebendes Mittel B, dessen Farbe von der Farbe des farbgebenden Mittels A unterschiedlich ist und bei keiner der Temperaturen, bei denen das farbgebende Mittel A gefärbt, verfärbt oder entfärbt wird, beeinflußt wird, und ein Binde mittelharz; zu einem Tonerbild mit der Farbe des farbgebenden Mittels B; und - - bildmäßiges Einwirken von Wärme auf einen gewünschten Bereich des Tonerbilds unter Erwärmung auf die ge nannten speziellen Temperaturen, so daß das farbge bende Mittel A im genannten Tonerbild ein Farbbild mit der Farbe des farbgebenden Mittels A erzeugt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14773388 | 1988-06-14 | ||
JP63175635A JPH0271277A (ja) | 1987-10-15 | 1988-07-13 | 静電写真用トナー |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919312A1 true DE3919312A1 (de) | 1989-12-21 |
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ID=26478197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893919312 Withdrawn DE3919312A1 (de) | 1988-06-14 | 1989-06-13 | Toner fuer elektrographische zwecke und verfahren zur entwicklung von latenten, elektrostatischen bildern unter verwendung dieses toners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919312A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0542192A1 (de) * | 1991-11-11 | 1993-05-19 | Bando Chemical Industries, Limited | Verfahren und Apparat zur Entfärbung, und Bildherstellungsapparat |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
DE3520290A1 (de) * | 1984-06-07 | 1985-12-12 | Ricoh Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Toner zum entwickeln von latenten elektrostatischen bildern |
DE3629445A1 (de) * | 1985-08-29 | 1987-03-05 | Ricoh Kk | Toner zum entwickeln von latenten elektrostatischen bildern |
EP0275636A2 (de) * | 1987-01-19 | 1988-07-27 | Canon Kabushiki Kaisha | Farbtoner und ihn enthaltende Zweikomponentenentwickler |
-
1989
- 1989-06-13 DE DE19893919312 patent/DE3919312A1/de not_active Withdrawn
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US5572311A (en) * | 1991-11-11 | 1996-11-05 | Bando Chemical Industries, Ltd. | Apparatus for decolorizing toner images and an image forming apparatus |
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