DE3918686C2

DE3918686C2 -

Info

Publication number: DE3918686C2
Application number: DE19893918686
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-07-25
Filing date: 1989-07-25
Publication date: 1992-06-17
Also published as: DE3918686A1

Description

Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Steckverschluß gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solcher Verschluß ist geeignet zur Befestigung von Broschen, Sportabzeichen, Knöpfen und dergleichen an Kleidungsstücken mit automatischer Abstandsregulierung, die sich bei Erschütterung, Druck und Zieheinwirkung nicht von selbst lösen kann.

Ein vergleichbarer Verschluß ist aus der DE-OS 19 50 147 bekannt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen der artigen Verschluß dahingehend zu verbessern, daß dessen Einzelteile in der Verschlußstellung sicher gehalten sind.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen im Kenn zeichenteil des Anspruchs 1.

Dadurch wird ein ausschließlich gewollter Ablauf aufeinanderfolgen der Handgriffe in jeweils gleichbleibender Reihenfolge beim Lösen bzw. Verbinden der Einzelteile erreicht.

Weitere Vorteile dieser Erfindung liegen auf der Hand. So können beispielsweise damit ausgerüstete Knöpfe befestigt und wieder abgenommen werden. Dadurch wird verhindert, daß die Knöpfe beim Waschen und/oder Reinigen beschädigt werden oder ihr Finish verlieren.

Generell wird die Pflege der Kleidung beim Bügeln erleichtert, da solche Knöpfe nie im Weg sind.

Infolge der sicheren und stoffschonenden Befestigung entfällt das lästige Annähen der Knöpfe.

Durch die automatische Abstandsregulierung wird, ob zugeknöpft oder abgeknöpft, immer ein akkurater Sitz der Knöpfe gewährleistet.

Auch für Perlenketten bzw. überall dort, wo Schnüre, Kabel und Ketten, die sicher miteinander verbunden und wieder voneinander getrennt werden sollen, ist der zweiteilige Steckverschluß für abnehm bare Schmuckstücke mit automatischer Abstandsregulierung, die sich bei Erschütterung, Druck und Ziehwirkung nicht von selbst lösen kann, mit vielen Vorteilen verwendbar.

Vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 beschriebenen Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Von Vorteil ist, wenn eine obere Führungsbacke gemäß Anspruch 3 vorgesehen ist, die zur Zentrierung des Stiftes dient und als ein zusätzlicher Sicherungssperring wirkt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dar gestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Der Befestigungsstift (1) ist konstruktiv so ausgebildet, daß sein Oberteil beispielsweise ein flacher Haltekopf ist und sein Unter teil eine Spitze mit kugelförmigem Oberteil, an dem sich zwei Öff nungen (11) und zwei Schlitze (7) befinden, deren Durchmesser den Kupplungsstiften (6) entsprechen. Haltekopf und Spitze mit dem ku gelförmigen Oberteil sind durch einen Führungshals verbunden.

An der hohlzylindrisch ausgebildeten Verschlußhülse (2) befindet sich an dem Oberteil eine Öffnung (12), die zum Ein- und Ausführen des Befestigungstiftes (1) dient. An dem Unterteil ist der Füh rungsdeckel (8) mit Vorsprung (16) und Haltestiften (9) befestigt.

Die zwei halbrunden Führungsbacken (3) sind so ausgebildet, daß sie beim Ein- und Ausführen des Befestigungstiftes (1) seitlich beweg lich sind und von der Druckfeder (4) gehalten werden. Erfolgt die Einführung des Befestigungsstiftes (1), so schließen sich die halbrunden Führungsbacken (3) um den Hals so zusammen, daß dieser nach oben und unten beweglich bleibt und sie als Sicherungssperr ring zusätzlich dienen.

Die Druckfeder (4) dient dazu, nach erfolgter Koppelung des Befe stigungsstiftes (1) diesen ständig unter Druck zu halten, damit eine unerwünschte Auskoppelung unmöglich wird und die automatische Abstandsregulierung gewährleistet ist.

Die unteren zwei halbrunden Führungsbacken (5) sind nach unten hohlzylindrisch ausgebildet und haben links und rechts der Trenn fuge je einen Schlitz (10) und an deren unterem Rand von den Schlitzen ausgehende und in jeweils entgegengesetzte Richtungen bis unmittelbar zur jeweiligen Trennfuge verlaufende Aussparungen.

An der Innenseite der Führungsbacken (5) befinden sich die Kupp lungsstifte (6), welche dazu dienen, den Kupplungsvorgang mit dem kugelförmigen Teil des Befestigungsstiftes (1), nach dem sich die Führungsbacken (5) um seinen Hals geschlossen haben, zu vollziehen.

Beim Trennen der Verschlußteile wird wie folgt verfahren:
Der Befestigungsstift (1) wird nach oben gezogen und nach rechts bis zum Anschlag (18) gedreht, damit sich die halbrunden Führungs backen (5) auf die Haltestifte (9) des Führungsdeckels (8) aufset zen (siehe Blatt (1), Schnitt (1) und Blatt (2), Schnitt (2) der Zeichnungen).

In dieser Position ist die automatische Abstandsregulierung aus geschaltet. Der Befestigungsstift (1) wird nach innen gedrückt und jetzt nach links gedreht bis die Kupplungsstifte (6) in die Schlitze (7) einschlüpfen. Danach wird der Befestigungsstift (1) herausgezogen (siehe Blatt (1), Schnitt (3) und Blatt (2), Schnitt (4) der Zeichnungen).

Beim Verbinden der Verschlußteile wird wie folgt verfahren:
Der Befestigungsstift (1) wird in die Verschlußhülse (2) eingeführt, nach unten gegen den Deckel (8) gedrückt und dann wieder so weit herausgezogen und dabei gedreht, bis die Kupplungsstifte (6) in die Kupplungsbohrungen (11) eingreifen. Danach wird der Befestigungs stift (1) nach links bis zum Anschlag gedreht und dann losgelassen. Die Feder (4) drückt die hohlzylindrischen halbrunden Führungs backen (5) mit den seitlichen Schlitzen (10) auf die Haltestifte des Führungsdeckels (8) nach unten, damit die automatische Ab standsregulierung wieder geschaltet ist (siehe Blatt (1), Schnitt (1) der Zeichnungen).

Alle Teile sind aus einem rostfreien Material oder aus anderen geeigneten Werkstoffen und können beliebige Form und Größe haben.

Claims

1. Zweiteiliger Steckverschluß, dessen einer Teil einen Stift (1) mit einer erste Rastschultern (14) aufweisenden Spitze umfaßt und dessen zweiter Teil als Hülse (2) mit einer Einstecköffnung (12) für den Stift (1) ausgebildet ist, wobei sich in der Hülse (2) in Einsteckrichtung des Stiftes (1) eine Druckfeder (4) erstreckt, die sich mit ihrem einen Ende an der mit der Einstecköffnung (12) versehenen Seite der Hülse (2) und mit ihrem anderen Ende an einer bis auf eine Einstecköffnung (13) für den Stift (1) geschlossenen Seite einer hülsenförmigen Führungsbacke (5) abstützt, die in der Hülse (2) verschiebbar gehalten ist und deren in Einsteckrichtung des Stiftes der Einstecköffnung (13) gegenüberliegende Seite offen ist, wobei die Einstecköffnung (13) mit den ersten Rastschultern (14) zusammenwirkende zweite Rastschultern (15) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß

- die Führungsbacke (5) zweiteilig ausgebildet und elastisch zu sammengehalten ist,
- die der Einstecköffnung (12) gegenüberliegende Seite der Hülse (2) mit einem Deckel (8) versehen ist,
- der Abstand der zweiten Rastschultern (15) vom Deckel (8) im arretierten und unbelasteten Zustand der Verschlußteile etwa dem Abstand der ersten Rastschultern (14) von der Spitze des Stieles (1) entspricht,
- in der Hülse (2) zwei Haltestifte (9) zum Stützen der Führungs backe (5) und Halten der zweiten Rastschultern (15) entgegen der Kraft der Druckfeder (4) in einem Abstand vom Deckel (8), der größer ist als der Abstand der ersten Rastschultern (14) von der Spitze des Stieles (1), vorgesehen ist, und
- im Bereich der zweiten Rastschultern (15) zwei einander gegen überliegende Kupplungsstifte (6) vorgesehen sind, die in zwei zugehörige Kupplungsbohrungen (11) im Bereich der ersten Rast schultern (14) eingreifen.

2. Steckverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) mit einer kegelförmigen Spitze mit abgerundeten ersten Rastschultern (14) am Übergang in den Stiel (1) versehen ist, und sich im Kegelmantel zwei um jeweils 90° zu den Kupplungs bohrungen (11) versetzte, längs verlaufende Schlitze (7) zur Auf nahme der Kupplungsstifte (6) beim Entkuppeln der Verschlußteile befinden.

3. Steckverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckfeder (4) an einer zweiteiligen, elastisch zu sammengehaltenen und mit einer zentrischen Einstecköffnung (17) für den Stift (1) versehenen Führungsbacke (3) abstützt, die an der Innenseite der mit der Einstecköffnung (12) versehenen Seite der Hülse (2) anliegt.

4. Steckverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacke (3) und die Führungsbacke (5) jeweils von einem Ende der Druckfeder (4) umfaßt und zusammen gehalten werden.

5. Steckverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestifte (9) von einem vom Deckel (8) in den Innenraum der Führungsbacke (5) reichenden Vorsprung (16) quer zur Einsteckrichtung des Stiftes (1) abstehen und in Schlitze (10) in der Führungsbacke (5) eingreifen.

6. Steckverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der offenen Seite der Führungsbacke (5) einen Anschlag (18) aufweist, der beim Lösen der Verschlußtei le an einem der Haltestifte (9) anschlägt.