DE3918220A1 - Karusselbodensystem fuer schraenke - Google Patents

Karusselbodensystem fuer schraenke

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DE3918220A1
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floor system
carousel
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carousel floor
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Withdrawn
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DE3918220A
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Inventor
Heinz Schmidhauser
Max Bickel
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Hawa Sliding Solutions AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B49/00Revolving cabinets or racks; Cabinets or racks with revolving parts
    • A47B49/004Cabinets with compartments provided with trays revolving on a vertical axis

Landscapes

  • Assembled Shelves (AREA)
  • Furniture Connections (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Karussellbodensys­ tem für Schränke gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Karussellböden sind bekannt und finden meist Verwendung in Schränken von Küchen, die nur teilweise von vorne zugänglich sind, da sie den "toten" Eckraum zwischen zwei rechtwinklig zu­ einanderstehenden Schrankfronten bilden.
Die bekannten Karussellböden bestehen aus einer vertikal ange­ ordneten Drehsäule, die einerseits mit dem Boden und anderer­ seits mit der Oberseite (Decke) des Schrankes verbunden ist und auf der ein oder mehrere kreisrunde Tablare (Karussellböden) be­ festigt sind, welche einen segmentartigen Ausschnitt von 90° aufweisen, dessen beide Begrenzungsflächen parallel zu den je­ weiligen Fronten der in der Ecke aneinanderstossenden Schränke verlaufen.
Damit der segmentartige Ausschnitt stets exakt an der gleichen Position verharrt, wenn die beiden Flanken des segmentartigen Ausschnittes im Karussellboden parallel zu den Schrankfronten liegen, ist bei einem bekannten Karussellboden an der Drehsäule auf einer an dieser befestigten Konsole ein Kugelschnäpper ange­ ordnet, dessen Wirkungsachse parallel zur Drehachse der Dreh­ säule verläuft.
Eine einen V-förmigen Ausschitt aufweisende Rastvorrichtung ist am ersten Schenkel eines U-förmigen Blechteiles angeordnet; der zweite Schenkel des Blechteiles ist mit der Decke des Schrankes verbunden. Zur Einstellung der Rückhaltekraft beim Einschnappen des Kugelschnäppers in die V-förmige Rille kann einerseits der Kugelschnäpper am Träger axial verschoben werden, und zudem kann die Konsole auf der Drehsäule durch Lösen einer Klemmschraube ebenfalls axial eingestellt werden.
Die Einstellung dieses Kugelschnäppers muß bei jedem Kasten oder Schrank individuell vorgenommen werden, da dessen relative Lage zur Rastrille von der Dimension des Schrankes bzw. den Her­ stellungstoleranzen der Höhe des Schrankes abhängig sind. Dies setzt eine zeitaufwendige Arbeit voraus, die bei Serienfertigung von Küchenmöbeln zu hohe Kosten verursacht und meist eine Nach­ justierung im Bau nötig macht.
Bei einem bekannten Drehbodensystem ist an der oberen, an der Schrankdecke angeschraubten Säulenlagerung eine Kurve ange­ bracht, in welche eine an den winkelförmig angeordneten Fronten befestigte Rolle einlaufen kann (US-PS 32 81 197). Diese Vor­ richtung hat den Nachteil, dass eine genaue Ausrichtung der Fronten des drehbaren Teils auf die feststehenden benachbarten Fronten nicht möglich ist.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Karussellbodensystem zu schaffen, bei dem die Arretiervorrichtung einfach montiert und eingestellt werden kann, wobei die Arretierkraft nicht durch Toleranzen im Schrank oder an den Karussellböden beeinflußt werden kann.
Die Erfindung löst im weiteren die Aufgabe, die Frontplatten bei geschlossenem Schrank, das heißt bei eingerasteter Drehvorrich­ tung exakt parallel zu den benachbarten Fronten zu halten unab­ hängig davon, wie stark die Karussellböden mit Waren belastet sind.
Das neuartige Karussellbodensystem kann kostengünstig herge­ stellt werden und reduziert die Montage- und Justierzeiten. Sämtliche Kräfte, welche zur Arretierung notwendig sind, treten innerhalb eines geschlossenen Beschlages auf; weder der Schrank noch die Karussellböden sind davon berührt.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfin­ dung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des gesamten Karus­ sellbodensystems unter Weglassung des Schrankes,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Konsole mit Kugelschnäpper (teilweise aufgeschnitten) ,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Frontplattenträger mit ver­ schiebbaren Befestigungsbügeln und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Bride und der Führungsschiene des Frontplattenträgers gemäß Fig. 3.
Das Karussellbodensystem gemäß Fig. 1 besteht aus zwei Karus­ sellböden 1, welche drehfest mit einer Drehsäule 3 und in gegen­ seitigem Abstand zueinander angeordnet sind. Die Drehsäule 3 ist unten auf einer Platte 5 und oben an einer Platte 7 frei drehbar gelagert. Die Ausbildung der Drehlager an den Platten 5 und 7 ist nicht Gegenstand der Erfindung und wird deshalb nicht näher erläutert und im Detail dargestellt. Auch die Befestigung der beiden Karussellböden an der Drehsäule 3 ist nicht Gegenstand der Erfindung.
An der oberen Platte 7 ist im wesentlichen im rechten Winkel dazu eine Rastplatte 9, die Teil der oberen Platte 7 sein kann, angeordnet, und diese weist einen parallel zur Drehachse A der Drehsäule 3 verlaufende schlitzförmige Ausnehmung, eine Vertie­ fung oder Kerbe 11 als Rastmittel auf. Zur Befestigung der obe­ ren und unteren Platte 7 bzw. 5 am Boden bzw. an der Decke eines Schrankes (nicht dargestellt) sind Löcher 13 zum Durchführen von Schrauben 15 angebracht.
An der Drehsäule 3 ist im Bereich der Ausnehmung 11 eine winkel­ förmig ausgebildete Konsole 17 befestigt. Die Befestigung kann durch eine Spannschraube 19 erfolgen. Am vertikal verlaufenden Schenkel 21 der Konsole ist ein im wesentlichen herkömmlich aus­ gebildeter Kugelschnäpper 23 eingesetzt und mittels eines Gewin­ des 27 axial einstellbar. Die Verstellachse B des Kugelschnäp­ pers 23 verläuft radial zur Achse A der Drehsäule 3. Der Kugelschnäpper 23 besteht vorzugsweise aus einer zylinder­ mantelförmigen Hülse 25, deren eines Ende mit einem Boden verse­ hen ist, und welche außen das Gewinde 27 aufweist, mittels wel­ chem der Kugelschnäpper 23 in ein entsprechendes Innengewinde an der Konsole 17 einschraubbar und darin axial verstellbar ist. In der Bohrung 29 der Hülse 25 ist eine Schraubenfeder 31 einge­ legt, die von unten gegen eine Kugel 33 drückt.
Oberhalb des Karussellbodens 1 ist an der Drehsäule ein Front­ plattenträger 35 befestigt. Der Frontplattenträger, kurz Träger 35 genannt, ist mittels einer Bride 37 an der Drehsäule 3 fest­ geklemmt und kann durch Lösen einer Schraube 39 axial verstellt werden. An der Bride 37 kann oben und/oder unten eine Ausnehmung 38 zum Einrasten in einen Bolzen 42 an der Drehsäule 3 ange­ bracht sein.
Der Träger 35 besteht aus einer im wesentlichen radial zur Achse A verlaufenden Schiene 41, in der beidseitig je ein Befesti­ gungsbügel 43 mit abgewinkeltem Endabschnitt 45 verschiebbar be­ festigt ist. Die Befestigung der beiden Bügel 43 erfolgt mittels einer die Bügel 43 und den Träger 35 durchsetzenden Schraube 47 und einer Mutter 49. Damit die beiden Befestigungsbügel 43 pa­ rallel zueinander verschiebbar sind, weist die Schiene 41 oben und unten je eine zur Schiene rechtwinklig angeordnete Gleit­ kante 51 auf. Damit eine Verschiebung der Befestigungsbügel 43 radial zur Drehsäule 3 möglich wird, sind in den beiden Befes­ tigungsbügeln 43 Schlitzlöcher 53 angebracht. In den beiden End­ abschnitten 45 sind durchgehende Bohrungen 55 für die Befesti­ gung der Frontplatten 57 des nicht dargestellten Schrankes ein­ gelassen, wobei eine der Bohrungen 55 als Schlitz ausgebildet sein kann, damit eine Feinjustierung der Frontplatten 57 möglich ist. (Fig. 3 und 4).
Die einen rechten Winkel bildenden Endabschnitte 45 des Befes­ tigungsbügels 43 liegen parallel zu den beiden Begrenzungsflä­ chen 59 eines sektorartigen Ausschnittes 61 an den Karussell­ böden 1.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Karussellbodensystems erläutert. Zwischen die untere und obere Platte 5 bzw. 7, die mit dem Boden und der Decke eines Schrankes verbunden sind, ist die Drehsäule 3, auf der mindestens ein Karussellboden 1, die Konsole 17 mit dem Kugelschnäpper 23 sowie mindestens ein, vor­ zugsweise aber zwei Frontplattenträger 35, aufgesetzt sind, ein­ gefügt. Durch entsprechende bekannte Rastmittel wird der Karus­ sellboden 1 drehfest und axial unverschieblich mit der Drehsäule 3 verbunden. Der oder die Frontplattenträger 35 werden durch Festziehen der Schraube 39 an der Bride 37 exakt über den sek­ torartigen Ausschnitt 61 am Karussellboden 1 ausgerichtet. In dem durch die beiden Endabschnitte 45 und an den Befestigungs­ bügeln 43 des Frontplattenträgers 50 gebildeten Spickel werden mittels Schrauben Frontplatten 57 befestigt, die die Oeffnung zum Schrank bilden, in dem sich der Karussellboden befindet. Die beiden Frontplatten 57 können anschliessend radial zur Drehsäule 3 so weit verschoben werden, bis sie genau fluchtend zu den übrigen Frontplatten der benachbarten Schränke ausgerichtet sind. Die endgültige Lage wird durch Festziehen der Schraube 47 bzw. der Mutter 49 an der Schiene 41 sichergestellt.
Damit die beiden Frontplatten bei geschlossenem Schrank stets exakt auf die übrigen benachbarten Platten ausgerichtet stehen bleiben, wird die den Kugelschnäpper 23 tragende Konsole 17 auf der Drehsäule 3 so weit gedreht, bis die Achse B durch das Zen­ trum der Ausnehmung 11 verläuft, und dann mittels der Spann­ schraube 19 festgestellt. Dabei ist es unwesentlich, ob die Ku­ gel 33 des Kugelschnäppers 22 exakt in der Mitte der vertikalen Längsausdehnung der Ausnehmung 11 liegt oder nicht. Dies ermög­ licht einen einfachen Einbau unabhängig von allfälligen Tole­ ranzunterschieden oder Massungenauigkeit des das Karussellboden­ system aufnehmenden Schrankes. Der Abstand der Achse A der Dreh­ säule 3 von der Rastplatte 9 wird durch Mass- oder Montageunge­ nauigkeiten des Schrankes damit nicht beeinflußt.

Claims (10)

1. Karussellbodensystem für Schränke, bestehend aus einer Dreh­ säule, einer oberen und einer unteren Lagerplatte, mindes­ tens einem, an der Drehsäule befestigten Karussellboden mit einem sektorförmigen Ausschnitt zum Einfügen mitdrehender Frontplattenabschnitte und einer Arretiervorrichtung mit einer feststehenden Rastplatte und einem mitdrehenden, ela­ stisch befestigten Rastelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelelement (23) drehfest mit der Drehsäule (3) ver­ bindbar ist und daß die Rastplatte (9) mit dem Rastmittel (11) an einer der Lagerplatten (5, 7) befestigt ist.
2. Karussellbodensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rastplatte (9) in einem radialen Abstand zur Drehachse (A) im wesentlichen rechtwinkelig an einer der La­ gerplatten (5, 7) angeordnet und Teil der Rastplatte (9) ist.
3. Karussellbodensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß als Rastmittel in der Rastplatte (9) eine parallel zur Achse (A) verlaufende Ausnehmung, eine Vertiefung oder eine Kerbe (11) angebracht ist.
4. Karussellbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß als Rastelement ein Kugelschnäp­ per (23) verwendet wird, der auf dem vertikalen Schenkel (21) einer zweischenkligen Konsole (17) radial zur Achse (A) der Drehsäule einstellbar ist.
5. Karussellbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß ober- und/oder unterhalb des sek­ torförmigen Ausschnittes (61) des Karussellbodens (1) an der Drehsäule (3) ein Frontplattenträger (35) mit mindestens einem Befestigungsbügel (43) angeordnet ist.
6. Karussellbodensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Befestigungsbügel (43) in einer Schiene (41) radial zur Drehsäule (3) verschiebbar ist.
7. Karussellbodensystem nach einem der Ansprüche 5 oder 6, da­ durch gekennzeichnet, daß am Frontplattenträger (35) zwei Befestigungsbügel (43) angebracht und an deren Enden abge­ winkelte, zueinander rechtwinklig stehende Endabschnitte (45) angeordnet sind.
8. Karussellbodensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß an den Endabschnitten (47) mindestens ein Schlitz­ loch (57) angebracht ist.
9. Karussellbodensystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß am Befestigungsbügel (43) eine Bride (37) zur Befestigung des Trägers (35) an der Drehsäule (3) angebracht ist.
10. Karussellbodensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß an der Bride (37) mindestens eine Ausnehmung (38) zum Einrasten in einen Bolzen (42) an der Drehsäule (3) an­ gebracht ist.
DE3918220A 1988-06-17 1989-06-03 Karusselbodensystem fuer schraenke Withdrawn DE3918220A1 (de)

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