DE3918187A1 - Eisenkern fuer elektromagnetische geraete - Google Patents

Eisenkern fuer elektromagnetische geraete

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    • H01F30/12Two-phase, three-phase or polyphase transformers

Description

Die Erfindung betrifft Eisenkerne für elektromagnetische Geräte, wie Transformatoren, Drosseln, magnetische Span­ nungskonstanthalter und ähnliche Geräte mit wenigstens zwei aus weichmagnetischem Bandmaterial gewickelten, ringförmigen Jochen, die voneinander beabstandet sind und zwischen sich zumindest drei Schenkel aufnehmen, welche über ihre als Stoßstellen dienenden Stirnflächen an Gegenstoßstellen der Joche anliegen.
Die bisher bekannten Eisenkerne dieser Art haben den Nachteil, daß sie bei höherer Magnetflußdichte hohe Geräusche erzeugen, hohe Eisenverluste sowie einen hohen Schein­ leistungsbedarf haben. Das zwingt, bei Verminderung dieser Nachteile, zu geringeren Magnetflußdichten, damit zu geringerer Leistung oder zu großen Eisenquerschnitten und häufig zu Ausnehmungen im Kern zur Führung der Spannelemente.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und einen Eisenkern der eingangs genannten Art zu schaffen, der - auch bei hoher Flußdichte - eine wesentlich geringere Geräuschentwicklung aufweist, weiterhin sich durch geringes Gewicht, kompakte Bauweise, niedrige Verluste sowie leichte Magnetisierbarkeit auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß die mecha­ nische Verbindung der Schenkel mit den Jochen durch unmittel­ bar entlang der Schenkel geführten Spannelemente, wie Spannschrauben oder Spannbändern mit Schraubenenden ge­ schieht, so daß der Eisenquerschnitt nicht durch Ausnehmungen gemindert ist. Die Querverbindung geschieht mittels Spann­ teilen, wie Spannlaschen, die oberhalb bzw. unterhalb des jeweiligen Joches angeordnet sind, um den Spanndruck der Befestigung zwischen Jochen und Schenkeln aufnehmen zu können.
Eine leichte Magnetisierbarkeit trotz hoher Flußdichte kann dadurch erzielt werden, daß die Stoßstellen der Schenkel und/oder Gegenstoßstellen der Joche geschliffen und zur Be­ seitigung der dabei gebildeten Schleifgrate nachbehandelt sind. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist gewähr­ leistet, daß im Bereich der Berührungsflächen zwischen den gewickelten Jochen und den Schenkeln eine praktisch voll­ flächige Anlage vorhanden ist, so daß ein optimaler Feldüber­ gang zwischen den einzelnen Kernteilen gewährleistet ist. Weiterhin wird durch die Beseitigung der durch den Schleif­ prozeß eventuell gebildeten metallischen Verbindungen zwischen den einzelnen Blechlagen bzw. Blechwindungen vermieden, daß ein magnetischer und auch elektrischer Kurzschluß im Eisenkern entsteht, wodurch auch die Wir­ belströme auf das Minimum reduziert werden können und eine unzulässig hohe Erwärmung vermieden wird. Weiterhin kann durch die vollflächige Anlage von Stoßstellen und Gegenstoß­ stellen der einzelnen Kernteile die mechanische Stabilität des Eisenkerns verbessert werden, und es können weiterhin Geräusche im Eisenkern aufgrund von auftretenden Vibrationen vermieden werden und dies auch bei hoher Flußdichte.
Die nach dem Schleifen erfolgende Nachbehandlung zum Abtragen der eventuell gebildeten Materialbrücken eignet sich in vorteilhafter Weise eine chemische Behandlung, wobei diese insbesondere an den Stoßstellen der Schenkel angewandt werden kann. Zur Beseitigung der Materialbrücken bzw. Schleifgrate kann auch ein elektrolytisches Abtragen, ein Scheuern oder Trowalisiervorgang oder aber auch ein Strahl­ prozeß, wie beispielsweise Sandstrahlen, in Betracht gezogen werden. Wie bereits erwähnt, wird jedoch vorzugsweise ein chemisches Abtragen angewandt.
Für die Funktion des mit einem erfindungsgemäßen Eisenkern ausgerüsteten elektromagnetischen Gerätes kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die gewickelten Joche, zumindest im Bereich der Gegenstoßstellen, mit denen sie an den Stoßstellen der Schenkel zur Anlage kommen, einer Hitzebehandlung unterzogen sind, da dadurch die eventuell durch den Schleifvorgang verursachten Gefügeänderungen praktisch beseitigt werden können, wodurch in diesen Bereichen die ursprünglich vorhandenen elektromagnetischen Eigenschaften wieder hergestellt werden. Besonders zweckmäßig kann es dabei sein, wenn die gewickelten Joche nach dem Schleifen, zumindest im Bereich der Gegenstoßstellen, einer Temperatur oberhalb der Curietemperatur unterzogen werden, so daß beim Abkühlen in diesen Bereichen wieder die ursprünglich vorhandenen kristallographischen bzw. elektromagnetischen Eigenschaften vorhanden sind. Für viele Anwendungsfälle wird es besonders vorteilhaft sein, wenn nach dem Schleifen die gewickelten Joche als Ganzes einer Hitzebehandlung unterzogen werden, z. B. einer Glühbehandlung, die oberhalb der Curietemperatur erfolgen kann, da dadurch nicht nur die durch das Schleifen verursachten Gefügeänderungen beseitigt werden können, sondern auch die durch das Wickeln in das Bandmaterial eingebrachten Spannungen.
Um das Wickeln der Joche zu erleichtern, kann es auch zweckmäßig sein, wenn das die gewickelten Joche bildende weichmagnetische Bandmaterial vor dem Wickeln einer Glüh­ behandlung unterzogen wird. Die so gewickelten Joche können dann, wie bereits vorbeschrieben, bearbeitet und gegebenen­ falls einer Hitzebehandlung bzw. thermischen Behandlung unterzogen werden.
Weiterhin kann es für die Herstellung des erfindungsgemäßen Eisenkerns angebracht sein, wenn wenigstens die Joche, zumindest im Bereich ihrer Gegenstoßstellen, mit sauerstoff­ reicher Flamme geflämmt werden, wobei die Joche vor diesem Flämmvorgang einer Glühoperation unterzogen worden sein können. Durch das Flämmen der Gegenstoßstellen mit einer sauerstoffreichen Flamme können unter anderem in einfacher Weise die während der Schleifvorganges eventuell gebildeten Materialbrücken zwischen den einzelnen Wickellagen beseitigt werden. Diese durch Schleifgrate bzw. durch Schleifspäne gebildeten Materialbrücken können jedoch auch in ähnlicher Weise, wie bereits im Zusammenhang mit den Schenkeln beschrieben, beseitigt werden. Auch können die Schenkel, zumindest im Bereich ihrer Stoßstellen, in ähnlicher Weise wie die Joche einer Hitzebehandlung bzw. thermischen Behandlung unterzogen werden. So können die Stoßstellen z.B. geflämmt werden anstatt chemisch behandelt.
Für den Aufbau des erfindungsgemäßen Eisenkerns kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die gewickelten Joche eine kreisringförmige Gestalt aufweisen, wobei zur Erzielung eines symmetrischen Aufbaus des Eisenkerns bezüglich der magneti­ schen Kraftlinienlänge bzw. Kraftflußlänge die Schenkel gleichmäßig über den Umfang der kreisringförmigen Joche verteilt sein können.
Für die Herstellung des Eisenkerns kann es besonders zweckmäßig sein, wenn die Schenkel aus Blechlamellen bestehen, die zu Kernblöcken verbacken sind. Die Blöcke können dabei derart ausgebildet sein, daß sie einen an die Innenausnehmung der Spule bzw. des Spulenkörpers angepaßten Querschnitt aufweisen, z.B. einen quadratischen Querschnitt.
Für die Funktion eines mit einem erfindungsgemäßen Eisenkern ausgerüsteten elektromagnetischen Gerätes kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der Eisenquerschnitt eines Schenkels zum Eisenquerschnitt eines Joches ein Verhältnis von annähernd 1 : 0,6 bis 0,8 aufweist. Es kann weiterhin angebracht sein, wenn die gewickelten Joche einen zumindest annähernd quadratischen Querschnitt aufweisen.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn zumindest die Schenkel aus Band- bzw. Blechmaterial hergestellt werden, das kornorientiert ist, wobei die elektromagnetische Vorzugsrich­ tung der Schenkel zumindest annähernd rechtwinklig zu den Gegenstoßstellen der Joche verläuft. Obwohl die Joche aus kornorientiertem Blechmaterial hergestellt werden können, kann es für viele Einsatzfälle besonders vorteilhaft sein, wenn ein doppeltexturiertes Material, also ein Material mit zwei magnetischen Vorzugsrichtungen oder ein amorpher magnetischer Werkstoff eingesetzt wird, da dadurch der im Eisenkern vorhandene Umlenkwiderstand für die Kraftlinien bzw. den magnetischen Fluß beim Übergehen von den Schenkeln in die Joche und umgekehrt, verringert werden kann.
Weiterhin kann es für den Aufbau eines erfindungsgemäßen Eisenkerns vorteilhaft sein, wenn die einzelnen Wickellagen der Joche und die einzelnen Lagen bzw. Blechlamellen der Schenkel parallel zueinander verlaufen, wobei es darüber hinaus von Vorteil sein kann, wenn die Blechlamellen der Schenkel zumindest annähernd tangential zu den Lagen der gewickelten Joche ausgerichtet sind, das bedeutet also, praktisch in Umfangsrichtung weisen.
Der Zusammenhalt des Eisenkerns kann in einfacher Weise dadurch gewährleistet werden, daß eine mechanische Verbindung der Schenkel mit den Jochen mittels Spannankern, wie Spannschrauben erfolgt, die jeweils zwischen einem Schenkel und einer darauf vorgesehenen Elektrowicklung verlaufen und an der Außenseite des Eisenkerns quer zu den gewickelten Jochen verlaufende Spannlaschen in Richtung aufeinander zu verspannen. Zur Reduzierung der Wirbelstromverluste bzw. Eisenverluste können in vorteilhafter Weise Spannanker und/oder Spannlaschen verwendet werden, die gegenüber dem Eisenkern isoliert sind. Die mechanische Verbindung der Schenkel und der Joche können in einfacher Weise mittels an der Außenseite des Eisenkerns auf die Joche aufgelegten kreisringförmigen Ringen oder Scheiben erfolgen, die über Spannanker, wie Spannschrauben in Richtung aufeinander zu verspannt sind, wodurch die Schenkel zwischen den Jochen eingeklemmt werden.
Eine Reduzierung der Wirbelstromverluste und Eisenverluste kann auch dadurch erzielt werden, daß die Spannanker und/oder die Spannlaschen und/oder die Spannringe aus einem nicht elektromagnetischen Material bestehen, wie z. B. Aluminium oder einem Chrom-Nickel-Stahl, z.B. V2A.
Anhand der Fig. 1 bis 6 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt:
Die Fig. 1 und 1a eine mechanische Verbindungsmöglichkeit zwischen den Jochen und den Schenkeln eines erfindungsgemäßen Eisenkerns und
die Fig. 1b und 1c eine weitere Verbindungsmöglichkeit zwischen den Jochen und den Schenkeln eines Eisenkerns,
die Fig. 2 bis 6a weitere konstruktive Ausgestaltungsfor­ men erfindungsgemäßer Eisenkerne.
In den Fig. 1 und 1a ist eine Befestigung für den Zusammenhalt der Joche 12 und der Schenkel 11, von denen lediglich einer gezeichnet ist, dargestellt. Die zwischen den Ringjochen 13 eingespannten Schenkel 11 nehmen eine Elektro­ spule 16 auf. Zwischen der Spule 16 a bzw. dem diese aufneh­ menden Spulenkörper 16 b und dem darin aufgenommenen Schenkel 11 ist radial innen und radial außen ein Freiraum 17 a, 17 b vorhanden, durch welche sich die Spannelemente in Form von Schrauben erstrecken. Auf die über die Ringjoche 13 hinaus­ ragenden Bereiche der Schrauben 18 sind Spannmittel in Form von Spannleisten 19 aufgesteckt, welche gegen die äußeren Flächen der Ringjoche 13 mittels Muttern 20 verspannt sind. Um einen zumindest annähernd gleichmäßigen Verspanndruck auf die einzelnen Wickellagen der Ringjoche 13 zu erzielen, können letztere zumindest im Anlagebereich der Spannmittel 19 in ähnlicher Weise egalisiert sein, wie dies in Verbindung mit den Stoßstellen 2 bzw. Gegenstoßstellen 4 gemäß Fig. 2 noch beschrieben wird. Die Spannleisten 19 können aus einem nicht elektromagnetischen Material hergestellt sein oder es können zumindest zwischen den Spannlaschen 19 und den Ringjochen 3 Isolierschichten angeordnet werden. Anstatt einzelne Spannleisten 19 können auch kreisringförmige, sich über den Umfang der Joche 13 erstreckende Spannmittel verwendet werden, die entsprechende Ausnehmungen aufweisen für den Durchlaß der mit einem Gewinde versehene Endbereiche der Schrauben 18. Durch letztere Maßnahme kann die Montage vereinfacht werden, da die Zahl der erforderlichen Einzelele­ mente reduziert werden kann.
Bei der in den Figuren 1b und 1c dargestellten Befestigung für den Zusammenhalt der Joche 13 und der Schenkel 11 liegt der untere Joch 13 auf einer kreisringartigen Platte 19 a auf, welche mit Gewinde versehene Bohrungen 20 a besitzt, in welche die ein Gewinde aufweisenden Enden der Spannanker 18 eingeschraubt werden können. Die Trägerplatte 19 a besitzt weiterhin drei über den Umfang gleichmäßig verteilte Vorsprünge bzw. Nocken 20 b, welche, in Umfangsrichtung betrachtet, zwischen den Gewindebohrungen 20 a vorgesehen sind. Die Vorsprünge 20 b besitzen jeweils eine axiale Ausnehmung 20 c, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen können. Es kann somit das in den Fig. 1b und 1c teilweise dargestellte elektromagnetische Gerät über die Platte 19 a in einfacher Weise an einem Trägerbauteil befestigt werden. Der obere Joch 13 ist in ähnlicher Weise, wie dies in Verbindung mit den Fig. 1 und 1a beschrieben wurde, mittels Spannleisten 19 und Muttern 20 befestigt.
In der Draufsicht gemäß Fig. 1c ist zur besseren Über­ sichtlichkeit der obere Joch 13 nicht dargestellt.
Der in Fig. 2 dargestellte Eisenkern besitzt drei Schenkel 1, die block- bzw. quaderförmig ausgebildet sind und aus aufeinandergeschichteten Blechlamellen 1 a bestehen, welche miteinander verbunden sind, z.B. durch eine Klebeverbindung mittels Backlack. An ihren Endbereichen besitzen die Schenkel 1 Kopf- bzw. Stirnflächen 2, welche Stoßstellen bilden, an denen als Ringbandkern ausgebildete Ringjoche 3 über Gegenstoßstellen 4 anliegen. Die zwischen den beiden Ringjochen 3 aufgenommenen Schenkel 1 sind über den Umfang der Joche gleichmäßig verteilt.
Die Schenkelstirnflächen 2, welche die Verbindung für den Feldübergang zu den Ringjochen 3 gewährleisten sind geschlif­ fen und zur Beseitigung der dabei evtl. gebildeten Schleif­ grate chemisch nachbehandelt.
Die Ringjoche 3 sind wenigstens im Bereich ihrer Gegenstoß­ stellen 4 geschliffen, wobei in einfacher Weise auch die gesamte Seite der Ringjoche 3, welche einem Schenkel 1 zugekehrt ist, geschliffen werden kann. Nach dem Schleifen werden die Ringjoche 3 zur Beseitigung der evtl. gebildeten Schleifgrate und zur Rekristallisation des Bandmaterials thermisch nachbehandelt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Ringjoche 3 auf eine Temperatur erhitzt werden, die höher liegt als die Curietemperatur des verwendeten Blechmaterials.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schenkel 1 derart ausgelegt, daß der Eisenquerschnitt praktisch quadratisch ist, wohingegen der Eisenquerschnitt der Ringjoche 3 rechteckig ausgebildet ist. Hierfür entspricht die Schichthöhe b der Blechlamellen 1 a der Breite b einer solchen Lamelle 1 a, und die Bandbreite h der gewickelten Ringjoche 3 ist geringer als die gewickelte Breite der Ringjoche 3, welche in etwa der Schichthöhe b der Blechlamel­ len 1 a entspricht. Zweckmäßig ist es, wenn die zu den Ringjochen 3 tangential verlaufende Breite b der Schenkel 1, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Breite einer Blechlamelle 1 a entspricht, zur Höhe h eines Ringjoches 3 ein Verhältnis von annähernd 1 : 0,6 bis 0,8 aufweist. Durch das Egalisieren der Stoßstellen 2 und Gegenstoßstellen 4 kann weiterhin ein definierter Luftspalt zwischen wenigstens einem Schenkel 1 und einem Ringjoch 3 erzielt werden, indem zwischen einer solchen Stoßstelle 2 und Gegenstoßstelle 4 z. B. ein isolierndes Plättchen mit einer definierten Dicke eingebracht wird. Zweckmäßig kann es sein, wenn an allen drei Schenkeln ein derart definierter Luftspalt vorgesehen wird, wodurch eine genau gleiche Induktivität bzw. ein genau gleicher Drosseleffekt im Übergangsbereich aller drei Schenkel 1 in einen Ringjoch 3 erzielt werden kann.
In den Fig. 3 und 3a ist eine mögliche Abwandlung des in Fig. 2 gezeigten Eisenkerns dargestellt. Bei diesem abgewandelten Eisenkern sind zwischen den Schenkeln 21 magnetische Streujoche 25 angeordnet, die bei dem dar­ getellten Ausführungsbeispiel aus aufeinandergeschichteten Blechlamellen bestehen. Zwischen den Streujochen 25 und den Schenkeln 32 ist mittels einer Zwischenlage ein Luftspalt bzw. ein Abstand 26 vorgesehen, so daß sich ein Längsdros­ seleffekt ergibt, wenn die Primär- und die Sekundärwicklungen auf verschiedenen Seiten eines Streujoches auf einem bzw. den Schenkeln 21 angeordnet sind. Diese Anordnung kann bei Drehstromtransformatoren mit einer hohen Kurzschlußspannung und bei einem Drehstromkonstanthalter, z. B. einem Transfor­ mator mit stabilisierender Schwingkreiswicklung und annähernd trapezförmiger Stromkurve am Ausgang, angewendet werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu entnehmen ist, verlaufen die Blechlamellen der Streujoche 25 senkrecht zu den Blechlamel­ len der Schenkel 21, so daß diese sich gitterartig kreuzen. Die Streujoche 25 können jedoch auch derart ausgebildet und angeordnet werden, daß deren Blechlagen parallel zu den Blechlagen der Schenkel 21 verlaufen.
Der in Fig. 4 dargestellte Eisenkern stellt eine Weiterbil­ dung des in Fig. 3 dargestellten Eisenkerns dar. Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben, besitzen auch die Nebenschlußjoche 35 einen definierten Drosselabstand 36 zu den Schenkeln 31. Der ringförmige Streujoch 33 a liegt an den Schenkelteilen 31 praktisch ohne Luftspalt an. An den dem Streujoch 33 a abgewandten Enden der Schenkelteile 31 ist ein weiterer gewickelter Joch 33 vorgesehen. Auf der den Schenkelteilen 31 abgewandten Seite des Streujoches 33 a sind lamellierte Kernteile 31 b angeordnet, die, in axialer Richtung 37 betrachtet, praktisch mit den Schenkelteilen 31 fluchten. Die Kernteile 31 b sind axial zwischen dem Streujoch 33 a und einem weiteren Ringjoch 33 b angeordnet.
In den Fig. 5 und 5a ist eine weitere Abwandlungsmöglich­ keit des in Fig. 2 gezeigten Eisenkerns dargestellt. Bei dem abgewandelten Eisenkern sind die zwischen den beiden Ringjochen 43 aufgenommenen Schenkel 41 im Querschnitt mehrstufig ausgebildet. Eine derartige Ausgestaltung ist bei runden Elektrospulen vorteilhaft, weil dadurch ein hoher Eisenfüllfaktor in der Elektrospule erzielt werden kann.
Der in Fig. 6 dargestellte Aufbau für einen Eisenkern eignet sich für eine Kombination eines Transduktors mit elektrisch nachgeschaltetem Transformator. Ein derartiger Aufbau des Eisenkerns ermöglicht es also, beide Funktionen bzw. beide Geräte zu einer einzigen Einheit zusammenzufassen bzw. zu integrieren, wobei ein Drehstromanschluß verwendet werden kann.
Die zwischen den beiden Ringjochen 53 und 53 a aufgenommenen Schenkelteile 51 nehmen je eine Hälfte einer Primärwicklung auf, während auf den Schenkelteilen 51 a Sekundärwicklungen vorgesehen werden. Die Schenkelteile 51 a sind axial zwischen den beiden Ringjochen 53 a, 53 b aufgenommen. Die Schenkelteile 56 sind ebenfalls axial zwischen den Ringjochen 53 a, 53 b vorgesehen und in Umfangsrichtung zwischen den Schenkelteilen 51 a abgeordnet. Auf diesen Schenkelteilen 56 wird eine Gleichstromsteuerspule angeordnet. Je nach der Höhe der Aussteuerung der Gleichstromschenkel 56 wird der mittlere Teil des Kernes, der von den Ringjochen 53 a, 53 b begrenzt wird, mehr oder weniger gleichstrom-vormagnetisiert und bildet damit ein mehr oder minder großes Hindernis für den von der Primärseite hervorgerufenen magnetischen Hauptfluß. Auf diese Weise kann in den Sekundärwicklungen eine, entspre­ chend dem Windungsverhältnis zwischen Primär- und Sekundär­ wicklungen variierbare Sekundärspannung induziert werden. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist der Aufbau des Eisenkerns derart vorgenommen, daß beidseits der Schenkelteile 51 a und 56 praktisch eine Symmetrie entsteht.
Die in den Figuren dargestellten Eisenkerne sind derart aufgebaut, daß die einzelnen Wickellagen der Joche und die einzelnen Lagen bzw. Blechlamellen der Schenkel parallel zueinander verlaufen, wobei die Blechlamellen der Schenkel zumindest annähernd tangential zu den Lagen der gewickelten Joche ausgerichtet sind.
Die in den Fig. 2 bis 6a dargestellten Eisenkerne können in ähnlicher Weise zusammengehalten werden, wie dies in Verbindung mit den Fig. 1 bis 1c beschrieben wurde.

Claims (19)

1. Eisenkern für elektromagnetische Geräte, wie Transfor­ matoren, Drosseln, magnetische Spannungskonstanthalter und ähnliche Geräte, mit mindestens zwei aus weichmag­ netischem Bandmaterial gewickelten Jochen, die voneinan­ der beabstandet sind und zwischen sich zumindest drei lamellierte Schenkel aufnehmen, welche über ihre als Stoßstellen dienenden Stirnflächen an Gegenstoßstellen der Joche anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung der Schenkel mit den Jochen mittels Spannelementen, wie Spannschrauben, Spannankern, Spannbändern mit Schraubenden, die jeweils zwischen einem Schenkel und einer darauf vorgesehenen Elektrowicklung verlaufen, und mittels Spannteilen, wie Spannlaschen, die an der Außenseite der Joche quer zu den gewickelten Jochen verlaufen und über die Spannelemente in Richtung aufeinander zu verspannt sind, erfolgt.
2. Eisenkern für elektromagnetische Geräte, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen entweder der Joche oder der Schenkel geschliffen und zur Beseitigung der dabei gebildeten Schleifgrate nachbehandelt sind.
3. Eisenkern für elektromagnetische Geräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen der Schenkel und die Gegenstoßstellen der Joche geschliffen und zur Beseitigung der dabei gebildeten Schleifgrate nachbehan­ delt sind.
4. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Schenkel chemisch nachbehandelt sind.
5. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Joche, zumindest im Bereich der Gegenstoßstellen, einer Hitzebehandlung unterzogen sind.
6. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gewickelten Joche nach dem Schleifen einer Temperatur oberhalb der Curietemperatur unterzogen werden.
7. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gewickelten Joche nach dem Schleifen einer Glühbehandlung unterzogen sind.
8. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die gewickelten Joche bildende Bandmaterial vor dem Wickeln einer Glühbehandlung unterzogen ist.
9. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Joche, zumindest im Bereich der Gegenstoßstellen, nach dem Glühen mit sauerstoffreicher Flamme geflämmt sind.
10. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gewickelten Joche ringförmig sind.
11. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel aus Blechlamellen bestehen, die zu Kernblöcken verbacken sind.
12. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenquerschnitt eines Schenkels zum Eisenquerschnitt eines Joches ein Verhältnis von annähernd 1 : 0,6 bis 0,8 aufweist.
13. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel einen wenigstens annähernd quadratischen Querschnitt haben.
14. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannanker und/oder die Spannla­ schen gegenüber dem Eisenkern isoliert sind.
15. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung der Schenkel und der Joche mittels an der Außenseite des Eisenkerns auf die Joche aufgelegten, kreisringförmigen Ringen oder Scheiben erfolgt, die über die Spannelemente in Richtung aufeinander zu verspannt sind.
16. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente und/oder die Spannteile aus einem nicht elektromagnetischen Material bestehen.
17. Eisenkern nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht elektromagnetische Material ein Leichtmetall, wie z.B. Aluminium ist.
18. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wickellagen der Joche und die einzelnen Lagen bzw. Blechlamellen der Schenkel parallel zueinander verlaufen.
19. Eisenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechlamellen der Schenkel zumindest annähernd tangential zu den Lagen der gewickel­ ten Joche ausgerichtet sind.
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