DE3918072C2 - Transportvorrichtung für die Kassetten einer Füllanlage - Google Patents
Transportvorrichtung für die Kassetten einer FüllanlageInfo
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- B65B43/54—Means for supporting containers or receptacles during the filling operation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der DE-OS
36 28 952. Die bekannte Vorrichtung dient zum Formen, Füllen
und Verschließen von Verpackungen, bei der Kassetten zum
Aufnehmen der Verpackungen vorgesehen sind. Diese Kassetten
sind so ausgebildet, daß sie entweder vollständig auswech
selbar oder auf unterschiedliche Formatgrößen umrüstbar
sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung zu schaffen,
welche einen zuverlässigen genauen Transport der Kassetten
sowie deren einfache Verbindung untereinander erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Das Verketten der einzelnen Kassetten aneinander und der
Transport der verketteten Kassettenreihen mit Hilfe eines
Schwenkarms ist eine besonders einfache, genaue und sichere
Transportlösung.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen beschrieben.
Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Trans
portvorrichtung in einer ersten Transportpo
sition,
Fig. 2 die Draufsicht entsprechend Fig. 1 in einer
zweiten Transportposition,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Verbindung zwi
schen zwei benachbarten Kassettenbasisteilen
und einen dazwischen eingetauchten Mitnehmer
eines Schwenkarms,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine alterna
tive Ausführungsform des Schwenkarms.
Ein Maschinengestell besteht im wesentlichen aus einem
Gleitrahmen 37 für die Kassetten. Dieser Gleitrahmen bildet
die Laufbahnen für die beiden gegenläufig bewegbaren Kasset
tenreihen.
Die erste Kassettenreihe besteht aus den Kassetten 1 bis 4,
die zweite Kassettenreihe aus den Kassetten 5 bis 8. Bei der
in Fig. 1 dargestellten Position sind die beiden in Förder
richtung gesehen letzten Kassettenplätze 9 und 10 jeweils
frei.
Parallel zu den Reihen der Kassetten erstrecken sich Füh
rungsschienen 11 bis 14. Die Führungsschiene 11 erstreckt
sich über die gesamte Länge der ersten Reihe, die Führungs
schiene 12 läßt den ersten und letzten Kassettenplatz frei.
Die Führungsschiene 13 der zweiten Reihe läßt ebenfalls den
ersten und letzten Kassettenplatz frei. Die Führungsschiene
14 läßt den letzten Kassettenplatz in der zweiten Reihe,
also den Platz 10, frei.
Im Zentrum zwischen den beiden Reihen der Kassetten ist um
eine vertikale Achse 15 ein Schwenkarm 17 verschwenkbar ge
lagert. Er trägt einen Ansatz 16. An dem Ansatz 16 greift
die Kurbelstange 36 an, die an einer Kurbelwange 35 befe
stigt ist, welche von einem Antriebsmotor 34 mit Getriebe
gedreht wird.
Die Kassette besitzt auf ihrer in Förderrichtung gesehen
vorderen Seite eine Klaue 38 und auf ihrer Rückseite eine
Klaue 39. Die Klauen 38 und 39 greifen formschlüssig in
einander. Sie verbinden die Basisteile 18 bis 25 der Kas
setten 1 bis 8 jeweils in der Weise miteinander, daß die
Kassetten in Längsrichtung miteinander verriegelt, jedoch
quer zur Längsförderrichtung verschieblich sind, so daß ein
Wechseln aus den Positionen 9 und 10 in die benachbarte
Position der anderen Reihe durch Verschieben möglich ist.
Dies geschieht mit Hilfe zweier Mitnehmer 42 und 43, deren
Antrieb später genauer beschrieben wird.
In Fig. 3 sind die Kassettenbasisteile 19 und 20 mit den
beiden im Eingriff befindlichen Klauen 38 und 39 darge
stellt. Zwischen den Kassettenbasisteilen, die im darge
stellten Ausführungsbeispiel als Kassettenrahmen ausgebildet
sind, werden Lücken gebildet, in die die Mitnehmer für einen
Eingriff eintauchen können. Beim Verschwenken des Schwenk
arms 17 werden alle Kassetten um jeweils eine Bearbeitungs
position vorangeschoben, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Sobald der Schwenkarm 17 und der Ansatz 16 die in Fig.
2 dargestellte Position erreicht haben, tauchen die Mitneh
mer 40 und 41 aus den Lücken zwischen den Kassettenbasis
teilen aus. Mit Hilfe des Antriebsmotors 34 wird der
Schwenkarm aus der Position gemäß Fig. 2 zurückverschwenkt
in die Position gemäß Fig. 1, wo die Mitnehmer 40 und 41
zunächst im aufgetauchten Zustand liegen. Beim nächsten
Zyklus wird der Schwenkarm 17 mit den Mitnehmern 40 und 41
wieder angehoben, bis die Mitnehmer in die Lücken zwischen
den Basisteilen der nächsten beiden Kassetten eintauchen, so
daß der nächste Takt beginnen kann.
Zwischen den Kassettenbasisteilen 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24
und 25, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Rahmen
ausgebildet sind, sind Lücken gebildet. In diese Lücken fal
len die federbelasteten Andruckrollen 26 bis 33 jeweils in
den Haltepositionen ein, nachdem die Andruckrollen vorher
über die entsprechenden Kassettenbasisteile abgerollt sind.
Zu beiden Stirnseiten der Kassettenreihen sind die bereits
erwähnten Mitnehmer 42 und 43 quer verschieblich gelagert.
Der Mitnehmer 42 ist auf einer Führungsstange 51 geführt,
der Mitnehmer 43 auf einer Führungsstange 50. Die Bewegung
eines der beiden Mitnehmer 43 oder 42 wird mit Hilfe eines
nicht dargestellten Stellzylinders bewirkt. Die Bewegungen
der beiden Mitnehmer 42 und 43 sind gegenläufig miteinander
gekoppelt, und zwar von 42 über eine über die Kettenräder 48
und 47 umlaufende Kette 49, wobei das Kettenrad 47 über eine
Welle 52 drehfest mit dem Kettenrad 45 verbunden ist. Über
das Kettenrad 45 läuft eine Kette 46, die auch ein Kettenrad
47 umschlingt. Bei einer Verschiebung des Mitnehmers 42 wird
dessen Bewegung über die Kette 49 auf das Kettenrad 47 und
von dort über die Drehwelle 52 auf das Kettenrad 45 übertra
gen. Das Kettenrad 46 überträgt die Bewegung mittels der
Kette 46 auf den damit verbundenen Mitnehmer 43. Die Ver
bindung ist so ausgelegt, daß die Bewegungen der Mitnehmer
42 und 43 jeweils gegenläufig erfolgen.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform des Schwenk
arms. Der Schwenkarm ist dort als Doppelarm ausgeführt in
Form eines Parallelogrammlenkers. Er besteht aus den beiden
Hebelarmteilen 17′ und 17′′, welche mittels der Verbindungs
arme 17a und 17b verbunden sind. Der Gelenkarm 17′ ist um
die vertikale Achse 15b schwenkbar gelagert, der Gelenkarm
17′′ um die Schwenkachse 15a. Die beiden Achsen 15a und 15b
sind mit gleichem Abstand zu der gedachten Mittelachse 15
angeordnet. An dem aus Hebeln 17′, 17′′, 17a und 17b be
stehenden Schwenkarm sind jeweils doppelt vorgesehene Mit
nehmerzapfen 40′ und 41′ vorgesehen. Diese Anordnung erlaubt
eine gleichmäßigere Lastverteilung und dient insbesondere
für Transporte mit hohen Gewichten. Der Ansatz 16′ ent
spricht dem Ansatz 16. Im übrigen ist der Kurbeltrieb un
verändert gegenüber der ersten Ausführungform.
Claims (9)
1. Transportvorrichtung für die Kassetten einer Füllanlage,
bei der die benachbarten Kassetten in zwei parallelen ge
genläufigen Reihen von einer Bearbeitungsstation in die
jeweils nächste und am Ende jeder Reihe quer in die je
weils andere Reihe verschoben werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kassetten (1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8) über mitein
ander formschlüssig in Eingriff bringbare Verriegelungs
elemente (38, 39) verbindbar sind, welche die Kassetten
in Längsrichtung der Reihen fest miteinander, jedoch
hierzu quer verschieblich verbinden, wobei ein Schwenkarm
(17) vorgesehen ist, der um eine zentral zwischen den
Reihen angeordnete vertikale Achse (15) um einen vor
gegebenen Betrag verschwenkbar ist, derart, daß er über
mit gleichem Abstand von der vertikalen Achse (15) an
geordnete Mitnehmer (40; 41) die Kassettenreihen pro
Schwenkvorgang jeweils um einen dem Abstand zweier Bear
beitungsstationen entsprechenden Schritt gegenläufig
verschiebt.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungselemente ineinander eingreifende,
auf Vorder- und Rückseite der Kassetten (1; 2; 3; 4; 5;
6; 7; 8) angeordnete Klauen (38 und 39) sind.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (40; 41) des Schwenkarms (17) zum Ein
tauchen in die durch die Verriegelungselemente (38; 39)
bestimmten Lücken zwischen benachbarten Kassettenbasis
teilen (18; 19; 20; 21; 22; 23; 24; 25) beim Vorschub und
zum Austauchen beim Rückschwenken ausgebildet sind.
4. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor den Stirnseiten der Reihen der Kassetten (1; 2;
3; 4; 5; 6; 7; 8) Mitnehmer (42; 43) für ein Überführen
der jeweils letzten Kassette (4 bzw. 8) aus der einen
Reihe in die benachbarte andere Reihe vorgesehen sind.
5. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkarm (17) mittels eines Kurbeltriebs (34;
35; 36) zwischen seinen Endpositionen hin und zurück
verschwenkbar ist.
6. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (15) des Schwenkarms (17) einen gleichen
Abstand von den beiden Stirnseiten der beiden Reihen
einhält.
7. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihen der Kassetten (1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8)
jeweils parallel hierzu verlaufende äußere und innere
Führungsschienen (11; 12; 13; 14) aufweisen, die die
Kassetten (1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8) gegen Querverschie
bungen sichern, wobei sich die erste Führungsschiene (11)
über die gesamte Außenseite der ersten Reihe der Kasset
ten erstreckt, ferner die beiden inneren Führungsschienen
(12 und 13) über denjenigen Bereich beider Reihen er
strecken, der jeweils die stirnseitig letzten Kassetten
freiläßt, wobei die Führungsschiene (14) an der Außen
seite der zweiten Reihe entlang der zweiten Reihe bis zu
dem stirnseitig letzten freien Kassettenplatz verläuft.
8. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkarm (17) mit den Mitnehmern (40; 41) zum
Weitertransport der Kassetten (1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8)
anhebbar und zum Rückschwenken absenkbar gelagert ist.
9. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisteile (18; 19; 20; 21; 22; 23; 24; 25) der
Kassetten (1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8) Lücken bilden, in die
Andruckrollen (26; 27; 28; 29; 30; 31; 32; 33) eingrei
fen, die über die Basisteile abrollen und die Kassetten
in den jeweiligen Haltepositionen fixieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918072 DE3918072C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Transportvorrichtung für die Kassetten einer Füllanlage |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3918072A1 DE3918072A1 (de) | 1990-12-06 |
DE3918072C2 true DE3918072C2 (de) | 1995-06-01 |
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DE19893918072 Expired - Fee Related DE3918072C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Transportvorrichtung für die Kassetten einer Füllanlage |
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DE (1) | DE3918072C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1989
- 1989-06-02 DE DE19893918072 patent/DE3918072C2/de not_active Expired - Fee Related
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