DE3918004A1 - Vorrichtung zur bissregistrierung fuer die herstellung von zahnersatz - Google Patents
Vorrichtung zur bissregistrierung fuer die herstellung von zahnersatzInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
- A61C19/04—Measuring instruments specially adapted for dentistry
- A61C19/05—Measuring instruments specially adapted for dentistry for determining occlusion
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- A61C19/05—Measuring instruments specially adapted for dentistry for determining occlusion
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Bißregistrierung für die Herstellung von Zahnersatz, mit
einem Oberkiefer-Funktionslöffel und einem Unterkiefer-
Funktionslöffel.
Die übliche Arbeitsweise besteht darin, daß nach dem
Funktionsabdruck für eine 28er-Prothese zwei individuelle
Bißplatten hergestellt werden, die im Mund des Patienten
angepaßt bzw. zugeschnitten und mit einer Schreibplatte
und einer Stützstiftplatte versehen werden. Anschließend
muß der Patient Kieferbewegungen ausführen, um die Zentrik
festzulegen. Danach werden beide Bißplatten mit Wachs oder
anderen Materialien verschlüsselt.
Es bestehen noch mehr Methoden der Bißregistrierung;
diese sind aber alle aufwendig und weisen eine hohe Fehlerquelle
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem
Zahnbehandler die Möglichkeit zu geben, direkt nach dem
Funktionsabdruck ohne Herstellung von Bißwällen die
Bißregistrierung präzise und unter Berücksichtigung der
geringsten Fehlerquellen vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung ist ein intraorales Bißregistrat
zur Festlegung der Bißverhältnisse für total- und teilbezahnten
Kiefer geschaffen, das sich durch Andrehen von Fixierschrauben
in seiner Lage fixiert, ohne daß ein Verdrehen oder Verziehen
der Funktionslöffel möglich ist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist auch als extraorales Bißregistrierungssystem
geeignet. Die Erfindung bietet Fixierungsmöglichkeiten ohne
Verdrehung und Verwindung beim Registrieren auf kleinstmöglichem
Raum für verschiedene Bißverhältnisse. Es handelt sich somit
um ein intraoral und extraoral verwendbares Kugelring-
Bißregistratsystem, das ohne Zuhilfenahme von Bißwällen für
verschiedene Bißsituationen durch Montage auf dem
Funktionslöffel verwendet werden kann.
Die erzielbaren Vorteile sind:
- 1) Bißregistrierung unmittelbar nach der Abdrucknahme;
- 2) Herstellung der Bißnahme entfällt;
- 3) Feststellung der Zentrik in Ruhelage des Kiefergelenks bzw. Auffinden der retralen Kontaktposition;
- 4) geringe Fehlerquellen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen in stark vergrößerter Darstellung:
Fig. 1 eine frontale Ansicht der Vorrichtung mit
Ober- und Unterkiefer-Funktionslöffel,
Fig. 2 die frontale Ansicht des zum Oberkiefer-
Funktionslöffel gehörenden Teils der Vorrichtung,
teilweise geschnitten,
Fig. 3 die Frontansicht des zum Unterkiefer-
Funktionslöffel gehörenden Teils der Vorrichtung,
teilweise geschnitten,
Fig. 4 eine Ansicht von unten auf den Oberkieferteil
der Vorrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht dieses Teils,
Fig. 6 die Draufsicht auf den Unterkieferteil der
Vorrichtung und
Fig. 7 eine Seitenansicht dieses Teils.
Fig. 1 zeigt in gesprengter Darstellung einen Oberkiefer-
Funktionslöffel 1 und einen Unterkiefer-Funktionslöffel 2.
In beiden ist jeweils eine Gewindebuchse 3 eingebettet, in
der ein mit einer Kugel 4 verbundener Gewindebolzen 5 sitzt.
Ein Ring 6 umgibt die Kugel 4 mit einer Bohrung, deren
Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Kugel 4.
Mit dem Ring 6 ist eine Konsole 7 verbunden oder einstückig
ausgebildet, in deren oberem Ende eine Fixierungsschraube 8
sitzt, mit der das durch den Ring 6 und die Kugel 4 gebildete
Kugelgelenk in beliebiger Stellung fixiert werden kann.
Ein Bügel 9 ist mit Schrauben 10 auf dem Ring 6 befestigt.
Am Bügel 9 des Unterkiefer-Funktionslöffels 2 sitzt eine
Hülse 11 mit einer Bohrung 12, in die ein Stift 13 paßt, der
am Bügel 9 des Oberkiefer-Funktionslöffels 1 sitzt. Mit
einer Feststellschraube 14 an der Hülse 11 kann die Einstecktiefe
des Stiftes 13 in der Bohrung 12 der Hülse 11 und damit die
Bißhöhe fixiert werden, wie nachfolgend noch erläutert. Der
Stift 13 weist eine ein Verdrehen verhindernde Abflachung 15
auf, die mit einer Skala oder Markierungen 16 versehen ist, um
die Bißhöhe registrieren zu können. Ferner weist der Stift 13
am freien Ende eine Abschrägung 17 auf, die das Einstecken
in die Hülse 11 erleichtert.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen verschiedene Ansichten der reinen
Bißregistrat-Mechanik, wobei die gleichen Bezugszeichen wie
in Fig. 1 verwendet werden. In den Fig. 2 und 3 sind die
Konsolen 7 für die Kugelgelenk-Fixierungsschrauben 8
abgeschnitten dargestellt.
Die beschriebene Vorrichtung wird wie folgt gehandhabt:
- 1. Feststellung der Zentrik mit dem beschriebenen intraoralen Bißregistrat.
- 2. Herstellung der Funktionsabformungen mit den vorgefertigten Funktionslöffeln 1, 2, die im Incisivbereich des Oberkiefers und Unterkiefers Schraubverbindungen 3, 5 aufweisen.
- 3. Aufschrauben der Kugeln 4 durch die Fixierungsringe 6 bei Oberkiefer und Unterkiefer bis zum Anschlag.
- 4. Andrehen der Fixierungsschraube 8 bis kurz vor Kontakt mit der Kugel 4 bei Oberkiefer und Unterkiefer.
- 5. Anschließend wird die Länge des Registrierstifts 13 mit einem Verbindungsbügel 9 ausgewählt und an dem Fixierungsring 6 verschraubt.
- 6. Nun werden die Funktionslöffel 1, 2 mit dem vorbereiteten intraoralen Bißregistrat im Mund plaziert.
- 7. Der Zahnbehandler führt nun im Mund den Registrierungsstift 13 in die Aufnahmehülse 11 ein und arretiert die Feststellschraube 14 zur Festlegung der Bißhöhe.
- 8. Eine Öffnungsbewegung ist nun nicht mehr möglich. Die Horizontalbewegungen müssen hindernisfrei auszuführen sein.
- 9. Der Patient wird nun aufgefordert, in der Zentrik zu verbleiben, bis beide Fixierungsschrauben 8 angezogen sind.
- 10. Nun wird die Feststellschraube 14 zur Fixierung der Bißhöhe wieder gelöst, wobei die Bißhöhe nach Skala 16 schriftlich festgehalten wird, und die Abformungen werden entnommen.
- 11. Jetzt kann man in der regstrierten Höhe die beiden Abformungen (Funktionslöffel 1, 2) mit der Hand fixieren.
- 12. Vorsichtig werden nun die Bißschlüssel im Sechserbereich angepaßt und mit den Funktionslöffeln 1, 2 verwachst.
- 13. Zur Kontrolle werden die Abformungen (Funktionslöffel) mit den Registraten im Mund überprüft.
Damit ist die Registrierung abgeschlossen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Bißregistrierung für die Herstellung
von Zahnersatz, mit einem Oberkiefer-Funktionslöffel und
einem Unterkiefer-Funktionslöffel, dadurch gekennzeichnet,
daß im Oberkiefer-Funktionslöffel (1) und im Unterkiefer-
Funktionslöffel (2) jeweils ein in jeder Stellung fixierbares
Kugelgelenk (4, 6, 8) befestigt ist und daß an einem zu dem
einen Kugelgelenk gehörenden Bügel (9) ein Stift (13)
vorgesehen ist, der zur Festlegung des vertikalen Abstandes
(Bißhöhe) in eine an einem zu dem anderen Kugelgelenk
gehörenden Bügel (9) befestigte Hülse (11) einsteckbar und
in dieser durch eine Feststellschraube (14) fixierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügel (9) jeweils an einem Ring (6) befestigt sind,
dessen Lochdurchmesser kleiner ist als der Durchmesser der
Kugel (4), und daß in einer am Ring (6) befestigten Konsole
(7) eine schräg an der Oberfläche der Kugel (4) ansetzende
Fixierungsschraube (8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugel (4) jeweils mit einem
Gewindebolzen (5) in einer Gewindebuchse (3) sitzt, die
im Ober- bzw. Unterkiefer-Funktionslöffel (1 bzw. 2)
verankert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (13) zur Festlegung
des vertikalen Abstandes eine Abflachung (15) aufweist, an
der die Feststellschraube (14) der Hülse (11) angreift und
die eine Skala (16) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918004 DE3918004A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Vorrichtung zur bissregistrierung fuer die herstellung von zahnersatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918004 DE3918004A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Vorrichtung zur bissregistrierung fuer die herstellung von zahnersatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918004A1 true DE3918004A1 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=6381919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918004 Withdrawn DE3918004A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Vorrichtung zur bissregistrierung fuer die herstellung von zahnersatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918004A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0950384A3 (de) * | 1998-04-16 | 2001-04-25 | Heung Ku Kwak | Gerät zum Abtasten der zentrischen Relation der Mandibel |
-
1989
- 1989-06-02 DE DE19893918004 patent/DE3918004A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0950384A3 (de) * | 1998-04-16 | 2001-04-25 | Heung Ku Kwak | Gerät zum Abtasten der zentrischen Relation der Mandibel |
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