DE3829576A1 - Verstellbare stuetze fuer einen kuenstlichen zahn und verfahren zum verstellen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Zahnprothesen und insbesondere
eine verstellbare Stütze zum Ausrichten und Festhalten
eines künstlichen Zahnes oder einer Vorrichtung in einem
bestimmten Winkel.
Das Einsetzen einer Zahnprothese oder eines künstlichen
Zahnes erfordert meist ein Implantatfundament in den
Kieferknochen zur Aufnahme einer Stützvorrichtung, welche
den künstlichen Zahn hält. Bekannte Stützvorrichtungen
für Zahnprothesen werden meist direkt in ein Implantat
fundament eingesetzt, wie es in der US-PS 41 657 510
gezeigt ist. Die Achse des künstlichen Zahnes fluchtet
eng mit im wesentlichen fluchtenden Achsen des Implantat
fundaments und der Zahnstütze.
Somit folgt die Ausrichtung des künstlichen Zahnes meist
der Ausrichtung des Implantatfundaments. Sind kleine
Änderungen in der Winkelstellung des künstlichen Zahnes
gegenüber dem Implantatfundament erforderlich, so muß
häufig der Zahn oder die Zahnstütze auf diesen Sollwinkel
hin bearbeitet werden oder die Zahnstütze auf den Soll
winkel hin gebogen werden. Eine Bearbeitung der Zahn
stütze ist ein teures und zeitraubendes Verfahren, und
das Biegen einer Zahnstütze kann zu Spannungsrissen
führen und die Stärke einer solchen Stütze verringern.
Eine neue Entwicklung als Antwort auf diese Fragen ist
eine Vorrichtung, die unter dem Markennamen Robutment
der Ventplant Corporation, Philadelphia, Pennsylvania,
verkauft wird. Diese Robutment-Vorrichtung weist zwei in
einem Kugelgelenk aufgehängte Arme für Einstellzwecke
auf. Ein Arm ist im Kieferknochen verankert, und der
andere Stützarm wird in eine Bohrung im künstlichen Zahn
eingesetzt. Da der Stützarm im allgemeinen zylindrisch
ist, muß ein Bohrloch von genauen Abmessungen im künst
lichen Zahn angebracht werden, um den zylinderförmigen
Stützarm richtig aufnehmen zu können. Um die Robutment-
Vorrichtung in justierter Stellung verriegeln oder ver
ankern zu können, muß die Außenfläche eines anliegenden
Abschnittes starr mit einem Halte- oder Arretierwerkzeug
gehalten werden. Dadurch können Markierungen von Werk
zeug oder Kratzer auf Flächen auftreten, die in intimen
Kontakt mit der Schleimhaut (mucosa) stehen, wodurch
Reizungen erzeugt werden. Ein weiterer Nachteil der
Robutment-Vorrichtung besteht darin, daß die Zahnprothese
flach auf eine konische Kante gegen die Oberfläche des
zylindrischen Stützarms gedreht werden muß und damit
eine genaue Bearbeitung braucht, nachdem der Zahn bereits
an seinem Ort ist.
Es ist somit vorteilhaft, eine einstellbare Stütze für
einen künstlichen Zahn zu schaffen, der starr mit einem
Implantat in einer gewählten Stellung verbunden werden
kann, ohne daß eine Notwendigkeit für Bohrlöcher von
genauen Abmessungen in der Zahnprothese sowie eine Not
wendigkeit zum Flachdrehen des künstlichen Zahnes auf
eine konische Kante besteht. Weiter ist es wünschens
wert, eine einstellbare Stütze für einen künstlichen
Zahn zu schaffen, die in einer gewünschten Stellung be
festigt oder festgezogen werden kann, ohne die Oberfläche
der Stütze zu verkratzen, welche mit der Schleimhaut in
Kontakt steht.
Zu den Zielen der Erfindung gehört eine neuartige ein
stellbare Stütze für Prothesenanwendungen, eine neu
artige einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn,
eine neue einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn,
der starr in seiner Lage und bei einem bestimmten Winkel
gegenüber einem Implantatfundament verankert werden kann,
eine neue einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn,
mit einer Leiste oder einem Tand an dessen Kante der
künstliche Zahn für die Endbearbeitung hin kegelförmig
verjüngt werden kann, eine neuartige einstellbare Stütze
für einen künstlichen Zahn mit einem Stützabschnitt der
kegelförmig verjüngt ist, um in eine kegelförmige Boh
rung im künstlichen Zahn einzugreifen, eine neuartige
einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn, der auf
einen Sollwinkel nach einer anfänglichen Einpassung in
das Implantatfundament in einem bestimmten Winkel ge
setzt werden kann sowie ein neuartiges Verfahren der
Winkeljustierung einer Stütze für einen künstlichen Zahn.
Andere Ziele und Merkmale der Erfindung werden nach
stehend teilweise offensichtlich und teilweise näher
erläutert.
Die einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn weist
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Stütz
element mit einem Außenflächenabschnitt auf, der kegel
förmig ausgebildet ist sowie eine Öffnung, welche eine
Innenfläche im Stützelement bildet. Die Öffnung stellt
einen Mundabschnitt an einem Ende des Stützelements und
einen Ausgangsabschnitt am anderen Ende dar. Am Ausgangs
abschnitt ist die Außenfläche des Stützelements gerundet.
Ein in die Öffnung des Stützelements passender Bolzen
weist einen konvexen Kopf auf, der eine konkave Innen
fläche des Stützelements am Ausgangsabschnitt kontaktiert,
um eine Einstellung des Stützelements auf verschiedene
vorgegebene Dreh- oder Winkelstellungen gegenüber dem
Bolzenkopf zu gestatten. Der Bolzen umfaßt auch einen
Schaftabschnitt, der sich vom Ausgangsabschnitt des
Stützelements aus erstreckt.
Eine Mutter steht mit dem Schaft des Bolzens in Eingriff
und weist einen vergrößerten Abschnitt mit einem kon
kaven Eingriffsabschnitt auf, der mit einer konvexen
Oberfläche des Stützelements am Ausgang in Eingriff
steht. Der Eingriff zwischen der konvexen Außenfläche
des Stützelements und dem konkaven Eingriffsabschnitt
der Mutter ermöglicht auch eine Einstellung des Stütz
elements auf verschiedene vorgegebene Winkelstellungen.
Das Stützelement kann starr in einer gewählten Winkel
stellung verriegelt oder verankert werden, wenn die
Mutter und der Bolzen in einer bestimmten Tiefe mit
einander in Eingriff stehen.
Im Bolzen ist mindestens eine Vertiefung am Kopfende
oder am Schaft ausgebildet, in den ein Antriebselement
eingreift. Die Mutter ist lang, so daß der Schaft in
der Mutter vertieft liegt, wenn diese um einen bestimm
ten Betrag miteinander verschraubt sind.
Wenn die einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn
verwendet wird, wird der Bolzen in die Öffnung des Stütz
elements so eingesetzt, daß der Kopf des Bolzens mit
der Innenfläche des Stützelements am Ausgang in Eingriff
kommt. Die Mutter wird auf den Schaft des Bolzens auf
geschraubt, bis der konkave Eingriffsabschnitt mit dem
Abschnitt der konvexen Oberfläche des Stützelements in
Eingriff kommt. Damit ist das Stützelement sandwichartig
zwischen dem Kopf des Bolzens und dem konkaven Eingriffs
abschnitt der Mutter eingeschlossen.
Komplementäre Flächeneingriffe zwischen dem Kopf des
Bolzens und der Innenfläche des Stützelements sowie
zwischen der Außenfläche des Stützelements und der Mutter
gestatten eine Positionierung des Stützelements unter
einem gewählten Winkel gegenüber den miteinander fluch
tenden Achsen der Mutter und des Bolzens.
Ein künstlicher Zahn mit einer kegelförmigen Vertiefung
wird auf das Stützelement geschoben, wobei der Zahn und
die Stütze zeitweilige in ein Implantatfundament instal
liert sind, das vorher in den Kieferknochen eingebettet
wurde. Die Anordnung der Stütze im Implantatfundament
ermöglicht die Einstellung des künstlichen Zahnes auf
einen bestimmten Winkel. Die Einstellung wird durch ein
leichtes Anziehen des Bolzens und der Mutter vor dem
Einsetzen der Stütze in das Implantatfundament ermög
licht. Ein leichtes Anziehen des Bolzens und der Mutter
ergibt eine leichte Arretierung des Stützelements, die
leicht durch die Bewegung des künstlichen Zahns für
Einstellzwecke überwunden wird, um einen gewünschten
Winkel des Stützelements herzustellen.
Der künstliche Zahn und die Stützeinrichtung werden dann
vom Implantatfundament entfernt. Der künstliche Zahn
wird vom Stützelement entfernt, das unter einem Soll
winkel arretiert ist. Der Bolzen und die Mutter werden
weiter angezogen, um das Stützelement fest unter dem
Sollwinkel zu sichern. Die Stütze wird wieder in das
Implantatfundament installiert, und der künstliche Zahn
wird auf dem Stützelement festzementiert. Bei Bedarf
kann der künstliche Zahn auf dem Stützelement zementiert
werden, bevor die Stütze in das Implantatfundament wieder
installiert wird. Die Winkelstellung des Stützelements
und die Zementierung mit dem Zahn kann auch in einem
Dentallabor durchgeführt werden, welches Kronen und
Brücken fertigt.
Die Mutter weist einen sechseckigen Umfangsabschnitt auf,
der nicht mit der Schleimhaut in Berührung kommt. Das
Festziehen der Mutter am Bolzen wird leicht mit entspre
chenden Werkzeugen durchgeführt, um mit dem sechseckigen
Umfang in Eingriff zu kommen und den Bolzen über darin
ausgeformte Vertiefungen hineinzutreiben.
Die Seitenwände des Zahnes werden oberflächen- oder end
behandelt, um eine glatte Fortsetzung mit dem vergrößer
ten Abschnitt der Mutter zu bilden. Diese Endbehandlung
wird durch einen Leisten- oder Randabschnitt erleichtert,
auf dem der Zahn aufliegt. Der Zahn wird auf eine Kante
des Randabschnitts hin endbehandelt und braucht nicht
kegelförmig verjüngt sein, um eine flachgedrehte Kante
zu bilden.
Die Innenfläche des Stützelements kann auch mit Gewinde
gängen versehen sein, um den Stützaufbau für eine Brücke
aufzunehmen. Bei dieser Anordnung kann mehr als eine
Stütze miteinander zusammenwirken, um einen Stützaufbau
für die Brücke zu bilden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Ansprüchen angegeben. Die Zeichnungen
zeigen
Fig. 1 einen Aufriß, teilweise im Schnitt, einer ein
stellbaren Stütze für einen künstlichen Zahn
nach einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Sprengzeichnung der er
wähnten Einrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der zusammenge
bauten Stütze;
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch diese Ansicht;
Fig. 5 eine Ansicht wie die der Fig. 4 mit Darstellung
der Stütze in einem gewählten Winkel;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
Entsprechende Bezugszeichen zeigen entsprechende Teile
in den gesamten Zeichnungen.
Eine einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung trägt das Bezugs
zeichen 10 in den Fig. 1 bis 6.
Die Stütze 10 weist ein Stützelement 12 auf, das einen
Bolzen 14 (Fig. 2) aufnimmt, der mit einer Mutter 16
in Eingriff steht.
Das Stützelement 12, das aus Titan gefertigt sein kann,
ist zwiebelförmig. Das Stützelement 12 weist eine Öffnung
18 mit einem Mundabschnitt 20 an einem Ende und einem
Ausgangsabschnitt 22 am entgegengesetzten Ende auf. Die
Öffnung 16 bildet somit eine im allgemeinen zylinder
förmige Innenfläche 24 (Fig. 4 bis 6) vom Mundabschnitt
20 zum Ausgangsabschnitt 22 und endet in einer im allge
meinen konkaven Form 26 am Ausgang 22. Das Stützelement
12 weist ferner eine Außenfläche 28 auf, die sich kegel
förmig von einer Achse 30 (Fig. 2) der Öffnung 18 ent
fernt. Die Außenfläche 28 besitzt am Ausgang 22 eine kon
vexe Form 32.
Der Bolzen 14, der aus rostfreiem Stahl gefertigt sein
kann, weist einen Kopf 34 mit einem flachen Ende 36 auf.
Im flachen Ende 36 ist ein Sechskanteinsatz 37 ausge
bildet. Der Kopf 34 ist vom flachen Ende 36 aus zu einem
Schaftabschnitt 38 hin konvex ausgeformt, wobei die runde
konvexe Form das Bezugszeichen 40 trägt. Die runde Ober
fläche 40 stellt eine Komplementärform zum konkaven Ab
schnitt 26 des Stützelements 12 dar. Der Kopf 34 kann
somit im Mundabschnitt 20 der Öffnung 18 aufgenommen
werden, kann aber nicht durch den Ausgangsabschnitt 22
der Öffnung 18 hindurchgelangen. Das Stützelement 12 kann
somit gegenüber dem Kopf 34 gedreht oder geschwenkt wer
den.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß der Schaftabschnitt 38
des Bolzens 14 einen freien Endabschnitt 42 mit Gewinde
gängen 44 aufweist. Ein schmalerer Abschnitt 46 ohne
Gewindegänge des Schaftes 38 erstreckt sich von den
Gewindegängen 44 bis zur runden Fläche 40 des Kopfes 34.
Bei Bedarf kann ein Schlitz 48 im freien Ende 42 des
Schaftes 38 ausgebildet werden.
Die Mutter 16, die aus Titan gefertigt sein kann, weist
eine lange Muffe oder Hülse 50 auf, welche ein Innen
gewinde 52 besitzt. Am Ende der Muffe 50 ist ein ver
größerter Bund- oder Flanschabschnitt 54 ausgebildet.
Der vergrößerte Flansch 54 weist eine konkave Innenfläche
56 auf, die vom Innengewinde 52 aus hinwegstrebt. Die
konkave Innenfläche 56 ist zur konvexen Form 32 des
Stützelements 12 eine Komplementärform. Das Stützelement
12 kann so gegenüber der konkaven Fläche 56 gedreht
werden.
Eine ringförmige Randfläche 58 ist am freien Ende des
vergrößerten Flansches 54 vorgesehen. Eine Außenfläche 60
des vergrößerten Flansches 54 verjüngt sich kegelförmig
zu einer Längsachse 62 der Muffe 50 hin (Fig. 4), welche
mit der Achse des Bolzens 14 fluchtet. Der vergrößerte
Flansch 54 weist auch einen Randabschnitt 64 mit einer
Fase 66 auf. Der Randabschnitt 64 kann von beliebiger
Höhe längs der Achse 30 sein. Eine sechseckige Außenfläche
68 ist an der Muffe 50 bis zur Fase 66 hinauf ausgebildet.
Unter Verwendung der Stütze 10 wird ein Implantatfunda
ment 70 zuerst in einen Kieferknochen 72 unterhalb des
Zahnfleisches 74 eingebettet (Fig. 2). Das Implantat 70
wird in seiner Stellung im Kieferknochen 72 mit Hilfe von
schindelförmigen Vorsprungselementen 76 fest verankert,
welche Undercuttings im Kieferknochen 72 darstellen. Das
Implantat 70 weist eine sechseckige Vertiefung oder einen
Sechskanteinsatz 76 auf, der in einer Endfläche 78 aus
gebildet ist. Die Größe des Sechskanteinsatzes 76 paßt
zur Größe der sechseckigen Oberfläche 68 (Steckschlüssel)
der Mutter 16. Weitere Einzelheiten des Aufbaus und der
Arbeitsweise des Implantatfundaments 70 sind in der
mitanhängigen Anmeldung enthalten.
Der Bolzen 14 ist in der Öffnung 18 des Stützelements 12
so angeordnet, daß die runde konvexe Form 40 des Kopfes
34 mit der konkaven Oberfläche 26 der Öffnung 18 in Ein
griff steht. Der Schaftabschnitt 38 ragt somit aus dem
Ausgangsabschnitt 22 der Öffnung 18 hervor. Die Mutter
16 wird auf den Gewindeabschnitt 44 des Schaftes 38 auf
geschraubt, bis die innere konkave Fläche 56 mit dem
konvexen Abschnitt 32 des Stützelements 12 in Eingriff
steht. Ein relatives Anziehen zwischen Bolzen 14 und
Mutter 16 erfolgt mit einem entsprechenden nicht gezeig
ten Spannwerkzeug, welches die sechseckige Fläche 68
der Mutter 16 spannt sowie unter Verwendung eines geeig
neten Schraubwerkzeugs wie eines Allen- oder Bondus-
Schraubschlüssels (nicht gezeigt), welcher mit dem Sechs
kanteinsatz 37 des Bolzens 14 in Eingriff kommt.
Der Bolzen 14 und die Mutter 16 werden um eine bestimmte
Drehung angezogen, damit das Stützelement 12 zwischen
der runden Oberfläche 40 des Bolzens 14 und der inneren
konkaven Fläche 56 der Mutter leicht arretiert werde.
Somit wird auf dieser Verfahrensstufe das Stützelement
12 nicht fest verankert.
Gemäß Fig. 1 wird die zusammengebaute Stütze 10 mit
einem künstlichen Zahn 80 versehen, dessen kegelförmige
Öffnung 82 die Außenfläche 28 des Stützelements 12 auf
nimmt. Der künstliche Zahn 80 weist eine Grundfläche 84
auf, die unten auf dem Rand 58 des erweiterten Flansches
54 aufliegt.
Auf dieser Einbaustufe ist der künstliche Zahn nicht
stark am Stützelement 12 befestigt.
Die Stütze 10 und der künstliche Zahn 80 sind zur Posi
tionierung des Zahnes 80 durch Einsetzen der Sechskant
muffe 50 der Mutter 16 in den Sechskanteinsatz 76 des
Implantatfundaments oder einer analogen Laborvorrichtung
positioniert. Ein Sollwinkel für die Orientierungslage
des künstlichen Zahnes 80 wird gegenüber den anderen
nicht gezeigten Zähnen festgelegt. Das Stützelement 12
mit dem künstlichen Zahn 80 wird dadurch auf den Soll
winkel eingestellt, indem die leichte Arretierung zwi
schen dem Schutzelement 12, dem Bolzen 14 und der Mutter
16 überspielt wird. Die Stütze 10 und der künstliche
Zahn 80 werden dann vom Implantatfundament 70 oder einer
analogen Einreichung entfernt. Der künstliche Zahn wird
vom Stützelement 12 entfernt, worauf der Bolzen 14 und
die Mutter 16 weiter angezogen werden, um das Stütz
element 12 in der Sollposition zu verankern.
Dann wird der künstliche Zahn 80 wieder auf dem Stütz
element 12 installiert, entweder bevor die Stütze 10
oder nachdem die Stütze 10 im Implantatfundament 70 neu
positioniert worden ist. Die Stütze 10 wird in beliebiger
bekannter Weise fest mit dem Implantatfundament 70 z. B.
durch Verkleben oder mechanische Befestigung befestigt.
Die Grundfläche 84 des künstlichen Zahnes 80 wird leicht
angeschliffen, damit die kegelförmige Öffnung 82 im
Zahn 80 fest mit dem Stützelement 12 in Eingriff kommen
kann und damit die Grundfläche 84 mit der Randfläche 58
in Eingriff kommen kann.
Alle Seitenwandabschnitte 88 des künstlichen Zahnes 80,
die über die Randfläche 58 hängen, können bis zur Kante
89 der Randfläche 58 fertig bearbeitet werden. Die fertig
bearbeitete Seitenwand 88 des Zahnes 80 bildet so eine
Fortsetzung der Außenfläche 60 des vergrößerten Flansches
54. Da die Seitenwand 88 des Zahnes 80 bis zur Kante 89
fertig bearbeitet ist, braucht die Seitenwand 88 zur
Ausbildung einer Kante nicht kegelförmig verjüngt zu
sein. Bei dieser Anordnung besteht ein glatter, ununter
brochener Oberflächenübergang vom Zahne 80 zur Stütze 10
ohne Notwendigkeit, die Seitenwand 88 des Zahnes flach
zu drehen.
Der künstliche Zahn 80 wird in bekannter Weise am Stütz
element 12 verklebt oder sonstwie befestigt, um eine
dauerhafte Verbindung zu bilden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der einstellbaren Stütze
für einen künstlichen Zahn ist allgemein unter dem Bezugs
zeichen 90 in Fig. 6 dargestellt. Die Stütze 90 unter
scheidet sich von der Stütze 10 dadurch, daß der Schlitz
48 im Bolzen 14 nicht vorhanden ist. Der Sechskanteinsatz
37, der mit einem entsprechenden Schraubwerkzeug wie
einen Allen- oder Bondus-Schraubschlüssel in Eingriff
steht, gestattet das Anziehen des Bolzens 14 und der
Mutter 16 in bestimmten Fällen, ohne die Stütze 10 vom
Implantatfundament 70 nach einer Vorpositionierung des
künstlichen Zahes zu entfernen. Sonst sind Aufbau und
Betrieb der Stütze 90 gleich denen der Stütze 10.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Stütze 100.
Die Stütze 100 weist eine Stütze 10 mit Innengewinde 102
auf der Zylinderfläche 24 des Stützelements 12 auf. Die
Stütze 100 kann somit ein mit Gewinde versehenes Element
104 zur Befestigung einer Brücke 106 aufnehmen, wobei
ein oder mehrere zusätzliche Stützelemente 100 zusammen
wirken. Die Brücke 106, die in vereinfachter Schemaform
dargestellt ist, wird durch Adapterelemente 108 festge
halten, welche das mit Gewinde versehene Element 104
sowie das Stützelement 12 umschließen.
Der Adapter 108 ist aus jeden beliebigen bekannten Edel
metallmantel oder einer Edelmetalldecke gebildet. Der
Edelmetallmantel, der ein Bestandteil des Adapters 108
ist, wird bis zur Kante 89 des Randes 58 end- oder ober
flächenbehandelt, um eine glatte Fortsetzung der Außen
fläche 60 zu schaffen. Der Adapter 108 weist eine kreis
förmige Abstufung 110 auf, die mit dem Mundabschnitt 20
des Stützelements 12 in Eingriff steht sowie einen ring
förmigen Rand 112, der mit einem Kopf 114 der Schraube
104 in Eingriff steht.
Ein Endabschnitt 116 des Adapters 108 wird mit der Brücke
106 verschweißt oder anderweitig an ihr befestigt. Die
Stütze 100 gestattet so die erforderliche Einstellung
der Stützen 10, um die Brücke 106 im Kieferknochen 172
richtig zu positionieren und zu befestigen.
Einige Vorteile der Erfindung, die sich aus der oben
stehenden Beschreibung ergeben, umfassen eine Stütze für
einen künstlichen Zahn, der leicht auf eine Sollwinkel
stellung einstellbar ist. Die Stütze kann vor oder nach
der dauerhaften Befestigung an ein Implantatfundament
in ihrer Sollwinkelstellung verankert werden. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß keine Präzisionsbohrungen
oder größenmäßige Zurichtungen am künstlichen Zahn vor
dem Eingriff mit der Stütze vorgenommen werden müssen.
Die Randfläche auf dem vergrößerten Flansch gestattet
eine Fertigbearbeitung der Zahnseitenwände ohne eine
Notwendigkeit, die Zahnfläche flach zu drehen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß alle zum Anziehen
der Stütze verwendeten Werkzeuge die Oberfläche der
Stütze, welche mit der Schleimhaut in Eingriff kommt,
nicht verletzt, verkratzt oder sonstwie verunstaltet.
Die Stütze kann leicht zum Abstützen einer Brücke ange
paßt werden und kann zusammen mit anderen ähnlichen
Stützen für den Zweck funktionieren.
Angesichts dieser Vorteile erkennt man, daß die ver
schiedenen Ziele der Erfindung erreicht worden sind und
andere vorteilhafte Ergebnisse erzielt wurden.
Außer den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
Claims (20)
1. Einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn,
gekennzeichnet durch
- (a) ein Stützelement (12) mit einer Außenfläche (28) und einer Öffnung (18), welche eine Innenfläche (24) im Stützelement (12) bildet,
- (b) einen Bolzen (14) mit einem Kopf (34), der in der Öffnung (18) aufgenommen wird und mit der Innenfläche (24) in Eingriff steht, sowie einen Schaftabschnitt (38), der aus der Öffnung (18) herausragt, wenn der Kopf (34) mit der Innenfläche (24) in Eingriff steht und
- (c) eine Mutter (16), die mit dem Schaft (38) des Bolzens (14) und der Außenfläche (28) des Stützelements (12) in Eingriff steht, so daß das Stützelement (12) zwischen dem Kopf (34) des Bolzens (14) und der Mutter (16) sandwichartig gelagert werden, wenn die Mutter (16) und der Bolzen (14) in einem bestimmten Weg miteinander in Eingriff stehen.
2. Einstellbare Stütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kopf (34) eine komplementäre Form
zur Innenfläche (24) aufweist.
3. Einstellbare Stütze nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenfläche (24) einen konkaven
Abschnitt (26) und der Kopf (34) einen komplementären
konvexen Abschnitt (40) aufweist, der mit dem konkaven
Abschnitt (26) in Eingriff steht.
4. Einstellbare Stütze nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Kopf (34) ein Einsatz (36) für den
Eingriff eines Schraubwerkzeugs ausgebildet ist.
5. Einstellbare Stütze nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Schaft (38) ein Einsatz (48) zum
Eingriff eines Schraubenwerkzeugs ausgebildet ist.
6. Einstellbare Stütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mutter (16) einen Oberflächenab
schnitt (56) aufweist, der zur Außenfläche (28, 32) des
Stützelements (12) komplementär ist.
7. Einstellbare Stütze nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Form des Kopfes (34) der Form der
Innenfläche (24) komplementär ist, um zwischen den Kopf
(34) und dem Stützelement (12) einen Oberflächenkontakt
zu ermöglichen sowie einen Oberflächenkontakt zwischen
der Mutter (16) und dem Stützelement (12), wenn dieses
in seiner sandwichartigen Stellung ist.
8. Einstellbare Stütze nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenfläche (28) einen konvexen
Abschnitt (32) und die Mutter (16) einen komplementär
geformten konkaven Abschnitt (56) aufweist, der mit dem
konvexen Abschnitt (32) in Eingriff steht.
9. Einstellbare Stütze nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mutter (16) einen den komplemen
tären Oberflächenabschnitt (56) umfassenden vergrößerten
Abschnitt (54) aufweist und, daß ein muffenartiger Ab
schnitt (50) vom vergrößerten Abschnitt (54) herabhängt,
wobei der muffenartige Abschnitt (50) ein Innengewinde
(52) besitzt, in welches der Schaft (38) des Bolzens (14)
eingreift.
10. Einstellbare Stütze nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mutter einen vergrößerten Abschnitt
(54) mit dem komplementären Oberflächenabschnitt (56)
sowie mit einem Rand (58) aufweist, der von der Außen
fläche (28) des Stützelements (12) abgekehrt hinwegragt.
11. Einstellbare Stütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stützelement (12) ein Ende aufweist
und die Öffnung (18) einen Mundabschnitt (20) an diesem
Ende besitzt sowie dadurch, daß das Stützelement (12)
ein entgegengesetztes Ende aufweist und die Öffnung (18)
am entgegengesetzten Ende einen Ausgang (22) besitzt.
12. Einstellbare Stütze nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenfläche (24) des Stützelements
(12) vom Mundabschnitt (18) zum Ausgang (22) hin mit
einem Gewindegang versehen ist.
13. Einstellbare Stütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenfläche (28) des Stützelements
(12) vom Mundabschnitt (18) zum Ausgang (22) kegelförmig
verjüngt ist und, daß die Außenfläche (28) am Ausgang
(22) rund geformt (32) ist.
14. Einstellbare Stütze für einen künstlichen Zahn,
gekennzeichnet durch
- (a) ein Stützelement (12) mit einer Außenfläche (28) und einer Öffnung (18), welche im Stützelement (12) eine Innenfläche (24) bildet, wobei das Stützelement (12) ein Ende aufweist, in dem die Öffnung (18) einen Mundab schnitt (20) sowie ein entgegengesetztes Ende besitzt, in dem die Öffnung (18) einen Ausgang (22) hat, und die Außenfläche (28) an ihrem Ausgang (22) gerundet (32) ist,
- (b) einen Bolzen (14) mit einem Kopf (34), der in die Öffnung (18) hineinpaßt, wobei der Kopf (34) einen ersten Eingriffsabschnitt (40) aufweist, der mit der Innenfläche (26) am Ausgang (22) in Eingriff steht, damit das Stütz element (12) unter verschiedenen vorgegebenen Winkel stellungen gegenüber dem Kopf (34) eingestellt werden kann, wobei der Bolzen (14) einen Schaftabschnitt (38) aufweist, der aus dem Ausgang (22) herausragt, wenn der erste Eingriffabschnitt (40) des Kopfes (34) mit der Innenfläche (26) am Ausgang (22) in Eingriff steht und
- (c) eine Mutter (16), welche mit dem Schaft (38) des Bolzens (14) in Eingriff steht und einen vergrößerten Abschnitt (54) mit einem zweiten Eingriffsabschnitt (56) aufweist, der mit der Außenfläche (28) am Ausgang (22) in Eingriff steht, um eine Einstellung des Stützelements (12) auf verschiedene vorgegebene Winkelstellungen in Eingriff mit dem zweiten Eingriffsabschnitt (56) zu ermöglichen, wobei das Stützelement (12) zwischen der Mutter (16) und dem Bolzen in einer vorgegebenen Winkel stellung fest verankert ist, wenn die Mutter (16) und der Schaftabschnitt (38) in einen bestimmten Weg mit einander in Eingriff stehen.
15. Einstellbare Stütze nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenfläche (28) des Stützelements
(12) vom Mundabschnitt (20) zum Ausgang (22) hin kegel
förmig verjüngt ist und am Ausgang (22) gerundet (32) ist.
16. Einstellbare Stütze nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenfläche (24) des Stützelements
(12) vom Mundabschnitt (20) zum Ausgang (22) hin mit
einem Gewindegang (44) versehen ist.
17. Einstellbare Stütze nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (38) in der Mutter (16)
versenkt ist, wenn die Mutter (16) und der Schaft (38)
in einem bestimmten Weg miteinander in Eingriff stehen.
18. Einstellbare Stütze nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bolzen (14) ein Einsatz (37) für
ein Schraubwerkzeug ausgebildet ist und, daß der Schaft
(38) sechskantig ausgeformt ist.
19. Verfahren zur Winkeleinstellung eines Mundimplantats,
gekennzeichent durch
- (a) Ausbilden eines Stützelements mit einer Öffnung zur Aufnahme und Halterung eines Kopfes eines Bolzens, wobei ein Schaftabschnitt des Bolzens von der Öffnung herausragen kann,
- (b) Rundformen eines Außenabschnittes des Stützele ments, wo der Schaftabschnitt aus der Öffnung herausragt,
- (c) Ausbilden eines konkaven Abschnittes in einer Mutter, welcher mit dem gerundeten Abschnitt des Stütz elements in Eingriff kommt, damit dieses unter verschie denen vorgegebenen Winkelstellungen gegenüber der Mutter positioniert werden kann und,
- (d) Verankern des Stützelements in einer der vorge gebenen Winkelstellungen durch Eingriff der Mutter mit dem Schaft des Bolzens, um einen vorgegebenen Weg, um das Stützelement zwischen dem Kopf und dem konkaven Abschnitt sandwichartig zu haltern.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseite des Stützelements mit einem Gewinde
gang versehen wird, um die Stützeinrichtung für eine
Brücke aufzunehmen.
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