DE3917979C2 - Emulationsvorrichtung für ein Steuergerät, insbesondere ein Zünd- und/oder Einspritzsteuergerät für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Emulationsvorrichtung für ein Steuergerät, insbesondere ein Zünd- und/oder Einspritzsteuergerät für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Emulationsvorrichtung für
ein wenigstens einen Mikroprozessor und einen Daten/
Programm-Lesespeicher (EPROM od. dgl.) aufweisendes Steuer
gerät, insbesondere ein Zünd- und/oder Einspritzsteuergerät
für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptan
spruchs.
Bekannte Emulationssysteme dienen zur Veränderung von
Programmdaten und/oder anderen Daten von Steuergeräten,
die einen Mikroprozessor bzw. Mikrorechner aufweisen.
Dabei können die Datenänderungen während des Betriebs
des Steuergeräts durchgeführt werden. Hierzu wird der
Daten/Programm-Lesespeicher (EPROM, PROM, ROM od. dgl.)
aus seinem Stecksockel entnommen und durch einen Stecker
ersetzt, der über ein Kabel mit einem Speicher im Emu
lationssystem verbunden wird. Der Mikroprozessor des
Steuergeräts greift somit während des Betriebs auf den
Speicher im Emulationssystem zu, dessen Daten durch das
Emulationssystem verändert werden können.
Der Nachteil der bekannten Emulationssysteme besteht
insbesondere darin, daß für das Steuergerät ein besonderes
Gehäuse geschaffen werden muß, an dessen Außenseite ein
Stecksockel angeordnet ist, der mit dem internen Steck
sockel des Daten/Programm-Lesespeichers des Steuergeräts
verbunden ist, oder aber das Gehäuse muß eine Öffnung
aufweisen, durch die direkt auf den internen Stecksockel
zugegriffen werden kann. Vor allem in Kraftfahrzeugen
mit ihren bekannten besonders beengten Einbauverhält
nissen ist es ein oft nicht zu lösendes Problem, einen
Zugriff über ein gesondertes Kabel zu einem solchen Steck
sockel zu schaffen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der gesamte
Datenbestand des Lesespeichers des Steuergeräts extern
im Emulationssystem vorliegt und daß nach einem Fehler
bei der Datenänderung möglicherweise das Kraftfahrzeug
nicht mehr fahrbereit ist. Das gleiche tritt bei einem
Fehler im Emulationssystem selbst auf. Zur Behebung müßte
der ursprüngliche Lesespeicher anstelle des Emulations
systems wieder in das Steuergerät eingesetzt werden,
was wegen der beschriebenen besonderen Einbauverhältnisse
meistens sehr mühsam ist.
Aus der DE 33 18 410 A1 ist bereits eine Emulationsvorrich
tung für ein Steuergerät, insbesondere ein Zünd- und/oder
Einspritzsteuergerät für Brennkraftmaschinen bekannt. Die
ses Steuergerät weist einen Mikroprozessor und einen Da
ten/Programmlesespeicher (EPROM) auf. Weiterhin ist eine
Datenmanipulationsvorrichtung vorgesehen, wobei diese Da
tenmanipulationsvorrichtung wenigstens einen
Schreib/Lesespeicher 14 aufweist. Dieser
Schreib/Lesespeicher ist mit dem Mikroprozessor 10 verbun
den. Weiterhin ist ein externes Bediengerät vorgesehen, mit
dem die Daten des Schreib/Lesespeichers verändert werden
können.
Die erfindungsgemäße Emulationsvorrichtung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß das Steuergerät zur Veränderung von
Daten keine Veränderung des Gehäuses oder des Kabelbaums
während der Applikations- und Testphase erforderlich
macht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Steuer
gerät ohne hardwaremäßige Veränderung auch wieder auf
seinen ursprünglichen Daten/Programm-Leserspeicher umge
schaltet werden kann, sofern sich Probleme mit dem das
veränderte Programm oder die veränderten Daten enthaltenden
Speicher ergeben oder falls ein Vergleich des Betriebs
verhaltens angestellt werden soll. Das externe Bedien
gerät kann im Vergleich zu herkömmlichen Emulationssystemen
wesentlich einfacher aufgebaut werden, da die Datenänderung
wenigstens teilweise über den Steuergeräte-Rechner erfolgen
kann und da die festen und variablen Speicher im Steuer
gerät enthalten sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Emulationsvorrichtung
möglich.
Eine weitere Vereinfachung des Bediengeräts kann dadurch
erreicht werden, daß die Übertragung der Daten auf den
Schreib-/Lesespeicher (RAM) automatisch nach dem Einschal
ten durch eine Programmsteuerung erfolgt, wobei diese
Programm- und/oder sonstigen Daten vom Daten/Programm-Lese
speicher oder vom Bediengerät übernommen werden können.
Die Programmsteuerung kann noch zusätzlich eine automa
tische Betätigung der Umschaltvorrichtung zur Umschaltung
des Lesezugriffs des Steuergeräts auf den RAM veranlassen.
Dieses Konfigurationsprogramm ist zweckmäßigerweise im
Daten/Programm-Lesespeicher (EPROM) enthalten. Somit
kann nach Einschalten des Geräts und Ablauf des Konfigura
tionsprogramms direkt mit der Datenänderung begonnen
werden.
Die Übertragung der Daten auf den RAM kann auch die Pro
grammdaten umfassen, das heißt, es wird entweder nur
der Datenbereich des EPROM durch einen entsprechenden
Bereich auf dem RAM ersetzt, oder der Programm- und
Datenbereich werden ersetzt. Dann verbleibt nur noch
das Betriebssystem im EPROM. Alternativ hierzu kann jedoch
auch im Steuergerät noch ein lauffähiges Programmsystem
für den normalen Betrieb enthalten sein, das resistent
im EPROM vorliegt.
Die Umschaltvorrichtung ist zweckmäßigerweise durch ein
Steuersignal des Bediengeräts und/oder durch ein Rücksetz
signal (Reset) umschaltbar. Im einfachsten Falle kann
eine Rückschaltung auf das EPROM durch ein Reset-Signal
erfolgen, man kann jedoch auch eine jederzeitige Umschaltung
zwischen EPROM und RAM vom Bediengerät aus ermöglichen.
Es hat sich als empfehlenswert erwiesen, den Schreib-/
Leserspeicher batteriegepuffert auszulegen, um den dort
vorliegenden Datenbestand nicht durch Spannungsunter
brechungen zu verlieren.
Besonders vorteilhaft erweist sich die Verwendung der
ohnehin am Steuergerät vorgesehenen Diagnose-Schnittstelle
als serielle Schnittstelle, da dann eine besonders ein
fache hardwaremäßige Verbindung mit dem Bediengerat möglich
wird. Da eine derartige bekannte Diagnose-Schnittstelle
ohnehin als serielle Schnittstelle ausgebildet ist, sind
keinerlei hardwaremäßigen Anpassungen erforderlich.
Ein besonders einfaches Einbringen der Daten-Manipulations
vorrichtung in das Steuergerat bzw. ein besonders einfacher
Austausch zwischen Daten-Manipulationsvorrichtung und
EPROM wird dadurch erreicht, daß die Daten-Manipulations
vorrichtung aus einer Platine besteht, an der die zuge
hörigen Bauteile angeordnet sind. Zur Datenmanipulation
ist dadurch lediglich ein einfaches Umstecken zwischen
Daten-Manipulationsvorrichtung und EPROM erforderlich,
bevor das Gehäuse geschlossen und das Steuergerät an
seine Position gebracht wird.
Um die Möglichkeiten der Datenmanipulation zu erweitern
und komfortabler zu gestalten, kann das Bediengerät als
PC-Rechner ausgebildet werden. Dieser PC-Rechner weist
zweckmäßigerweise Mittel zum Austauschen von Programmen,
Programmteilen und Daten zwischen sich und dem Schreib-/
Lesespeicher auf. Dadurch können auch vorbereitete, im
PC-Rechner enthaltene Programme auf den RAM im Steuer
gerät bzw. in der Daten-Manipulationsvorrichtung einge
speist werden. Der PC-Rechner kann auch Mittel zum Schreiben
von Daten in den EPROM aufweisen, um an Ort und Stelle
einen EPROM mit den veränderten und verbesserten Daten
herzustellen.
Schließlich ist es auch noch möglich, den PC-Rechner
mit Mitteln zur Kommunikation mit einem größeren Rechner
zu versehen, beispielsweise über Funk, Telefon (Auto
telefon) od. dgl.Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt ein schematisches
Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Emulationsvorrich
tung als Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht ein Steuer
gerät 10 im wesentlichen aus einer Platine 11, die einen
Mikroprozessor 12 und einen Stecksockel 13 für einen
Daten/Programm-Lesespeicher 14 trägt, der als EPROM,
PROM, ROM ausgebildet sein kann und im folgenden zur
Vereinfachung als EPROM 14 bezeichnet wird. Derartige
Steuergeräte werden z. B. im Kraftfahrzeug als Zünd- und/
oder Einspritzsteuergeräte eingesetzt, wobei selbstver
ständlich auch andere Funktionen oder Einsatzmöglichkeiten
gegeben sind. Der EPROM 14 enthält dabei die Programm
daten, die Steuerdaten (z. B. Kennfelddaten) und das Be
triebssystem. Das Steuergerät 10 ist in einem nicht näher
dargestellten Gehäuse angeordnet, das an der Außenseite
einen Stecksockel 15 aufweist, über den dieses Steuer
gerät 10 mit einer Brennkraftmaschine 16 verbunden ist,
insbesondere mit der dort angeordneten Zündeinrichtung
oder Einspritzeinrichtung. Einer der Anschlüsse des Steck
sockels 15 ist mit einer Diagnose-Steckvorrichtung 17
verbunden, die an eine serielle Schnittstelle des Rechner
systems angeschlossen ist.
Um Datenwerte und Programmdaten in der Test- und Appli
kationsphase des Steuergeräts ändern und modifizieren
zu können, wird der EPROM 14 aus dem Stecksockel 13 her
ausgezogen und dafür eine auf einer Platine 18 angeord
nete Daten-Manipulationsvorrichtung 19 eingesteckt. Das
Einstecken der neben dem Steuergerät 10 vergrößert darge
stellten Daten-Manipulationseinrichtung 19 ist durch
Pfeile dargestellt, wobei die gestrichelte, den Steck
sockel 13 umgebende Linie die eingesteckte Daten-Manipula
tionseinrichtung 19 verkörpern soll. Der aus dem Steck
sockel 13 herausgezogene EPROM 14 wird nunmehr wieder
in einen Stecksockel 20 auf der Platine 18 eingesteckt.
Die Platine 18 der Daten-Manipulationseinrichtung 19
enthält eine Steckvorrichtung 21 zum Einstecken der Platine
18 in den Stecksockel 13. Die Anschlüsse dieser Steck
vorrichtung 21 sind über Busleitungen 22 mit Anschlüssen
des Stecksockels 22 sowie mit einem Schreib-/Leserspeicher
(RAM) 23 verbunden, der im folgenden zur Vereinfachung
als RAM 23 bezeichnet wird. Weiterhin sind Steuerleitungen
24 von der Steckvorrichtung 21 zu einer Umschaltvorrichtung
25 geführt, wo sie zur Umschaltung des Zugriffs des Mikro
prozessors 12 auf den RAM 23 oder den EPROM 14 mit Steuer
leitungen 26 zum RAM 23 oder mit Steuerleitungen 27 zum
Stecksockel 20 bzw. zum EPROM 14 verbunden werden.
An die Diagnose-Steckvorrichtung 14 wird ein Bediengerät
28 angeschlossen, das zur Datenänderung und/oder -mani
pulation eine Tastatur 29 und ein Display 30 aufweist.
Hierbei kann es sich im einfachsten Falle um ein im Handel
erhältliches Verstellgerät der Anmelderin vom Typ VS
23 handeln, es ist jedoch auch möglich, zur Datenmani
pulation einen PC-Rechner anzuschließen.
Beim Einschalten des Steuergeräts 10 läuft zunächst ein
Konfigurationsprogramm ab, das im EPROM 14 enthalten
ist, hierzu erfolgt durch das Einschaltsignal zunächst
ein Rücksetzbefehl an die Umschaltvorrichtung 25 zur
Umschaltung der Steuerleitungen 24 auf den EPROM 14,
damit ein entsprechender Zugriff des Mikroprozessors
12 möglich ist. Durch das Konfigurationsprogramm werden
zunächst die Daten im EPROM 14 in den RAM 23 übertragen,
wonach dann eine Umschaltung des Zugriffs mittels der
Umschaltvorrichtung 25 auf dem RAM 23 erfolgt. Nach Ablauf
des Konfigurationsprogramms greift somit der Mikroprozessor
12 auf die in den RAM 23 übertragenen Daten zu.
Bei der Ausführung des Konfigurationsprogramms gibt es
nun verschiedene alternative Möglichkeiten, die in Ab
hängigkeit von der gewünschten Datenänderung vorgesehen
werden können. Zum einen können nur die Steuerdaten bzw.
die Kennfelddaten auf den RAM 23 übertragen werden. In
diesem Falle erfolgt ein gemischter Zugriff auf den RAM
23 und den EPROM 14, der durch die Umschaltvorrichtung
25 gesteuert wird. Weiterhin kann zusätzlich noch der
Programmbereich übertragen werden, wobei dann nur noch
das Betriebssystem im EPROM 14 verbleibt. Schließlich
kann im Steuergerät noch ein lauffähiges Programmsystem
für den normalen Betrieb verbleiben, das resistent im
EPROM vorhanden ist.
Nun nimmt das Steuergerät 11 seinen regulären Betrieb
auf, der zunächst mit dem Betrieb identisch ist, bei
dem der EPROM 14 direkt in den Stecksockel 13 eingesteckt
wäre, da die entsprechenden Daten im RAM 23 identisch
sind.
Nun kann über das Bediengerät 28 über die serielle Schnitt
stelle auf die Daten des RAM 23 zugegriffen werden, indem
die entsprechenden Adressen angesprochen und ein Lese-
oder Schreibbefehl durch das Bediengerät 28 veranlaßt
wird. Mit der Tastatur 29 veränderte oder neu erstellte
Daten können so in den RAM 23 übertragen und gleich im
Betrieb des Steuergeräts 11 getestet werden. Ein Abschalten
des Bediengeräts 28 oder ein Lösen der Verbindung mit
der Diagnose-Steckvorrichtung 17 hat keinerlei Einfluß
auf den Betrieb des Steuergeräts 10, das somit autark
arbeitet. Tritt eine Störung auf oder wurde eine für
den Betrieb unzulässige Datenänderung vorgenommen, die
einen weiteren Betrieb nicht möglich macht, so kann durch
ein entsprechendes Steuersignal die Umschaltvorrichtung
25 wieder umgeschaltet werden, so daß der Zugriff des
Mikroprozessors 12 nun wiederum auf den EPROM 14 erfolgt,
in dem das ursprüngliche Programm und die ursprünglichen
Daten vorhanden sind. Dieser Umschaltbefehl kann im ein
fachsten Falle ein Rücksetzsignal (Reset) sein, es ist
jedoch auch möglich, durch einen entsprechenden Steuer
befehl vom Bediengerät 28 aus die Umschaltvorrichtung
25 willkürlich hin- und herzuschalten.
Eine Betätigung der Umschaltvorrichtung 25 kann z. B.
dadurch erfolgen, daß in dieser Umschaltvorrichtung 25
eine beispielsweise als 8-bit-Vergleicher ausgebildete
Decodiereinrichtung vorgesehen ist, die auf eine bestimmte
eingegebene Adresse aktiviert wird und den Umschaltvor
gang direkt oder über ein Flipflop bewerkstelligt. In
diesem Falle müßte die Umschaltvorrichtung 25 mit den
Busleitungen 22 verbunden sein.
Im Fehlerfall kann auch lediglich auf den resistenten
EPROM-Bereich umgeschaltet werden. In jedem Falle muß
das RAM 23 batteriegepuffert ausgebildet sein, um Stö
rungen möglichst gering zu halten. Zur Batteriepufferung
kann beispielsweise eine der Steuerleitungen mit einem
Anschluß des Steuergeräts 10 ständig verbunden sein,
der wiederum ständig an die Batterie der Brennkraftmaschine
16 angeschlossen ist. Es ist jedoch auch möglich, auf
der Platine 11 eine kleine Batterie vorzusehen.
Die Art und Anzahl der erforderlichen Steuerleitungen,
Adreßleitungen und Datenleitungen hängt von den verwende
ten Bauelementen ab. So weist bespielsweise der Mikro
rechner 80535 einen getrennten Programm- und Datenspeicher
bereich auf, wobei der Zugriff auf diese getrennten Be
reiche mit unterschiedlichen Steuersignalen erfolgt.
Der Programmspeicherbereich, der normalerweise nur ge
lesen werden kann, wird mit Hilfe des PSEN-Signals (Program
Store Enable) aktiviert, während der Zugriff auf den
Datenspeicher mit dem RDE-Signal (Read/Lesen) und
WR-Signal (Write/Schreiben) erfolgt. Da mit der Daten-Mani
pulationseinrichtung 19 jedoch auch der Programmspeicher
bereich geändert werden soll, legt man den physikalisch
nur einmal vorhandenen Speicher virtuell zweimal an.
Dies bedeutet, daß ein und derselbe Speicherplatz für
den Rechner als Programmspeicher und als Datenspeicher
verwendbar wird. Die Zuweisung des jeweiligen Speicher
platzes erfolgt mit Hilfe der Umschaltvorrichtung 25,
die beispielsweise als Bus-Treiber 74 L S 244 ausgebildet
sein kann.
Erforderliche Steuerleitungen oder Adreßleitungen, die
für die Umschaltvorrichtung 25 erforderlich sind, nicht
jedoch am Stecksockel 13 zur Verfügung stehen, können
selbstverständlich auch über zusätzliche Steckvorrichtun
gen oder Verbindungsleitungen von der Platine 11 zur
Platine 18 geführt werden.
Die geometrische Ausbildung der Platine 18 und der dar
auf angeordneten Bauelemente ist so ausgeführt, daß diese
Platine 18 im eingesteckten Zustand im Stecksockel 13
das Schließen oder Anbringen des regulären Gehäuses für
das Steuergerät 10 möglich macht. Dadurch kann die Geo
metrie des Steuergeräts 10 und seines oft beengten Einbau
ortes zur Datenmanipulation unverändert gelassen werden.
Bei einer Ausbildung des Bediengeräts 28 als PC-Rechner
können auch die im RAM 23 manipulierten Daten ausgelesen
und im Bediengerät 28 gespeichert werden. Dort kann dann
mit den geänderten Daten gleich ein neuer EPROM program
miert werden. Es ist auch möglich, dieses Bediengerät
28 drahtlos an einen größeren Rechner zu koppeln, beispiels
weise über Funk oder über ein Autotelefon, so daß die
Ergebnisse bzw. die geänderten Daten gleich in einem
größeren Rechner überprüft werden können. Hierbei ergibt
sich auch die Möglichkeit, von diesem Rechner auf das
Bediengerät 28 übernommene Daten in den RAM 23 einzu
geben und so neue Programme zu testen. Durch die Umschalt
möglichkeit auf den EPROM 14 wird in jedem Falle die
Aufrechterhaltung des Betriebs gewährleistet.
Anstelle eines separaten Mikroprozessors 12 und eines
separaten EPROM 14 kann selbstverständlich auch ein kom
binierter 1-Chip-Rechner verwendet werden, der dann ent
sprechend vom Stecksockel 13 in den Stecksockel 20 umge
steckt wird. Hierbei muß selbstverständlich die Umschalt
vorrichtung 25 die Verbindung mit dem Rechnerbereich
aufrechterhalten und nur den jeweiligen Datenbereich
umschalten.
Der Daten/Programm-Lesespeicher kann mit dem Mikroprozessor
kombiniert oder separat ausgeführt sein, wobei er im
letzteren Falle auch beispielsweise im Bediengerät angeord
net werden kann.
Claims (17)
1. Emulationsvorrichtung für ein wenigstens einen Mikro
prozessor und einen Daten/Programm-Lesespeicher (EPROM
od. dgl.) aufweisendes Steuergerät,
wobei eine Daten-Manipulationsvorrichtung vorgesehen ist, die einen Schreib-/Lesespeicher (RAM 23) aufweist, wobei der Schreib-/Lesespeicher (23) mit dem Mikroprozessor (12) verbunden ist, und ein externes, an eine insbesondere serielle Schnittstelle (17) des Steuergeräts (10) anschließbares Bediengerät (28) zur Veränderung von Daten des Schreib-/Lesespeichers (23) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse des Steuergeräts (10) angeordnete Daten-Manipulationsvorrich tung (19) eine Umschaltvorrichtung (25) zur Umschaltung des Lesezugriffs auf den Schreib-/Lesespeicher (23) oder den Daten/Programm-Lesespeicher (14) aufweist, wobei der Schreib-/Lesespeicher (23) über Busleitungen (22) mit dem Mikroprozessor (12) verbunden ist.
wobei eine Daten-Manipulationsvorrichtung vorgesehen ist, die einen Schreib-/Lesespeicher (RAM 23) aufweist, wobei der Schreib-/Lesespeicher (23) mit dem Mikroprozessor (12) verbunden ist, und ein externes, an eine insbesondere serielle Schnittstelle (17) des Steuergeräts (10) anschließbares Bediengerät (28) zur Veränderung von Daten des Schreib-/Lesespeichers (23) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse des Steuergeräts (10) angeordnete Daten-Manipulationsvorrich tung (19) eine Umschaltvorrichtung (25) zur Umschaltung des Lesezugriffs auf den Schreib-/Lesespeicher (23) oder den Daten/Programm-Lesespeicher (14) aufweist, wobei der Schreib-/Lesespeicher (23) über Busleitungen (22) mit dem Mikroprozessor (12) verbunden ist.
2. Emulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuergerät (10) einen ersten Steckplatz
(13) zur Aufnahme der Daten-Manipulationsvorrichtung
(19) und diese einen zweiten Steckplatz (20) zur Aufnahme
des vom ersten Steckplatz (13) abgenommenen Daten/Pro
gramm-Lesespeichers (14) aufweist.
3. Emulationsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Daten-Manipulationsvorrichtung (19)
eine in den ersten Steckplatz (13) einsteckbare
Steckvorrichtung (21) aufweist, die über Busleitungen (22)
mit dem zweiten Steckplatz (20) verbunden ist.
4. Emulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Übertragung
von Daten vom Daten/Programm-Lesespeicher (14) oder vom
Bediengerät (28) aus auf den Schreib-/Lesespeicher (23)
vorgesehen ist.
5. Emulationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragung auch die Programmdaten
umfaßt.
6. Emulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische
Betätigung der Umschaltvorrichtung (25) zur Umschaltung
des Lesezugriffs auf den Schreib-/Lesespeicher (23) nach
der Übertragung der Daten durch eine Programmsteuerung
erfolgt.
7. Emulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Daten
und Betätigung der Umschaltvorrichtung (25) im Daten/
Programm-Lesespeicher (14) ein Konfigurationsprogramm
vorgesehen ist.
8. Emulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvor
richtung (25) durch ein Steuersignal des Bediengeräts
(28) und/oder durch ein Rücksetzsignal (Reset) umschalt
bar ist.
9. Emulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreib-/Lese
speicher (23) batteriegepuffert ist.
10. Emulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrich
tung (25) zur Umschaltung von Steuerleitungen (24) zwischen
dem Schreib-/Lesespeicher (23) und dem Daten/Pro
gramm-Lesespeicher (14) vorgesehen ist, die vom Steuergerät
(10) her zugeführt sind.
11. Emulationsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerleitungen (24) über die Steckvor
richtung (21) und/oder über weitere Steckvorrichtungen
der Daten-Manipulationsvorrichtung (19) zugeführt sind.
12. Emulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die serielle Schnitt
stelle (17) eine ohnehin am Steuergerät (10) vorgesehene
Diagnose-Schnittstelle ist.
13. Emulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten-Manipula
tionsvorrichtung (19) aus einer Platine (18) besteht,
an der die zugehörigen Bauteile (20, 21, 23, 25) angeord
net sind.
14. Emulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bediengerät
(28) als PC-Rechner ausgebildet ist.
15. Emulationsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der PC-Rechner (28) Mittel zum Austauschen
von Programmen, Programmteilen und Daten zwischen sich
und dem Schreib-/Lesespeicher (23) aufweist.
16. Emulationsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der PC-Rechner (28) Mittel zum Schreiben
von Daten in einen insbesondere als EPROM ausgebildeten
Daten/Programm-Lesespeicher aufweist.
17. Emulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der PC-Rechner (28)
Mittel zur Kommunikation mit einem größeren Rechner auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917979 DE3917979C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Emulationsvorrichtung für ein Steuergerät, insbesondere ein Zünd- und/oder Einspritzsteuergerät für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917979 DE3917979C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Emulationsvorrichtung für ein Steuergerät, insbesondere ein Zünd- und/oder Einspritzsteuergerät für Brennkraftmaschinen |
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DE3917979C2 true DE3917979C2 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=6381902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893917979 Expired - Lifetime DE3917979C2 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Emulationsvorrichtung für ein Steuergerät, insbesondere ein Zünd- und/oder Einspritzsteuergerät für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1989
- 1989-06-02 DE DE19893917979 patent/DE3917979C2/de not_active Expired - Lifetime
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