DE3018275C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Optimierung von Daten
und/oder Programmen für programmierte Steuergeräte. Zur Entwicklung,
Korrektur und Weiterentwicklung von Daten und Programmen
von programmierten Steuergeräten, insbesondere Steuer
geräten mit Mikrorechnern, ist es bekannt, entweder die
von den Mikrorechner-Herstellern angebotenen Entwicklungs
systeme zu verwenden, oder einen größeren Rechner als
Wirts-Rechner einzusetzen.
Ein solches Entwicklungs
system ist z. B. unter der Bezeichnung M68 SDS3M der Firma
Motorola im Handel erhältlich. Die bekannten Systeme
weisen eine große Zahl von Hilfsmitteln und Variations
möglichkeiten auf, sie sind aber durch die Vielzahl
ihrer Baugruppen nur für den Einsatz im Labor geeignet.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß oftmals der Bedarf
an einem einfacheren Gerät besteht, das am Einsatzort
des mit einem Mikrorechner ausgestatteten Steuergeräts dessen Pro
gramme bzw. Daten zu ändern vermag. Dies trifft im besonderen Maße
für die mikrorechnergesteuerte Zündung, Einspritzung oder Getriebe
steuerung in einem Kraftfahrzeug zu. In der Veröffentlichung VDI-Z 121
(1979), Nr. 14 - Juli (II), Seiten 733 bis 744 sind speicherprogrammier
bare Steuerungen beschrieben worden, wozu ein Programmiergerät ge
schaffen wurde, mit dem die Geräte zu programmieren und in Betrieb zu
nehmen sind. Hierzu wird das Programm vollständig in den batterie
gepufferten Schreib-Lese-Speicher des Programmiergeräts eingegeben. Die
Eingabe der Anweisung geschieht über eine Funktionstastatur. Das Pro
grammiergerät ist hierbei mit dem Steuergerät über eine Leitung ver
bunden, wobei das Steuergerät dann mit den Informationen des Pro
grammiergerätes arbeitet. Diese Kombination ermöglicht Programmkorrek
turen durch Überschreiben, Einfügen und Ausfügen von Programmteilen.
Eine Änderung vom Programmteilen beim Stand der Technik ist jedoch
lediglich möglich, wenn die Anlage stillsteht und während dieser Zeit
Änderungen vorgenommen werden. Aus der DE-OS 27 07 208 ist eine Ein
gabevorrichtung zur Erzeugung elektrischer Impulse vorgesehen, die es
ermöglicht, eine aufwendige Tastatur zu ersetzen. Die Ausgestaltung
von Vorrichtungen zur Optimierung von Steuergeräten ist nicht ange
sprochen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik nach der Veröffentlichung VDI-Z 121 ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Vorrichtung zur Optimierung von Daten und/oder Programmen für
programmierte Steuergeräte zu schaffen, so daß auch Änderungen während
des Betriebes des Steuergerätes möglich werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Hauptanspruch gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß sie als tragbares Gerät am Ein
satzort des mikrorechnergesteuerten Steuergerätes einfache Änderungen
des Programms oder der Daten dieses Mikrorechners während des Betriebs
ermöglicht. Dadurch ist eine Optimierung von Parametern, Kennlinien
und Kennfeldern eines solchen Steuergerätes während des Betriebs
leicht möglich, da die Auswirkungen sofort zu testen sind. Während des
Fahrbetriebs kann die Änderung vorgenommen werden und durch einfaches
Umschalten sofort getestet werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angege
benen Vorrichtung möglich. Durch die Programmänderungen über Kodier
schalteinrichtung wird durch deren vorprogrammierte Änderungen des
Programms eine einfachste Bedienung auch durch Personen ermöglicht,
die mit der Programmierung nicht vertraut sind. Besonders vorteilhaft
ist es, die Vorrichtung in zwei Gehäuse aufzuteilen, wobei das eine,
die Speichereinheit enthaltende Gehäuse nahe dem Steuergerät und das
zweite, die Kontrolleinheit enthaltende Gehäuse nahe der Bedienungs
person angeordnet ist. Durch diese Maßnahme werden aufwendige Ver
kabelungen beim Versuch vermieden, insbesondere dann, wenn zwischen
den beiden Gehäusen eine serielle Schnittstelle besteht. Besonders
vorteilhaft ist es, die Vorrichtung als tragbares Entwicklungssystem
auszubilden, mit batteriegepufferten RAMs und darin gespeicherten
Nutzprogrammen, so daß die Vorrichtung auch völlig autark zu betreiben
ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit der Möglichkeit von Programmänderungen über
Kodierschalteinrichtungen und
Fig. 2 ein zweites Ausführungs
beispiel der Erfindung in der erweiterten Ausführung als
Entwicklungssystem.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel besteht
aus zwei Teilen: Der Speichereinheit 10, die ganz oder teil
weise den Programm- und Datenspeicher des Mikroprozessors
im Steuergerät 11 ersetzt, wobei der somit nicht näher dar
gestellte Mikroprozessor im Steuergerät direkt mit der Spei
chereinheit 10 zusammenarbeitet, und der Kontrolleinheit 12,
die das Laden, Lesen oder Ändern der Inhalte der Speicher
einheit 10 ermöglicht und mit dieser über eine serielle
Schnittstelle 13 verbunden ist. Diese Schnittstelle ist
vorzugsweise eine genormte V24 bzw. RS232-Schnittstelle,
wie sie aus dem eingangs angegebenen Stand der Technik
bekannt ist. Die beiden Teile 10, 12 befinden sich am
Einsatzort des Steuergeräts 11 und sind während dessen Be
trieb verwendbar. Ist das Steuergerät 11 z. B. ein elektro
nisches Steuergerät mit Mikrorechner im Kraftfahrzeug, so
können die beiden Teile 10, 12 der Optimierungsvorrichtung
vorzugsweise in zwei Gehäusen untergebracht sein, wobei
die Speichereinheit 10 am Steuergerät 11 untergebracht ist
und die Kontrolleinheit 12 in der Nähe der Bedienungsperson,
also z. B. am Beifahrersitz. Der Aufwand für das dadurch
erforderliche relativ lange Verbindungskabel wird durch
die serielle Schnittstelle 13 spürbar reduziert und die
Störsicherheit erhöht.
Die Kontrolleinheit 12 enthält einen Mikrorechner 14,
an dem eine aus drei Drehstufenschaltern 15, 16, 17 be
stehende Kodierschalteinrichtung 18, ein Tastenfeld 19,
ein PROM-Kodierer 20, eine Anzeigevorrichtung (Display) 27
sowie ein Speicher (PROM) 21 zur Speicherung der Infor
mationen für die Adreß- und Datenzuweisung angeschlossen
ist.
In der Speichereinheit 10 befindet sich ein weiterer
Mikrorechner 22, an dem drei RAM-Speicher 23 bis 25 an
geschlossen sind. Diese Speicher sollten statisch und nicht
flüchtig, bzw. batteriegepuffert sein, um bei Spannungs
einbrüchen oder bei Abschaltung der Versorgungsspannung
den Inhalt nicht zu verlieren. Die beiden Speicher 24,
25 sind über eine Umschalteinrichtung 26 mit dem Steuer
gerät 11 verbunden. Die Umschaltung der Umschalteinrichtung
erfolgt über den Mikrorechner 22.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung besteht darin,
daß zu Beginn einer Optimierung, bzw. Daten- oder Programm
änderung das zu optimierende Programm mit Hilfe des PROM-
Kodierers parallel in die Speicher 24, 25 eingelesen wird.
Die beiden Mikrorechner 14, 22 übernehmen dabei den Daten
verkehr zwischen der Kontrolleinheit 12 und der Speicherein
heit 10. Über den Umschalter 26 ist nun einer der beiden
Speicher 24, 25, gemäß Fig. 1 der Speicher 24, mit dem Steuer
gerät 11 verbunden und liefert das Programm und die Daten
für den dort arbeitenden Mikroprozessor. Über die Kodier
schalteinrichtung 18 können nun in dem nicht mit dem Steuer
gerät 11 verbundenen Speicher 25 Programm- bzw. Datenänderun
gen vorgenommen werden. Durch jede Stellung eines Drehstufen
schalters 15 bis 17 in der Kodierschalteinrichtung 18 ist
eine bereits vorher festgelegte Programmänderung kodiert,
d.h., jede Stellung dieser Drehstufenschalter ist einem
festen Adreßbereich im PROM 21 zugeordnet, wobei die Zuord
nung über den Mikrorechner 14 erfolgt. Dieser Mikrorechner
14 überträgt nun die unter diesen Adressen abgelegten Daten
in den Speicher 25 und ändert dadurch dessen Programm. Dabei
kann einer Schalterstellung sowohl im einfachsten Fall die
Änderung eines einzelnen Werts, wie auch die Änderung
einer Kennlinie oder die Änderung eines Kennlinienfelds
zugeordnet sein. Im Falle einer Kennlinie z. B. kann diese
Kennlinie über den zugeordneten Drehstufenschalter bzw.
Stufenschalter stufenweise verändert werden. Dies geschieht
insbesondere dadurch, daß in den durch die Kodierung des
Drehstufenschalters angesprochenen Adreßbereichen im PROM
21 gespeichert ist, auf welchen Adressen im Speicher 25
Änderungen bewirkt werden sollen, unter welcher Speicher
adresse die zu ändernden Daten zu finden sind und wieviele
Daten für diese Schalterstellung geändert werden sollen.
Nun wird manuell über das Tastenfeld 19 dem Mikrorechner
14 bzw. 22 ein Befehl gegeben, den Umschalter 26 umzu
schalten. Der Mikroprozessor bezieht jetzt im Steuergerät
11 seine Information aus dem Speicher 25 mit geändertem
Programm bzw. mit geänderten Daten. Da dies während des
Betriebs geschieht, ist eine positive oder negative Auswir
kung sofort feststellbar, beim Kraftfahrzeug z. B. durch
eine Beschleunigung oder Verzögerung bzw. durch einen besse
ren oder schlechteren Motorlauf. Werte, Kennlinien oder
Kennfelder können somit stufenweise geändert werden, wobei
nach jeder stufenweisen Änderung wieder eine Umschaltung
auf das geänderte Programm erfolgt. Die doppelte Ausführung
des Speichers 24, 25 ist erforderlich, damit bei einem durch
eine Programmänderung bewirkten schlechteren Ergebnis auf
die zuvor eingestellte Programmierung zurückgegriffen werden
kann. In diesem Falle wird der Umschalter 26 betätigt, ohne
daß eine neue Programmierung stattgefunden hat. Anstelle
einer manuellen Umschaltung des Umschalters 26 kann diese
Umschaltung natürlich auch automatisch durch den Mikrorechner
22 z. B. nach jeder Programmänderung erfolgen. Dabei ist
vorzugsweise die Umschaltung synchronisiert mit dem Mikro
prozessor im Steuergerät 11 vorzunehmen, damit ein laufendes
Programm nicht an einer für das zu steuernde Gerät ungün
stigen Stelle unterbrochen wird.
Der dritte Speicher 23 dient zur Speicherung von durchgeführten
Programmänderungen, um den Inhalt der Speicher 24, 25 nach
erfolgter positiver Programmierung einander anzugleichen.
Dieser dritte Speicher öffnet die weitere Möglichkeit, in
die Speicher 24, 25 unterschiedliche Programme zu laden,
und diese einzeln zu ändern. Eine dritte Möglichkeit besteht
in der nachfolgenden Laborauswertung der durchgeführten Ände
rungen.
Ist eine optimale Programmierung gefunden, so wird dieses
optimierte Programm aus einem der Speicher 24, 25 durch den
PROM-Kodierer 20 wieder in ein neues EPROM umgeladen, um für
die Dauer festgehalten zu werden. Die Wirkungsweise eines
solchen PROM-Kodierers 20 ist ebenfalls aus dem eingangs
angegebenen Stand der Technik bekannt. Er wird z. B. als Zu
behör unter der Bezeichnung MEX68 PP3 "X" vertrieben.
Um die Bedienung zu erleichtern, bzw. die Bedienung auch in
der Programmierung nicht sachkundigen Bedienern zu ermög
lichen, wird vorzugsweise jedem Motor-Kennwert (z. B. Leer
lauf-Zündwinkel, Vollast-Anreicherung, Kaltstartanreicherung,
Zündkennfeld) ein eigener Drehstufenschalter 15 bis 17 zu
geordnet und jede Schalterstellung mit dem gewünschten physi
kalischen Wert (z. B. Kurbelwelle, ms) beschriftet. Durch
diese Handhabung können grobe Bedienungsfehler ausgeschlossen
werden.
In dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist
eine Erweiterung als Entwicklungssystem für Programme dar
gestellt und beschrieben. Während die bekannten Entwicklungs
systeme aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten bestehen
und für den Laborbetrieb gedacht sind, ist das vorliegende
Entwicklungssystem in erster Linie für den Betrieb am Ein
satzort des Steuergeräts 11 vorgesehen, also z. B. für die
Anwendung und den Einsatz im Kraftfahrzeug. Dazu muß das
gesamte Gerät tragbar, vorzugsweise in einem Gehäuse ausge
bildet sein und Spannungsversorgungsanschlüsse aufweisen,
die den Erfordernissen am Einsatzort entsprechen, im Kraft
fahrzeug z. B. 12 Volt Gleichspannung.
Im Entwicklungssystem ist für den Wirts-Mikrorechner 30 ein
Systemprogramm in einem Speicher (PROM) 31 enthalten. Ein
PROM-Kodierer 20, eine Tastatur 19, ein Display 27 und eine
Kodierschaltereinrichtung 18 sind daran angeschlossen. Die
Bauteile 18, 19, 20, 27 bilden dabei das Ein-/Ausgabesystem
33, das vorzugsweise mit dem Rechnerteil 34 in einem Gehäuse
untergebracht sein kann, jedoch auch gemäß Fig. 1 bei der
Bedienperson angeordnet sein kann, während der Rechnerteil
34 in der Nähe des Steuergeräts in einem getrennten Gehäuse
untergebracht ist. Über vier Klemmenanordnungen 35 bis 38
sind für den Laborbetrieb periphere Zusatzgeräte an den
Wirts-Mikrorechner 30 anschließbar. Solche Geräte sind z. B.
ein Logik-Analysator, ein Sichtgerät, eine Floppydisk, ein
Drucker und ein Plotter. Der Wirts-Mikrorechner 30 ist über
den doppelt ausgeführten Maschinenkodespeicher 24, 25 und den
Umschalter 26 mit einem Gast-Mikrorechner 40 verbunden, auf
dem die Funktionen für das Steuergerät 11 anstelle des dort
vorhandenen Mikrorechners ablaufen. An den Wirts-Rechner 30
ist neben den Speichern 24, 25 gemäß Fig. 1 der Speicher 23
angeschlossen. Der Maschinenkode-Speicher ermöglicht die
Übersetzung der eingegebenen Befehle in den Maschinenkode.
Dazu können im Wirts-Mikrorechner 30 Systemprogramme höherer
Sprachen, bzw. der Assemblersprache vorgesehen sein. Der
Gast-Mikrorechner 40 ist über ein Emulator-Kabel 41 mit dem
Steuergerät 11 verbunden. Eine solche Verbindung ist aus
dem eingangs angegebenen Stand der Technik oder z. B. aus
"Electronics", March 13, 1980. Seiten 168, 169 bekannt.
Ein Quellkode-Speicher (als RAM ausgebildet) 42 ist eben
falls an den Wirts-Mikrorechner 30 angeschlossen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Entwicklungssystems am Ort
des Steuergeräts, insbesondere im Kraftfahrzeug wird dadurch
möglich, daß es tragbar ist, direkt an die dort vorliegende
Spannung anschließbar ist sowie ohne weitere Hilfs
geräte alle notwendigen Funktionen bietet. Besonders wichtig
ist die Unabhängigkeit von einem, insbesondere im Kraftfahr
zeug unzuverlässigen Floppy-Disk-Gerät. Dies wird durch
residente Systemprogramme im PROM 31 sowie durch resi
dente Benutzerprogramme im batteriegepufferten RAM 42
ermöglicht. Die Benutzerprogramme werden schon vorher im
Labor eingelesen und bleiben ohne Netzanschluß erhalten,
bis das Gerät z. B. im Kraftfahrzeug an die Batterie ange
schlossen wird. Über den PROM-Kodierer 20 werden gemäß Fig. 1
Programme gelesen und/oder kodiert. Gegenüber der weiterhin
erhaltenen Möglichkeit, über die Kodierschalteinrichtung 18
schon vorher festgelegte Programmänderungen durchzuführen,
eröffnet sich nunmehr die zusätzliche Möglichkeit, über die
Tastatur 19 beliebige weitere Programmänderungen durchzuführen.
Hierbei können auch Programme im Quellkode-Speicher 42 und
den Maschinenkode-Speichern 24, 25 neu konfiguriert werden
oder bestimmte Speicherbereiche mathematischen Operationen
unterworfen werden. Dies erfolgt prinzipiell nach bekannten
Verfahren in Abhängigkeit der jeweiligen Vorschriften und
Benutzerhandbücher der Mikroprozessorhersteller. Auf dem
Display 27 kann die Eingabe und die Änderung überwacht werden.
Gemäß Fig. 1 können nunmehr auch bei Programmänderungen über
die Tastatur 19 diese Änderungen zunächst in einem der RAMs
24, 25 abgelegt werden, während das andere RAM inzwischen
die Daten für den Betrieb des Steuergeräts 11 zur Verfügung
stellt. Nach der Umprogrammierung kann wie bei Fig. 1 die
Umschaltung vorgenommen werden.
Beim Einsatz im Labor kann das System über die Klemmenanord
nungen 35 bis 38, die vorzugsweise als V24-Schnittstellen aus
gebildet sind, durch komfortablere Peripheriegeräte erweitert
werden. Ebensogut kann ein größerer Rechner angeschlossen
werden. Die am Einsatzort geänderten Programme können nun
mehr zur Archivierung auf externe Speicher ausgelesen werden,
z. B. in Floppy-Disk-Geräte. Auf die gleiche Weise kann das
Einlesen von Programmen vor dem Einsatz am Steuergerät er
folgen. Weitere Verfeinerungen und Verbesserungen des Pro
gramms, für die ein Einsatz am Steuergerät nicht unbedingt
notwendig ist, können hier mit dem gleichen Gerät, jedoch
mit vielfältigeren Möglichkeiten vorgenommen werden.
In nicht näher dargestellter Form enthält das Entwicklungs
system je nach Bedarf Systemprogramme zur Eingabe und Korrek
tur der Programme in der Assemblersprache, Assembler-Pro
gramme oder Programme für höhere Programmsprachen, System
programme zur Fehlersuche (DEBUG), Benutzerprogramme zum
Lesen und Schreiben von Datenträgern, Speichermanipula
tionsprogramme zum Anzeigen, Setzen, Füllen und Verschie
ben von Speicherinhalten im gesamten Speicherbereich des
Systems, Systemprogramme zum Anschluß an externe Rechen
anlagen u. a. bekannte Einrichtungen zur Erhöhung des Kom
forts.
Natürlich ist es auch möglich, die Ausführung als Entwicklungs
system in einer einfacheren Version ohne Kodierschalteinrich
tung 18 vorzusehen.
Claims (16)
1. Vorrichtung (10, 12; 33, 34) zur Optimierung von Daten- und/oder
Programmen für programmierte Steuergeräte (11), insbesondere zur
Steuerung von Zündung, Kraftstoffeinspritzung oder Getriebeschaltvor
gängen in Kraftfahrzeugen, mit zwei Programm- und Datenspeicher (24,
25) mit veränderbarem Inhalt, die mit dem Programm und Daten des
Steuergerätes (11) beaufschlagt sind und mit einer zur Veränderung der
Programme bzw. Daten vorgesehenen Kontrolleinheit (12; 33), die wahl
weise mit einem der Programm- und Datenspeicher (24, 25) in Verbindung
steht, und mit einem Umschalter (26) über den das programmierte
Steuergerät zur Bearbeitung des Programms mit demjenigen der beiden
Programm- und Datenspeicher (24, 25) verbindbar ist, der mit der Kon
trolleinheit (12; 33) nicht in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ko
dierschalteinrichtung (18) zur schrittweisen Änderung des Programms
und/oder zur schrittweisen Änderung von Daten während des Betriebs des
Steuergeräts (11) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kodierschalteinrichtung (18) wenigstens einen Stufenschalter (15 bis
17) enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kodierschalteinrichtung festen Adreßbereichen eines Befehlsspeichers
(21) zugeordnet ist, durch den die gewünschte Änderung im Pro
gramm- und Datenspeicher (24, 25) in Abhängigkeit der Schaltstellung
der Kodierschalteinrichtung vorgebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Befehlstastatur (19) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschaltung manuell steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschaltung automatisch, insbesondere nach
jeder Speicheränderung steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Speicher (23) zur Speicherung von
Programm- und bzw. Datenänderungen vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die zwei Programm- und Datenspeicher (24, 25) als RAM,
insbesondere nichtflüchtige RAM, ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Ausbildung in zwei Gehäusen, wobei das erste, die
Speichereinheit (10) enthaltende Gehäuse nahe dem Steuergerät (11) und
das zweite, die Kontrolleinheit enthaltende Gehäuse nahe der Bedie
nungsperson angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den beiden Gehäusen eine serielle Schnittstelle (13) besteht.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein PROM-Kodierer (20) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
in Verbindung mit Anspruch 9, gekenn
zeichnet durch die Ausbildung als tragbares Entwicklungssystem
mit einer Befehlstastatur (19) und
zugeordneter Anzeigevorrichtung (32) und mit einer Verbindung zum
Steuergerät (11) über ein Emulator-Kabel (41).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Wirts-Rechner (30) enthält, der mit den
beiden Programm- und Datenspeichern (24, 25) und mit
wenigstens einem PROM (31) verbunden ist, in dem
Systemprogramme gespeichert sind, und daß sie einen mit dem
Emulator-Kabel (41) verbundenen Gast-Rechner (40) enthält,
der zur Bearbeitung des Programms aus einem der beiden
Programm- und Datenspeicher (24, 25) anstelle eines im
Steuergerät (11) enthaltenen Rechners vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Laboranwendung zusätzliche Anschlüsse (35 bis 38) für
Peripherie-Geräte, insbesondere periphere Speicher, Sichtgeräte und
Drucker, vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein zusätzlicher Anschluß für einen peripheren Rechner
vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
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DE3018275C2 true DE3018275C2 (de) | 1991-10-17 |
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Family Applications (1)
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