DE3917967A1 - Feststeller fuer deckel- oder haubenanlenkung an kraftfahrzeugen - Google Patents
Feststeller fuer deckel- oder haubenanlenkung an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Feststeller für eine
Deckel- oder Haubenanlenkung an Kraftfahrzeugen, bei denen
die Deckel- oder Haubenanlenkung aus einem Vielgelenk-Schar
niermechanismus mit untereinander über Gelenke verbundenen
Schwenkhebelgruppen besteht, mindestens aber ein Schwenkhebel
paar umfaßt, dessen beide Schwenkhebel in Abständen voneinander
um zueinander parallele Achsen schwenkbar einerseits an einer
karosserieseitig fest angeschlagenen und andererseits an einer
deckel- oder haubenseitig fest angeschlagenen Konsole angelenkt
sind.
Kofferraumdeckel oder Motorhauben von Kraftfahrzeugen werden
in vielen Fällen vermittels eines Vielgelenk-Scharniermecha
nismusses an der Fahrzeugkarosserie angelenkt, wobei der Viel
gelenk-Schanrniermechanismus eine Anzahl sowohl untereinander
als auch mit an den beiden Anordnungsteilen, Karosserie einer
seits und Deckel oder Haube angeordneten Konsolen andererseits
vermittels achsparalleler Gelenke verbundener, schwenkbarar
Gelenkhebel umfaßt. Um die in vielen Fällen wünschenswerte
oder notwendige mehr oder minder starre Feststellung der Motor
raumhaube oder insbesondere des Kofferraumdeckels in seiner
Öffnungslage zu gewährleisten können dabei je nach Konstruk
tionsweise verschiedene Mittel eingesetzt werden, zum einen
können Gewichtsausgleichsfedern, die das Deckel- bzw. Hauben
gewicht bis zu einem solchen Betrag ausgleichen, daß der Deckel
bzw. die Haube in ihrer Öffnungslage verbleibt, auch wenn
keine weitere Stütz- oder Haltekraft mehr auf sie ausgeübt
wird, verwendet werden. Hierzu ist aber, insbesondere im Hin
blick auf die Tatsache eines begrenzten nutzbaren Einbauraumes
und einer daraus resultierenden ungünstigen Hebelarmlage eine
verhältnismäßig starke Feder und eine entsprechend aufwendige,
vor allem besonders zu montierende Federlagerung erforderlich,
wodurch nicht nur der Herstellungsaufwand für das Fahrzeug
insgesamt vermehrt, sondern auch in höchst unerwünschter Weise
das Gesamtgewicht des Fahrzeuges erhöht werden. Zur Feststel
lung des Kofferraumdeckels bzw. der Motorhaube in ihrer jewei
ligen Öffnungsendlage ist ferner auch deren rein mechanische
Abstützung bekannt, wobei im wesentlichen insbesondere an
der Karosserie schwenkbar abgestützte starre Stützen verwendet
werden, die in ihrer Wirkstellung mit Aufnahmen an der Motor
raumhaube bzw. dem Kofferraumdeckel in Eingriff gebracht werden
können. Abgesehen von einer wesentlichen Verringerung des
Gebrauchskomforts des Fahrzeuges insgesamt erfordert auch
diese Art der Feststellung von Motorraum- oder Kofferraum
deckeln in ihrer jeweiligen Öffnungslage die zusätzliche
Herstellung und Montage von Stützen, wodurch gleichfalls der
Herstellungsaufwand und das Gesamtgewicht des Fahrzeuges erhöht
werden. Außerdem müssen derartige rein mechanische Abstüt
zungen, völlig unabhängig von ihrer jeweiligen Gestaltungs-
und Anordnungsart jeweils von Hand eingesetzt und ausgehoben
werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung
zu schaffen, die wenigstens ein selbsttätiges Festlegen des
Motorraum- oder Kofferraumdeckels in seiner Öffnungslage ge
währleistet und die mit einem geringstmöglichen Herstellungs-
und Montageaufwand, vor allem als vormontierte Einheit in
Verbindung mit einem ohnehin zu montierenden Bauteil, insbe
sondere in Verbindung mit der Deckel- oder Haubenanlenkung
in das Fahrzeug eingebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenig
stens einer der beiden durch jeweils einen Scharniermechanismus
gebildeten Anlenkungen der Haube bzw. des Deckels ein Feststel
ler zugeordnet wird, der bei Erreichen der vorgesehenen norma
len Öffnungsendlage der Haube bzw. des Deckels selbsttätig
in eine Verriegelungsposition einrastet und damit durch Bloc
kieren ihrer bzw. seiner Anlenkung die Haube bzw. den Deckel
in der normalen Öffnungslage festhält. Konstruktiv wird dies
bei einer in der eingangs beschriebenen Weise angelenkten
Haube bzw. einem Deckel in besonders zweckmäßiger Weise dadurch
erreicht, daß zum Blockieren der Schwenkbeweglichkeit aller
Schwenkhebel der Deckel- oder Haubenanlenkung ein federbelaste
ter, an einem der Teile des Scharniermechanismus, Gelenkhebel
oder Konsole, schwenkbar angelenkter, mit einem an einem der
Gelenkhebel starr angeordneten Widerlager zusammenwirkender
und wenigstens eine Raste aufweisender Feststellhebel vorge
sehen ist. Infolge seiner Anordnung und insbesondere infolge
seiner Federbelastung rastet hierbei der Feststellhebel
selbsttätig in seine Blockierlage ein, wenn die Haube oder
der Deckel seine normale Öffnungslage erreicht hat, so daß
einerseits der Benutzer des Fahrzeuges von jeder zusätzlichen
Aufmerksamkeit entlastet ist und andererseits der Feststeller
als vormontierte Baueinheit zusammen mit der Anlenkung der
Haube bzw. des Deckels am Fahrzeug montiert werden kann. Neben
der Einsparung einer zusätzlichen Montagearbeit bringt die
erfindungsgemäße Anordnung eines selbsttätig einrastenden
Feststellers ferner auch den Vorteil einer einfachen Ausfüh
rungsmöglichkeit sowie eines praktisch vernächlässigbar gerin
gen Bedarfes an Einbauraum mit sich.
Die Erfindung kann im einzelnen auf verschiedene Weisen ausge
staltet werden, wobei gemäß einer ersten einfachen Ausführungs
form mit lediglich selbsttätig einrastendem Feststeller vorge
sehen ist, daß das am einen Gelenkhebel angeordnete Widerlager
durch einen starren Zapfen gebildet und der Raste des Fest
stellhebels eine Gleit-Kurvenbahn vorgeschaltet ist, über
deren Länge hin der das Widerlager bildende Zapfen am Fest
stellhebel entlanggleitet, bis die Haube bzw. der Deckel die
zu verriegelnde Öffnungslage erreicht hat. Dabei kann zur
Vereinfachung der Herstellungsweise vorgesehen sein, daß die
Anlenkachse des Feststellhebels koaxial mit der Anlenkachse
eines der Gelenkhebel und das Widerlager an einem zu diesem
im wesentlichen parallel beweglichen Gelenkhebel angeordnet
ist und daß der Feststellhebel mittels einer einerseits an
der Konsole abgestüzten und andererseits an ihm angreifenden,
mit ihrer Wicklung konzentrisch zu seiner Anlenkachse ange
ordneten Wickelfeder federbelastet ist, und ist vorteilhafter
Weise ferner vorgesehen, daß die Raste des Feststellhebels
als selbsthemmende Arretierkurve ausgebildet ist, derart,
daß die Arrtierung der Haube bzw. des Deckels in der festzu
legenden Öffnungslage völlig selbsttätig stattfindet. Das
Lösen der Feststellung der Haube bzw. des Deckels in der
Öffnungslage erfolgt bei einer einfachen Ausgestaltungsform
der Erfindung manuell, wozu vorgesehen sein kann, daß der
Feststellhebel mit einer ein Griffteil zum manuellen Ausrasten
aus dem Widerlager bildenen Ausformung oder einem Anschluß
für eine Fernbedienung, insbesondere einen Bowdenzug, versehen
ist.
Gemäß einer weiteren Verwirklichungsform der Erfindung kann
auch vorgesehen sein, daß nicht nur das Einrasten der Fest
stellung der Haube bzw. des Deckels in der vorgesehenen Öff
nungslage, sondern auch das Lösen der Feststellung lediglich
durch das Bewegen des Deckels bzw. der Haube selbsttätig
erfolgt, insbesondere dadurch, daß der Deckel bzw. die Haube
zum Lösen des Feststellung geringfügig über die gewählte
selbsttätig feststellbare Öffnungslage hinaus in Öffnungs
richtung bewegt wird.
Eine hierzu besonders geeignete Ausgestaltungsform der Erfin
dung ergibt sich dadurch, daß der Feststellhebel zweiteilig
ausgebildet ist, wobei an einem lediglich indirekt federbe
lasteten Hebel ein mit einem das Widerlager hintergreifenden
Fanghaken ausgestatteter und federbelasteter Arretierschie
ber in axialer Richtung begrenzt verschiebbar gelagert ist
und wobei vorgesehen sein kann, daß der Arretierschieber durch
einen glattflächigen Flachmaterialzuschnitt gebildet und
vermittels zweier, vorzugsweise zu seiner Längsachse parallel
gerichteter, Langlochausnehmungen und in diese eingreifender
Zapfenvorsprünge verschiebbar an dem indirekt federbelasteten
Hebel geführt ist.
Zur Feststellung der Haube bzw. des Deckels in der vorbestimmten
Öffnungsstellung ist dabei weiterhin vorgesehen, daß der Arre
tierschieber an seinem dem freien Ende des indirekt federbe
lasteten Hebels zugewandten Ende mit einer einem Fanghaken
vorgeschalteten Gleitkurve versehen ist, wobei allerdings
die Gleitkurve keinen selbsthemmenden Verlauf aufzuweisen
braucht.
Die Steuerung des Arretierschiebers entsprechend der jeweiligen
Öffnungslage der Haube bzw. des Deckels kann vorteilhafterweise
dadurch erfolgen, daß der Arretierschieber eine senkrecht
zu seiner Längsachse ausgerichtete, mit einem quergerichteten
und federnden Vorsprung am indirekt federbelasteten Hebel
zusammenwirkende Mitnehmernase aufweist und daß der querge
richtete, mit der Mitnehmernase des Arretierschiebers zusam
menwirkende Vorsprung des indirekt federbelasteten Hebels
durch den Einhängezapfen des Belastungsschenkels der ihn
belastenden Wickelfeder gebildet ist. Besonders zweckmäßig
ist dabei eine Gestaltungsform, gemäß der die Abstützung der
den Arretierschieber bzw. den indirekt federbelasteten Hebel
belastenden Wickelfeder an einer die Anlenkachsen der beiden
Gelenkhebel verbindenden Koppel angeordnet ist und gemäß der
weiterhin die den Arretierschieber bzw. den indirekt federbe
lasteten Hebel belastende Wickelfeder mit dem Einhängezapfen
ihres Belastungsschenkels in eine in diesem mit einem Abstand
zu seiner Gleitkurvenbahn angeordnete Ausnehmung eingreift.
In weiterer Einzelausgestaltung der Steuerung für einen selbst
tätig einrastenden und ausrückenden Feststeller für eine Anlen
kung von Hauben oder Deckeln an Fahrzeugen ist ferner vorgese
hen, daß dem Fanghaken des federbelasteten Hebels eine Gleit
kurvenbahn für das am einen Gelenkhebel der Deckel- oder Hau
benanlenkung angeordnete Widerlager vorgeschaltet ist und
daß der Arretierschieber an seinem der Gleitkurve gegenüber
liegenden Ende mit einer Mitnehmernase versehen ist, über
die er beim Schließen des Deckels bzw. der Haube durch das
am einen Gelenkhebel angeordnete Widerlager in eine Ausgangs
position verschoben wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es ein wesentliches Merkmal, daß
der Feststeller nach der einen oder der anderen der voraufge
hend dargelegten Ausführungsformen sich jeweils dadurch aus
zeichnet, daß die Anlenkung des Feststellhebels bzw. des
indirekt federbelasteten Hebels und das Widerlager sowie die
Anlenkung des das Widerlager tragenden Gelenkhebels ein
ungleichschenkeliges Dreieck bilden, dessen eine Seite im
wesentlichen vertikal ausgerichtet ist und mit der Längsachse
des das Widerlager tragenden Gelenkhebels zusammenfällt.
Der erfindungsgemäße Feststeller kann mit gleicher Wirkungs
weise auch bei allen sonstigen Gestaltungsformen eines,
insbesondere durch eine Vielzahl von Gelenkhebeln gebildeten
Scharniermechanismus für die Anlenkung von Hauben oder Deckeln
an Fahrzeugen angewandt werden, wobei dann vorgesehen ist,
daß der Feststellhebel bzw. ein mit einem Arretierschieber
versehener federbelasteter Hebel am einen von zwei zusammen
gehörigen, zueinander wenigstens im wesentlichen parallel
gerichteten Gelenkhebeln eines eine Vielzahl von Gelenkhebeln
zugeordnete Belastungsfeder gegen diesen Gelenkhebel abgestützt
ist und daß das erforderliche Widerlager am anderen der zusam
mengehörigen Gelenkhebel angeordnet ist.
Schließlich kann im Rahmen der Erfindung auch noch vorgesehen
sein, daß der Haube bzw. dem Deckel eine Anzahl unterschiedli
cher, jedoch jeweils verriegelbarer Öffnungslagen zugeordnet
ist, wobei dann am Feststellhebel bzw. an dem am federbe
lasteten Hebel verschiebbar angeordneten Arretierschieber
eine entsprechende Anzahl von Gleitkurven ausgebildet ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei
spiele im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht eines einfachen manuell auslös
baren Feststellers für eine Deckel- oder Haubenan
lenkung bei geöffnetem Deckel bzw. geöffneter Haube;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen durch
die Deckel- oder Haubenbewegung einrast- und aus
lösbaren Feststellers für eine Deckel- oder Hauben
anlenkung bei geöffneter und verriegelter Haube
bzw. geöffnetem und verriegeltem Deckel;
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 2, jedoch bei geöff
neter und entriegelter Haube bzw. geöffnetem und
entriegeltem Deckel;
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 2, jedoch bei ge
schlossener Haube bzw. geschlossenem Deckel;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht
einer mit einem Feststeller versehenen Hauben- oder
Deckelanlenkung gemäß den Fig. 2 bis 4.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine lediglich schema
tisch dargestellte Motorhaube 1 vermittels einer aus zwei
Gelenkhebeln 2 und 3 sowie jeweils einer karosserieseitig
befestigten Konsole 4 und einer deckelseitig befestigten Kon
sole 5 gebildeten Anlenkung an der nicht weiter dargestellten
Fahrzeugkarosserie 6 um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende
Achse schwenkbar angelenkt. Die Gelenkhebel 2 und 3 sind dabei
durch im wesentlichen geradlinige Flachmaterialzuschnitte
gebildet und um zueinander parallele, voneinander beabstandete
Achsen 7 und 8 schwenkbar an der deckelseitig angeschlagenen
Konsole 5 sowie um ebenfalls voneinander beabstandete, zueinan
der parallele Achsen 9 und 10 an der karosserieseitig ange
schlagenen Konsole 4 schwenkbar angelenkt. Um die Motorhaube
in ihrer Öffnungsendlage selbsttätig festzustellen ist der
Anlenkung ein Feststellhebel 11 zugeordnet, der im gezeigten
Ausführungsbeispiel zusammen mit dem Gelenkhebel 3 der Anlen
kung um die Achse 10 schwenkbar an der karosserieseitigen
Konsole 4 gelagert und mittels einer als Wickelfeder ausgebil
deten Belastungsfeder 12 in Feststellrichtung federbelastet
ist. Die Wickelfeder 12 ist dabei mit ihrer Wicklung 13 koaxial
zur Achse 10 angeordnet und greift mit ihrem Belastungsschenkel
14 am Feststellhebel 11 an, während sie über ihren Stützschen
kel 15 an einer die Anlenkachsen 9 und 10 der Gelenkhebel
2 und 3 verbindenden Koppel 16 abgestützt ist. Am freien Ende
ihres Belastungsschenkels 14 ist die Wickelfeder 12 mit einem
abgewinkelten Einhängezapfen 17 versehen, über den sie mit
einer Ausnehmung 18 im Feststellhebel 11 im Eingriff steht.
Der Feststellhebel 11 wirkt über eine als selbsthemmende
Gleitkurve ausgebildete Raste 19 mit einem am anderen Gelenk
hebel 2 der Anlenkung angeordneten und im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel durch einen runden Zapfen 20 gebildeten Widerla
ger zusammen. Der als selbsthemmende Gleitkurve ausgebildeten
Raste 19 des Feststellhebels ist dabei eine Gleit-Kurvenbahn
21 vorgeschaltet, über deren Länge hin das Widerlager 20 auf
dem Feststellhebel entlanggleitet, bis die Motorhaube ihre
vorbestimmte und zu verriegelnde Öffnungslage in welcher der
Feststellhebel 11 selbsttätig mit dem Widerlager 20 verrastet
erreicht hat. Zur Aufhebung der Verriegelung der Motorhaube
1 in ihrer Öffnungslage bzw. zur Freigabe der Schwenkbeweg
lichkeit der Anlenkung der Motorhaube ist der Feststellhebel
11 manuell aus seiner Verrastung mit dem Widerlager 20 aus
hebbar, wozu eine als Handgriff dienende Ausformung 22 vorge
sehen ist.
Bei der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsform
erfolgt das Verriegeln und das Entriegeln der Öffnungslage
der Motorhaube 1 ausschließlich in Abhängigkeit vom Verlauf
der Bewegung der Motorhaube 1. Hierzu ist vorgesehen, daß
an einem um die Anlenkachse 10 des Gelenkhebels 3 an der
karosserieseitig angeschlagenen Konsole 4 schwenkbaren, durch
eine Wickelfeder 12 indirekt federbelasteten Hebel 24 ein
einen das am anderen Gelenkhebel 2 angeordnete zapfenför
mige Widerlager 20 umgreifenden Fanghaken 23 aufweisender
Arretierschieber 25 längsverschieblich gelagert ist. Der
Arretierschieber 25 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel aus
einem Flachmaterialzuschnitt gebildet und weist eine dem
Fanghaken 23 vorgeschaltete eine Gleitkurve 26 auf, über welche
er bei geöffneter Motorhaube 1 mit dem zapfenförmigen
Widerlager 20 am Gelenkhebel 2 derart zusammenwirkt, daß die
Anlenkung der Motorhaube 1 in dieser Stellung selbsttätig
blockiert und die Motorhaube 1 damit in dieser Öffnungslage
selbsttätig festgelegt wird. Der Arretierschieber 25 ist am
Hebel 24 vermittels an diesem vorgesehener, quergerichteter
und in Langlochausnehmungen 27 des Arretierschiebers 25
eingreifender Zapfen 28 in Längsrichtung begrenzt verschiebbar
gelagert. Zur Steuerung seiner Eingriffslage mit dem Widerlager
20 ist der Arretierschieber 25 mit einer senkrecht zu seiner
Längsachse gerichteten Mitnehmernase 38 versehen, über die
er mit dem einen quer zum federbelasteten Hebel 24 gerichteten
Vorsprung bildenden Einhängezapfen 17 der Wickelfeder 12 zusam
menwirkt, derart daß der Arretierschieber 25 in seiner jewei
ligen der zugehörigen Stellung des Motorhaube bzw. des Deckels
entsprechenden Lage gegen einen überwindbaren Widerstand
festgehalten wird. Bei einer Öffnungsbewegung der Motorhaube
1 über ihre verriegelbare Öffnungslage hinaus wird der Fang
haken 23 durch eine begrenzte Längsverschiebung des Arre
tierschiebers 25 aus seiner Anlage am Widerlager 20 heraus
bewegt wird und damit die Verriegelung der Motorhaube in der
vorgesehenen verriegelbaren Öffnungslage aufgehoben. An seinem
anderen, dem Fanghaken 23 gegenüberliegenden Ende ist der
Arretierschieber 25 mit einer senkrecht zu seiner Längser
streckung gerichteten Mitnehmernase 29 versehen, mit der beim
Schließen der Motorhaube 1 das Widerlager 20 in Eingriff
gelangt und den Arretierschieber 25 unter Überwindung des
gegenseitigen Eingriffes von Mitnehmernase 29 und Einhänge
zapfen 17 der Wickelfeder 12 wieder in seine Ausgangsstellung
verschiebt, wie dies insbesondere aus der Darstellung der
Fig. 4 ersichtlich ist. Der federbelastete Hebel 24 ist,
wie auch der Feststellbehel 11, mit einer Gleit-Kurvenbahn
21 versehen, an welcher während der zugelassenen Öffnungs
bewegung der Motorhaube 1 das Widerlager 20 entlanggleitet.
In der Fig. 5 ist schließlich noch schematisch die Wirkungs
weise des erfindungsgemäßen Feststellers dargestellt, gemäß
der die Anlenkung des federbelasteten Hebels 24, die im gezeig
ten Ausführungsbespiel mit der Anlenkachse 10 des Gelenkhebels
3 zusammenfällt und die Anlenkung 9 des das Widerlager 20
tragenden Gelenkhebels 2 sowie das am Gelenkhebel 2 angeordnete
Widerlager 20 die Eckpunkte eines ungleichseitigen Dreieckes
30 bilden, dessen eine Seite 31 vertikal ausgerichtet ist
und gleichzeitig auch mit der Längsachse des Gelenkhebels
2 zusammenfällt. Hierdurch wird eine absolut stabile Abstützung
der in der vorbestimmten Öffnungslage verriegelten Motorhaube
1 gewährleistet.
Claims (18)
1. Feststeller für eine Deckel- oder Haubenanlenkung an Kraft
fahrzeugen, bei denen die Deckel- oder Haubenanlenkung
aus einem Vielgelenk-Scharniermechanismus mit untereinander
über Gelenke verbundenen Schwenkhebelgruppen besteht,
mindestens aber ein Schwenkhebelpaar umfaßt, dessen beide
Schwenkhebel in Abständen voneinander um zueinander para
llele Achsen schwenkbar einerseits an einer karosseriesei
tig fest angeschlagenen und andererseits an einer deckel-
oder haubenseitig fest angeschlagenen Konsole angelenkt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Blockieren der
Schwenkbeweglichkeit aller Schwenkhebel (2 und 3) der
Deckel- oder Haubenanlenkung ein federbelasteter, an einem
der Teile des Scharniermechanismus, Gelenkhebel oder Kon
sole (4), schwenkbar angelenkter, mit einem an einem der
Gelenkhebel (2) starr angeordneten Widerlager (20) zusam
menwirkender und wenigstens eine Raste (19 bzw. 26) auf
weisender Feststellhebel (11, 24) vorgesehen ist.
2. Feststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerlager (20) durch einen starren Zapfen gebildet
und der Raste (19) des Feststellhebels (11) eine Gleit-Kur
venbahn (21) vorgeschaltet ist, über deren Länge hin der
das Widerlager (20) bildende Zapfen am Feststellhebel
(11) entlanggleitet.
3. Feststeller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkachse des Feststellhebels (11) koaxial mit
der Anlenkachse (10) eines (3) der Gelenkhebel (2, 3)
und das Widerlager (20) an einem zu diesem im wesentlichen
parallel beweglichen Gelenkhebel (2) angeordnet ist.
4. Feststeller nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raste (19) des Feststellhebels (11) als selbsthem
mende Arretierkurve ausgebildet ist.
5. Feststeller nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststellhebel (11) mit einer ein Griffteil zum
manuellen Ausrasten aus dem Widerlager (20) bildenen Aus
formung (22) versehen bzw. an eine Fernbetätigung, insbe
sondere einen Bowdenzug angeschlossen ist.
6. Feststeller nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststellhebel (11) mittels einer einerseits an
der Konsole (4) abgestützten und andererseits an ihm
angreifenden, mit ihrer Wicklung (13) konzentrisch zu
seiner Anlenkachse (10) angeordneten Kraftspeicher (12)
belastet ist.
7. Feststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Feststellhebel zweiteilig ausgebildet ist, wobei an
einem Hebel (24) ein mit einem das Widerlager (20)
hintergreifenden Fanghaken (23) ausgestatteter und
federbelasteter Arretierschieber (25) in axialer Richtung
begrenzt verschiebbar gelagert ist.
8. Feststeller nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierschieber (25) vermittels zweier, vorzugs
weise parallel zu seiner Längsachse ausgerichteter Lang
lochausnehmungen (27) und quergerichteter Zapfenvorsprünge
(28) verschiebbar an dem Hebel (24) geführt ist.
9. Feststeller nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierschieber (25) an seinem dem freien Ende
des Hebels (24) zugewandten Ende eine dem Fanghaken (23)
vorgeschaltete Gleitkurve (26) aufweist.
10. Feststeller nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierschieber (25) eine senkrecht zu seiner
Längsachse ausgerichtete, mit einem quergerichteten,
federnden Vorsprung am Hebel (24) zusammenwirkende Mitneh
mernase (38) aufweist.
11. Feststeller nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der quergerichtete, mit der Mitnehmernase (38) des
Arretierschiebers (25) zusammenwirkende Vorsprung des
federbelasteten Hebels (24) durch den Einhängezapfen (17)
des Belastungsschenkels (14) des als Wickelfeder (12)
ausgebildeten Kraftspeichers gebildet ist.
12. Feststeller nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Fanghaken (23) des federbelasteten Hebels (24)
eine Gleitkurvenbahn (21) für das am einen Gelenkhebel
(2) der Deckel- oder Haubenanlenkung angeordnete Widerlager
(20) vorgeschaltet ist.
13. Feststeller nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
stützung der den Feststellhebel (11) bzw. den federbelaste
ten Hebel (24/25) belastenden Wickelfeder (12) an einer
die Anlenkachsen (9 und 10) der beiden Gelenkhebel (2
und 3) verbindenden Koppel (16) angeordnet ist.
14. Feststeller nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Feststellhebel (11) belastende Wickelfeder (12) mit dem
Einhängezapfen (17) ihres Belastungsschenkels (14) in
eine in diesem mit einem Abstand zu seiner Gleitkurvenbahn
(21) angeordnete Ausnehmung (18) eingreift.
15. Feststeller nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlen
kung (10) des Feststellhebels (11) bzw. des Hebels (24)
und das Widerlager (20) sowie die Anlenkung (9) des das
Widerlager (20) tragenden Gelenkhebels (2) ein ungleich
schenkeliges Dreieck (30) bilden, dessen eine Seite (31)
mit der Längsachse des das Widerlager (20) tragenden
Gelenkhebels (2) zusammenfällt.
16. Feststeller nach einem oder mehreren der vorausgehenden
Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Arre
tierschieber (25) an seinem der Gleitkurve (26) gegenüber
liegenden Ende mit einer Mitnehmernase (29) versehen ist,
über die er beim Schließen des Deckels bzw. der Haube
durch das an einem Gelenkhebel (2) angeordnete Widerlager
(20) in eine Ausgangsposition verschoben wird.
17. Feststeller nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Fest
stellhebel am einen von zwei zusammengehörigen, zueinander
wenigstens im wesentlichen parallel gerichteten Gelenkhe
beln des Scharniermechanismus angelenkt und die ihm
zugeordnete Belastungsfeder gegen diesen Gelenkhebel abge
stützt ist.
18. Feststeller nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Fest
stellhebel (11) oder der mit dem Hebel (24) verbundene
Arretierschieber (25) meherere aufeinanderfolgend angeord
nete und der Verriegelung unterschiedlicher Öffnungslagen
der Haube bzw. des Deckels zugeordnete Rasten aufweisen.
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