DE3916982A1 - Steuerbare kupplung zur mechanischen antriebsentkopplung von motorisch parallel angetriebenen wellen - Google Patents
Steuerbare kupplung zur mechanischen antriebsentkopplung von motorisch parallel angetriebenen wellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine steuerbare Kupplung zur me
chanischen Antriebsentkopplung von motorisch parallel angetrie
benen Wellen gemäß dem Patentanspruch 1 und 18.
Die Abgabe eines Drehmomentes auf mehrere antreibbare Wellen
erfolgt gewöhnlich entweder durch eine den Wellen gemeinsam zu
geordneten Antriebseinrichtung oder jeweils separat durch meh
rere, den Wellen zugeordneten Antriebseinrichtungen. Dabei ist
es mitunter auf den verschiedensten technischen Anwendungsge
bieten wünschenswert, von, beispielsweise zwei parallel an
treibbare Wellen, zeitweilig nur eine Welle anzutreiben, wäh
rend die andere Welle von der Antriebseinrichtung entkoppelt
ist. Läßt sich dieser Anwendungsfall beim separaten Antrieb für
jede Welle durch eine zentrale Steuerung für die Antriebsein
richtungen steuern, ist für den gemeinsamen Antrieb der Wellen
beispielsweise eine Kupplung erforderlich.
Ein typisches Anwendungsgebiet für diesen Anwendungsfall ist
beispielsweise im Druckerbereich gegeben.
Neuere Druckeinrichtungen und insbesondere jene Gruppe von Tin
tendruckern, die dafür konzipiert und ausgelegt sind, verschie
dene Einzelblätter sowohl im Hoch- als auch Querformat zu be
drucken, weisen aus ergonomischen Gründen mehrere Einzelblatt-
Zuführvorrichtungen auf. Jedem dieser Einzelblatt-Zuführvor
richtungen ist zum Vereinzeln der in einem Vorratsmagazin abge
legten Einzelblätter eine Vereinzelungswelle zugeordnet. Die
Vereinzelungswellen werden dazu gemeinsam über ein Codierge
triebe von einer externen Antriebseinrichtung, beispielsweise
einem Linear- oder Schrittmotor, angetrieben. Mit der Antriebs
einrichtung wird dabei auch vorzugsweise eine Transportwalze
und eine Ablageeinrichtung für die bedruckten Einzelblätter in
Bewegung gesetzt. Alternativ zu dem Antrieb über ein Codierge
triebe können die Vereinzelungswellen der Einzelblatt-Zuführ
vorrichtungen auch jeweils separat angetrieben werden. Um Kom
plikationen beim Einzelblatttransport aus dem Vorratsmagazin
zur Transportwalze in der Druckeinrichtung zu vermeiden, ist es
hierbei erforderlich, eine Detektionseinrichtung vorzusehen,
die das Eintreffen des Einzelblattes an der Transportwalze an
zeigt. Wenn im folgenden vom Einzelblatt die Rede ist, so sind
hiermit alle denkbaren Aufzeichnungsträger, wie z.B. Papier,
Folie, Pappe etc., gemeint, die in den Druckeinrichtungen und
insbesondere in den Tintendruckern vereinzelt, transportiert
und bedruckt werden können.
Aus der DE-A1-37 07 886 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von
Einzelblättern zur Schreibwalze einer Büromaschine bekannt, bei
der durch Links- oder Rechtsdrehung eines Antriebsmotors je
weils eine einem Vorratsmagazin zugeordnete Separierrolle zum
Vereinzeln und Zuführen der Einzelblätter angetrieben wird. Für
das Auswählen des Vorratsmagazins ist eine Schwenkeinrichtung
vorgesehen, die aus einem ersten Zahnrad mit einer exzentrisch
gelagerten Nocke, eine mit der Nocke verbundene und in einem
Punkt drehbar gelagerte Schaltschwinge sowie einem, an der
Schaltschwinge befestigten zweiten Zahnrad besteht und über das
erste Zahnrad mit einem Antriebsmotorritzel im Eingriff ist. In
Abhängigkeit von der Drehrichtung des Antriebsmotors wird somit
das an der Schaltschwinge befestigte zweite Zahnrad, infolge
der exzentrisch gelagerten Nocke, mit einem dritten bzw. vier
ten Zahnrad in Eingriff gebracht. Das dritte bzw. vierte Zahn
rad ist für den Vereinzelungsvorgang mit der dem Vorratsmagazin
zugeordneten Separierrolle verbunden. Damit das vereinzelte und
der Schreibwalze zugeführte Einzelblatt für den Druckvorgang je
nach Drehrichtung des Antriebsmotors von der Schreibwalze ein
wandfrei übernommen werden kann, ist diese über einen Getriebe
zug mit dem an der Schaltschwinge befestigten zweiten Zahnrad
verbunden. Nachteilig bei einer derartigen Vorrichtung zum Zu
führen von Einzelblättern ist es, daß ein hoher mechanischer
Aufwand erforderlich ist, um die in zwei Vorratsmagazine gesta
pelten Einzelblätter je nach Drehrichtung des Antriebsmotors zu
vereinzeln und der Schreibwalze in der Druckeinrichtung zuzu
führen. Da für die Auswahl der Separierrolle bzw. des Vorrats
magazins die Schwenkeinrichtung mit dem an der Schaltschwinge
befestigten zweiten Zahnrad je nach Drehrichtung des umlaufen
den Antriebsmotors aus der Bewegung heraus mit dem Zahnrad der
jeweiligen Separierrolle in Eingriff gebracht werden muß, wer
den die Zahnflanken der miteinander kämmenden Zahnräder auf
Dauer so stark beansprucht, daß das Einzelblatt nicht mehr stö
rungsfrei aus den Vorratsmagazinen vereinzelt und der Schreib
walze sowie einer Druckstation zugeführt werden kann.
Aus der DE-A1-36 00 747 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Zu
führen von Einzelblättern von einem oder mehreren Stapeln zur
Schreibwalze einer Druckeinrichtung bekannt, bei der jeweils
auf einer Vereinzelungswelle der Einzelblatt-Zuführvorrichtung
eine steuerbare Kupplung angeordnet ist. Charakteristisch für
diese steuerbare Kupplung ist eine über einen Getriebezug von
der Schreibwalze angetriebenen Klinkenscheibe, die zusammen mit
einer auf einer Mitnehmerbuchse angeordneten Steuerscheibe der
Vereinzelungswelle über hakenförmige Federzungen verbunden ist.
Für die Antriebsverbindung zwischen der Klinkenscheibe und der
Steuerscheibe ist weiterhin eine Klinke vorgesehen, die in Ab
hängigkeit der Drehrichtung und des Drehwinkels mit einer Ver
zahnung in Eingriff gelangt. Der Eingriff der Klinke in die
Verzahnung wird dabei über eine Steuerkurve mit einem spiral
förmigen Steuerkurventeil gesteuert. Das spiralförmige Steuer
kurventeil läßt sich in einer beliebigen Winkelstellung in be
zug auf die Steuerkurve auf einer Nabe der Steuerscheibe anord
nen. Je nachdem mit welchem Drehwinkel die Schreibwalze gedreht
wird, wird somit durch das Herstellen der Antriebsverbindung
zwischen der Steuerscheibe und der Klinkenscheibe jeweils ein
Einzelblatt von einem ausgewählten Stapel durch die entspre
chende Vereinzelungswelle zugeführt. Hierbei ist es von Nach
teil, daß die von der Schreibwalze angetriebene, auf der Ver
einzelungswelle angeordnete und mit der Mitnehmerbuchse über
die hakenförmigen Federzungen verbundene Klinkenscheibe, be
dingt durch die auftretende Reibung zwischen den hakenförmigen
Federzungen und dem Außenbund der Mitnehmerbuchse, ein uner
wünschtes Drehmoment auf die Vereinzelungswalze übertragen
kann. Darüber hinaus ist die Einzelblatt-Zuführvorrichtung me
chanisch aufwendig und mehrteilig aufgebaut, so daß die Her
stellungskosten dementsprechend hoch sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine steuerbare Kupplung zur mechanischen Antriebsentkopplung
von motorisch parallel angetriebene Wellen mechanisch einfach,
ohne eine unbeabsichtigte Drehmomentübertragung auf die Wellen
aufgrund von Reibschlußverbindungen und kostengünstig aufzu
bauen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
und 18 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Der durch die Erfindung erzielbare einfache und kostengünstige
Aufbau der steuerbaren Kupplung wird durch zwei rotationssymme
trische Kupplungsnaben erreicht, die jeweils ohne innere Reib
schlußverbindung mit der Welle auf dieser drehbar gelagert
sind. Vereinfacht wird der Aufbau insbesondere durch ein Dreh
richtgesperre, das je nach Richtung eines über die Kupplungsna
ben abgegebenen motorischen Drehmomentes dieses auf die jewei
lige Welle überträgt.
In einfacher Weise kann die reibschlußfreie Lagerung der zwei
ten, motorisch angetriebenen Kupplungsnabe auf der Welle durch
einen hülsenförmig ausgebildeten Lagerzapfen hergestellt wer
den. Der Lagerzapfen dient darüber hinaus Zugleich dazu, die
auf der Welle ineinander steckbar angeordneten Kupplungsnaben
zusammen mit einem in einer Nut angeordneten Sprengring axial
festzulegen. Ist der Lagerzapfen ferner in einer Baugruppe bei
spielsweise eine Gehäusewand einer Druckeinrichtung eingelas
sen, die als Aufnahmeeinrichtung für die Wellen dient, so läßt
sich der Lagerzapfen auch als Lagerbuchse für die Wellen ver
wenden.
Im Interesse eines einfachen und kostengünstigen Aufbaus des
Erfindungsgegenstandes lassen sich vom Drehrichtungswinkel ab
hängige Rastnischen für einen Führungszapfen, durch den die
Wellen in eine Drehbewegung versetzt werden, gleichzeitig mit
der Ausbildung des als Steuerkurve ausgebildeten Führungskanals
in einem Bearbeitungsvorgang herstellen. Dadurch verringert
sich bei der Ausgestaltung der steuerbaren Kupplung der kon
struktiv mechanische Aufwand, der ansonsten nötig wäre, um ei
nen unterschiedlichen Drehrichtungswinkel für die Antriebsent
kopplung der Wellen einstellen zu können.
Eine weitere Verbesserung des Erfindungsgegenstandes, wodurch
insbesondere die Montierbarkeit der zu einem geschlossenen
Kupplungsgehäuse zusammengesetzten Kupplungsnaben verbessert
wird, läßt sich dadurch erreichen, daß als Verbindung zwischen
den Kupplungsnaben ein ringförmig ausgebildetes Mitnehmerele
ment schwenkbar in der zweiten Kupplungsnabe gelagert ist. Im
Interesse eines kostengünstigen Gesamtaufbaus des Erfindungsge
genstandes ist das Mitnehmerelement in der zweiten Kupplungsna
be mit zwei radial vorspringenden Lagerstiften gelagert.
Darüber hinaus ist die steuerbare Kupplung bis auf das Dreh
richtgesperre aus Kostengründen vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung wird die steuerbare Kupplung jeweils auf Vereinzelungswel
len einer Vereinzelungsvorrichtung in einer Druckeinrichtung
angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnun
gen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen prinzipiellen Aufbau einer Druckeinrichtung mit
zwei steuerbaren Kupplungen zur Antriebsentkopplung von zwei
gemeinsam von einer Antriebseinrichtung angetriebene Vereinze
lungswellen,
Fig. 2 eine perspektivisch axionometrische Explosionsdarstel
lung der steuerbaren Kupplung,
Fig. 3 eine im Teilaufriß dargestellte radiale Seitenansicht der
steuerbaren Kupplung,
Fig. 4 eine im Teillängsschnitt dargestellte axiale Ansicht der
steuerbaren Kupplung,
Fig. 5 bis Fig. 8 vier paarweise verschiedene, abgerollte und je
einen Führungskanal aufweisende Walzen.
Die Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Druckeinrichtung
1, die beispielsweise als Tintendrucker ausgebildet sein kann.
Charakteristisch für die Druckeinrichtung 1 ist eine Antriebs
einrichtung 2 mit einem Antriebsritzel 20, das über einen Ge
triebezug 10 sowohl eine Papierführungswalze 3 und Ablagerol
lenachsen 90, 91 einer Ablageeinrichtung 9 als auch jeweils ei
ne Vereinzelungswelle 61 von zwei Einzelblatt-Zuführvorrichtun
gen 6 der Druckeinrichtung 1 über eine steuerbare Kupplung 7
antreibt. Darüber hinaus ist eine Druckersteuerung 11 vorgese
hen, die mit der Antriebseinrichtung 2 verbunden ist und dabei
Drehrichtungswechsel des Antriebsritzels 20 steuert. Als An
triebseinrichtung 2 wird vorzugsweise ein Linearmotor oder
Schrittmotor in der Druckeinrichtung 1 eingesetzt. Die Papier
führungswalze 3 bildet zusammen mit einer Papierführungsein
richtung 5 und einer Druckstation 4, wie in der Patentanmeldung
P 38 02 532.9 vorgeschlagen, eine gemeinsame Funktionseinheit
für den Transport und die Führung eines Einzelblattes 8 während
eines Druckvorganges. Die Papierführungswalze 3 besteht danach
aus einem zylindrischen Walzenkörper 30, der über eine Achse 31
zwischen einer Papierwanne 50 und einem der Papierwanne 50 ge
genüberliegenden Papierführungselement 51 in der Druckeinrich
tung 1 drehbar gelagert ist. In der Papierwanne 50 sind darüber
hinaus noch zwei auf einem Kreisbogen angeordnete Andruckrollen
52 eingelassen, die mit einem Rollensegment über die Wannen
oberfläche hinausragen und dabei mit dem Walzenkörper 30 der
Papierführungswalze 30 eine Wälzpaarung mit Linienberührung
bilden. Aufgrund der Wälzpaarung zwischen der Papierführungs
walze 3 und den Andruckrollen 52 entsteht ein Einzugsspalt für
das Einzelblatt 8, über den dieser bei entsprechender Drehrich
tung der Papierführungswalze 3 zur Druckstation 4 transportiert
wird. Für den Antrieb der Papierführungswalze 3 ist auf der
Achse 31 ein Ritzel 32 vorgesehen, das über ein Stufenzahnrad-
Getriebe 100 mit dem Antriebsritzel 20 der Antriebseinrichtung
2 formschlüssig verbunden ist.
Das Zuführen der jeweils in einem Vorratsmagazin 60 der beiden
Einzelblatt-Zuführvorrichtungen 6 gestapelten Einzelblätter 8
erfolgt jeweils über die Vereinzelungswellen 61 und jeweils auf
diesen Wellen angeordneten, mit den gestapelten Einzelblättern
8 in Berührung tretenden Vereinzelungsrollen 62. Durch eine
Drehbewegung der Vereinzelungswellen 61 und somit der Vereinze
lungsrollen 62 in Gegenrichtung des Uhrzeigersinns würden bei
einer entsprechenden, kontinuierlich auftretenden Kraft- oder
Formschlußverbindung zwischen der jeweiligen Vereinzelungswelle
61 und dem Antriebsritzel 20 gleichzeitig zwei Aufzeichnungs
träger 8 der Papierführungswalze 3 zugeführt. Da die Papierfüh
rungswalze 3 aber jeweils nur ein Einzelblatt weitertranspor
tieren kann, werden die Vereinzelungswellen 61 jeweils über die
steuerbare Kupplung 7 angetrieben. Für diesen Antrieb weist je
de steuerbare Kupplung 7 eine Zahnradscheibe 714 auf, die über
Getriebeelemente 104 bis 107 bzw. 104 und 108 und einem weite
ren Stufenzahnrad-Getriebe 101 mit dem Antriebsritzel 20 der
Antriebseinrichtung 2 formschlüssig verbunden ist. Bei den Ge
triebeelementen 104 bis 108 handelt es sich jeweils um herkömm
liche Zahnräder, die im Zusammenwirken mit den Stufenzahnrad-
Getrieben 100, 101 das Übersetzungsverhältnis zwischen der An
triebseinrichtung 2 und den Vereinzelungswellen 61 bzw. der Pa
pierführungswalze 3 bestimmen. Das gleiche gilt für weitere Ge
triebeelemente 102, 103, die zwischen einem weiteren Ritzel 92
auf der Ablagerollenachse 90 und dem Stufenzahnrad-Getriebe 101
angeordnet sind und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Antriebsritzel 20 und den Ablagerollenachsen 90, 91 der Ablage
einrichtung 9 herstellen. Durch die formschlüssige Verbindung
wird eine Wälzbewegung zwischen den Ablagerollenachsen 90, 91
erzeugt, aufgrund der das von der Papierführungswalze 3 kommen
de, bedruckte Einzelblatt 8, wie in der Patentanmeldung PCT/DE
88/00 554 vorgeschlagen, in einen Ablagebehälter 93 abgelegt
wird.
Die Fig. 2 zeigt in einer perspektisch axionometrischen Explo
sionsdarstellung den Aufbau der steuerbaren Kupplung 7. Die
steuerbare Kupplung 7 enthält danach eine erste Kupplungsnabe
70 und eine zweite Kupplungsnabe 71, die ineinander steckbar
ausgebildet sowie über ein ringförmiges Mitnehmerelement 73
verbunden sind.
Die zweite Kupplungsnabe 71 weist eine erste Kreisscheibe 710
auf, die in der Mitte längs einer Rotationsachse R . . . R′ mit
einem Durchmesser d 1 aufgebohrt ist. Auf einer Seitenfläche
dieser ersten Kreisscheibe 710 ist über der Bohrung ein hohl
förmiger Kreiszylinder 711 mit dem Innendurchmesser d 1 mit der
ersten Kreisscheibe 710 stoffschlüssig verbunden. Darüber hin
aus weist die erste Kreisscheibe 710 auf der gleichen Seiten
fläche noch eine zylindrische Ummantelung 712 mit einem Innen
durchmessser D 1 auf, die symmetrisch zur Rotationsachse R . . .
R′ angeordnet und mit der ersten Kreisscheibe 710 stoffschlüs
sig verbunden ist. In der Ummantelung 712 sind wiederum zwei
sich gegenüberliegende, mit dem Innendurchmesser D 1 voneinander
beabstandete Durchtrittsöffnungen 713 mit einem Durchmesser d 2
eingelassen. Die Durchtrittsöffnungen 713 sind dabei vorzugs
weise in der Mitte der Ummantelung 712 angeordnet. Auf der ge
genüberliegenden Seitenfläche der ersten Kreisscheibe 710 ist
ebenfalls symmetrisch zur Rotationsachse R . . . R′ eine Zahnrad
scheibe 714 angeordnet, die mit der ersten Kreisscheibe 710
stoffschlüssig verbunden ist. Der Durchmesser der Zahnradschei
be 714 ist vorzugsweise kleiner als der Innendurchmesser D 1 der
Ummantelung 712 und größer als der Innendurchmesser d 1 des
hohlförmigen Kreiszylinders 711. Es ist aber durchaus auch
denkbar, die Zahnradscheibe 714 mit einem größeren Durchmesser
als den Innendurchmesser D 1 der Ummantelung 712 auszubilden.
Ferner ist die Zahnradscheibe 714 wie die erste Kreisscheibe
710 symmetrisch zur Rotationsachse R . . . R′ mit dem Durchmesser
d 1 aufgebohrt. Die stoffschlüssige Verbindung zwischen den vor
zugsweise aus Kunststoff angefertigen Teilen der zweiten Kupp
lungsnabe 71 wird im Spritzgußverfahren hergestellt. Es ist
aber auch denkbar, die Teile jeweils einzeln herzustellen. Ty
pische Verbindungen sind z.B. Kleb- oder Schraubverbindungen.
Die erste Kupplungsnabe 70 ist wie die zweite Kupplungsnabe 71
symmetrisch zur Rotationsachse R . . . R′ aufgebaut. So weist die
erste Kupplungsnabe 70 eine zweite Kreisscheibe 700 auf, die in
der Mitte mit einem Durchmesser d 3 aufgebohrt ist. Auf der ei
nen Seitenfläche der zweiten Kreisscheibe 700 ist über der Boh
rung ein zylinderförmiger Hohlkörper 701 mit einen dem Durch
messer d 3 entsprechenden Innendurchmesser stoffschlüssig ver
bunden. In dem durch die zweite Kreisscheibe 700 und den zylin
drischen Hohlkörper 701 gebildeten Hohlraum mit dem Durchmesser
d 3 ist ein mit einem Innendurchmesser d 4 beaufschlagtes Dreh
richtgesperre 72 mit Preßsitz verspannt. Das Drehrichtgesperre
72 ist darüber hinaus vorzugsweise mit einem Nadellager ausge
führt. Statt eines Nadellagers sind aber durchaus auch andere
Arten von Wälzlager, beispielsweise Kugellager, für das Dreh
richtgesperre 72 denkbar. Auf der gegenüberliegenden Seitenflä
che der zweiten Kreisscheibe 700 ist ebenfalls symmetrisch zur
Rotationsachse R . . . R′ eine axial vorspringende, hohlförmig
ausgebildete Walze 702 mit einem Innendurchmesser d 5 stoff
schlüssig verbunden. Der Innendurchmesser d 3 der Walze 702 ist
dabei so bemessen, daß der Kreiszylinder 711 der zweiten Kupp
lungsnabe 71 beim Ineinanderstecken der beiden Kupplungsnaben
70, 71 in den Hohlraum der Walze 700 eintauchen kann. Demgegen
über ist die axiale Ausdehnung der Walze 702 wiederum so bemes
sen, daß durch das Ineinanderstecken der beiden Kupplungsnaben
70, 71 ein Kupplungsgehäuse entsteht, bei dem sich die Kupp
lungsnaben 70, 71 nicht berühren. Charakteristisch für die Wal
ze 702 ist es weiterhin, daß in der Mantelfläche der Walze 702
ein radial verlaufender und axial unterschiedlich breit ausge
bildeter Führungskanal FKn eingelassen ist. Während die Struk
tur des Führungskanals FKn bei der Beschreibung der Fig. 5 bis 8
erläutert wird, ergibt sich die Funktion des Führungskanals FKn
im Zusammenhang mit dem ringförmigen Mitnehmerelement 73.
Dem ringförmigen Mitnehmerelement 73 kommt dabei die Aufgabe
zu, die erste Kupplungsnabe 70 mit der zweiten Kupplungsnabe 71
beim Ineinanderstecken der beiden Kupplungsnaben formschlüssig
zu verbinden. Hierfür weist das Mitnehmerelement 73 zwei auf
der äußeren Ringfläche radial vorspringende, sich jeweils ge
genüberliegende Lagerstifte 731 und einen jeweils zu den Lager
stiften 731 um 90° radial versetzt, von der Innenfläche nach
innen vorspringenden Führungszapfen 730 auf.
Die radiale Ausdehnung der Lagerstifte 731 ist so bemessen, daß
die Lagerstifte 731 in die Durchtrittsöffnungen 713 der zweiten
Kupplungsnabe 71 verrasten und dadurch das Mitnehmerelement 73
zwischen zwei Schwenkpositionen schwenkbar gelagert ist. In ei
ner Schwenkposition, bei der das Mitnehmerelement 73 gegen die
erste Kreisscheibe 710 stößt und der Führungszapfen 730 von der
Kreisscheibe 710 abgewandt angeordnet ist, wird der Führungs
zapfen 730 in den Führungskanal FK der ersten Kupplungsnabe 70
eingesetzt und anschließend geführt. Das Mitnehmerelement 73
weist ferner zwei sich gegenüberliegende, im Bereich der Lager
stifte 731 voneinander getrennte, in der axialen Ausdehnung pa
rabolisch verjüngende Ringabschnitte 732 auf. Durch die sich
parabolisch verjüngenden Ringabschnitte 732 wird es erreicht,
daß das in den Durchtrittsöffnungen 713 schwenkbar gelagerte,
ringförmige Mitnehmerelement 73 bei geringfügigem Verschwenken
nicht über die äußere Umrandung der zweiten Kupplungsnabe 71
hinausragt.
Die erste Kupplungsnabe 70 und das Mitnehmerelement 73 sind wie
die zweite Kupplungsnabe 71 auch vorzugsweise aus Kunststoff
angefertigt und im Spritzgußverfahren hergestellt. Alternativ
besteht aber auch die Möglichkeit, die Teile wieder jeweils
einzeln herzustellen. Typische Verbindungen sind auch hier
z.B. Kleb- oder Schraubverbindungen.
Die Fig. 3 zeigt in einer radialen Seitenansicht die formschlüs
sige Verbindung der steuerbaren Kupplung 7 auf einem Zapfen 610
der Vereinzelungswelle 61. Für diese formschlüssige Verbindung
ist das Drehrichtgesperre 72 der ersten Kupplungsnabe 70 auf
dem Zapfen 610 angeordnet und, wie in der Fig. 4 dargestellt,
durch einen Sprengring 611 gesichert. Die Fig. 3 zeigt außerdem
in einem Teilaufriß der zweiten Kreisscheibe 700 der ersten
Kupplungsnabe 70 und in einem Querschnitt durch die im Teilauf
riß dargestellten Bereiche längs der Schnittebene III × III in
Fig. 2 die Verankerung der Lagerstifte 731 des Mitnehmerelemen
tes 73 in die Durchtrittsöffnungen 713 der zweiten Kupplungsna
be 71 sowie den Eingriff des Führungszapfens 730 in den Füh
rungskanal FKn der Mantelfläche der hohlförmig ausgebildeten
Walze 702.
Die Fig. 4 zeigt in einem Teillängsschnitt der steuerbaren Kupp
lung 7 gemäß der Schnittebene IV × IV in Fig. 2 eine axiale An
sicht der auf dem Zapfen 610 der Vereinzelungswelle 61 angeord
neten und axial festgelegten steuerbaren Kupplung 7. Die axiale
Festlegung wird dadurch erreicht, daß die steuerbare Kupplung 7
zwischen einer Gehäusewand 63 der Einzelblattzuführvorrichtung
6 gemäß Fig. 1 und dem Sprengring 611 auf dem Zapfen 610 ange
ordnet ist. Der Sprengring 611 greift hierzu in eine am Zapfen
ende eingelassene Nut 612 ein. Damit weiterhin beim Festlegen
der steuerbaren Kupplung 7 die Zahnradscheibe 714 der zweiten
Kupplungsnabe 71 nicht unmittelbar mit der Gehäusewand 63 in
Berührung kommt, weist die zweite Kupplungsnabe 71 eine symme
trisch zur Rotationsachse R . . . R′ mit dem Innendurchmesser d 1
verlaufende, von der Zahnradscheibe 714 axial hervorspringende
und mit dieser stoffschlüssig verbundene Rundung 715 auf. Um
außerdem die beiden Kupplungsnaben 70, 71 auf dem Zapfen 610
unabhängig voneinander bewegen zu können, ist für eine reib
schlußfreie Berührung zwischen den beiden Kupplungsnaben 70, 71
die axiale Ausdehnung des Drehrichtgesperres 72 geringfügig
größer als die gemeinsame Ausdehnung des zylinderförmigen Hohl
körpers 701 und der Kreisscheibe 700. Außerdem ist noch ein La
gerzapfen 64 vorgesehen, der auf dem Zapfen 610 der Vereinze
lungswelle 61 mit leichtem Spielsitz aufgeschoben und in einer
Bohrung 630 der Gehäusewand 63 fest verankert ist. Die Bohrung
630 dient dabei zusammen mit dem Lagerzapfen 64 als Aufnahme
und Lagerung der Vereinzelungswelle 61. Die Lagerung wird im
vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die vor
zugsweise metallisch ausgebildete Vereinzelungswelle 61 mit dem
aus einem duroplastischen Kunststoff hergestellten Lagerzapfen
64 eine Spielpassung bildet. Alternativ ist es aber auch denk
bar, die Vereinzelungswelle 61 über ein Wälz- oder Gleitlager
in der Bohrung 630 der Gehäusewand 63 drehbar anzuordnen.
Bedingt durch die mittelbare Lagerung der zweiten Kupplungsnabe
71 auf dem Zapfen 610 der Vereinzelungswelle 61 wird gemäß der
Darstellung in Fig. 1 ein von der Antriebseinrichtung 2 über das
Getriebeelement 10 an die Zahnradscheibe 714 abgegebenes Dreh
moment nicht unmittelbar, sondern durch die mechanische Kopp
lung der beiden Kupplungsnaben 70, 71 und dem Drehrichtgesperre
72 auf die Vereinzelungswelle 61 übertragen. Damit im weiteren
das Übertragen des Drehmomentes von der zweiten Kupplungsnabe
71 auf die erste Kupplungsnabe 70 nicht aufgrund von inneren
Reibschlußverbindungen erfolgt, wird zum Ausgleich der inneren
Reibung die erste Kupplungsnabe 70 durch eine äußere Andruck
kraft F gegenüber der rotierenden zweiten Kupplungsnabe 71
festgehalten.
Alternativ zu dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es au
ßerdem denkbar, die erste Kupplungsnabe 70 über den Getriebezug
10 antreiben zu lassen und in der zweiten Kupplungsnabe 71 das
Drehrichtgesperre 72 anzuordnen.
Um mit der in Fig. 2 bis 4 beschriebenen steuerbaren Kupplung 7
das Einzelblatt 8 aus den jeweiligen Vorratsmagazinen 60 der
Einzelblatt-Zuführvorrichtungen 6 gemäß der Fig. 1 zeitlich von
einander getrennt entnehmen und der Papierführungswalze 3 zu
führen zu können, unterscheiden sich die steuerbaren Kupplungen
7 jeweils durch den in der Mantelfläche der Walze 702 eingelas
senen Führungskanal FKn. Weist die Druckeinrichtung 1 bei
spielsweise eine Anzahl n solcher Einzelblatt-Zuführvorrichtun
gen 6 auf, so sind dementsprechend auch verschiedene Führungs
kanäle FK 1 . . . FKn erforderlich. Sind wie im Ausführungsbei
spiel zwei Einzelblatt-Zuführvorrichtungen 6 in der Druckein
richtung 1 vorgesehen, so ist folglich ein erster und zweiter
Führungskanal FK 1 bzw. FK 2 notwendig.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen jeweils in Anlehnung an den unmittelbar
vorstehenden Ausführungen den durch Aufschneiden der Walze 702
in die Ebene projizierten Führungskanal FK 1, FK 2. Um die Bewe
gung des Führungszapfens 730 in dem Führungskanal FK 1, FK 2 dar
zustellen, sind in den Fig. 5 bis 8 Streckenverläufe SV 1 . . . SV 4
des Führungszapfens 730 gestrichelt dargestellt. Die Bewegung
des Führungszapfens 730 gegenüber dem Führungskanal FK 1, FK 2
wird durch das auf die Zahnradscheibe 714 übertragene Drehmo
ment hervorgerufen. Je nach Richtung dieses Drehmomentes wird
der Führungszapfen 730 in dem Führungskanal FK 1, FK 2 entweder
vorwärts (Pfeilrichtung V der Streckenverläufe SV 1 . . . SV 4)
oder rückwärts (Pfeilrichtung R der Streckenverläufe SV 1 . . .
SV 4) bewegt. Da sich die Führungszapfen 730 der steuerbaren
Kupplungen 7 in der Druckeinrichtung 1 gemäß Fig. 1, bedingt
durch den gemeinsamen Antrieb über die Antriebseinrichtung 2,
gleichzeitig bewegen, muß durch geschicktes Drehen der zweiten
Kupplungsnabe 71 gegenüber der ersten Kupplungsnabe 70 die ent
sprechende Einzelblatt-Zuführvorrichtung 6 für den Vereinze
lungsvorgang ausgewählt werden. Nach Fig. 5 und 6 bzw. Fig. 7 und
8 ergeben sich für die Vereinzelung des Einzelblattes 8 aus ei
nem der Vorratsmagazine 60 jeweils folgende Abläufe:
In einem ersten Schritt müssen die steuerbaren Kupplungen 7 vor
jeder Vereinzelung synchronisiert sein. Nach der Inbetriebnahme
der Druckeinrichtung 1 wird dazu jeweils die zweite Kupplungs
nabe 71 der steuerbaren Kupplungen 7 um mindestens eine Umdre
hung vorwärts gedreht, weil die Synchronisierung möglicherweise
durch äußere Einflüsse, beispielsweise durch manuelles Drehen
am Drehknopf der Papierführungswalze 3, aufgehoben wurde. Nach
dem Zuführen und Bedrucken des Einzelblattes 8 sind die steuer
baren Kupplungen 7 automatisch für die nachfolgende Vereinze
lung synchronisiert. Da das Mitdrehen der ersten Kupplungsnabe
70 aufgrund von Reibschlußverbindungen bei der Synchronisierung
durch die Kraft F verhindert wird, kommt der Führungszapfen 730
der steuerbaren Kupplungen 7 jeweils in einer ersten ortsfesten
Rastnische RN 1 zur Anlage. Wird der in der Rastnische RN 1 ein
gerastete Führungszapfen 730 im vorliegenden Fall weiter vor
wärts gedreht, so dreht sich die erste Kupplungsnabe 70 mit,
während die Vereinzelungswelle 61 aufgrund des Drehrichtgesper
res 72 in der Ausgangsstellung verharrt.
In einem zweiten Schritt wird daran anschließend der Führungs
zapfen 730 wieder um einen ersten Drehwinkel α rückwärts ge
dreht. Der Drehwinkel α muß dabei so groß sein, daß der Füh
rungszapfen 730 nach zwei weiteren Drehrichtungswechsel in eine
zweite Rastnische RN 2 einrastet.
In einem dritten Schritt wird danach der Führungszapfen 730
wieder gemäß Fig. 5 und 6 bzw. Fig. 7 und 8 jeweils um einen
zweiten Drehwinkel β 1 bzw. β 2 vorwärts gedreht. Der zweite
Drehwinkel β 1, β 2 ist dabei kleiner als der erste Drehwinkel α.
Bedingt dadurch, daß der Abstand der ersten ortsfesten Rastni
sche RN 1 zur zweiten Rastnische RN 2 in dem Führungskanal FK 1,
FK 2 jeweils unterschiedlich ist, unterscheiden sich auch die
zweiten Drehwinkel β 1, β 2, durch den der Führungszapfen 730 bei
erneuter Drehrichtungsumkehr in die entsprechende Rastnische
RN 2 des Führungskanals FK 1, FK 2 einrastet. Ist die Rastnische
RN 2 die Position des Führungszapfens 730 in dem Führungskanal
FK 1, FK 2, bei der der Vereinzelungsvorgang gestartet wird, so
kann durch den zweiten Drehwinkel β 1, b 2 die entsprechende Ein
zelblatt-Zuführvorrichtung 6 ausgewählt werden.
Das gleiche gilt für einen beliebigen zweiten Drehwinkel β n,
mit dem der Führungszapfen 730 in dem Führungskanal FKn gedreht
werden muß, um bei einer Druckeinrichtung 1 mit einer Anzahl n
von Einzelblatt-Zuführvorrichtungen 6 die n-te Einzelblatt-Zu
führvorrichtung 6 auszuwählen.
In einem letzten Schritt wird nun die zweite Kupplungsnabe 71
der steuerbaren Kupplungen 7 solange rückwärts gedreht, bis
sich der Führungszapfen 730 in dem Führungskanal FK 1, FK 2 nach
Fig. 5 oder Fig. 7 in der Rastnische RN 2 befindet. Wird nun in
der gleichen Richtung weitergedreht, so wird in Abhängigkeit
des für die Auswahl der Einzelblatt-Zuführvorrichtung 6 verant
wortlichen Drehwinkels β 1, β 2 das Einzelblatt 8 aus einem der
Vorratsmagazine 60 in der Druckeinrichtung 1 vereinzelt und der
Papierführungswalze 3 zugeführt. Da der Vereinzelungsvorgang
nur dann stattfinden kann, wenn der in dem Führungskanal FK 1,
FK 2 bewegbar angeordnete Führungszapfen 730 in die zweite Rast
nische RN 2 verrastet und dabei das Drehmoment auf die erste
Kupplungsnabe 70 überträgt, ist ein Vereinzelungsvorgang nur
nach Fig. 5 bzw. Fig. 8 möglich. Damit nun aber während des Ver
einzelungsvorganges der Führungszapfen 730 der nicht ausgewähl
ten Einzelblatt-Zuführvorrichtung 6 nicht auch in die zweite
Rastnische RN 2 gemäß Fig. 6 und 7 einrastet, ist in dem Füh
rungskanal FK 1, FK 2 jeweils zwischen den Rastnischen RN 1, RN 2
ein vorzugsweise abgekröpftes, den Streckenverlauf SV 1 . . . SV 4
des Führungszapfens 730 bestimmendes Leitelement LE angeordnet.
Ist das Einzelblatt 8 nach dem Vereinzeln in den Einzugsspalt
gelangt, so wird durch einen weiteren Drehrichtungswechsel das
Einzelblatt 8 von der Papierführungswalze übernommen und zur
Druckstation 4 weitertransportiert. Mit diesem Drehrichtungs
wechsel wird außerdem der Führungszapfen 730 der steuerbaren
Kupplungen 7 in dem Führungskanal FK 1, FK 2 wieder automatisch
in die erste Rastnische RN 1 gebracht, so daß danach ein neuer
Vereinzelungsvorgang gestartet werden kann.
Claims (16)
1. Steuerbare Kupplung zur mechanischen Antriebsentkopplung von
mehreren motorisch parallel angetriebenen Wellen, bei der die
steuerbare Kupplung (7) zur Übertragung eines motorischen Dreh
momentes jeweils auf den Wellen (61) angeordnet ist und durch
winkel- und richtungsabhängige Drehbewegungen aufgrund einer
der Kupplung (7) zugeordneten Steuerkurve das Einsetzen der
Drehbewegung der Wellen (61) steuert, gekennzeich
net durch:
- a) zwei miteinander verbundene, das motorische Drehmoment auf nehmende Kupplungsnaben (70, 71), die auf der Welle (61) drehbar gelagert sind und das motorische Drehmoment über ein Drehrichtgesperre (72) auf die Welle (61) übertragen,
- b) eine erste Kupplungsnabe (70), die in Umfangsrichtung einen als Steuerkurve in axialer Richtung unterschiedlich breit ausgebildeten Führungskanal (FKn) aufweist,
- c) einen Führungszapfen (730), der in einer zweiten Kupplungs nabe (71) angeordnet ist und beim Verbinden der ersten Kupplungsnabe (70) und der zweiten Kupplungsnabe (71) in den Führungskanal (FKn) eingreift und
- d) zwei Rastnischen (RN 1, RN 2) in dem Führungskanal (FKn), in die der Führungszapfen (730) durch winkel- und richtungsab hängige Relativbewegungen gegenüber dem Führungskanal (FKn) einrastet und dabei je nach Richtung des motorischen Drehmo mentes die Welle (61) über das Drehrichtgesperre (72) ange trieben wird.
2. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Kupplungsnabe (70)
mit dem Drehrichtgesperre (72) verbunden ist.
3. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Kupplungsnabe (71)
auf einem Lagerzapfen (64) gelagert ist, der um die Welle (61)
reibungsfrei angeordnet ist.
4. Steuerbare Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kupplungs
naben (70, 71) ineinander steckbar sind.
5. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lagerzapfen (64) beim In
einanderstecken der Kupplungsnaben (70, 71) mit dem Gehäuse des
Drehrichtgesperres (72) eine gemeinsame Berührungsfläche bil
det.
6. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (64) in
einer Baugruppe (63) eingelassen ist und dabei als Lager für
die Welle (61) dient.
7. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Baugruppe (63) als Gehäuse
wand einer Druckeinrichtung (1) ausgebildet ist.
8. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungskanal (FKn) eine
erste Rastnische (RN 1) für den Führungszapfen (730) aufweist,
bei der auf die Welle (61) kein Drehmoment übertragen wird.
9. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungskanal (FKn) ei
ne zweite Rastnische (RN 2) für den Führungszapfen (730) auf
weist, bei der die Welle (61) gedreht wird.
10. Steuerbare Kupplung nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füh
rungskanal (FKn) zwischen den Rastnischen (RN 1, RN 2) ein Leit
element (LE) aufweist.
11. Steuerbare Kupplung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
zweiten Kupplungsnabe (71) ein Mitnehmerelement (73) befestigt
ist auf dem der Führungszapfen (730) radial vorspringend ange
ordnung ist.
12. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement (73)
ringförmig ausgebildet ist.
13. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement (73)
in der zweiten Kupplungsnabe (71) schwenkbar gelagert ist.
14. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement (73)
zwei radial vorspringende Lagerstifte (731) aufweist, für die
in der zweiten Kupplungsnabe (71) Durchtrittsöffnungen (713)
vorgesehen sind.
15. Steuerbare Kupplung nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder
11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Kupplungsnabe (71) zur Aufnahme des motorischen
Drehmomentes eine Zahnkranzscheibe (714) aufweist.
16. Steuerbare Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupp
lungsnaben (70, 71), der Lagerzapfen (64), das Mitnehmerelement
(73), der Führungszapfen (730) und die Lagerstifte (731) aus
Kunststoff hergestellt sind.
17. Steuerbare Kupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (61) als Verein
zelungswelle einer Einzelblatt-Zuführvorrichtung (6) in der
Druckeinrichtung (1) ausgebildet ist.
18. Verfahren zur mechanischen Antriebsentkopplung von mehreren
motorisch parallel angetriebenen Wellen mit Hilfe einer steuer
baren Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- a) zur Synchronisation der steuerbaren Kupplungen (7) wird der Führungszapfen (730) jeweils relativ zum Führungskanal (FKn) bewegt und in eine erste Rastnische (RN 1) zur Anlage ge bracht, b) der Führungszapfen (730) wird jeweils um einen ersten Dreh winkel ( α) in entgegengesetzter Drehrichtung relativ zum Führungskanal (FKn) bewegt,
- c) der Führungszapfen (730) wird wieder in entgegengesetzter Drehrichtung jeweils um einen zweiten von der Struktur des Führungskanals (FKn) abhängigen Drehwinkel (β n) relativ zum Führungskanal (FKn) bewegt,
- d) der Führungszapfen wird jeweils durch einen erneuten Dreh richtungswechsel zum Übertragen des Drehmomentes auf die Wellen (61) relativ zum Führungskanal (FKn) bewegt und in eine zweite Rastnische (RN 2) gebracht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916982 DE3916982A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Steuerbare kupplung zur mechanischen antriebsentkopplung von motorisch parallel angetriebenen wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916982 DE3916982A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Steuerbare kupplung zur mechanischen antriebsentkopplung von motorisch parallel angetriebenen wellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916982A1 true DE3916982A1 (de) | 1990-02-08 |
DE3916982C2 DE3916982C2 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=6381350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916982 Granted DE3916982A1 (de) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | Steuerbare kupplung zur mechanischen antriebsentkopplung von motorisch parallel angetriebenen wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916982A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207953A1 (de) * | 1992-03-10 | 1993-09-16 | Mannesmann Ag | Drucker mit einem antrieb fuer den vorschub und die genaue positionierung von einzelblaettern oder endlosbahnen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3600747A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Bdt Buero Datentech Gmbh | Vorrichtung zum zufuehren von einzelblaettern |
DE3707886A1 (de) * | 1987-03-12 | 1988-09-22 | Mannesmann Ag | Vorrichtung zum zufuehren von einzelblaettern zur schreibwalze einer bueromaschine, insbesondere eines matrixdruckers |
DE3802532A1 (de) * | 1988-01-28 | 1989-08-10 | Siemens Ag | Papierfuehrungseinrichtung fuer druckeinrichtungen |
-
1989
- 1989-05-24 DE DE19893916982 patent/DE3916982A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3600747A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Bdt Buero Datentech Gmbh | Vorrichtung zum zufuehren von einzelblaettern |
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DE4207953A1 (de) * | 1992-03-10 | 1993-09-16 | Mannesmann Ag | Drucker mit einem antrieb fuer den vorschub und die genaue positionierung von einzelblaettern oder endlosbahnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3916982C2 (de) | 1990-07-05 |
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